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Kapitel 37 - Im Manor

Auf dem Flur vor dem Klassenzimmer waren keine Schüler mehr. Blaise atmete tief durch und sah lächelnd zu Seamus.

»Das lief doch ganz gut. Es tut mir furchtbar leid mit dem Schubser, das wollte ich wirklich nicht!«, er küsste den anderen, dieser erwiderte den Kuss, sah seinen Freund aber leicht verärgert an.

»Was ist? Ach komm schon Schatz, ist es wegen der Sache mit Draco? Hör mal, er brauchte jemanden. Ich bin sein bester, platonischer Freund. Ich schwöre bei allen Ex-Männern meiner Mutter!«, der Dunkelhäutige hob zwei Finger und lachte. Nun konnte sich auch der Ire ein Lachen nicht mehr verkneifen.

»Na schön, ich glaube dir. Lassen wir das. Wir sollten langsam gehen, oder?«,

»Jahh sollten wir wohl«, Blaise zog Seamus eng an sich und küsste ihn leidenschaftlich.

»Meine Herren, wenn Sie weiterhin wollen, dass Ihre Beziehung geheim bleibt, dann sollten Sie es unterlassen, sich mitten auf dem Gang vor meinem Klassenzimmer Ihre Zuneigung zu zeigen«, die beiden Jungen fuhren herum. Snape stand mit hochgezogenen Augenbrauen und einem amüsierten Zug um die Lippen hinter ihnen.

»Oh Professor entschuldigen Sie bitte«, stotterte Blaise. Der Tränkemeister hob abwehrend die Arme.

»Schon okay. Nun gehen Sie aber in Ihre Gemeinschaftsräume. Und bitte jeder in seinen!«, mit diesen Worten verschwand Severus mit wehendem Umhang.«

Lass uns lieber machen, was er sagt. Wir sehen uns heute Abend um acht«, Blaise strich Seamus sanft über das Gesicht. Dieser nickte.

»Ja und wünsch mir Glück, dass ich Ron und Hermine überredet bekomme.«

»Du machst das schon!«, sagte der Dunkelhäutige, gab dem Kleineren einen Kuss auf die Stirn und verschwand in Richtung Slytherin-Gemeinschaftsraum.

Seufzend machte sich auch Seamus auf den Weg. Er hoffte nur, das Blaise recht behielt.

Dieser war inzwischen angekommen, sagte das Passwort und trat in den smaragdgrün ausgeleuchteten Raum. Viele Slytherins saßen herum, machten Hausaufgaben oder spielten Zauberschach. Draco war nicht unter ihnen. Blaise versuchte, ein möglichst bedröppeltes Gesicht aufzusetzen, und musste nicht lange warten, bis ihn Pansy auf den Vorfall ansprach.

»Hey Zabini und hat Snape dich fertiggemacht?«

»Mhmm...geht so«, antwortete er einsilbig.

»Und musst du nachsitzen?«, wollte die Dunkelhaarige wissen.

»Ähm...nei...äh ja klar heute Abend um acht«, natürlich, das war perfekt. So konnte er ohne große Fragerei noch einmal verschwinden.

»Ganz schön hart. So schlimm war es doch nicht. Tat dem dämlichen Gryffindor mal ganz gut«,

Pansy sah feixend in die Runde. Blaise hätte ihr am liebsten eine gescheuert oder ihr irgendwas angehext. Aber er blieb ruhig, lächelte gequält und lief in sein und Dracos Zimmer.

Der Blonde saß auf dem Bett und machte Hausaufgaben. Als Blaise eintrat, hob er den Kopf und legte die Feder zur Seite. Stöhnend warf sich der Schwarzhaarige auf sein Bett.

»Sag es schon!«, sagte er und dreht seinen Kopf zu Draco.

»Okay wie du willst. Das war bescheuert. Was sollte das Blaise? Ich dachte, ihr liebt euch, warum schubst du ihn und was sollte der Blödsinn mit der Feder?«,

Blaise setzte sich auf und sah den anderen ernst an.

»Draco du bist mein bester Freund, oder?«,

»Jah?!«

»Du vertraust mir doch?«

»Ja Blaise, was soll das?«

»Okay, also dann, ich kann es dir nicht sagen, aber du wirst es bald erfahren, okay?«

»Wie du meinst. Und musst du nachsitzen?«

»Äh, ja heute Abend um acht bei Snape«, verlegen kratzte sich Blaise am Hinterkopf. Er hasste es, Draco zu belügen, aber es musste sein.

»Na dann mach lieber deine Hausaufgaben. Bis zum Abendessen ist es nicht mehr lang.«

»Ja, Mutter«, feixte Blaise, als bereits das Kissen geflogen kam.

Seamus hatte sich Zeit gelassen, um zum Gryffindorturm zu kommen. Er grübelte noch immer darüber, wie er Ron und Hermine überzeugen konnte mit ihm zukommen. Als er durch das Porträtloch trat, saßen die beiden zusammen mit Harry auf der Couch und machten Hausaufgaben. Der Ire versuchte, unauffällig an ihnen vorbeizukommen, aber Hermine hatte ihn bereits entdeckt.

»Seamus sag mal was war denn das mit Blaise?«, wollte sie wissen. Harry sah den Rotblonden durchdringend an. Draco hatte doch gesagt, die Blaise und Seamus seien ein Paar. Aber vorhin hatte das ganz anders ausgesehen.

»Äh, jah, also keine Ahnung. Wollte sich wohl wichtig machen«, der Ire war rot angelaufen, das fiel aber nur Harry auf.

»Ah ja und musst du nachsitzen?«, wollte Ron nun wissen.

»Ne...nur Blaise. Also dann, ich muss vor dem Essen noch schnell Hausaufgaben machen«, zügig lief Seamus zu Dean, welcher in einer anderen Ecke am Tisch saß, und holte seine Schulsachen hervor. Solange Harry dabei war, brachte es nichts, Ron und Hermine anzusprechen. Eine Stunde später packte der Grünäugige schließlich seine Sachen zusammen und stand auf.

»So ich sollte dann. Ich hab Dad versprochen, dass wir zusammen zu Abend essen. Wir sehen uns beim Frühstück«, er hob zum Abschied die Hand und verschwand durch das Porträtloch.

»Sollen wir zum Essen gehen?«, Dean sah Seamus fragend an.

»Äh ja geh schon mal vor, ich komme sofort nach«, Dean zuckte mit den Schultern und verließ mit einigen anderen Gryffindor den Gemeinschaftsraum. Seamus lief schnell zu Ron und Hermine, welchen ebenfalls ihre Sachen zusammenpackten.

»Ich muss mit euch reden«,sagte der Ire und senkte die Stimme. Noch immer waren einige Schüler um sie herum. Irritiert sahen sich Ron und Hermine an, nickten dann aber und setzten sich wieder auf die Couch.

»Wir hören«, sagte der Rothaarige.

»Ich muss euch was zeigen, ähm es ist wirklich wichtig!«, flüsterte Seamus.

»Okay und was?«, fragend sah Hermine zu dem Rotblonden.

»Nicht hier und jetzt. Wir treffen uns um kurz vor acht heute Abend hier und dann gehen wir!?«,

»Gehen? Seamus, das ist kurz vor der Sperrstunde!«

»Na und Schatz, wir sind Vertrauensschüler, bis um halb zehn dürfen wir draußen sein!«

»Ron! Aber Seamus nicht!«

»Alles gut Hermine, es wird nicht lange dauern. Bitte tut mir den Gefallen!«, flehend sah der Ire zu den beiden. Ron sah zu seiner Freundin. Diese rollte mit den Augen, nickte dann aber.

»Na schön, wenn es so wichtig ist«,

»Super danke...ach und könntet ihr Ginny mitbringen?«,

»Warum das denn nun noch?«, wollte Hermine wissen.

»Bitte!«,

»Okay Alter, machen wir. Na da bin ich mal gespannt!«, lachte Ron und zog Hermine mit sich aus dem Raum.

Seamus blieb zurück. Hunger hatte er nun nicht mehr. Er hoffte, dass Blaise Plan klappen würde. Aber was, wenn Ron und Hermine sich querstellten?

Harry hatte indessen die Kerker erreicht. Salazar Slytherin sah ihn lächelnd an und zog eine Augenbraue hoch, als er das nachdenkliche Gesicht des Jungen sah.

»Guten Abend Mr. Potter so grüblerisch?«,
»Guten Abend Professor. Ja, es war ein anstrengender Tag und er ist noch nicht zu Ende. Draconis«, der Gryffindor fuhr sich durch die langen Haare. Salazar sah ihn besorgt an, öffnete aber dann den Zugang zur Wohnung. Erstaunt stellte Harry fest, dass sein Vater noch nicht da war. Er ging in sein Zimmer und zog sich um. Gedankenverloren fuhr er mit den Fingern über die Kette, welche die Schlange und den Löwen zeigte. Er war aufgeregt heute ins Manor zurückzukehren und auf der anderen Seite wünschte er sich, dass Severus mitkommen könnte. Als er wieder in das Wohnzimmer trat, stieg gerade sein Vater durch den Eingang.

»Hey Dad!«, sagte Harry und umarmte den Mann.

»Hallo Kleiner! Tut mir leid, ich hatte Aufsicht. Also wie war es heute so?«,

Severus legte seine Sachen ab, ging schnell in sein Zimmer und kam umgezogen und barfuß wieder.

»Jah...ganz gut eigentlich. Slughorn ist in Ordnung. Ein bisschen seltsam aber okay«,

Snape hatte inzwischen angefangen, das Abendessen zuzubereiten. Harry saß auf der Couch und beobachtete ihn dabei.

»Was meinst du mit seltsam?«, wollte der Ältere wissen.

»Na ja keine Ahnung. Er war auch dein Lehrer, oder? Kennst du den Slug-Club?«, seufzend kam Severus aus der Küche und stellte zwei Teller auf den Esstisch.

»Ja er war auch mein Lehrer. Nicht nur das er war auch Hauslehrer bei Slytherin. Komm essen!«,

Harry setzte sich an den Tisch und freute sich sichtlich über Hühnchen und Reis.

»Wie war er so?«, wollte der Junge von seinem Vater wissen. Snape stocherte in seinem Essen herum und machte eine längere Pause, ehe er antwortete.

»Er war in Ordnung. Alles in allem. Aber er interessierte sich sehr für sich selber. Weniger für die Belange anderer. Ja, ich weiß, was der Slug-Club ist. Lass mich raten, er will dich dafür haben?«, Harry nickte.

»Ja, will er. Ich hab gesagt, dass ich das mit dir besprechen muss, aber Dad ich will da nicht hin. Warst du dort?«, der Lehrer lachte bitter.

»Sicher nicht. Ich gehörte nicht zu den, na sagen wir mal für Slughorn interessanten Schülern. Ja, ich war ein Ass in Zaubertränken, aber das reichte nicht für den Slug-Club. Aber eines muss man ihm lassen, er hat ein Auge für, sagen wir besondere Persönlichkeiten. Harry, ich will dir nicht verbieten, dort hinzugehen es ist deine Entscheidung!«,

»Würdest du es mir verbieten, wenn ich dich darum bitten würde?«, der Grünäugige grinste seinen Vater über den Tellerrand hinweg an.

»Sicher, wenn du das möchtest!«, sagte er lachend.

»Dein Buch hat mir übrigens schon super geholfen. Slughorn hat uns den Trank der lebenden Toten brauen lassen und rate mal, wer Klassenbester war!«

»Ich nehme an du? Ein sehr schwerer Trank. Er wollte euch wahrscheinlich testen.«

»Ja, kann schon sein. Auf jeden Fall hab ich was gewonnen. Hier«,

Der Gryffindor hielt seinem Vater die Phiole mit der goldenen Flüssigkeit entgegen.

»Ist das etwa Felix Felicis?«, wollte Severus mit hochgezogenen Augenbrauen wissen.

»Jap, das war der Preis für den besten Trank!«,

»Na dann nutze ihn weise, du weißt ja«,

»Ja, ja nicht bei Prüfungen oder beim Quidditch!«, die beiden lachten und aßen schweigend weiter. Severus ergriff nach einer Weile das Wort.

»Sag schon, was war heute noch. Ich seh doch, dass dich was umtreibt«, Harry legte die Gabel zur Seite und sah zu seinem Vater.

»I-ich hab Ron und Hermine von der Nacht auf dem Turm erzählt«, der Lehrer nickte wissend.

»Ja, ich weiß. Miss Granger war bei mir«, Harry war nicht überrascht. Er dachte sich schon so was, als die Braunhaarige ihn und Ron vorgeschickt hatte.

»Und? Was...also was wollte sie?«

»Na was denkst du? Sie macht sich Sorgen und wollte sichergehen, dass dir geholfen wird. Harry, du hast tolle Freunde. Das weißt du, oder?«, der Gryffindor nickte lächelnd.

»Sag mal Dad, kannst du nachher nicht mitkommen?«,

»Ins Manor? Nein Harry, das geht nicht. Der Portschlüssel würde für mich nicht funktionieren. So gerne ich auch würde«, der Grünäugige ließ die Schultern hängen und sah dann schuldbewusst zu seinem Vater.

»Dad ich muss dir noch was sagen. i-ich hab Ron und Hermine von Regulus erzählt. Sie werden es niemandem sagen, aber Dad weißt du ich, also Reg ist auch so eine Art Vater für mich geworden. Ich will ihn vor den beiden nicht verleugnen. Es tut mir leid«, Harry vergrub das Gesicht in den Händen. Kopfschüttelnd stand Severus auf und ging um den Tisch. Er legte dem Jungen seine Hand auf die Schulter.

»Harry sieh mich bitte an!«, der Gryffindor sah mit feuchten Augen zu seinem Vater.

»Ich bin nicht böse. Ich verstehe dich doch. Mir tut es genauso weh, ihn zu verleugnen. Er ist mein Partner und ich hätte ihn gerne um mich. Mach dir keinen Kopf. Okay?«, Harry nickte lächelnd.

»So und apropos Regulus, es ist schon kurz vor sieben. Du solltest dich langsam fertigmachen«, Severus nahm die Teller und brachte sie in die Küche. Harry holte sich seine Turnschuhe und stand dann wieder im Wohnzimmer.

»Gib das, bitte Reg!«, Sein Vater reichte ihm einen Umschlag und der Gryffindor verstaute ihn in seiner Umhangtasche.

»Und das«, lächelnd gab er seinem Sohn einen Kuss auf die Wange. Harry nickte lachend.

»Und jetzt?«, wollte der Gryffindor unsicher wissen.

»Ich lege dir die Kette um, aber berühre sie noch nicht«, der Lehrer nahm das Schmuckstück und legte sie seinem Sohn um den Hals. Der blitzförmige Anhänger leuchtete im fahlen Licht des Zimmers. Ängstlich sah der Junge zu seinem Vater. Der lächelte aufmunternd.

»Hab keine Angst. Es passiert nichts anderes als mit der Taschenuhr. Es ist vollkommen sicher«,

Der Tränkemeister gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn und trat dann einige Schritte zurück.

»Grüß alle von mir und bleib nicht so lange!«, Harry nickte, griff an den Anhänger und sagte:

»Bis später Dad!«, im nächsten Moment war er verschwunden. Seufzend starrte Severus Snape auf die Stelle, an der vor Sekunden noch sein Sohn gestanden hatte. Schließlich räumte er die letzten Sachen vom Tisch und kochte sich Tee.

Harry war kein Fan vom Apparieren aber auch das Reisen mit einem Portschüssel rangierte nicht besonders weit oben auf der Liste seiner bevorzugten Fortbewegungsarten. Als er plötzlich wieder Boden unter den Füßen spürte, sackten ihm die Beine weg. Doch da waren starke Arme, die ihn vor dem Sturz bewahrten.

»Geht's wieder?«, die Stimme war besorgt. Harry richtete sich auf und sah in die dunklen Augen von Regulus. Der Heiler sah schlecht aus. Unter seinen Augen waren tiefe Ringe und er wirkte müde.

»Reg!«, rief der Gryffindor und warf sich in die Arme seines Paten. Dieser drückte ihn fest an sich.

»Wie geht's dir Kleiner?«, wollte er wissen, als er den Jungen wieder losgelassen hatte.

»Danke alles okay und dir?«, besorgt sah der Grünäugige zu seinem Paten. Der strich ihm über die dunklen Haare.

»Mir geht's gut. Schlafe schlecht aber sonst«,

»Harry!«, der Junge fuhr herum. Narzissa kam auf ihn zugelaufen, dicht gefolgt von Lucius Malfoy. Die Blonde zog den Dunkelhaarigen in ihre Arme. Lucius klopfte seinem Patenkind freundschaftlich auf die Schulter.

»Schön dich zu sehen. Wie geht's dir? Was machen Sev und mein Sohn?«,

»Danke Lucius mir geht's gut. Dad und Draco auch. Ich soll euch von Dad Grüße ausrichten!«,

»Danke grüß ihn zurück! Und nun lassen wir euch allein. Aber bevor du wieder verschwindest, kommst du zu uns okay?!«, Narzissa lächelte Harry an und dieser nickte. Die Malfoys gingen Arm in Arm in Richtung Kaminzimmer. Regulus trat von hinten zu seinem Patensohn und legte ihm einen Arm um die Schulter.

»Was denkst du, sollen wir ein bisschen nach draußen gehen?«,

»Ja gerne aber ich hab keinen warmen Umhang dabei«,

»Kein Problem!«, der junge Heiler hob seinen Zauberstab und Harry trug über seinem Umhang noch eine zweiten wärmeren. Die beiden traten auf die große Freitreppe und liefen schweigend in Richtung See. Harry war erst vor drei Tagen von hier aufgebrochen, aber es kam ihm so vor, als seien Wochen vergangen. Der Geruch nach Rosen war nur noch schwach wahrzunehmen und der Herbstwind fuhr ihm durch die Haare. Die Kastanie zeigte erste gelbe Blätter. Der Gryffindor sah hinauf zu dem Baum, unter dem er so oft mit Draco gesessen hatte. Die Sonne war fast schon hinter dem Horizont verschwunden.

»Komm, wir setzen uns«, Regulus ließ eine Decke erscheinen und er und der Gryffindor nahmen darauf platz.

»Erzähl, was ist alles seit deiner Abreise passiert«, auffordernd sah der Black zu dem Jungen.

Harry erzählte von Remus und den Weasley auf dem Bahnhof, vom Festessen und der Reaktion der Schüler, von der Wohnung, vom Unterricht mit Severus und von Slughorn und schließlich von dem Abend auf dem Astronomieturm. Dort stockte er.

»Du hattest eine Panikattacke, oder?«, wollte der Heiler besorgt wissen.

»Ja, Reg es war schlimmer als sonst. Ich hab alle deine Tipps beherzigt, aber ich konnte mich nicht befreien, e-erst als«, er brach ab. Regulus zog ihn eng an sich und strich ihm über den Rücken.

»Erst als Draco kam?«, Harry nickte.

»Er hat mich gerufen, mein Gesicht berührt und dann war ich wieder da. Er war wie ein, ein Anker glaube ich«,

»Ja, das kann schon sein. Harry in unseren dunkelsten Stunden, dann wenn wir am meisten Angst haben, dann sehnen wir uns nach etwas, dass uns Halt gibt. Wir sehnen uns nach unserer Familie, unseren Freunden, unserem Zuhause oder unserer Liebe. Und wenn etwas davon erscheint, dann leuchtet es wie Stern, der uns aus der Dunkelheit führt. Du liebst ihn, oder?«, der Black drehte den Kopf des Jungen so, dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. In den tiefgrünen Augen des Dunkelhaarigen funkelten Tränen. Langsam nickte er.

»I-ich glaube schon«, stotterte er und begann zu weinen. Regulus wiegte ihn, wie man es mit kleinen Kindern tat, wenn sie traurig waren. Er sagte nichts, war einfach nur da. Nach einer Weile richtete sich Harry wieder auf und wischte die letzten Tränen weg. Regulus sah ihn lächelnd an.

»Wovor hast du Angst?«, wollte er wissen. Der Gryffindor sah hinauf zum Himmel, an dem bereits zahlreiche Sterne zu sehen waren.

»Ich weiß nicht Reg. Ich weiß einfach nicht, ob er dasselbe empfindet, und ich will unsere Freundschaft nicht zerstören. Was ist, wenn es nicht funktioniert zwischen uns. Egal wie ich will ihn nicht verlieren«,

»Tja Kleiner so ist das mit der Liebe, aber wenn du es nicht probierst, dann wirst du es nie erfahren. Ich versteh, dass du Angst hast, aber manchmal muss man einfach springen, statt abzuwarten, dass jemand einem eine Brücke baut«,

»Ja, vielleicht hast du recht. Danke Reg!«,

»Gern geschehen Kleiner und nun lass uns zurückgehen. Es wird langsam kalt und dein Vater und meine Cousine bringen mich um, wenn du dir eine Erkältung einfängst«, lachte der Black und zog Harry auf die Beine. Gemeinsam liefen sie zurück ins Manor.

Inzwischen war es ganz dunkel geworden, nur das Licht des Mondes beschien den hellen Kiesweg. Zurück im Haus gingen die beiden direkt zum Kaminzimmer. Als sie den gemütlichen Raum betraten, legten die Malfoys die Bücher weg, in denen sie gerade noch gelesen hatten. »Da seid ihr ja wieder. Ich dachte schon, ihr wolltet da draußen übernachten«, vorwurfsvoll sah Narzissa zu ihrem Cousin.

»Ach Schatz lass die beiden. Es ist ja noch nicht so kalt draußen. Du gehst als schon wieder Harry?«, Lucius hatte seiner Frau beschwichtigend seine Hand auf den Arm gelegt.

»Ja, ich sollte gehen, sonst macht Dad sich Sorgen. Auf Wiedersehen Luc!«, er umarmte den Blonden schnell und ging, dann zu Narzissa die ihn fest in die Arme schloss.

»Mach's gut und komm bald wieder. Pass auf dich auf und wenn du kannst, dann grüß Draco von uns!«,

»Ja das mach ich bis dann!«, er hob den Arm zum Abschied und ging mit Regulus zurück in die Eingangshalle.

»Warum kannst du nicht einfach mitkommen?«, fragte Harry und lehnte seinen Kopf an Regulus Brust. Der strich ihm sanft über den Rücken.

»Irgendwann, aber nicht heute. Drück deinen Vater von mir und pass auf dich auf!«, der Gryffindor nickte traurig. Seine Hand griff schon zum Anhänger, aber kurz vorher hielt er inne.

»Bei Merlin beinahe hätte ich es vergessen«, er zog den Umschlag aus seinem Umhang und reichte ihn an den Heiler.

»Von Dad und der auch«, er gab Regulus einen flüchtigen Kuss auf die Wange, griff nach dem Blitzanhänger und war verschwunden.

Eine Weile starrte der junge Heiler noch auf die Stelle, an dem der Junge gerade noch gestanden hatte, dann öffnete er den Umschlag. Daraufhin verwandelte dieser sich in ein Päckchen. Überrascht öffnete er auch dieses. Im Inneren lagen eine Karte und ein Stück schwarzer Stoff. Regulus nahm ihn aus dem Paket und erkannte, dass es ein Hemd war. Er roch daran. Es duftete nach Kräutern und Feuer - es roch nach Severus. Er nahm die Karte zur Hand und las:

Lieber Regulus, 
lass den Kater in Frieden! Ich hoffe, das ist ein adäquater Ersatz, bis wir uns wiedersehen. Du fehlst mir und so oft wünschte ich in den letzten Tagen, ich könnte Dich um Rat fragen. Das Leben eines alleinerziehenden Vaters ist nicht immer leicht.

Auf bald, ich liebe Dich

Severus

Lächelnd fuhr der Heiler über den schwarzen Stoff. Vielleicht könnte er heute mal wieder durchschlafen.

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