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Kapitel 38 - Nächtliches Treffen

Während Harry im Manor war, machten sich ein Slytherin und ein Gryffindor an die Umsetzung ihres Planes. Nach dem Abendessen saßen Blaise und Draco in ihrem Zimmer. Draco hatte es sich mit einem Buch gemütlich gemacht, während der Dunkelhaarige immer häufiger zur Uhr sah. Es war bereits kurz nach halb acht, wenn er noch zu Luna wollte, dann müsste er bald los. Immerhin lag der Ravenclaw-Turm am anderen Ende der Schule.

»Ähm, ich werde dann mal gehen. Wir sehen uns später«, Blaise stand vom Bett auf. Draco sah ihn fragend an.

»Jetzt schon? Du brauchst doch höchstens fünf Minuten zu Snape!«

»Ah ja aber ich dachte je früher ich, da bin, desto schneller bin ich fertig«, verlegen kratzte sich der Dunkelhäutige am Kopf. Sein bester Freund sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

»Ist wirklich alles in Ordnung mit Dir und Seamus?«, wollte der Blonde nun besorgt wissen.

»Ja, alles okay. Ich bin dann weg!«, schnell verließ Blaise das Zimmer. Draco kannte ihn einfach zu gut, noch länger und er hätte die Lüge sicher durchschaut.

Im Gemeinschaftsraum der Slytherin war es zu dieser Zeit noch recht voll. Pansy Parkinson half einigen Erstklässlern bei den Hausaufgaben. Als sie den Dunkelhaarigen erblickte, grinste sie in seine Richtung.

»Viel Spaß beim Nachsitzen Zabini!« Feixend winkte sie ihm.

»Ja, ja danke Pansy..«, Blaise sah zu, dass er möglichst schnell verschwand.

Auf dem Flur vor dem Gemeinschaftsraum war niemand. Er hoffte, dass die meisten Schüler bereits in ihren Häusern war. Er konnte es nicht gebrauchen, dass ihn jemand sah. Zügig lief er die Flure entlang und die Treppen hinauf. Er musste bis in den fünften Stock. Nur wenige Schüler begegneten ihm und kaum einer nahm Notiz von dem Slytherin. Es war nur noch eine Treppe bis zum Ravenclaw-Gemeinschaftsraum als ihn eine Stimme herumfahren ließ.

»Mister Zabini, was bitte machen Sie so weit entfernt von den Kerkern?«

Professor McGonagall stand hinter ihm und sah ihn mit verschränkten Armen fragend an. Nun war guter Rat teuer. Die gestrenge Hauslehrerin von Gryffindor ließ sich nicht so einfach täuschen.

»Oh guten Abend Professor ich...also ich muss...ich..«, stotterte der Slytherin.

»Mister Zabini bitte ein ganzer Satz was müssen sie?«

»Ähm also ich hab Nachsitzen bei Professor Snape!«

»Ah ja, wenn ich richtig informiert bin, befindet sich das Büro von Professor Snape im dritten Stock, also?«

»Ja also ich soll mich bei Luna entschuldigen gehen. Deswegen muss ich ja nachsitzen ich...also ich war nicht besonders nett zu ihr!«, Gerade noch mal die Kurve gekriegt dachte sich Blaise und hoffte inständig, dass die Verwandlungslehrerin ihm die Geschichte glaubte.

»Na schön, dann gehen Sie aber sehen sie zu, dass sie bis zur Sperrstunde wieder in den Kerkern sind!«, mit diesen Worten wand sich die Lehrerin ab und ging die Treppe weiter hinab.

»Puh...das war knapp!«, sagte der Dunkelhaarige zu sich selber.

Schnell lief er die letzte Treppe nach oben und den Korridor hinunter bis er schließlich vor der Tür zum Ravenclaw-Gemeinschaftsraum stand. Zu versuchen so hineinzukommen ergab wenig Sinn. Der magische Türknauf würde ihn sicher nicht durchlassen. Also lehnte er sich an die Wand und wartete. Sollte er Luna nicht in den nächsten zehn Minuten erwischen, müsste er unverrichteter Dinge umdrehen. Plötzlich kamen zwei Ravenclaw-Schülerinnen um die Ecke. Blaise hatte Glück, es waren allem Anschein nach Fünft- oder Sechstklässlerinnen. Sie erblickten den Dunkelhäutigen und sahen ihn skeptisch an.

»Was willst du denn hier? Du bist Blaise Zabini, oder?«

Eines der Mädchen betrachtete ihn von oben bis unten.

»Ja bin ich und?«

»Also was willst du hier? Bist weit weg von den Kerkern!« Sagte das andere etwas größere Mädchen spöttisch.

»Ich muss mit Luna sprechen! Hättet ihr die Güte, sie zu holen?«

»Pah was willst du denn von Loony Lovegood?«, Blaise verengte die Augen zu Schlitzen. Er kannte Luna nicht weiter, aber nach dem, was Draco erzählte, hatte sie es offenbar schwer in ihrem eigenen Haus. Eine Tatsache, die sich nun bestätigte.

»Geht euch nichts an. Aber bitte ich kann auch zu Flitwick gehen und dann steck ich ihm mal, wie ihr eine Hauskameradin nennt! Also ihr habt die Wahl!«

Der Slytherin sprach langsam. Er wollte, dass seine Worte die richtige Wirkung erzielten. Und das taten sie. Die Mädchen sahen sich an, zuckten mit den Schultern und gingen zur Tür.

»Na schön warte hier!« Sagte die Größere von beiden. Sie betraten den Raum und schlossen die Tür wieder hinter sich.

Es dauerte nicht lange, da öffnete sich diese wieder und Luna wurde unsanft auf den Flur geschubst. Sie verlor das Gleichgewicht, aber Blaise war schnell genug und fing sie gerade noch rechtzeitig auf. Die Mädchen schlossen die Tür lachend wieder.

»Alles in Ordnung?«, wollte der Slytherin besorgt wissen. Luna lächelte gequält.

»Ja, alles okay. Danke!« Sie sah nicht so aus, als ginge es ihr besonders gut, aber Blaise wollte erst mal nicht weiter nachbohren.

»Ich nehme an, du bist der Grund, warum sie mich rausgeworfen haben?«, die Blonde sah ihr gegenüber fragend an.

»Ähm...ja sie sollten dich eigentlich nur holen und nicht na ja...rausschmeißen«, der Slytherin kratze sich verlegen am Kopf.

»Schon okay, ich bin das gewohnt. Also worum geht es?«, wollte die Ravenclaw wissen.

»Ja, also würdest du mitkommen? Hier kann ich es nicht erzählen, aber es wird sich gleich alles aufklären!«

»Okay klar gehen wir!«, Luna lief voran. Blaise folgte ihr sichtlich irritiert.

»Ähm...einfach so? Keine Fragen?«

»Ja, einfach so. Schlimmer als bei den Ravenclaws kann es auch nicht werden, wenn die Slytherins mir einen Streich spielen.« Sie lächelte, aber Blaise sah den Schmerz in ihren Augen.

»Ich verspreche, es ist kein Streich! Wirklich nicht! Komm wir müssen nach oben und dann einmal auf die andere Seite des Schlosses«, Luna nickte lächelnd und eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her.

»Sag mal..«, ergriff der Slytherin nach einiger Zeit das Wort. »...hast du schon mal darüber, nachgedacht das Haus zu wechseln?«, die Blonde blieb stehen und sah den Dunkelhaarigen überrascht an.

»Wie meinst du das?«, wollte sie wissen.

»Na ja Dir geht's offenbar nicht besonders gut in Ravenclaw. Versteh mich nicht falsch, nach allem was ich so über dich weiß, passt du dort hin, aber offenbar haben es Deine Hauskameraden nicht sonderlich mit Loyalität oder seh ich das falsch?«

Luna lächelte schwach.

»Sie mochten mich nie. I-ich war anders. Oder ich bin es. Ja, ich fühle mich dort nicht wohl, aber der Hut«, Blaise lachte laut. Er war froh, dass sie alleine auf dem Korridor standen, senkte seine Stimme wieder und ging auf Luna zu. Er legte ihr einen Finger unter das Kinn, sodass sie ihn anschauen musste.

»Luna! Erstens, der Hut ist nicht allwissend. Du bist klug, kreativ und individuell, Dinge die in Ravenclaw geschätzt werden. Aber ich weiß auch, dass du mutig und loyal bist und du sorgst dich mehr um andere als um dich. Glaub mir, ich denke, Gryffindor würde gut zu Dir passen. Ich kenne dich vielleicht noch nicht gut genug aber eines weiß ich dort«, der Slytherin zeigte, wage in die Richtung, aus der sie gekommen waren.

»...dort passt du nicht hin. Denk drüber nach. Ach und zweitens du bist nicht anders, du bist einfach besonders und das ist auch gut so. Ich bin es auch.«

Die Blonde lächelte dankbar.

»Danke Blaise. Irgendwie hab ich das Gefühl, du passt auch nicht nach Slytherin.«

»Ach doch lass mal. Außerdem ohne mich würde Draco eingehen und nun komm wir sind spät dran«, er lachte, nahm die Ravenclaw an die Hand und zog sie weiter in Richtung Gryffindor-Turm.

Auf der anderen Seite des Schlosses trat Seamus Finnigan um kurz vor acht in den Gemeinschaftsraum. Hier saßen nur noch wenige Schüler beisammen. Ron, Hermine und Ginny hatten es sich vor dem Kamin gemütlich gemacht. Der Ire straffte die Schultern und ging zu ihnen.

»Bereit?«, flüsterte er.

»Alter, warum flüsterst du denn? Keiner hört zu!«, Ron sah sich um. Und wirklich keiner nahm Notiz von ihnen.

»Okay, kommt, wir sollten los!«, sagte Seamus und ging in Richtung Ausgang. Ron, Hermine und Ginny folgten ihm in einigem Abstand. Tatsächlich schien es niemanden weiter zu interessieren, dass die vier den Gemeinschaftsraum so spät verließen.

Vor dem Porträtloch sah sich der Ire einige Male, um bevor der den drein bedeute ihm zu folgen.

»Sag mal Seamus, würdest du endlich sagen, wo du mit uns hin willst!«, Hermine sah den Rotblonden ernst an.

»Gleich Hermine, hier lang«, sie bogen in einen Korridor eine und standen schließlich vor einer Tür. Schnell öffnet der Ire diese und bedeute den anderen hineinzugehen. Er hatte gehofft, das Blaise schon da wäre. Aber er wurde enttäuscht. Das Klassenzimmer war leer. Irritiert sahen sich Ron, Hermine und Ginny um.

»Ähm...also was genau soll hier sein?«, Ron griff sich einem der Stühle und setzte sich.

»Wartet noch, es wird sich gleich alles klären!«, nervös blickte der Ire immer wieder zur Tür. Hoffentlich war nichts schiefgegangen. Kopfschüttelnd nahmen sich auch Ginny und Hermine je einen Stuhl. Zwei Minuten später öffnete sich schließlich die Tür und ein abgehetzter Blaise Zabini kam, mit Luna an der Hand in den Raum.

»Tut mir leid, es hat länger gedauert, als ich dachte«, keucht er. Sofort sprang Ron auf und setzte an etwas zu sagen, aber Blaise hob die Arme.

»Warte Weasley, ehe du loslegst.«, der Dunkelhaarige hob den Zauberstab und murmelte etwas.

»So jetzt kannst du. Ein Stillezauber sollte helfen.«

»Was bei Merlins geblümter Unterhose macht der hier?«, rief Ron und sah fragend zu Seamus.

»Äh...«, war alles, was dieser rausbekam. Luna grinste wissend. Sie ahnte, was kommen würde. Blaise ging auf Seamus zu, zog ihn an sich und küsste ihn ungeduldig. Hermine und Ginny sahen sich vielsagend an und Ron landete bereits das zweite Mal in dieser Woche auf seinem Allerwertesten. Er rappelte sich auf und zeigte stumm zwischen den beiden Jungen hinterher.

Die hatten sich inzwischen wieder voneinander gelöst. Blaise hatte seinen Arm um Seamus Hüfte gelegt. Die beiden grinsten den Rothaarigen an.
»Heißt das...seid ihr...also aber heute im Unterricht?«

»Ganz ruhig Weasley, nicht das Dein Gehirn zu kochen beginnt. Dein Kopf ist schon ganz rot!«, lachte Blaise. Aber Seamus gab ihm einen sanften Stoß mit seinem Ellenbogen und bracht ihn zum Schweigen.

»Lass mich das machen Schatz! Ja, Ron ich bin mit Blaise zusammen. Seit einem knappen Jahr im Übrigen. Und das heute im Unterricht war gespielt...«

»Gespielt? Aber warum?« Nun hatte Hermine ihre Sprache wiedergefunden.

»Ha, endlich stellt jemand die richtigen Fragen«, sagte der Slytherin und zeigte auf die Gryffindor.

»Genau deswegen sind wir hier! Wir...«, er zeigte nun auf sich und seinen Freund. »...mussten uns Nachsitzen einfangen, um in Ruhe mir Snape sprechen zu können!«

»Ah okay ich verstehe, es geht also um Harry!« Sagte Luna und nahm sich nun auch einen Stuhl.

»Kluge Ravenclaw! Also weiter. Ich gehe stark davon aus, dass ihr wisst, dass Harry schwul ist?«, er sah in die Runde, alle nickten.

»Okay. Also dann wisst ihr sicher auch, dass er offensichtlich verliebt ist?«

»Malfoy!« Sagte Ron etwas unwirsch.

»Sehr gut Weasley. Du beteiligst dich, also noch!?«, Fuhr der Slytherin fort.

»Nun bei Draco ist es genauso...«, bis auf Luna sahen ihn die anderen drei überrascht an.

»Glaubt mir. Sein Patronus ist eine Schnee-Eule!«

»Was?« Ginny grinste über beide Ohren.

»Ich dachte, es wäre ein Frettchen oder so...«

»Ginny!«, sagte Hermine streng und ergriff nun das Wort.

»Okay, das ist ziemlich eindeutig, aber warum sind wir hier Blaise?«

»Nicht so ungeduldig. Also die beiden, lieben sich, aber keiner macht den ersten Schritt. Warum nicht?«

»Weil sie beide zu viel Angst haben den anderen zu verletzen und dadurch zu verlieren!«, Luna sah ernst zu den anderen.

»Ja genau!«, sagte Blaise sanft.

»Da kommen wir ins Spiel. Die beiden müssen reden, in Ruhe in einem Raum, ohne Angst haben zu müssen, dass sie jemand stört.«

»Ja, aber wie soll das gehen, solange niemand auch nur ahnen darf, dass die beiden keine Feinde mehr sind?«, zweifelnd sah Ginny zu dem Dunkelhaarigen.

»Ganz einfach. Wir sperren sie ein. Genau hier, eine Nacht lang!« Stille legte sich über den Raum.

Der Erste, der wieder sprach, war Ron.

»Du spinnst ja, das klappt nie...«

»Ja, zumal die beiden zaubern können, die Tür haben die schnell wieder auf!«, pflichtete Hermine ihrem Freund bei.

»Eehe daran hab ich natürlich gedacht. Es gibt einen ganz nützlichen Zauber, der eine Tür für zwölf Stunden verschließt. Nur derjenige, der den Zauber gesprochen hat, kann ihn auch vor Ende der Zeit wieder lösen. Und sind wir mal ehrlich, keiner der beiden wird die Tür sprengen«, Blaise grinste schelmisch.

»Ach ja und woher hast du den Zauber?«, wollte Hermine skeptisch wissen.

»Hey warum so misstrauisch Granger? Du bist nicht die Einzige, die gerne liest.«

»Na schön. Wir sperren sie hier ein und hoffen auf das Beste. Was ich noch nicht verstanden habe, ist, warum wolltet ihr mit Snape sprechen und was genau sollen wir tun?«, verwirrt sah die jüngste Weasley in die Runde.

»Ihr habt ihn eingeweiht, oder?« Luna sah zu den beiden Jungen. Blaise nickte lächelnd, gab Seamus einen Kuss, setzte sich auf einen der Stühle und zog den Gryffindor auf seinen Schoß.

»Moment Snape weiß von der Sache hier und er hat zugestimmt?«, Ron fuhr sich durch die Haare.

»Ja hat er. Was glaubst du, macht der, wenn sein Sohn eine ganze Nacht nicht nach Hause kommt. Der stellt doch die halbe Schule auf den Kopf!«, lachte Seamus und lehnte sich gegen Blaise.

»Na gut und jetzt zu meiner zweiten Frage, was sollen wir machen?«, Ginny sah auffordernd zu den Jungen, die grinsten sich an.

»Ganz einfach. Ihr müsst Harry hier herlocken. Wie, das überlass ich euch«, der Slytherin sah ernst zu den anderen.

»Mhm...na vielen Dank für den leichten Job. Ich nehme an, du kümmerst dich um Draco?!«, sagte Hermine. Blaise nickte. Ron atmete tief durch und lief einige Minuten durch den Raum. Keiner sagte ein Wort.

»Na schön. Wir machen es. Ihr habt recht, ich denke, Harry ist ziemlich unglücklich und wer weiß, vielleicht funktioniert Euer Plan ja. Also wann soll die Sache steigen?«, Ron hatte sich mit den Händen in den Hüften vor Blaise und Seamus aufgestellt.

Die beiden standen nun auf und der Slytherin lächelte den Rothaarigen dankbar an.

»Ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen Weasley! Also diesen Freitag acht Uhr hier. Einverstanden?«, der Dunkelhaarige hielt dem Gryffindor seine Hand hin. Ron griff danach und nickte.

»Okay geht klar!«

»Ron? Hältst du das für eine gute Idee?« Hermine sah zweifelnd zu ihrem Freund. Der lächelte und zog sie in einen Kuss.

»Komm schon Schatz. Du willst doch auch, dass er glücklich wird, oder? Und ich meine, wenn es dafür einen Malfoy braucht, dann ist das eben so!«

»Na schön«, sagte die Braunhaarige lächelnd und schmiegte sich an ihren Freund.

»Dann sind wir uns ja einig. So und es ist Sperrstunde, wir sollten uns langsam wieder auf den Weg machen«, Blaise stellte seinen Stuhl wieder an Ort und Stelle.

»Ach und ich...wir wären euch dankbar, wenn die Sache mit uns...« Er zog Seamus zu sich. »...also wenn das unter uns bleiben würde und das mit Dracos Patronus bitte auch!«

Alle Anwesenden nickten.

»Sag mal, was sollte ich denn hier? Ich bin nicht in Gryffindor und kann Harry also auch nicht herlocken!«, unsicher sah Luna zu Blaise. Der lächelte mild.

»Ach Luna, du ahnst gar nicht, wie wichtig du für Harry bist. Hab ich recht?«, er sah fragend zu Ron und Hermine. Die Braunhaarige lächelte und ging zu der Ravenclaw.

»Blaise hat recht. Du gehörst dazu und ich bitte dich, komm am Freitag um kurz vor acht zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Wir machen das zusammen«, freundschaftlich legte sie einen Arm um die Schulter der Blonden.

»Allerdings!«, sagte Ron.

»Ich lass mich nicht alleine von Harry und Draco in einen Blumentopf verwandeln, wenn die Sache schiefgeht!«, alle mussten lachen, bis der Slytherin einen Finger auf die Lippen legte.

»Psst...ich glaub, ich höre was. Wir sollten langsam gehen. Wir sehen uns am Freitag! Komm Luna, ich bring dich!«, Blaise trat zu Seamus und küsste ihn innig, was die anderen dazu veranlasste sich wegzudrehen.

»Wir sehen uns Liebster. Komm Luna, wir gehen!«, auffordernd hielt er ihr die Hand hin. Sie griff danach und winkte den vier noch einmal zu.

»Na schön lasst uns auch gehen. Seamus, Ginny. Falls Filch uns erwischt, dann kommen ich und Hermine gerade mit euch von der Krankenstation. Also los!«

Und so verließen die vier Gryffindor das Klassenzimmer und kamen unbehelligt wieder im Gemeinschaftsraum an.

Dieser war inzwischen vollkommen leer. Seufzend ließ sich Ron in einen der Sessel sinken und sah nun grinsend zu Seamus.

»Sag mal Finnigan, eine Sache würde mich noch brennend interessieren, wie ist das mit Dir und Zabini passiert?«

»Ron!«, zischte Hermine.

»Schon gut Hermine. Also Ron du willst Details?«, feixte der Ire.

Der Rothaarige hob abwehrend die Hände.

»Nur die Jugendfreien bitte!«

»Na schön, um die Sache kurz zu machen. Es war das erste Hogsmeade-Wochenende im letzten Schuljahr. Dean war nicht mit und so saß ich alleine rum und ging schließlich in Richtung Heulende Hütte.

Rückblick

Für Mitte September war der Wind bereits recht kalt. Es war fast so, als könnte man den nahen Schnee bereits riechen. Seamus Finnigan spazierte alleine zum Dorfrand und dann weiter in Richtung heulende Hütte. Er sah den Jungen erst als er schon beinahe bei ihm stand. Doch noch hatte ihn dieser nicht bemerkt. Blaise Zabini saß auf einem Baumstamm und sah gedankenverloren zur Hütte hinüber. Der Gryffindor kannte den Slytherin natürlich, immerhin hatten sie viel Unterricht zusammen. Wenn er ehrlich war, dann mochte er ihn wirklich. Er war kein typischer Slytherin. Er beteiligte sich selten an den Auseinandersetzungen zwischen den Häusern und hielt sich lieber im Hintergrund. Seamus fand ihn faszinierend und auch der Slytherin schien sich durchaus was aus dem Rotblonden zu machen. Es war erst zwei Tage her, da hatte er ihn vor einem verzauberten Klatscher bewahrt. Dieser hatte es auf ihn abgesehen, als er von Kräuterkunde zurück ins Schloss wollte.

Blaise hatte ihn im letzten Moment gesprengt, sonst hätte es für Seamus wohl auf der Krankenstation geendet. Crabbe und Goyle waren damals feixend weggelaufen und nun saß der Slytherin alleine hier. Seamus überlegte, ob er ihn ansprechen oder einfach wieder gehen sollte.

»Steh da nicht rum. Setz dich!«, der Ire fuhr zusammen und sah in das grinsende Gesicht von Blaise.

»Tut mir leid, ich wollte dich nicht stören. Ich geh wieder!«

»So ein Quatsch setz dich Finnigan!«, der Slytherin rutschte auf dem Stamm zur Seite und Seamus tat wie ihm geheißen. So saßen sie eine Weile nebeneinander und sprachen kein Wort.

»Danke...also wegen neulich!«, sagte der Gryffindor irgendwann und sah zu dem Dunkelhaarigen. Der lächelte ihn an.

»Schon gut. Ich konnte ja nicht zulassen, dass der Klatscher dein hübsches Gesicht entstellt«, Seamus lief rot an.

»Ähm...ja danke...ähm warum...also warum bist du alleine hier?«, stotterte er nervös.

»Mhmm...Draco ist krank und der Rest meines Jahrgangs...na ja...«, der Slytherin machte eine wegwerfende Handbewegung.

»Und du?«, er sah den Iren fragend an.

»Na ja ich wollte einfach mal alleine sein. Wenn du verstehst...?«

»Na das trifft sich ja gut. Ich finde, es macht zusammen mehr Spaß allein zu sein«, lachte der Slytherin und legte seinen Arm um den Kleineren. Seamus Körper prickelte, das Lachen, die tiefdunklen Augen des anderen. Er musste weg, und zwar ganz schnell.

Wie vom Blitz getroffen sprang er auf, doch er kam nicht weit. Eine warme Hand schloss sich um seine und hielt ihn zurück. Blaise war aufgestanden und sah dem Iren in die blauen Augen.

»Hey, ich wollte Dir nicht zu nahetreten, tut mir leid. Geh nicht!«

»Ähm bist du nicht...ich...also ich muss aber wirklich los...bitte Blaise lass mich gehen.«

»Warum? Wovor hast du Angst? Vor mir?«, sanft lächelte der Slytherin und zog den Jungen näher zu sich.

»Nein, also warum sollte ich...es ist nur...«

»Was?«, der Seamus atmete tief durch.

»Wenn ich jetzt nicht gehe, dann mach ich vielleicht was, dass ich bereuen werde«, er starrte auf seine Fußspitzen, als sich eine Hand unter sein Kinn legte und ihn zwang wieder in die Augen des Größeren zu blicken.

»Mhm...vielleicht werden wir es beide bereuen, aber dann sind wir immerhin nicht alleine damit«, einen Moment später legten sich warme Lippen auf die von Seamus und mit einem Mal war er nicht mehr an einem kalten Septembertag am Rand von Hogsmeade, sondern ganz weit weg.

Rückblick Ende

»Oh ist das süß!«, quietschten Ginny und Hermine gleichzeitig. Seamus lächelte, auf seinen Wangen war ein leichter Rotschimmer zu erkennen. Ron schüttelte den Kopf.

»Wer hätte das gedacht. Dann war also Blaise der Grund, warum du im letzten Jahr einige Male nicht in Deinem Bett geschlafen hast?«, wollte der Rothaarige wissen. Vielsagend nickte der Ire.

»Okay mehr muss ich nicht hören. Herzlichen Glückwunsch und nun gute Nacht«, er stand auf und zog Hermine mit sich.

»Hey was soll das werden?«, wollte die Braunhaarige wissen und versteifte sich.

»Was denn? Wenn ich bei Dir schlafen will, dann verwandelt sich die Treppe in eine Rutschbahn. Also...«, er zeigte in Richtung Jungenschlafsaal.

»Kommt nicht infrage. Lass uns das auf Weihnachten verschieben«, sie grinste und lief in Richtung Mädchenschlafsaal gefolgt von einer lachenden Ginny.

Seamus trat hinter den Rothaarigen und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Tut mir echt leid Alter.«

»Du hast leicht reden. Komm, lass uns ins Bett gehen«, sagte Ron und schlurfte die Treppe hinauf. Der Rotblonde folgte ihm grinsend.

Blaise Zabini hatte inzwischen Luna bis vor die Tür des Ravenclaw-Turms begleitet. Sie wand sich schon zum Gehen, als der Slytherin sie zurückhielt.

»Luna versprich mir, dass du über meine Idee nachdenkst. Hörst du? Und wenn die dich quälen, dann sag es mir. Glaub mir, ich kenne viele Methoden, sie zu bestrafen und noch mehr um es nach Zufall aussehen zu lassen«, die Blonde sah lächelnd zu dem grinsenden Dunkelhaarigen und nickte.

»Danke Blaise! Gute Nacht«, sie gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange und verschwand im Inneren des Turms. Seufzend machte sich der Slytherin auf den Weg in die Kerker.

Bis er endlich neben Draco im Bett lag, dauerte es. Immer wieder hatte er Mrs. Norris und Filch ausweichen müssen. Draco hatte schon geschlafen aber recht unruhig. Erst nachdem sich Blaise mit unter die Decke gelegt hatte und ihm über den Rücken strich, wurde er ruhiger. Er dachte an Seamus und wünschte, er könnte jetzt neben ihm liegen, aber im Moment waren Harry und Draco wichtiger. Der Dunkelhaarige sah zu dem Blonden neben sich und hoffte, dass der Plan gelang. Irgendwann driftete er in einen tiefen Schlaf.

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