Kapitel 44 - Lösung?
Harry spürte nichts, als der das Zimmer betrat - nichts außer Angst und Schmerz. Sanft schob ihn Remus in den Raum. Regulus stand mit roten Augen am Bett und hielt dem Gryffindor seine Hand hin. Ganz automatisch griff dieser danach und ließ sich von seinem Paten in die Arme ziehen. Sein Vater lag bleich auf dem Bett. Sein Atem war abgehakt und er stöhnte leise. Severus Snape starb und niemand konnte etwas tun. Langsam löste sich Harry von dem Black und kniete sich neben das Bett. Er legte seinen Kopf auf die Brust seines Vaters. Er hörte das stolpernde Herz und den rasselnden Atem.
»Dad bitte geh nicht...bitte du hast es doch versprochen! Du hast versprochen, du bleibst immer bei mir. Das kannst du doch nicht machen«, schluchzte der Junge. Tränen fielen auf die Bettdecke. Regulus kniete sich neben ihn und hielt ihn fest, weinte mit ihm.
Remus stand zusammen mit Poppy und Professor McGonagall am Fußende des Bettes. Die Frauen kämpften mit den Tränen, genau wie der Werwolf.
Über den Tag hatte sich der Zustand des Tränkemeisters weiter verschlechtert. Das Fieber stieg und die Atmung setzte zwischenzeitlich immer wieder aus. Poppy und Regulus taten, was sie konnten, aber es schien ein aussichtsloser Kampf zu sein. Severus quälte sich und musste trotz Tränken furchtbare Schmerzen haben. Irgendwann hatte der Black, Remus geschickt, um Harry zu holen. Es konnte nicht mehr lange dauern. Und nun waren sie hier. Hilflos, machtlos. Dumbledore war unterwegs um nach Lösungen zu suchen aber bis jetzt nicht wiedergekehrt.
»Lassen wir sie alleine...bis«, Remus wagte es nicht, weiterzusprechen. Madame Pomfrey und Minerva nickten ihm zu. Der Werwolf öffnete die Tür. In diesem Moment rannte Hermine in den Raum.
»Harry!«, keuchte sie und sah, wie versteinert auf die Szene, die sich ihr bot.
»Harry, ich hab eine Lösung. Noch ist es nicht zu spät, aber wir müssen uns beeilen«, der Gryffindor sah auf, genau wie der junge Heiler.
»W-wie...?«, wollte er matt wissen.
»Wir müssen zu Dumbledore! Sofort! Es ist Fawkes, er kann Professor Snape retten. Ich kann das jetzt nicht erklären. du musst mir glauben«, sagte sie, als sie die ungläubigen Blicke der Anwesenden sah.
»Mrs. Granger der Direktor ist nicht da«, Warf McGonagall ein.
Das Stöhnen von Severus wurde lauter. Harry sah zu seinem Vater und dann zu Hermine.
»Professor bitte sagen Sie uns das Passwort. Fawkes ist sicher da. I-ich muss es versuchen. Bitte!«,
»Nun Harry ich weiß das aktuelle Passwort nicht. Albus ändert es jeden Tag. E-es tut mir leid«, einen kurzen Moment starrte der Dunkelhaarige die Hauslehrerin an, dann rannte er aus dem Raum. Hermine folgte ihm. Vor der Krankenstation standen die anderen, als der Gryffindor tränenblind an ihnen vorbeirannte, dicht gefolgt von Hermine.
»Wartet hier! Draco geh zu...zu Madame Pomfrey und sag sie müssen Snape den Verband abnehmen. Los!«,
Rief sie noch über die Schulter und war schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. Draco sah irritiert zu den anderen. Nach einem kurzen Moment, in dem er nicht wusste, was er machen sollte, rannte er los.
Harry war indessen vor den steinernen Wasserspeiern angekommen, welche den Eingang zum Büro des Direktors verbargen.
»Bitte, ich muss zu Fawkes. Bitte lasst mich durch!«, flehend sah der Teenager zu den steinernen Figuren. Hinter ihm kam Hermine zum Stehen. Die Wasserspeier rührten sich nicht. Starr und unbeweglich sahen sie zu dem verzweifelten Jungen hinab. Der Gryffindor fiel auf die Knie und stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab.
»Bitte, mein Dad er stirbt, bitte lasst mich durch«, schluchzte er. Die Braunhaarige kniete sich neben ihn und legte ihm einen Arm um die Schulter. Hermine hatte versucht, stark zu sein, aber nun weinte auch sie. Die Rettung war so nah und doch so unerreichbar. Sie hielt den Grünäugigen im Arm und war mit ihrer Weisheit am Ende.
»Harry, lass uns gehen. W-wir können nichts machen. Vielleicht kommt Dumbledore noch rechtzeitig. Lass uns zu Deinem Dad gehen. Wenn er...wenn er jetzt geht, und du bist nicht da...komm«, Hilflos versuchte sie ihren besten Freund auf die Beine zu ziehen. Der weinte immer haltloser und plötzlich öffnete sich vor ihnen, die steinerne Treppe zum Büro des Schulleiters.
»H-Harry schnell«, der Dunkelhaarige sah auf und war sofort auf den Beinen, noch einmal sah er zu Hermine.
»Wir brauchen die Tränen. Los geh, ich warte hier!«, sagte die Braunhaarige gehetzt. Harry nickte, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und rannte die Stufen hinauf.
Sein Blick fiel auf den leeren Schreibtisch. Die Gemälde der ehemaligen Schulleiter betrachteten den blassen und zitternden Jungen sorgenvoll. Harry sah zu der Vogelstange neben dem Schreibtisch. Dort saß der Phoenix in seiner ganzen Pracht und es schien, als würde er den Jungen auffordernd ansehen. Der Grünäugige trat näher und atmete tief durch.
»Hallo Fawkes schön dich zu sehen. Ich...ich brauche Deine Hilfe. Du bist der Einzige, der meinen Vater retten kann. Bitte er stirbt in diesem Moment. Ich weiß er hat Fehler gemacht, aber er war Dumbledore immer treu, seit er wieder in Hogwarts war. Ich kenne keinen mutigeren Menschen. Er opfert sich, um mich zu schützen, bitte Fawkes«, hilflos schluchzte Harry. Er wollte nicht mehr weinen aber seine Verzweiflung und Erschöpfung ließ ihm keine Wahl. Der feuerrote Vogel legte den Kopf schief.
»Fawkes wenn er mich nicht adoptiert hätte, dann würde es ihm jetzt gut gehen. Verstehst du? Hilf ihm. Und wenn, es nur um seines Willen ist. Du warst da, als ich beinahe gestorben wäre...bitte ich tue alles, alles hörst du. Bitte!«
Der Gryffindor brach zusammen. Er konnte einfach nicht mehr. Nur verschwommen nahm er wahr, dass der Vogel jäh verschwunden war. Momente später zog ihn jemand auf die Beine. Ron war da, stützte ihn und brachte ihn aus dem Büro. Er und Hermine redeten auf ihn ein, aber der Dunkelhaarige hörte es nicht.
Plötzlich standen sie wieder im Krankenzimmer des Tränkemeisters. Der Raum war von einem strahlend roten Licht erfüllt. Regulus, Remus, McGonagall und Poppy standen am Bettende und starrten fassungslos auf die Szene. Draco liefen Tränen über die Wangen. Er hatte Ron Harry abgenommen und stützte seinen Freund, so gut es ging. Hermine und der Rothaarige hatten den Raum leise wieder verlassen. Fawkes saß auf dem Bett und hatte seinen Kopf auf den linken Arm des Lehrers gebettet. Tränen rannen auf das aufgerissene dunkle Mal. Langsam schloss sich erst die klaffende Wunde, dann wurde das Mal blasser und verschwand letztendlich vollkommen. Nur eine feine weiße Narbe blieb zurück. Fawkes sah noch einmal zu Harry und verschwand dann in einer Rauchwolke. Regulus stürzte nach vorne an das Bett. Severus Atmung, die nur Sekunden vor dem plötzlichen Erscheinen des Phönix ausgesetzt hatte, war nun wieder ruhig und gleichmäßig. Das Fieber war verschwunden. Der Herzschlag wieder regelmäßig. Vor Erleichterung sank der Black weinend auf die Knie. Draco führte Harry zum Bett. Der Junge hatte bis jetzt kaum reagiert. Regulus sah auf und nahm dem Blonden den Jungen ab.
»Harry, ich weiß nicht, wie ihr das gemacht habt, aber dein Vater wird wieder gesund. Hörst du?«, sanft strich er ihm über den Kopf. Der Gryffindor sah seinem Stiefvater in die Augen und dann zu Severus, der friedlich schlief. Wieder rannen Tränen über das Gesicht des Dunkelhaarigen. Regulus drückte ihn fest an sich und wiegte ihn.
»Hey, alles ist wieder gut«, Draco kniete sich neben den Heiler und Harry auf den Boden und nahm die Hand seines Freundes. Sie war eiskalt. Sekunden später erschlaffte der Körper den Gryffindors in den Armen des Black.
»Harry was ist? Bei Merlin er glüht«, geschockt richtete sich Regulus auf und hob den immer noch viel zu leichten Jungen hoch. Sanft legte er ihn auf das Bett neben Severus, setzte sich auf das Bett und platzierte den Kopf des Gryffindor auf seinem Schoß. Madame Pomfrey war sofort zur Stelle. Schnell ließ sie ihren Zauberstab über den Jungen gleiten. Remus hielt Draco fest und gab ihm Halt. Professor McGonagall hatte eine Hand auf der Schulter des Slytherin.
»Er hat hohes Fieber. Sein Körper ist völlig erschöpft. Sein Immunsystem arbeitet auf Hochtouren. Der Regen, der weinige Schlaf und die Anspannung. Er braucht Ruhe. Ich gebe ihm etwas gegen das Fieber. Wir lassen ihn wohl am besten hier im Zimmer. Mr. Black sie können auf der Liege dort schlafen, wenn das in Ordnung ist«,
Der Angesprochene nickte. Während die Heilerin dem Jungen einen Trank einflößte. Dann ließ sie die Sachen verschwinden. Geschockt starrte sie auf die Narben auf dem Oberkörper des Teenagers. Genauso wie Remus und McGonagall. Regulus schüttelte wissend den Kopf, stand auf und deckte seinen Stiefsohn gut zu.
»K-kann ich hierbleiben?«, wollte Draco stotternd wissen. Der Blonde hatte voller Angst gewartet. Nun ging er auf Harrys Bett zu und strich ihm über die heiße Stirn.
»Mr. Malfoy auch sie sollten mal wieder richtig schlafen. Ihrem Freund wird hier nichts geschehen«, die Hauslehrerin von Gryffindor sah den Jungen besorgt an. Inzwischen wusste sie, wie die beiden Jungen zueinanderstanden. Es freute sie, dass Harry jemanden an seiner Seite hatte. Die Liebe zu dem Slytherin hatte ihm wohl ein um das andere Mal sprichwörtlich gerettet. Der Blonde sah nun flehend zu Regulus.
»Draco du musst dich auch ausruhen. Du kannst morgen früh wiederkommen«,
»Bitte Onkel Reg lass mich hierbleiben. Ich muss nicht schlafen«,
»Sie müssen schlafen. Aber ich werde sie auf der Krankenstation behalten. Bei Ihren Kopfschmerzen ist das besser. Kommen Sie.«
Madame Pomfrey zwinkerte dem Slytherin zu. Der nickte dankbar, stand auf und folgte der Heilerin aus dem Raum. Sie zeigte auf ein Bett gleich neben dem Krankenzimmer. Draco legte sich darauf und war nur Sekunden späte eingeschlafen. Zufrieden ging die Heilerin zurück in den Raum.
»Mr. Malfoy schläft. Vor der Tür warten allerdings noch diverse Gryffindor und ein Slytherin«, grinste sie.
»Natürlich ich kümmere mich darum. Ich komme morgen früh wieder«, sagte McGonagall und wand sich zum Gehen.
»Warten Sie Minerva ich komme mit. Kommst du zurecht?«, wollte Remus an Regulus gewandt wissen.
»Sicher geht nur«,
Vor der Tür standen noch immer Hermine, Ron, Ginny, Luna, Blaise und Seamus. Remus ging lächelnd auf die Schüler zu, sah zu Hermine und umarmte sie kurz. Die Braunhaarige lief sofort rot an.
»Woher wusstest du das?«, wollte der Honigblonden von der Schülerin wissen.
»Heißt das...das Professor Snape lebt?«, wollte Ron überrascht wissen.
»Ja, durchaus er wird wieder ganz gesund werden. Das dunkle Mal ist verschwunden. Nun Mrs. Granger auch ich würde gerne hören wie sie auf diese Idee kamen«,
Die Hauslehrerin sah milde lächelnd zu der Gryffindor.
»Äh...eigentlich hab ich das Ron zu verdanken«, sie griff nach der Hand ihres Freundes, dieser sah sie irritiert an. »...er hat das Buch auf den Tisch gelegt«, noch immer hielt sie das Buch aus der Bibliothek in der Hand. Auf dem Einband war ein Phönix zu sehen.
»Mir fiel ein, dass ich mal gelesen habe, dass die Tränen eines Phönix nicht nur einfache Verletzungen heilen können, sondern auch schwarzmagische Verletzungen. Ich dachte, dass das Mal ist, nichts weiter ist als eine schwarzmagische Verletzung, die quasi als Anker für den Fluch von Vol...ähm Sie-wissen-schon-wem diente. Ich dachte, wenn man den Anker zerstört, dann zerstört man auch den Fluch...aber ehrlich gesagt hab ich nur geraten und ich wusste, dass nur Harry Fawkes dazu bringen könnte, seine Tränen zu teilen«, eine Weile blieb es still. Alle starrten die Braunhaarige entgeistert an.
»Bei Merlin, du bist tatsächlich die klügste Hexe, die mir je untergekommen ist«, durchbrach Remus als erster das Schweigen. Verlegen sah Hermine auf den Boden.
»Da muss ich Remus recht geben. 100 Punkte an Gryffindor. Mrs. Granger Sie haben nicht nur Mut und Durchhaltevermögen bewiesen, sondern auch ein hohes Maß an Intuition. Ach und 20 Punkte für Mr. Weasley für Ihren Glücksgriff!«, völlig überrascht sahen sich die Schüler an. Doch Minerva war noch nicht fertig.
»Mr. Zabini für sie und Mr. Malfoy ebenfalls 20 Punkte für Ihre Hilfe über Häusergrenzen hinweg. So und nun sollte sie alle schlafen gehen«,
»Was ist mit Harry und Draco?«, wollte Ginny besorgt wissen.
»Harry ist...also die letzten Tage waren für ihn zu viel. Er ist krank und bleibt hier. Keine Sorge er wird wieder. Draco bleibt bei ihm«, sagte Remus.
»Nun schauen sie nicht so besorgt. Harry und sein Vater werden wieder gesund. Sie brauchen beide nun Ruhe. Mr. Zabini bitte teilen Sie Ihrem Haus mit, das Mr. Malfoy bis auf Weiteres erkrankt ist. Solange Professor Snape noch nicht wieder gesund ist, wird Professor Slughorn sich um die Slytherin kümmern. So und nun schlafen sie sich alle aus. Sie sind morgen ebenfalls vom Unterricht befreit allerdings nur morgen und nun los. Ach und Mr. Finnigan sie haben meine Erlaubnis bei den Slytherins zu schlafen, wobei die Betonung auf schlafen liegt«, Sie zwinkerten dem Rotblonden zu, der inzwischen mit seiner Gesichtsfarbe den Haaren von Ron Konkurrenz machte.
Als Blaise und Seamus im Gemeinschaftsraum der Slytherins ankamen, saßen nur noch Pansy und Theodore Nott vor dem Kamin. Die beiden sahen auf, als der Rotblonde und Blaise Hand in Hand den Raum betraten.
»Mensch da bist du ja Zabini. Wo warst du den ganzen Tag und wo ist Draco?«, seufzend schob der Dunkelhäutige seinen Freund zu der Couch und drückte ihn auf die Polster. Der Gryffindor war sichtlich angespannt.
»Nun schau mal nicht so. Wir fressen dich schon nicht Finnigan«, lachte Nott. Blaise zog seinen Freund enger an sich.
»Nun redet schon. Ihr sehr beide völlig fertig aus. Hat das was mit Snape zu tun? Slughorn war vorhin hier und meinte, er sei krank«, auffordernd sah die Dunkelhaarige zu Blaise.
»Mhm...ja...es...es sah nicht so gut für ihn aus. Wir...also ich und Draco haben Harry und den anderen geholfen eine...eine Lösung zu finden. Ja und nun ist Professor Snape auf dem Weg der Besserung und na ja Draco er...er ist krank und soll auf der Krankenstation bleiben«, Pansy und Nott sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
»Ah ja, das hat nicht zufällig was damit zu tun, das unser Eisprinz bis über beide Ohren in Potter verschossen ist?«, feixte die Dunkelhaarige nun. Geschockt sahen sich Seamus und Blaise an.
»Oh man ihr müsstet euch jetzt mal sehen. Also ich bin nicht blind und Theo war der Erste, der es ausgesprochen hat. Die beiden sind also ein Paar?!«
»Pansy, wer weiß davon? Das muss ein Geheimnis bleiben!«, ernst sah der Dunkelhäutige das Mädchen an.
»Keine Panik nur Theo und ich. Von uns erfährt es keiner nicht wahr Nott?«, der Junge schüttelte den Kopf.
»Von mir nicht. Soll jeder machen, wie er denkt. Ich teile die Ansichten meines Vaters nicht und werde mich sicher nicht von ihm instrumentalisieren lassen. Also ist mir auch ziemlich egal, wen Malfoy küsst«,
»Na schön ich danke euch. Aber wir sollten jetzt wirklich schlafen. Komm Seamus«, Blaise zog den Iren mit sich.
»Schlaft guuut«, rief Pansy ihnen feixend hinterher.
»Werden wir Parkinson. Glaub mir, bestimmte Sachen würde ich sicher nicht tun, wenn du nebenan schläfst«, lachte der Dunkelhaarige.
Als Draco erwachte, musste er sich kurz orientieren. Jemand hatte ihm einen Schlafanzug angezogen. Sonnenlicht fiel durch die Fenster der Krankenstation. Harry! Schlagartig fiel ihm alles wieder ein. Er setzte sich ruckartig auf und dann sah er ihn. Sein Vater stand lächelnd am Fußende des Bettes.
»Da...Vater!«, sagte Draco schnell. Das malfoysche Familienoberhaupt setzte sich zu ihm auf den Bettrand.
»Es ist keiner hier Schatz!«, sofort warf sich der Slytherin in die Arme seines Vaters. »Es war so schlimm Dad...ich dachte, wirklich Onkel Sev stirbt und Harry...ich konnte ihm nicht helfen«, der Mann strich seinem Sohn tröstend über den Rücken.
»Shh...alles wird gut. Zum Glück scheint die kleine Granger mehr Verstand zu haben als wir alle zusammen.«
»Seit wann bist du da?«, wollte Draco nun wissen.
»Seit heute Morgen. Madame Pomfrey hielt es für sinnvoll dich schlafen zu lassen«,
»Wie spät ist es?«,
»Später Nachmittag. Ich«,
»Was?? Ich muss zu Harry, was ist mit Onkel Sev?«, der Blonde machte Anstalten aufzuspringen, aber sein Vater hielt ihn zurück.
»Ganz ruhig Draco. Sev ist schon wieder auf den Beinen, noch etwas schwach aber der ist zäh«, Lucius lächelte, aber in seinem Blick lag auch Sorge.
»Dad was ist mit Harry?«, Draco sah deutlich, dass sein Vater etwas verschwieg.
»Nun körperlich ist er in Ordnung, aber nun ja er wacht nicht auf«,
Sofort sprang der Slytherin aus dem Bett, die Rufe seines Vaters ignorierend, und rannte in das separate Krankenzimmer. Severus und Regulus saßen am Bett Ihres Sohnes. Der Tränkemeister trug einen Bademantel. Er war blass, aber schien auf dem Weg der Besserung. Draco trat ans Bett und sah erst zu Harry und dann zu seinen Paten.
»Draco wie geht's Dir?«, wollte der Lehrer wissen. Der Blonde schüttelte den Kopf und umarmte den Mann vor sich.
»Ich bin froh, dass du noch da bist und du fragst, wie es mir geht?«, Severus lächelte.
»Mir geht's gut. Ein bisschen schwach noch aber sonst alles okay. Dank euch, wie ich hörte«,
»Wohl eher dank Hermine und Harry«, nun wanderte sein Blick wieder zu seinem Freund. Draco setzte sich auf das Bett und lehnte sich zu dem blassen Jungen. Er küsste ihn sanft auf die trockenen Lippen.
»Hey Schatz ich bin es. Komm schon wach auf«, von dem anderen kam keine Reaktion. Verzweifelt sah der Blonde zu Severus.
»Was ist denn mit ihm? Dad sagt, er sei gesund!«, mit Tränen in den Augen sah der Tränkemeister zu Regulus. Der stand auf und setzte sich zu dem Slytherin auf das Bett. Besorgt strich der Heiler seinem Stiefsohn einige Strähnen aus der Stirn.
»Wir wissen es nicht Draco. Körperlich fehlt ihm nichts weiter, auf jeden Fall nichts, was diesen Zustand erklären würde. Es...es sieht so aus, als würde Harry in einer Art Koma liegen...«
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