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Kapitel 45 - Neue Sorgen

»Was bedeutet das?«, entsetzt sah Draco zwischen Regulus und Severus hin und her. Der Tränkemeister stand auf und trat ebenfalls ans Bett. Sanft strich er seinem Sohn über die Wange.

»Es heißt, dass er so tief schläft, dass wir ihn einfach nicht wecken können. Auch Magie hilft nicht. Poppy und Reg sind ratlos. Und ich...ich weiß auch nicht weiter. Vielleicht muss er sich einfach noch erholen. Mach dir keine allzu großen Sorgen Draco.«

Der Blonde griff wieder nach der Hand seines Freundes. Sie war kalt und leblos. Schmerzhaft erinnerte ihn das, an die ersten Tage im Manor. Auch damals schien kein Leben mehr in dem Gryffindor zu sein.

»Draco? Komm, du musst was essen. Madame Pomfrey hat gesagt, dass du die nächsten Tage hierbleiben kannst, aber nur, wenn du ausreichend isst, und schläfst«,

Lucius Malfoy hatte den Raum betreten und sah nun besorgt zu seinem Sohn. Dieser sah zu Harry und dann zu seinem Vater. Seufzend stand er auf und verließ den Raum. Lucius sah ihm kurz nach, dann schloss er die Tür leise.

»Das nimmt ihn alles ziemlich mit«, sagte der Malfoy und sah nachdenklich zu den beiden Männern.

»Ja, sie haben sich gerade erst gefunden und nun das. Ich weiß einfach nicht weiter, vielleicht braucht Harry einfach noch ein paar Tage um sich zu erholen,...aber«,

Regulus legte seinem Partner eine Hand auf den Oberschenkel.

»Er schafft das schon. Wenn wir nur wüssten, was der Auslöser ist. Vielleicht ein Schock«, in diesem Moment betrat Remus den Raum. Der Werwolf hatte sich, nachdem Snape am frühen Morgen erwacht war ebenfalls schlafen gelegt. Nun stand er einigermaßen ausgeschlafen im Raum.

»Ich hab mit Draco gesprochen. Es stimmt also? Harry liegt im Koma?«, Lupin rieb sich die Augen.

»Ja, es scheint so. Du hast Dich um ihn gekümmert, ist dir was aufgefallen?«, hoffnungsvoll sah Regulus zu dem Honigblonden. Der stellte sich an das Fußende des Bettes und schüttelte den Kopf.

»Na ja ihm ging es allgemein schlecht. Er hatte große Angst, aß wenig und schlief so gut wie nicht. Gestern Morgen hatte er Kopfschmerzen...aber sonst...Severus du weißt, wie wichtig mir Harry ist, ich würde gerne helfen. Macht es dir was aus, wenn ich noch bleibe«, der Tränkemeister, der die ganze Zeit still geblieben war und abwesend den Arm seines Sohnes streichelte, sah nun auf.

»Natürlich kannst du bleiben. Wenn du willst, kannst du gerne in unserer Wohnung schlafen. Regulus und ich bleiben hier. Ich bin dir dankbar dafür, dass du gleich gekommen bist, um Harry beizustehen«, Remus nickte lächelnd.

»Ich danke euch. Wissen Harrys Freunde schon Bescheid?«, Regulus schüttelte den Kopf.

»Wir wollten, nicht dass sie sich zu große Sorgen machen aber nun sollten sie es wohl erfahren. Bis jetzt hatte Poppy sie immer vertröstet. Würdest du das übernehmen?«,

»Natürlich ich gehe sofort. Ruh Dich aus Sev, auch wenn du jetzt vielleicht gesund bist, du wärst um ein Haar gestorben. Ich glaube, ich hatte selten so viel Angst um deinen Hintern. Also...«, mit diesen Worten drehte der Werwolf sich um und verließ den Raum.

»Wer hätte das gedacht. Du und Remus Lupin als Freunde«, sagte Lucius und lachte und auch über das blasse Gesicht des Tränkemeisters huschte ein Lächeln.

»Ja, die Zeiten ändern sich. Ich wünschte nur, es gäbe einen freudigeren Anlass für ihn hierzubleiben«, gedankenverloren strich er seinem Sohn über die heiße Stirn.

Das Fieber war noch immer da und ließ sich nur langsam senken. Die Atmung des Jungen war ruhig und gleichmäßig, seine Haut fahl. Resigniert schüttelte Severus den Kopf.

»Komm schon Kleiner, ich brauch dich doch«, flüsterte er und Tränen rannen ihm übers Gesicht.

Remus Lupin lief seufzend durch die Schule in Richtung Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Er hatte gehofft, dass nach Severus' Genesung alles wieder gut war und nun das. Draco nahm das alles sehr mit. Als der Werwolf gegangen war, saß der Blonde alleine auf seinem Bett und löffelte lustlos eine Suppe. Immer wieder fielen Tränen in die Schüssel. Remus hatte ihm Mut gemacht, auch wenn er selber ähnlich fühlte. Nun war er auf dem Weg, Harrys Freunden die Wahrheit zu sagen und das würde sicher nicht leicht werden. Er lief durch die vertrauten Gänge. Schüler links und rechts sahen ihm irritiert nach. Einige grüßten ihn freudig, doch wenn sie sein Gesicht sahen, dann hielten sie inne. Dann entdeckte er Blaise, der etwas verloren in einem Gang an der Wand lehnte. Er schien in Gedanken und sah erst auf als Remus schon vor ihm stand.

»Mr. Zabini! Begleiten Sie mich ein Stück?«, Lupin versuchte ein Lächeln, es gelang ihm nur bedingt.

»Oh Mr. Lupin entschuldigen Sie, ich hab sie gar nicht bemerkt. Natürlich ich komme gerne mit«, Sie liefen schweigend nebeneinander her. Der Werwolf beobachtete den Jungen von der Seite. Er schien müde und abgespannt zu sein.

»Wie geht es Ihnen?«, wollte er wissen.

»Ähm...ja gut soweit. Na ja die letzten Tage waren etwas anstrengend. Wie geht es Harry?«, der Blick des Honigblonden wurde traurig.

»Gleich. Ich bin auf den Weg zu Hermine, Ron und den anderen. Begleiten Sie mich?«, Blaise schluckte schwer, nickte dann aber.

Vor dem Porträt, welches den Eingang in den Gryffindorturm verbarg, atmete Lupin tief durch, sagte das Passwort und trat ein. Der Gemeinschaftsraum war so kurz vor dem Abendessen gut gefüllt. Die Köpfe der Gryffindor wandten sich dem Eingang zu, als die beiden Personen eintraten. Schlagartig wurde es still. Einige Schüler tuschelten. Dank der Slytherins hatte sich natürlich herumgesprochen, dass Seamus und der Dunkelhäutige ein Paar waren. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich ausgefallen. Besonders Dean hatte daran zu knabbern, dass sein vermeidlich bester Freund ihm so etwas vorenthielt. Blaise blieb etwas verborgen hinter Lupin stehen, er wollte nicht die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hermine und Ron kämpften sich nach vorne.

»Re...ähm Mr. Lupin?!«, sagte die Braunhaarige sichtlich besorgt.

»Guten Abend Mrs. Granger. Würden Sie Mr. und Mrs. Weasley, Mrs. Lovegood und Mr. Finnigan mich bitte begleiten«, Hermine schluckte und sah zu den anderen, die nun als sie ihre Namen hörten, ebenfalls nach vorne traten. Der Werwolf hatte sich schon wieder umgedreht und ging zum Ausgang. Die Schüler folgten ihm auf den Gang. Kaum hatte sich das Porträt hinter ihnen geschlossen, zog Blaise Seamus zu sich und küsste ihn schnell.

»Alles gut?«, wollte er flüsternd wissen.

»Jetzt schon!« Lächelte der Rotblonde.

»Kommt! Minerva hat mir ihr Büro angeboten«, Remus lief vorneweg, gefolgt von dem Slytherin und den fünf Gryffindor. Im Büro der Hauslehrerin angekommen, wies der Lehrer auf die Sitzecke vor dem Kamin. Zögernd setzten sich alle. Blaise zog seinen Freund eng an sich. Sichtlich beunruhigt sahen die Schüler zu dem Werwolf.

»Remus, was ist mit Harry? Madame Pomfrey meinte immer, wenn wir heute, da waren, dass er noch schlafen würde«, Hermine nahm die Hand ihres Freundes, als suche sie nach einem Anker. Lupin atmete tief durch und sah in die besorgen Gesichter der Teenager.

»Nun, das stimmt auch...a-allerdings können wir ihn nicht wecken. Rein körperlich ist er soweit gesund, wenn auch nicht so gesund, wie er sein könnte. Aber nichts erklärt...ähm...erklärt das Koma, in dem er sich befindet«, entsetzte Augenpaare starrten den Honigblonden an.

»Wie? Was? Koma? Aber er war doch soweit gesund. Warum?«, schluchzte Hermine und Ron strich ihr sanft über den Rücken. Remus trat zur Couch und sah traurig in die Runde.

»Wir wissen es wirklich nicht. Die anderen vermuten, ein Schock könnte das ausgelöst haben aber wirklich wissen tun wir es nicht. Wir können nur abwarten und das Beste hoffen«,

»Können wir zu ihm?«, wollte Luna nun wissen. Remus schüttelte langsam den Kopf.

»Nur Ron, Hermine und Draco. Dafür gibt es Gründe, die wir euch noch nicht nennen können. Aber sie werden euch auf dem Laufenden halten«, Hermine nickte verstehend. Nur sie Ron und Draco wussten von Regulus und so sollte es auch erst mal bleiben.

»Nun schaut mal nicht so. Harry ist ein Kämpfer, das hat er diesen Sommer mehr als einmal bewiesen. Also Kopf hoch«,

Die Woche verging ohne, dass sich an dem Zustand des Grünäugigen etwas änderte. Hermine und Ron kamen jeden Tag vor und nach dem Unterricht auf die Krankenstation. Draco blieb die ganze Woche dort. Es ging ihm schlecht. Seine Angst, dass Harry nie wieder aufwachen würde, stieg von Tag zu Tag. Severus war körperlich wieder der Alte, aber er litt genau wie Regulus und Draco. Der Tränkemeister wich nicht vom Bett seines Sohnes. Seine Verzweiflung wuchs mit jedem Tag. Dumbledore und McGonagall kamen, um Beistand zu leisten, aber Snape ertrug es kaum jemand anderen als Regulus, Draco, Ron oder Hermine um sich zu haben. Auch den anderen ging es nicht viel besser. Seamus blieb nun jede Nacht bei Blaise, keiner der Slytherins sagte etwas. Im Schloss war der Zustand von Harry ein offenes Geheimnis. Luna und Ginny zogen sich zurück und nahmen an den Gesprächen im Gemeinschaftsraum kaum noch Teil. Remus Lupin war in Hogwarts geblieben. Er vertrat Severus in Verteidigung gegen die dunklen Künste und wohnte in der Wohnung von Snape und Harry. Die Schüler versuchten natürlich Informationen, über den Tränkemeister und seinen Sohn, aus ihm herauszubekommen aber jedes Mal winkte der Werwolf ab und versuchte nicht allzu verzweifelt zu wirken.

»Sev?«, Regulus war bei Madame Pomfrey gewesen und trat nun zu seinem Partner, der auf dem Stuhl neben dem Bett seines Sohnes eingeschlafen war. Inzwischen war es tiefe Nacht. Der Black hatte nach Draco gesehen, der unruhig vor dem Krankenzimmer schlief und war dann zu Poppy gegangen. Sanft berührte der Heiler seinen Freund nun an der Schulter. Sofort schreckte Severus auf.

»Was? Oh ich bin eingeschlafen...was ist?«

»Sev wir müssen reden«, sagte Regulus ernst. Voller Angst sah der Dunkelhaarige nun zu dem anderen. Der junge Heiler zog sich seinen Stuhl neben den von Severus.

»Hör zu...ich...das ist schwer...Also Harry liegt nun seit gut sieben Tagen im Koma. Sein Körper wird...er wird schwächer. Der Herzschlag und die Atmung nehmen jeden Tag ein bisschen mehr ab. E-es ist fast so, als würde sein ganzer Organismus langsam aufgeben.«

»Nein, nein das kann nicht sein«, ungläubig schüttelte der Tränkemeister den Kopf.

»NEIN!! Reg sieh ihn dir doch an! Er atmet doch. Er lebt...bitte...bitte sag mir, d-dass das nicht stimmt...bitte Reg«, verzweifelt weinend klammerte sich der Dunkelhaarige an den Heiler. Der hielt ihn fest und weinte auch. Irgendwann drückte er den Älteren etwas von sich, um ihm in die Augen sehen zu können.

»Hör mir bitte zu Sev«, verzweifelt versuchte er seine zitternde Stimme, unter Kontrolle zu bringen. »...es gibt noch eine Chance. Wir wissen immer noch nicht, warum er im Koma ist. Sicher ist nur, dass es eine psychische Ursache haben muss. Sev du kannst ihm helfen. Unser Harry ist irgendwo da drin«, er zeigte auf den blassen Jungen im Bett.

»Du bist der beste Legilimentiker, den ich kenne. Dring in seinen Geist ein und such ihn! Bring unseren Sohn zurück. Hörst du?«, Snape sah seinen Partner überrascht an. Sollte das die Lösung sein? Sollte es tatsächlich so simpel sein, seinen Sohn, ihren Sohn zu retten? Doch es war kompliziert. Was, wenn die geistigen Schutzwälle von Harry noch standen? Sie mit Gewalt zu durchdringen könnte mehr schaden als nutzen.

»I-ich weiß nicht, ob ich das kann.«

»Du musst...bitte!«, die beiden Männer fuhren herum. Hinter ihnen stand ein aufgelöster Draco. Er hatte alles mit angehört. Regulus sprang auf und zog sein Patenkind in seine Arme.

»Drache du solltest doch schlafen«, sanft strich er ihm über die blonden Haare. Severus sah zu dem verzweifelten Jungen, atmete tief durch und sah auf seinen Sohn. Er beugte sich über ihn und küsste die heiße Stirn.

»Ich finde Dich!«, flüsterte er dem Jungen ins Ohr, zog seinen Zauberstab und sprach: »Legilimens«

Harry öffnete die Augen. Er blinzelte. Sonnenlicht blendete ihn. Wo war er? Er spürte Gras unter sich und roch Rosen. Langsam setzte er sich auf und sah sich um. Der See, die Kastanie, die Rosen. Der Garten des Manor. Nur das Haus selber war nirgends zu entdecken. Verwirrt rieb er sich die Augen. Das Letzte, an das er sich erinnerte, war sein Vater, der wieder atmete und dann Schwärze. Nun war er hier und hatte so ein schweres Gefühl in der Brust. War das ein Traum? Es fühlte sich so echt an. Das Gras, der leichte Wind. Zögernd stand er auf. Ringsherum sah man Wiesen, so weit das Auge sah. Einzelne Bäume durchbrachen das makellose Grün. Auf dem See schwammen Enten und Schwalben flogen am Himmel. Harry konnte sich keinen schöneren und feindlicheren Ort vorstellen. Aber er war allein. Oder doch nicht? In der Ferne erkannte er nun eine Gestalt, die langsam näher kam. Der Gryffindor kniff die Augen zusammen, konnte, aber nicht erkennen, wer es war. Erst als die Person schon ganz nah war, sah er etwas Vertrautes. Die lockigen, dunklen schulterlangen Haare, das einnehmende Lächeln, der Drei-Tage-Bart.

»Sirius?«, sofort warf sich der Junge in die Arme des Älteren. Der hielt ihn so fest, er nur konnte.

»Hey Kleiner. Schön Dich zu sehen...obwohl«, er sah dem Gryffindor in die Augen.

»Was bei Merlin machst du nur hier?«, Harry betrachtete den Mann vor sich. Er schien jünger als je zuvor. Er war barfuß und trug eine helle Leinenhose und darüber ein ebenfalls helles Leinenhemd. Seine dunklen Augen sahen besorgt auf den Grünäugigen.

»Wo bin ich? Bin ich tot?«, wollte er nun wissen. Sirius hielt ihm auffordernd eine Hand hin.

»Komm, wir gehen ein Stück«, Harry griff nach der Hand und lief so neben seinem Paten her.

»Du bist nicht tot Harry...noch nicht. Aber du wirst schwächer. Das hier ist so eine Art...mhm...Wartehalle. Übrigens sehr schön hier«, sagte der Black lächelnd. Irritiert sah der Gryffindor ihn an.

»Schau nicht so. Das warst du. Das hier ist deine Wartehalle. Scheint etwas zu sein, dass du gut kennst, und liebst«, Harry nickte verstehend.

»Sirius was ist denn passiert? Warum bin ich hier? Sind meine Eltern auch hier?«, milde lächelte der Black. »Setzen wir uns!?«, die beiden setzten sich unter einen Baum ins Gras.

»James und Lily lassen Dich grüßen. Sie konnte nicht herkommen. Dass ich es durfte, ist schon eine große Ausnahme. Tja warum bist du hier...weißt du Kleiner, irgendwann ist bei jedem Menschen eine Grenze erreicht. Eine Grenze von Dingen dir er aushalten kann. Die Misshandlungen der Dursleys, Cedrics Tod, dein Selbstmordversuch...mein Tod und nun die Todesangst um deinen Vater«, Sirius' Gesicht wurde unendlich traurig. »...dein Gehirn, deine Psyche hat das nicht mehr ertragen und einfach...sagen wir abgeschaltet. Es ist schwer, zu verstehen.«

»Heiß das...das ich sterbe? Kann ich bei euch bleiben?«, flehend sah der Gryffindor zu seinem Paten. Dieser lächelte traurig.

»Du könntest schon. Es liegt an dir, ganz allein an dir. Aber Harry du hast dort unten, so viel für das es sich lohnt zu leben. Meinst du nicht? Es wäre nicht fair, oder?«, Harry sah traurig in der Ferne, spürte den Wind auf der Haut und dachte an Draco, an seine Väter und seine Freunde. Sie fehlten ihm schrecklich. Ja, Sirius hatte recht, es wäre ihnen gegenüber nicht fair. Aber er war hin- und hergerissen. Hier hätte er die Möglichkeit, seine Eltern wieder zu sehen, bei Sirius zu sein.

»Woran denkst du?«, wollte der Black wissen.

»I-ich will bei euch sein...aber sie fehlen mir so...Dad und Reg und«,

»Draco?«, lächelte Sirius. Harry wurde rot.

»du glaubst gar nicht, wie ich mich für euch freue. Deine Eltern im Übrigen auch«, überrascht sah der Dunkelhaarige seinen Paten an. Der lachte.

»Nun schau nicht so. Harry deine Eltern sind so stolz auf Dich. James ist Severus unendlich dankbar für das, was er für Dich tut. Und er hat kein Problem damit, wenn du Dad sagst. Ach und sie mögen Draco wirklich und sie sorgen sich um ihn. Er leidet sehr und hat furchtbare Angst um Dich«, Sie schwiegen eine Weile. Harry sah in die Ferne.

»Ich liebe euch, das wisst ihr, oder?«, der Black zog den Jungen in seine Arme.

»Natürlich Harry und wir sehen uns wieder...später...viel später okay?«, der Grünäugige nickte.

»Wie komme ich zurück?«, wollte Harry wissen. Sirius stand auf. In der Ferne waren plötzlich dunkel Wolken aufgezogen. Es blitzte einmal heftig, dann war wieder alles friedlich.

»Was war das?«, fragend sah der Dunkelhaarige zu dem Black. Der lächelte.

»Ich denke, das wirst du bald sehen«, er zog Harry auf die Beine und umarmte ihn lange.

»Ich muss nun gehen«, der Gryffindor vergrub sein Gesicht im Hemd des Älteren und weinte.

»Hey nicht weinen. Das ist kein Lebewohl. Irgendwann sehen wir uns wieder. Grüß meinen kleinen Bruder und sag deinem Vater, wenn er ihm wehtut, dann suche ihn heim«, nun lachte Harry.

»Ich liebe Dich, Kleiner. Ach und denk an das, was Regulus zu dir gesagt hat«,

Noch einmal küsste er den Jungen auf den Kopf und ehe es der Grünäugige richtig begriff, war sein Pate verschwunden.

Verwirrt sah Harry sich um. Er war wieder allein und dann sah er ihn. Die große, schwarz gekleidete Gestalt, die auf ihn zueilte.

»Dad!« Schrie er und rannte auf den Mann zu.

»Harry!« Severus ging in die Knie, als sich sein Sohn in seine Arme warf.

Er drückte ihn fest an sich und weinte.

»Dad? Daddy? Nicht weinen! Ich bin da!«

»Bei Merlin ich...ich hab Dich gefunden«, Immer wieder küsste der Tränkemeister seinen Sohn auf den dunkeln Haarschopf.

»Dad? Können wir nach Hause gehen?«, fragend sah Harry zu dem Mann, der vor ihm kniete. Severus sah auf.

»Ich hatte gehofft, dass du das sagst aber...i-ich weiß nicht wie. Du musst es alleine tun, ich bin nur Gast hier. Aber das heißt, du gibst nicht auf?«

»Niemals Dad! Ich weiß aber auch nicht, wie ich hier wegkomme!«, verzweifelt sah der Gryffindor zu seinem Vater.

Plötzlich hörten sie das Rauschen von Wasser, viel Wasser. Beide richteten sich auf. Nur wenige Meter entfernt hatte sich ein Wasserfall vor ihnen aufgetan. Irritiert sah Severus zu seinem Sohn. Der blickte auf das Wasser und dann zu seinem Vater.

»Ich...ich glaube, das ist der Weg hier raus. Sirius sagte, ich soll mich, an das Erinnern, was Regulus sagte«, verwirrt trat der Lehrer neben den Gryffindor.

»Sirius? Was meinst du? Was hat Regulus gesagt?«,

»Er sagte, manchmal muss man einfach springen, statt abzuwarten, dass einem jemand eine Brücke baut«,

»Du meinst?«, lächelnd sah Harry zu seinem Vater, umarmte ihn und wand sich dem Wasserfall zu.

»Ich liebe Dich Dad!«, dann sprang er.

Severus wurde mit aller Macht aus dem Kopf seines Sohnes geschleudert und starrte fassungslos auf die Szene, die sich ihm bot. Regulus und Poppy standen Bett von Harry. Der Gryffindor krampfte und rang offenbar nach Atem. Der junge Heiler hielt ihn fest und versuchte, ihn zu beruhigen. Draco saß weinend in einer Ecke des Raumes. Poppy ließ ihren Zauberstab über Harry wandern. Dann war alles still. Der Körper des Grünäugigen erschlaffte.

»Regulus er atmet nicht mehr. Sein Herz hat ausgesetzt. Ich kann nichts mehr machen«, geschockt sah die Heilerin zu dem Dunkelhaarigen. Dieser sackte in sich zusammen. Severus ging wie in Trance auf das Bett zu und zog den leblosen Körper seines Sohnes in seine Arme. Schluchzend trat Poppy vom Bett weg. Draco schrie und wollte zu Harry, aber Regulus zog ihn ebenfalls haltlos weinend aus dem Raum.

Es war, als würde die Zeit einfach stehen bleiben. Kein Geräusch drang an das Ohr des Tränkemeisters. Diese Stille, eine Stille, die ihn zu zerreißen drohte.

Severus hatte das Gefühl, er würde seit Stunden so dasitzen, den toten Körper seines Kindes in den Armen. Weinend wiegt er ihn.

»Du hast gesagt, du gibst nicht auf!«, flüsterte er dem Jungen ins Ohr. In diesem Moment machte Harry einen tiefen Atemzug und schlug die Augen auf.

»Niemals Dad!«, krächzte er schwach, bevor er wieder in eine Ohnmacht sank.

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