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Kapitel 43 - Qual

Noch immer kniete Regulus auf dem Boden und hielt seinen weinenden Stiefsohn im Arm. Auch er hatte die Hitze in der Brust gespürt, er hatte geahnt, dass was passiert sein musste. Das war auch der Grund, warum er wach war. Er war auf dem Weg zu Lucius und Narzissa gewesen, als Harry mitten in der Eingangshalle aufgetaucht war. Nun strich er dem Jungen beruhigend über den Kopf.

»Shhh...Kleiner alles ist gut. Was ist passiert? Was ist mit Sev?«

»Regulus? Harry? W-was ist denn los?«, Narzissa war zusammen mit Lucius hinter ihnen aufgetaucht. Sie kniete sich zu den beiden und strich Harry über den Rücken.

»Ich weiß nicht Zissa. Irgendwas ist mit Sev passiert.«

»Der Lord!«, geschockt starrte Lucius auf den Jungen. Der Gryffindor sah auf und nickte. Er atmete tief durch und lehnte sich an Regulus.

»E-er foltert Dad. Madame Pomfrey kann ihm nicht helfen. Sie lässt ihn schlafen und gibt ihm Schmerztränke a-aber...aber das wird nicht ewig helfen. Dumbledore sagt, sein Körper wird das nicht endlos aushalten...sie können ihm nicht helfen. Er wird sterben«, Harry brach ab und vergrub sein Gesicht an der Brust des jungen Black. Der sah entsetzt zu seiner Cousine.

»Wir müssen was tun!«

»Aber was, wir haben schon jedes Buch in der Bibliothek durchgelesen. Das Mal ist vom Lord erschaffen worden. Es ist zu wenig erforscht«, Narzissa lief unruhig hin und her und kniete sich dann wieder zu Harry.

»Hör zu Harry, wir finden eine Lösung. Ich werde alles, was ich finde, noch einmal studieren. Wir lassen Deinen Vater nicht sterben. Hörst du?«, der Dunkelhaarige nickte langsam.

»Ich muss zu ihm. Egal was ihr sagt. I-ich kann nicht hier sitzen und...und warten, dass er...er«, Regulus brach ab. Lucius legte ihm eine Hand auf den Rücken.

»Natürlich wirst du gehen. Du kannst auch Deinen Sohn in dieser Situation nicht alleine lassen«, der Blick des Blonden fiel auf den schluchzenden Jungen in Regulus Armen.

»Aber ihr solltet trotzdem vorsichtig sein. Leider könne Hauselfen nur alleine ins Innere des Schlosses apparieren, aber Trinket kann euch nach Hogsmeade bringen. Das Apparieren eines Hauselfen wird kaum einen Alarm auslösen. Harry ich nehme an, dass das da dein Tarnumhang ist«, Lucius zeigte auf den Stoff, der einsam im Raum lag. Der Gryffindor nickte.

»Kluger Junge. Damit solltet ihr beide ungesehen ins Schloss kommen. Ich werde spätestens am Montag nach Hogwarts kommen. Ich sitze im Schulbeirat. Eine kleine Inspektion wird man mir nicht verwehren«, Regulus stand auf und zog Harry auf die Beine. Er spürte das Zittern des Jungen und hielt ihn fest.

»Danke Luc. Ich verspreche, wir sind vorsichtig«, Narzissa trat zu Harry und umarmte ihn fest.

»Alles wird gut Harry! Ich verspreche es dir. An Weihnachten sitzen wir alle hier unter dem Baum«, Sie drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und rief: »Trinket!«,

Der Hauself erschien sofort und verbeugte sich tief.

»Was kann Trinket für Mrs. Malfoy tun?«

»Trinket bring Regulus und Harry möglichst unauffällig nach Hogsmeade und dann appariere nach Hogwarts und informiere Dumbledore, dass Regulus auf dem Weg ist.«

»Selbstverständlich Mrs. Malfoy! Wenn die Herren Black und Potter mir bitte die Hand geben würden!«, Regulus griff nach dem Tarnumhang, nahm Harry die Kette ab und verstaute sie gut in seiner Hosentasche. Dann trat er zusammen mit dem Jungen auf das Wesen mit den Fledermausohren zu. Trinket stellte sich zwischen die beiden und griff nach ihren Händen.

»Er schafft das...er muss einfach!«, sagte Narzissa und lehnte sich an ihren Mann.

»Ich hoffe es...aber wenn nicht...ich w-weiß nicht. Der Junge wird das nicht verkraften. Wir müssen alles tun, um Sev zu retten. Lass uns, in die Bibliothek geh«, sanft zog der Blonde, seine Frau die Treppe nach oben.

Ehe sich Harry versah, spürte er Pflastersteine unter sich. Der Regen hatte aufgehört, aber ein kalter Wind blies. Sie waren am äußersten Rand des Dorfes gelandet. Trinket verbeugte sich tief und war schon wieder verschwunden.

»Wir sollten rennen und den Umhang erst auf dem Schlossgelände nutzen. Ich denke, so sind wir schneller«, fragend sah Regulus zu dem Jungen. Dieser nickte knapp und rannte voran. Es dauerte nicht lange, da sahen sie die ersten Mauern des Schlosses. Harry hielt keuchend an. Er zitterte am ganzen Körper. Der Heiler machte sich große Sorgen um sein Patenkind. Er trat näher und legte ihm einen Arm um die Schulter.

»Ist alles in Ordnung?«,

»Reg w-was ist wenn...wenn wir zu spät sind?«, verzweifelt sah der Grünäugige zu dem Black. Der legte ihm eine Hand auf die Wange, um ihm in die Augen zu sehen.

»Harry, dein Vater ist stark. Stärker als du vielleicht denkst. Er schafft das. Wir schaffen das. Wir finden eine Lösung und nun komm«, Regulus warf den Umhang über sich und den Gryffindor. Nun mussten sie langsam gehen, denn der Umhang verbarg sie noch gerade so. Der junge Heiler sah hinauf zum Schloss. So lange war er nicht mehr hier gewesen und all die Jahre, in denen er sich versteckte hatte er diesen Ort vermisst. Sie betraten das Gebäude, so leise sie konnten. Es war absolut still. Als sie die Treppen zur Krankenstation hinaufliefen hörte man plötzlich ein Poltern.

»Peaves!!! Wenn ich dich erwische!«, hörte man Filch brüllen. Regulus musste grinsen. Der Geist hatte ihnen unfreiwillig geholfen, denn die Schritte des Hausmeisters entfernten sich von den beiden, unter dem Tarnumhang verborgenen Personen.

Auf der Krankenstation war es noch genauso still, wie zum Zeitpunkt als Harry gegangen war. Sie schlichen in das Krankenzimmer, in dem Severus untergebracht war. Draco schreckte auf, als sich die Tür öffnete, aber niemand zu sehen war. Dann zog Regulus den Umhang vom Kopf.

»Onkel Reg! Toll das du da bist!«, der Blonde sprang auf und umarmte seinen Paten knapp.

»Geht's dir gut Draco?«, der Slytherin nickte. Der junge Black ging zum Bett, in dem sein Partner um sein Leben kämpfte. Er setzte sich auf den Stuhl, auf dem eben noch Draco gesessen hatte und nahm die Hand von Severus in seine. Er war Heiler, er sah wie schlecht es um seinen Freund stand.

»Hey Liebster ich bin es. Ich bin hier. Komm schon, du wirst mich und Deinen Sohn doch nicht alleine lassen! Wer soll sich denn dann über meine Hemden beschweren?«, er sah zu Harry. Der stand noch immer am Eingang. Draco hatte ihm einen Arm um die Taille gelegt und der Gryffindor hatte seinen Kopf auf die Schulter seines Freundes gelehnt. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Blacks.

»Ich freu mich für euch«, sagte er und die beiden Jungen wurden rot.

»Ähm...danke«, sagte Draco und zog Harry enger an sich.

»Kannst du ihm helfen?«, wollte der Gryffindor mit Verzweiflung in der Stimme wissen. Traurig strich Regulus dem Mann vor sich über den Arm.

»Im Moment wüsste ich nicht wie. Das Mal wurde vom Lord erschaffen. Ich wüsste keine Möglichkeit es zu entfernen. Wahrscheinlich könnte selbst Voldemort nicht. Es ist ein Fluch, der sich auch dann nicht brechen lassen könnte, wenn man den Arm amputieren würde. Dunkle Flüche sind...sie sind unberechenbar und schwer zu bekämpfen«,

Harry sackte in sich zusammen. Draco hielt ihn fest und setzte ihn dann vorsichtig auf den zweiten Stuhl. Der Blonde kniete sich vor seinen Freund und sah ihm in die smaragdgrünen Augen.

»Harry, Deine Freunde stellen gerade die Bibliothek auf den Kopf. Sie finden eine Lösung. Hey, komm schon Hermine gibt doch nicht auf!«, ein schwaches Lächeln huschte über das Gesicht des Gryffindors.

Plötzlich begann Severus wieder heftiger an zu stöhnen. Er warf sich im Bett hin und her. Sofort sprang Regulus auf und legte seinem Partner eine Hand auf die Stirn.

»Er glüht vor Fieber. Wir müssen...«

»Was ist hier los?«, Madame Pomfrey kam ins Zimmer geeilt und sah die Besucher fragend an.

»Madame Pomfrey mein Dad...er«, rief Harry panisch.

Die Heilerin eilte zum Bett. Sie ließ eine Phiole erscheinen und flößte dem Tränkemeister die hellrosa Flüssigkeit ein. Langsam beruhigte sich der Lehrer und sank wieder einen tiefen Schlaf.

»Also ich höre?«, streng aber nicht ohne Sorge im Blick sah sie zu den Jungen und Regulus. Der Black hatte Harry im Arm. Nun ging er auf die Heilerin zu.

»Wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin Regulus Black. Severus...er ist...also.«

»Sie müssen nicht weiter sprechen Mr. Black. Dumbledore hat mich eben informiert, dass sie kommen. Ich werde Ihnen ein Bett in diesem Zimmer herrichten. Albus bat mich Sie zu bitten die Krankenstation nicht zu verlassen.«

»Natürlich ich danke Ihnen«, sagte der Heiler und sah zu Harry. Madame Pomfrey folgte seinem Blick.

»Nun ihr Stiefsohn gehört allerdings dringend in sein Bett. Harry bitte geh schlafen. Wir holen dich, sobald sich etwas ändert. Das Gleiche gilt für Sie Mr. Malfoy«,

»Kann ich nicht hierbleiben?«, flehend sah der Gryffindor zu Regulus. Der Heiler ging zu seinem Patenkind und lächelte mild.

»Kleiner schlaf ein bisschen. Ich bin hier und ich verspreche, ich passe gut auf«, Harrys Blick wanderte zu seinem Vater, der im Moment ruhig schlief. Dann nickte er. Noch immer hielt er Dracos Hand. Dies registrierte auch die Heilerin. Sie war froh, dass Harry in diesen Zeiten nicht nur seine Freunde um sich hatte, sondern scheinbar auch einen Menschen, der für ihn mehr empfand.

»Nun gehen Sie beide. Ach und ihr Geheimnis ist sicher bei mir«, sanft schob Madame Pomfrey die Jungen aus dem Raum. Dankbar nickten die beiden, dann warf Harry den Tarnumhang über sich und den Blonden. Zusammen liefen sie in Richtung Kerker.

»Wie sieht es aus. Seien sie ruhig ehrlich ich bin auch Heiler«, Regulus sah ernst zu der Madame Pomfrey. Die sah ihn traurig an.

»Nicht gut. Wir müssen bald eine Lösung finden. Er kämpft, aber sein Körper wird das nicht mehr lange aushalten.«,

»Wie lange?«

»Kann ich nicht genau sagen, aber vielleicht einen Tag, vielleicht zwei länger nicht«, seufzend ließ sich Regulus auf seinen Stuhl sinken und strich seinem Partner eine Strähne aus der Stirn.

Minuten später standen die Jungen in der Wohnung von Severus und Harry.

»Sollten wir nicht zu den anderen in die Bibliothek?«, fragte der Gryffindor hilflos.

»Die kommen klar. Du musst schlafen. Du siehst furchtbar aus. Wenn du auch noch zusammenklappst, dann hilft das Deinem Vater auch nicht«, streng sah Draco seinen Freund an. Er machte sich wirklich Sorgen. Der Dunkelhaarige war blass und zittrig.

»Bleibst du?«, die Frage war kaum ein Flüstern. Sanft küsste der Blonde den Anderen.

»Natürlich«, erleichtert ging Harry in sein Zimmer. Draco folgte ihm. Als die beiden im Bett des Gryffindor lagen, zog der Blonde seinen Freund in seine Arme.

»Schlaf! Ich passe auf«,

In der Bibliothek schlief Ron indessen mit dem Kopf auf einem Buch über Gegenflüche. Hermine und Luna lasen gemeinsam in einen dicken Wälzer über dunkle Zauber. Blaise fielen immer wieder die Augen zu und Ginny las den letzten Satz bereits das vierte Mal. Professor McGonagall hatte ihnen erlaubt, die Nacht in der Bibliothek zu verbringen. So störte sie auch niemand, aber bisher waren sie noch nicht weiter gekommen.

»Nichts...gar nichts«, sagte Hermine laut und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Ron schreckte hoch.

»Was? Wo? Wie? Ich lese...ich lese.«

»Das gibt es doch einfach nicht. Beinahe nirgends wird das Mal erwähnt und wenn nur oberflächlich. Es ist...als...als würde es gar nicht existieren«, stöhnte die Braunhaarige.

»Vielleicht sollten wir eine Pause einlegen und etwas schlafen«, Warf Blaise ein.

»Ja, geht. Ich bleibe und suche weiter«,

»Hermine du musst auch schlafen!«, sagte Ron und legte seine Arme von hinten um seine Freundin.

»Ich bin nicht müde. I-ich muss weiter machen. Aber bitte geht schlafen. Ihr könnt mich dann nach dem Frühstück ablösen«,

»Na schön. Kommt Leute. Wir kommen nach dem Frühstück und bringen dir was«,

Ron küsste Hermine und lief zum Ausgang. Ginny, Luna und Blaise folgten ihm gähnend.

Als Blaise in sein und Dracos Zimmer schlich, war das Bett des Blonden leer. Der Dunkelhäutige lächelte. Er ahnte, wo sein bester Freund war. Er legte sich auf sein Bett und wusste, er musste am Morgen den Blonden verleugnen. Genauso wie Draco es im letzten Jahr für ihn getan hatte.

Draco Malfoy hatte wenig geschlafen. Harry war unruhig, schlief aber. Es dämmerte bereits. Vorsichtig stand der Blonde auf und zog sich an. Er ging in die Küche, schrieb eine Nachricht auf ein Stück Pergament und legte sie neben den Dunkelhaarigen. Dann gab er ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und verließ die Wohnung. Der Slytherin lief durch die noch schlafende Schule. Sein Weg führte ihn in die Bibliothek. Als er den Raum betrat, fiel bereits fahles Licht durch die großen Fenster. Dunkle Wolken zogen über den Himmel. Die Sommersonne schien endgültig verschwunden. Er musste nicht lange suchen. Hermine saß alleine in der hintersten Ecke über ein Buch gebeugt. Sie schien konzentriert und bemerkte Draco nicht.

»Du solltest schlafen«, lächelnd war der Slytherin neben die Braunhaarige getreten. Diese schreckte auf.

»Bei Merlin Draco schleich dich nicht so an! Wo ist Harry?«, seufzend setzte sich der Blonde neben Hermine und blätterte in einem der vielen Bücher, die auf dem Tisch lagen.

»Er schläft...aber ich mache mir Sorgen. Das ist alles zu viel für ihn«, die Braunhaarige nickte verstehend.

»Immerhin hat er jetzt dich. Aber du hast recht. Nach der Sache letztes Jahr...i-ich mach mir auch Sorgen. Was ist denn mit Regulus?«, überrascht sah Draco auf.

»Du weißt von ihm?«

»Ja, ich und Ron wissen Bescheid. Er ist Harrys Stiefvater und sein Pate«,

»Ja stimmt. Äh...Onkel Reg ist hier...er kam heute Nacht. Er darf aber die Krankenstation nicht verlassen«,

»Ja, verständlich«, eine Weile schwiegen die beiden.

»Du kommst nicht weiter, oder?«, Draco durchbrach als Erster die Stille.

Resigniert schüttelte Hermine den Kopf.

»Ich finde nichts, gar nichts...Draco ich weiß nicht was wir machen sollen. Wir können doch nicht einfach zusehen, wie Harrys Vater stirbt«,

Sie atmete tief durch und versuchte die Tränen der Verzweiflung niederzukämpfen. Der Blonde legte ihr eine Hand auf den Arm.

»Hey, also wenn Hermine Granger keine Lösung findet, dann niemand. Ich glaub an dich und Harry tut das auch!«,

»Da muss ich Draco recht geben!«, die beiden Teenager fuhren herum.

»Remus?!«, überrascht stand Draco auf.

»Professor Lupin?«, Hermine war neben den Blonden getreten.

»Hermine, ich sagte dir schon im Fuchsbau, dass du bitte Remus sagst. Ich bin kein Professor mehr«,

»Natürlich entschuldigen Sie...ähm du...äh Remus.«

»Was machst du hier?«, wollte Draco nun wissen.

»Harrys Anhänger«, abwesend fasste sich der Blonde an die Brust.

»...ja offenbar spüren alle Menschen, die ihm nahe stehen das, wenn er Hilfe braucht«,

»Ach das war das? Ron und ich haben so eine Hitze gefühlt direkt in der Brust«, überrascht sah Hermine zu Remus.

»Ja, als ich es fühlte, ahnte ich, dass was passiert sein musste. Ich kam vor einer halben Stunde an. Dumbledore hat mich eingeweiht. Ich dachte mir, dass ich euch hier finden würde. Wo ist der Rest?«,

»Schlafen...aber sie kommen nach dem Frühstück«, Lachte Hermine.

»Und Harry?«, besorgt wandte sich der Werwolf an Draco.

»Er schläft...hoffe ich.«

»Dann lass uns nach ihm sehen. Hermine kommst du klar?«, wollte Lupin wissen.

»Na klar. Geht ruhig. Ich geh hier nicht weg!«

»Gut, Draco kommst du. Noch schlafen alle und keiner wird uns sehen«, der Blonde sah kurz zu der Braunhaarigen und nickte dann.

Gemeinsam liefen sie durch das Schloss in Richtung Kerker.

»Du liebst ihn, hab ich recht?«, fragte Remus unvermittelt. Überrascht sah Draco auf. »Woher?«,

»Mhm, sagen wir, ich bin ein guter Beobachter. Im Manor ist mir aufgefallen, dass zwischen euch mehr ist als zwischen Freunden. Also?«,

»Ja ich...wir lieben uns«, sagte der Slytherin und wurde rot.

»Kein Grund, verlegen zu sein. Ich freu mich für euch. Wie geht es ihm?«

»Nicht gut...er...er hat furchtbare Angst. Ich mach mir Sorgen.«

»Ja, ich mir auch!«, als sie vor dem Porträt standen, sah Salazar Slytherin auffordernd zu den Besuchern. »Draconis!«, sagte der Blonde und das Porträt schwang zur Seite und gab die Tür frei. Leise betraten sie die Wohnung. Alles war still.

»Sollen wir ihn wecken?«, fragend sah Draco zu dem Honigblonden.

»Ja tu das. Ich mache etwas zum Frühstück und dann gehen wir zu Severus«,

Der Slytherin nickte und ging in Harrys Zimmer. Der Dunkelhaarige schlief, aber wälzte sich hin und her. Kopfschüttelnd setzte sich Draco auf das Bett und strich seinem Freund sanft über die Wange.

»Harry? Aufwachen!«, sofort schreckte der Grünäugige auf.

»Was ist passiert? Ist was mit Dad?«

»Ganz ruhig. Alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen«, stöhnend stand der Dunkelhaarige auf und hielt sich den Kopf.

»Alle in okay?«, wollte Draco besorgt wissen.

»Ja, alles gut. Nur ein bisschen Kopfschmerzen. Ich zieh mich schnell an«, nachdenklich beobachte der Blonde seinen Freund. Er ahnte, dass er mehr war als ein bisschen Kopfschmerzen.

»Ich will gleich zu Dad!«, sagte der Gryffindor, als er sich angezogen hatte, und lief zur Tür.

»Erst mal musst du was essen!«, bestimmte Draco und hielt ihn an der Schulter zurück.

»Dray ich hab keinen Hunger, lass.«

»Was? Dabei ist mein Porridge das Beste!«, kam es von Remus, der nun lächelnd einen Topf auf dem Tisch abstellte.

»Remus?!«, sofort rannte Harry zu dem Werwolf und warf sich in dessen Arme. Sanft strich dieser ihm durch das wirre Haar.

»Ich wusste, man kann euch nicht alleine lassen!«,

»W-was machst du hier?«, wollte der Gryffindor wissen.

»Dein Anhänger. Ich hab mir Sorgen gemacht und kam her. Und nun isst du was! Severus wird mir und Regulus den Hintern warm machen, wenn er wieder gesund ist und sieht, wie dünn du bist«, sanft drückte der Werwolf den Jungen auf einen Stuhl. Dieser begann lustlos zu essen. Auch Draco nahm sich eine Schüssel.

»Du denkst, er wird wieder gesund?«, wollte Harry hoffnungsvoll wissen. Remus lächelte.

»Sicher Harry! Severus wird schon aus reiner Sturheit nicht aufgeben und er lässt dich ganz sicher nicht im Stich«, ein Lächeln huschte über das Gesicht des Dunkelhaarigen.

Nachdem sie schweigend zu Ende gegessen stand Harry bereits an der Tür. Draco trat neben ihn und küsste seinen Freund. Remus sah lächelnd zu den beiden.

»Die meisten Schüler werden langsam wach sein. I-ich sollte in den Gemeinschaftsraum zurück. Ich komme heute Abend wieder. Mach dir keine Sorgen, ich finde einen Weg«,

»Nimm den Tarnumhang. Ich liebe dich!«, sagte Harry und küsste den anderen noch einmal. Draco nickte, griff nach dem Umhang, warf ihn sich um und war kurz darauf aus der Tür. Lupin trat neben den Gryffindor und legte ihm einen Arm um die Schulter.

»Ich freu mich für euch. Er tut dir gut, oder?«,

»Ja, er...er hat mir in den letzten Wochen sehr geholfen«,

»Gut, dann lass uns gehen. Vielleicht schaff ich es noch einigermaßen ungesehen zur Krankenstation«,

Zehn Minuten später standen sie vor der Tür zu Severus Snapes Zimmer. Tatsächlich hatte sie keiner gesehen. Sonntags begann das Frühstück erst später und so waren noch keine Schüler auf den Fluren. Vorsichtig öffnete Remus die Tür und trat ein. Regulus saß am Bett des Tränkemeisters und sah auf, als die beiden eintraten.

»Remus?«, sagte er überrascht.

»Ja, ich dachte, ich seh mal nach euch«, Harry war indessen an das Bett getreten und sah seinen Stiefvater nun fragend an.

»Wie geht's ihm?«, wollte er wissen.

»Keine Änderung. Das Fieber ist unvermindert hoch, aber steigt zum Glück nicht mehr. Hast du geschlafen und was gegessen?«, besorgt sah der Black zu dem Jungen. Dieser nickte knapp.

»Essen kann ich bestätigen. Ich hab es nämlich gemacht«, Lachte der Werwolf.

»Ich danke dir. Sag mal Harry, willst du vielleicht zu Deinen Freunden in die Bibliothek gehen? Hier kannst du nicht viel machen. Wenn etwas passiert, schick ich dir Dobby was sagst du?«,

»Okay ich gehe, aber holt mich bitte sofort«,

»Machen wir Kleiner. Ich verspreche es!«, der Heiler strich seinem Stiefsohn sanft über die Haare und lächelte. Dieser sah noch einmal zu seinem Vater, dann verließ er den Raum.

Seufzend setzte sich Regulus wieder. Lupin zog sich einen Stuhl neben ihn. Eine Weile sprachen sie nicht. Jeder hing seinen Gedanken nach. Remus tat es weg Severus so zu sehen. Sie hatten erst vor Kurzem ihre Konflikte hinter sich gelassen und der Werwolf war dem Tränkemeister unendlich dankbar für die Dinge, die er für Harry tat.

»Wie schlimm ist es?«, wollte er schließlich an den Heiler gewandt wissen. Dieser schluckte und versuchte die Tränen, niederzukämpfen. Remus rutschte näher und nahm den Mann, den er kaum kannte in den Arm.

»E-es sieht nicht gut aus. Wenn wir keine Lösung finden, dann bleibt ihm vielleicht noch ein Tag, ehe sein Körper aufgibt. Eher weniger, wenn das Fieber nicht langsam sinkt.«

»Wir finden was! Da bin ich sicher. Für müssen einfach. Was soll den sonst aus Harry werden. Ich mache mir große Sorgen um ihn!«

»Ja, ich weiß. Tu ich auch. Er sieht furchtbar aus. Er redet kaum und ist völlig in sich gekehrt. Ich glaube, er gibt sich die Schuld«, der junge Heiler sah ins Leere und rieb sich die Stirn.

»Warum das?«, wollte Remus irritiert wissen.

»Hätte Sev ihn nicht adoptiert, dann würde er weiter als Dumbledores Spion arbeiten. Aber er hat sich entschieden, nicht mehr zu gehen«,

»Wir müssen ihm das ausreden!«,

»Ja, ich weiß. Ich werde mit ihm sprechen. Aber momentan will ich, dass er so wenig wie möglich hier ist. Er soll seinen Vater so nicht sehen«, verstehend nickte der Werwolf und begann dann zögernd: »W-was ist...also was ist wenn...ich meine wie geht es mit Harry weiter?«, Regulus griff wieder nach der Hand seines Partners. Sie war noch immer eiskalt.

»Ich weiß nicht Remus. Ich weiß es wirklich nicht. Luc und ich sind seine Paten. Er würde sicher im Manor bleiben können, aber daran will - daran kann ich nicht denken. Ein Leben ohne Severus kann ich mir nicht mehr vorstellen und Harry würde daran zerbrechen«,

Draco war dank des Tarnumhangs, ungesehen in den Gemeinschaftsraum gelangt. Er lief in sein und Blaise' Zimmer und schloss die Tür, er zog den Umhang vom Kopf und starrte ins Leere. Blaise war offenbar beim Frühstück. Der Raum war leer und unerträglich still. Der Blonde schloss die Augen und konnte nicht verhindern, dass ihm Tränen über das Gesicht liefen. Schlagartig schlug er mit aller Kraft und schreiend gegen die Steinwand. Weinend brach er zusammen. Plötzlich waren da zwei starke Arme, die ihn auf die Füße zogen und auf das Bett setzten. Jemand hielt ihn fest - gab ihm Halt. Draco sah auf und Blaise besorgter Blick ruhte auf ihm.

»Ich bin da! Rede«, die Stimme seines besten Freundes war so leise, dass man es kaum verstand. Aber Draco verstand. »

Blaise...ich...ich fühl mich so hilflos, ich will ihm helfen. Er schafft das nicht mehr lange. Er zerbricht daran. Und es sieht so aus, als würde mein Pate sterben. Der Mann, den ich von klein auf kenne. Der Vater meines Freundes...Blaise was soll ich machen? Ich fühle mich wie in einem Käfig gefangen. Ich sitze hier und sollte doch bei ihm sein. Das ist alles nicht fair!«, der Blonde vergrub sein Gesicht in den Händen.

»Okay hör zu Draco ich hab darüber nachgedacht, lass uns zu den anderen gehen. Hier weiß eh jetzt jeder, dass Seamus und ich ein Paar sind. Es muss ja keiner wissen, dass du und Harry liiert seid, aber was spricht dagegen ihnen zu helfen? Wahrscheinlich interessiert es die anderen eh nicht. Was sagst du?«, zögernd sah der Blonde auf.

»Meinst du wirklich?«

»Klar lass mich mal machen. Komm, wir gehen!«, der Dunkelhaarige hielt seinem besten Freund die Hand hin und dieser griff lächelnd danach.

Harry betrat die Bibliothek. Auf den ersten Blick war sie leer, dann entdeckte er seine Freunde am anderen Ende des Raumes. Ron saß auf dem Boden und studierte einige Pergamente. Ginny und Luna standen am Regal und suchten nach neuen Büchern. Hermine hatte ein besonders dickes Buch vor sich. Und dann sah er sie und sein Herz schien einen Satz nach oben zu machen. Auf dem Boden verborgen hinter einem Regal saßen Draco und Blaise. Seamus hatte seinen Kopf auf dem Schoß seines Freundes und las in einem schmalen Buch. Der Blonde blätterte ebenfalls durch ein eher kleines Büchlein.

»Hey Leute!«, sagte Harry, als er bei der Gruppe angekommen war.

»Harry! Wie geht's Deinem Dad?«, wollte Hermine wissen. Der Dunkelhaarige zuckte mit den Schultern und setzte sich zu Draco auf den Boden. Der sah sich schnell um und küsste den Jüngeren.

»Keine Veränderung«, sagte der Gryffindor niedergeschlagen.

»Kommt ihr voran?«, die Anderen warfen sich Blicke zu. Dann schüttelten sie die Köpfe.

»Tut mir leid...wir finden einfach nichts...a-aber wir geben nicht auf«, sagte Hermine streng und sah in die Runde. Alle griffen sofort wieder nach einem Buch und arbeiteten weiter.

»Was macht ihr beide hier...ist das nicht zu riskant?«, Wand sich der Grünäugige nun an Blaise und seinen Freund.

»Weißt du wir haben beschlossen, offensiv mit der Sache umzugehen. Diese dämliche Rivalität zwischen den Häusern nervt ohnehin. Bei den Slytherins wissen inzwischen alle, dass ich mit Seamus gehe. Wir helfen euch und noch muss ja keiner wissen, dass ihr zwei ein Paar seid und sind wir mal ehrlich, am Sonntag wird sich kein Schüler hierher verirren«, grinste Blaise.

»Ist das wirklich okay für dich?«, wollte Harry nachdenklich von Draco wissen.

»Hey, natürlich. Glaub mir, im Moment möchte ich genau hier sein. Auf dem Boden vor einem Bücherregal neben dir. Ich liebe dich, das weißt du!«,

Den letzten Satz hatte er schon fast geflüstert. Der Dunkelhaarige lächelte und nickte.

Der Tag verging, ohne dass etwas passierte. Sie lasen alles, was sie finde, konnten vorwärts und rückwärts. Doch eine Lösung war nicht in Sicht. Harry starrte die meiste Zeit vor sich hin, immer wieder liefen ihm die Tränen über das Gesicht, ohne dass er dagegen etwas tun konnte. Langsam wurde es Abend. Der Dunkelhaarige wurde immer unruhiger. Er wollte wieder zu seinem Vater.

»Also ich denke, wir haben alle Bücher durch. Ich bin jetzt bei den magischen Tierwesen, aber da wird wohl nichts dabei sein«, resigniert warf Ron das Buch auf den Tisch.
In diesem Moment erschien Remus Lupin vor ihnen. Er sah schrecklich aus. Seine Kleidung war verrutscht. Sein honigblondes Haar stand wild vom Kopf ab. Seine Augen waren rotgerändert und Tränen schimmerten darin. Es wurde totenstill im Raum. Der Werwolf hockte sich vor Harry, der noch immer auf dem Boden saß und den Mann vor sich voller Angst anstarrte, und streckte die Hand aus.

»Komm Harry, es wird langsam Zeit, Lebewohl zu sagen«, wie paralysiert, griff der Gryffindor nach der Hand und ließ sich hochziehen. Der hatte das Gefühl, in Watte gepackt zu sein, und nahm alles nur noch wie durch einen Schleier wahr. Er begriff nicht, was passierte, begriff nicht, dass er sich von seinem Vater verabschieden musste.

Die anderen blieben zurück und sahen Remus und Harry nach. Ginny schluchzte und suchte Halt bei Luna. Draco stand mit geballten Fäusten im Raum. Seamus weinte und klammerte sich an Blaise fest. Ron warf voller Wut einen Stuhl um.

»Das kann doch nicht sein, es kann doch nicht alles umsonst gewesen sein...das darf nicht sein. Er darf nicht sterben!«, für einige Momente hörte man nur das Schluchzen von Ginny und Seamus. Hermine kämpfte mit den Tränen und dann fiel ihr Blick auf ein Buch direkt neben sich. Sie strich über den Einband und sprang im nächsten Moment auf.

»Ich hab es...i-ich hab die Lösung«, sie griff nach dem Buch und rannte aus der Bibliothek.

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