Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 33 - Liebe?

Harry ließ den Zauberstab sinken. Er wusste nicht was er denken oder fühlen sollte. Im Klassenzimmer war es still. Severus Snape räusperte sich.

»Ähm ja also Mr. Potter hat sehr beeindruckt gezeigt, wie man einen gestaltlichen Patronus erzeugt. 10 Punkte an Gryffindor. Ein sehr beeindruckender Drache«, sein Blick huschte kurz zu seinem Patenkind. Draco Malfoy starrte immer noch auf die Stelle, wo der Drache verschwunden war.

»Finden Sie sich bitte zu zweit zusammen und üben sie den Zauber für den Rest der Stunde«, langsam lösten sich alle aus Ihrer Starre und taten, was der Lehrer ihnen gesagt hatte. Der Blonde verzog sich mit Blaise in eine Ecke und atmete tief durch.

Sein bester Freund grinste ihn an.

»Ich dachte, Potters Patronus sei ein Hirsch?!«, der Blonde zuckte mit den Schultern.

»Ein Patronus kann seine Form ändern...wenn...also wenn...«

»...wenn die Person eventuell verliebt ist?«, beendete Blaise flüsternd Dracos Satz. Der Slytherin wurde rot.

»Quatsch hör auf damit. Das hat sicher was mit der Adoption zu tun«, flüsterte der Blonde energisch und sah sich um. Die Anderen übten unermüdlich. Harry stand bei Ron und Hermine und beobachtete wie die beiden verbissen versuchten, ihrem weißen Nebel eine Gestalt zu geben.

»Genau und deswegen ist sein Patronus auch ein Drache und wessen Name bedeutet Drache, mal überlegen...ich komm gleich drauf«,

»Blaise ich bitte dich hör auf. Lass uns lieber üben. Snape schaut schon her«,

Tatsächlich beobachtete der Tränkemeister sein Patenkind bereits. Er ahnte, dass der Teenager sich die gleichen Fragen stellte wie er selber.

»Na schön, also eine glückliche Erinnerung«, angestrengt schloss Zabini die Augen und hob den Zauberstab.

»Expecto Patronum!«, aus der Zauberstabspitze trat ein leichter weißer Nebel, welcher sofort wieder verschwand.

»Hat wohl nicht gereicht«, sagte Draco. Blaise zuckte mit den Schultern.

»Mir fällt nichts ein. Also nichts was stark genug wäre«,

»Wirklich nicht? Ich wüsste da, glaube ich was«, der Blick des Blonden wanderte zu Seamus Finnigan, der ebenfalls dabei war, feinen weißen Nebel zu erzeugen. Zabini folgte dem Blick seines besten Freundes und lächelte. Dann schloss er wieder die Augen und hob den Zauberstab.

»Expecto Patronum«, nun brach ein heller weißer Nebel aus dem Zauberstab und formte sich zu einem Vogel. Ein Eichelhäher flog einige Runden durch das Klassenzimmer und verschwand wieder.

»Sehr gut Mr. Zabini. Herzlichen Glückwunsch!«,

Sagte Severus und trug etwas in ein Pergament ein. Draco klopfte seinem besten Freund freundschaftlich auf den Rücken. Nun versuchte er sich, aber er brachte erst mal nur weißen Nebel zustande. Auch andere taten sich schwer. Crabbe und Goyle schafften nicht mal einen Nebel. Pansys Nebel war kaum zu sehen. Theodor Nott schaffte immerhin eine sehr helle weiße Wolke. Hermine und Ron schafften es schließlich, wie schon in Harrys Übungsstunden, ihrem Patronus Gestalt zu geben. Hermines Otter und Rons Jack-Russel liefen einige Runden um den Lehrertisch und verschwanden. Zufrieden nickte Snape. Am Ende der Stunde hatten nur Harry, Blaise, Hermine und Ron es geschafft einen gestaltlichen Patronus zu erzeugen.

Die Nebel von Neville, Theodor und Draco konnten immerhin schon einen gewissen Schutz bieten. Alle anderen hatten entweder nur einen Schleier oder gar nichts erzeugt. Draco war enttäuscht. Auch wenn sein Patronus ihn schützen könnte, so wünschte er sich doch, er hätte eine Gestalt.

»Die Stunde ist beendet. Als Hausaufgabe üben sie weiter, einen starken glücklichen Gedanken zu finden, und schreiben sie 2 Zoll über die Anwendungsarten von Patroni!«, die Schüler packten ihre Sachen zusammen und gingen zum Mittagessen. Erst als Harry zusammen mit den anderen am Tisch saß, sprachen sie wieder.

»Sag mal, das war wirklich beeindruckend, aber warum hat sich dein Patronus geändert. Und warum ein Drache? Müsste es nicht eher ich weiß nicht eine Fledermaus sein?«, Ron kaute und sah nachdenklich zu seinem besten Freund. Der wurde leicht rot.

»Ronald Weasley du hast die emotionale Tiefe eines Teelöffels«, Hermine boxte ihren Freund auf die Schulter.

»Tut mir leid. Ich mein ja nur.«

»Worum geht es denn?«, Ginny kam dazu und setzte sich neben ihren Bruder.

»Wir haben bei Dad Patroni durchgenommen und na ja mein Patronus hat sich geändert«, sagte Harry und sah abwesend in die Ferne.

»Bei Merlins Zipfelmütze nun spann mich nicht auf die Folter. Was ist er jetzt?«

»Ein Drache«, antwortete Hermine für den Grünäugigen.

»Ja, ein verdammt schöner Drache!«, pflichtete Seamus bei, der sich ebenfalls zum Mittag niederließ. Ginny hob die Augenbrauen und sah vielsagend zu Hermine.

»Hm...na ja ein Drache bedeutet ja auch Umbruch und Erneuerung. Das passt doch«, sagte Ginny und Harry sah sie überrascht an.

»Was denn? Ich hab in Wahrsagen aufgepasst. Trelawney hat vor den Ferien über Krafttiere und ihre Bedeutung geredet. Ganz interessant.«

»Wie auch immer, habt ihr gesehen, wie Malfoy geschaut hat, als der Drache seine Runden gedreht hat? Als hätte man ihm einen Eimer Wasser über dem Kopf ausgeleert«, lachte Ron und das brachte ihm die missbilligenden Blicke von Harry, Ginny und Hermine ein. Abwehrend hob der Rothaarige die Arme.

»Okay, hab vergessen, dass er jetzt irgendwie dazu gehört. Tut mir leid.«

»Oh man wir müssen los. Pflege magischer Geschöpfe!«, Harry sprang auf und griff nach seiner Tasche. Verlegen sahen Ron und Hermine ihn an.

»Was ist?«, wollte der Dunkelhaarige wissen.

»Ähm...also wir haben das Fach nicht gewählt. Du musst doch zugeben, dass Hagrid nicht der beste Lehrer ist und das Fach braucht man als Auror doch auch gar nicht«, versuchte sich Ron, zu entschuldigen. Hermine sah beschämt auf ihre Fingernägel.

»Ja...ähm und ich hab jetzt auch alte Runen. Sag Hagrid einen schönen Gruß und es tut uns leid!«

»Na gut. Ihr seid mir ein paar schöne Freunde. Wir sehen uns dann zum Abendessen«,

Schnell eilte der Dunkelhaarige aus der Halle und machte sich auf den Weg in Richtung Ländereien. Es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne lugte zwischen den Wolken hervor. Irgendwie hatten seine Freunde natürlich recht, das Fach war auch nicht sein Favorit, aber er tat es Hagrid zu liebe. Richtig konzentrieren konnte er sich nicht. An der Aussage von Ron war schon was dran. Warum ein Drache? Sicher eine Fledermaus oder ein Rabe wären naheliegend gewesen. Oder hatte Ginny recht? Auch er hatte Dracos Blick gesehen. Hatte sein Patronus was mit dem Blonden zu tun? Kopfschüttelnd lief er auf Hagrid zu, der offenbar bereits wartete. Harry war der Erste und begrüßte den Halbriesen fröhlich.

»Hallo Hagrid! Wie geht's?«,

»Harry ich freu mich, dass du da bist! Der Kurs ist leider nicht sehr voll. Wo sind denn Ron und Hermine?«,

»Ähm...also Hermine hat so viele UTZ-Kurse, sie musste ein paar abwählen und na ja, also und ähm...Ron der, der«, verlegen fuhr sich der Gryffindor durch die Haare.

»Brauchst nichts sagen, hat ihm keinen Spaß gemacht?!«, entschuldigend hob Harry die Schultern.

»Schon gut. Sind nicht viele Schüler angemeldet, daher findet der Unterricht mit allen Häusern zusammen statt. Ah da kommt der Rest«,

Der Dunkelhaarige folgte dem Blick von Hagrid. In der Ferne kamen einige Gestalten näher. Als sie bei ihnen waren erkannte Harry zu seiner Freude Luna und Neville. Dazu kamen noch zwei weitere Schüler aus Ravenclaw und drei Schüler aus Hufflepuff. Kein Slytherin ließ sich blicken«,

»Schön, schön nun wo alle da sind. Herzlich willkommen im UTZ-Kurs Pflege magischer Geschöpfe. Der Kurs ist sehr klein, aber ich verspreche euch, es wird euch gefallen. Nun ich hab eine kleine Überraschung für euch, folgt mir bitte in den verbotenen Wald. Immer schön zusammenbleiben«, ohne sich weiter umzusehen, marschierte Hagrid mit Fang an der Leine voran. Luna war die Erste, die zögernd hinterherlief. Harry und Neville folgten ihr. Die anderen drängten sich dicht zusammen und setzten sich in Bewegung. Am Waldrand sah sich der Halbriese um und blickte überrascht in die ängstlichen Gesichter seiner Schüler.

»Nun mal keine Angst. Es ist sicher. Am Tag versteckt sich alles Gefährliche. Und nun los«, die Aussage half nicht unbedingt die Angst der Schüler kleiner werden zu lassen. Während Luna unbekümmert neben Hagrid herlief, folgten die anderen vorsichtig und sahen sich immer wieder um. Auch Harry behagte der Wald nicht. In den letzten Jahren war er hier immer wieder in Todesgefahr geraten. Er hoffte nur inständig, dass Hagrid nicht auf die Idee kam sie zu Grawp zu führen. Zwar war Hagrids Halbbruder nicht mehr gefährlich aber immerhin ein Riese. Sie liefen eine ganze Weile, bis der Halbriese plötzlich stehen blieb und den Arm hob. Die Schüler hielten an und sahen sich ängstlich um.

»Ihr müsst ganz leise sein, sie sind sehr scheu. Aber Kinder mögen sie eigentlich. Mich kennen sie schon lange. Bleibt einfach ruhig stehen und keine plötzlichen Bewegungen«, Hagrid ging ein Stück auf die Seite und gab nun den Blick auf eine Lichtung frei. Die Schüler drängten sich langsam nach vorne. Harry staunte. Auf der Lichtung standen etwa zwanzig leuchtend weiße Einhörner. ihr Fell schien in der Sonne zu glitzern. Die Hörner schimmerten wie Perlmutt. Zu der Herde gehörten einige Fohlen die übermütig zwischen den erwachsenen Tieren hin und her sprangen. Schließlich schien die Herde die staunenden Schüler bemerkt zu haben. Kurz zogen sie sich etwas zurück, bis sie schließlich doch auf der Wiese blieben und weiter fraßen. Eines der Fohlen kam nun auf die Gruppe zu. Die Mädchen machten verzückte Laute, als das Kleine an Harrys Hand schnupperte.

»Nur zu Harry streichle es! Es scheint dich zu mögen«, auffordernd nickte der Halbriese dem Dunkelhaarigen zu. Vorsichtig und langsam streckte er die Hand aus und strich dem Fohlen über das weiche Fell am Kopf. Sofort durchflutete den Gryffindor ein warmes Gefühl. Das kleine Einhorn schmiegte sich an die Hand und Harry lächelte. Einige Augenblicke später sprang das Fohlen wieder davon. Von den Anderen kamen enttäuschte Laute.

»Tut mir leid. Sie kommen nicht zu jedem. Aber tröstet euch, ihr seid die ersten Schüler, die, die Herde sehen durften. Und nun gehen wir langsam zurück«,

Hagrid lief wieder voran. Luna, Neville und Harry liefen neben ihm.

»Sagen Sie Professor stimmt es, dass Einhörner Gefühle spüren können?«, Luna sah den Mann fragend an.

»Mhmm...ja das stimmt. Sie spüren Angst, Schmerz und so was und sie können helfen«, er sah den Gryffindor mitfühlend an. Dieser nickte lächelnd. Tatsächlich war es ein schönes und befreiendes Gefühl, als er das kleine Einhorn gestreichelt hatte. Es dauerte eine Weile, bis sie den Waldrand wieder erreichten. Für den Rest der Stunde bereiteten sie Futter für die Thestrale vor und Hagrid erzählte ihnen alles, was er über Einhörner wusste. Schließlich entließ er sie ohne Hausaufgaben.

Zusammen mit Luna und Neville lief Harry hinauf zum Schloss. Neville fiel auf der Hälfte ein, dass er sein Buch vergessen hatte und so rannte er schnell zurück zu Hagrids Hütte. Der Dunkelhaarige und die Ravenclaw gingen ohne ihn weiter.

»Sag es schon!«, sagte Harry unvermittelt zu Luna, welche ihn überrascht ansah.

»Du willst über meinen neuen Patronus sprechen, oder?«, die Blonde nickte.

»Neville hat mir davon erzählt. Ich finde es bemerkenswert irgendwie. Aber warum glaubst du, ist es ein Drache? Ich seh doch, dass du dir Gedanken machst«,

Harry blieb stehen und setzte sich ins Gras. Luna tat es ihm nach. Neville hastete an Ihnen vorbei. Er hatte sie gar nicht bemerkt. Zielstrebig lief er auf das Schlosstor zu.

Eine Weile schwieg der Gryffindor und sah hinauf zum Schloss, dessen Dächer in der Spätnachmittagssonne glänzten.

»Ich bin mir nicht sicher Luna. Ginny meint, ein Drache symbolisiert Umbruch und Erneuerung aber«, er brach ab und rieb sich der Augen.

»Aber du denkst, es steckt noch etwas anderes dahinter!«, die Ravenclaw lächelte den Dunkelhaarigen verstehend an.

»Es ist Draco, oder?«, nach einer Weile nickte Harry zögernd.

»Du magst ihn. Da ist doch nichts Schlimmes dran!«,

»Luna, du verstehst das nicht, i-ich will unsere Freundschaft nicht zerstören und i-ich weiß doch gar nicht ich war doch erst einmal«,

»Verliebt? Meinst du das? Mhm...was fühlst du in seiner Nähe oder was, wenn er nicht da ist?«, hilflos zuckte Harry mit den Schultern.

»Wenn er da ist, dann kribbelt mein ganzer Körper. W-wie als wäre ich elektrisch aufgeladen. Er bringt mich zum Lachen und ich weiß auch nicht, wenn er nicht da ist dann, dann fühle ich mich leer?! Ach keine Ahnung. Es ist kompliziert. Ich meine, dass ich Jungs mag, dass weiß ich schon seit dem ersten Jahr«,

»Lass mich raten Oliver Wood?«, grinste Luna und Harry nickte lächelnd.

»Aber Draco...wir sind Freunde und das würde alles kaputtmachen!«,

»Harry James Potter-Snape wieso sollte es das? Draco ist schwul und wer sagt dir, dass er nicht dasselbe empfindet?«, die Ravenclaw legte Harry einen Arm um die Schulter. Dieser sah sie perplex an.

»Sag bloß, das wusstest du nicht? Worüber habt ihr denn in den vergangenen Wochen gesprochen? Das ist doch schon lange kein Geheimnis mehr oder hast du ihn in den letzten Jahren mit einem Mädchen gesehen? Er teilt sich ein Zimmer mit Blaise Zabini und dass der schwul ist, weiß die ganze Schule. Ich hab Draco beobachtet, er mag dich, da bin ich mir sehr sicher und ich meine jetzt nicht als Freund oder Bruder«,

Wieder wurde es still. Nachdenklich sah Harry zum verbotenen Wald. Am Waldrand entdeckte er ein paar Einhörner, die zu ihnen hinüber sahen.

»Danke Luna aber ich weiß einfach nicht, wie man das macht. Es hört sich vielleicht blöd an, aber...aber so was wie Liebe ist neu für mich. Verstehst du?«, die Ravenclaw nickte.

»Vielleicht redest du mal mit deinem Dad darüber oder meinst du, er würde nicht verstehen, dass du schwul bist?«,

Der Gryffindor lachte laut und Luna sah ihn irritiert an.

»Was ist so lustig?«,

»Nichts wirklich nichts. Tut mir leid. Ich denke, wir sollten langsam zum Abendessen gehen. Aber danke du bist eine tolle Freundin«,

Der Dunkelhaarige zog die Blonde auf die Beine und umarmte sie. Gemeinsam liefen sie zum Schloss. Harry warf einen schnellen Blick in die große Halle und sah, dass sein Vater nicht am Lehrertisch saß. Das musste bedeuten, dass der Tränkemeister in ihrer Wohnung zu Abend aß.

»Luna? Würdest du den anderen sagen, dass ich heute Zuhause esse. Wir sehen uns dann beim Frühstück«,

»Natürlich! Bis morgen und Harry? Sprich mit ihm!«, der Gryffindor nickte und lief dann in Richtung der Kerker.

Vor dem Porträt von Salazar Slytherin kam er zum Stehen.

»Oh der Sohn kommt pünktlich zum Essen!«, sagte der Porträtsalazar und lächelte freundlich.

»Guten Abend Professor Slytherin. Draconis!«, antwortete Harry und das Porträt schwang zur Seite.

»Hallo Dad ich bin zuhause!«, rief er, als er das Wohnzimmer betrat.

»Du musst nicht so laut rufen, ich stehe fast neben dir!«, antwortet Severus Snape und trat aus der kleinen offenen Küche.

»Ich weiß aber das wollte ich schon immer mal machen!«, lachte der Gryffindor und warf Umhang und Schultasche auf das Sofa.

»So was fangen wir gar nicht an. Bring die Sachen bitte in dein Zimmer und dann ist auch das Essen fertig«, der Lehrer zeigte auf die Sachen. Harry rollte mit den Augen und griff danach.

»Ja, Vater«, feixte er und lief schnell in sein Zimmer. Als er wieder kam, standen zwei Teller mit Eintopf auf dem Tisch. Der Gryffindor setzte sich und sah erwartungsvoll zu seinem Vater. Der musterte ihn mit zusammengekniffenen Lippen und verschränkten Armen.

»Ähm ist was?«, wollte der Teenager wissen.

»Sag noch einmal Vater und ich zaubere dir die Fingernägel bunt!«, Harry grinste und auch Snape konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

»Okay tut mir leid...Dad!«,

»Na gut dann Mahlzeit!«, sagte der Ältere.

»Mhm...schmeckt lecker. Ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst«,

»Tja als Single lernt man so einiges«, eine Weile aßen die beides schweigend ihre Suppe, bis Severus das Wort ergriff.

»Willst du darüber reden?«, Harry ahnte, auf was sein Vater hinauswollte. Er legte den Löffel zur Seite und sah ihm in die Augen.

»Warum denkst du, ist mein Patronus ein Drache? Ginny sagt, er würde für Umbrüche und Erneuerung stehen was sagst du?«,

Der Tränkemeister zog eine Augenbraue hoch. Er hatte natürlich eine Vermutung, doch er wollte seinen Sohn nicht überfordern. Regulus hatte diese Vermutung schon länger, aber weder er noch der Tränkemeister hatten bis jetzt einen Weg gefunden, mit Harry darüber zu sprechen.

»Mmm...ich weiß nicht Harry. Die Aussage von Mrs. Weasley ist schon recht zutreffend. Aber«,

»Aber du denkst, da ist noch was anderes. Dad bitte sag, was du denkst«,

Flehend sah der Gryffindor zu seinem Vater. Dieser stand auf und zog seinen Stuhl so, dass er vor seinem Sohn saß. Er legte ihm die Hände auf die Oberschenkel und sah ihm in die grünen Augen.

»Liebe Harry! Ein Patronus ändert sich beinahe, immer wenn Liebe im Spiel ist. So war es bei mir bei deiner Mutter und auch bei dir. Und du liebst Draco. Der Drache steht für ihn. Der Drache steht nicht nur für Umbrüche und Erneuerung, sondern auch für Reichtum, Stärke und er ist der Bringer von Glück und ich denke, das alles war und ist Draco für dich«,

Harry vergrub das Gesicht in den Händen und schluchzte. Severus zog den Jungen in seine Arme und strich ihm sanft über den Rücken.

»Harry, das ist doch nicht schlimm. Hast du Angst, ich akzeptiere nicht, dass du schwul bist? Oder was ist es?«, mit Tränen in den Augen schüttelte der Gryffindor den Kopf. »Nein, das ist es nicht. Und ja ich weiß Draco ist auch schwul aber...aber Dad ich weiß gar nicht genau, was Liebe ist. Ich hab Angst, dass ich, was falsch mache«,

»Ach Harry. Okay lass mich versuchen, es dir zu erklären, obwohl ich auch kein Experte bin. Mhm...also mal überlegen. Liebe! Liebe ist wie ein Zuhause. Das Wort Zuhause verbinden Menschen mit dem Ort, wo sie nachts schlafen oder mit dem Ort, wo ihre Familie und ihre Freunde sind. Wenn dich jemand fragt, wo dein Zuhause ist, antwortest du mit dem Namen des Ortes oder des Hauses, in dem du lebst. Liebe ist nichts anderes, als jemand, der dir einen Grund gibt zu bleiben. Zuhause ist ein Ort, an dem du dich sicher fühlst. Zuhause ist eine Person, die dich sicher fühlen lässt. Die Person, die jede Sorge kleiner macht, einfach, weil sie an deiner Seite steht. Die Person, die dich immer daran erinnert, dass egal, was du gerade durchmachst, du das nicht alleine durchstehen musst. Zuhause ist die Person, die dir etwas gibt, das dich dazu bringt, immer wieder dorthin zurückkommen zu wollen. Zuhause ist, wo du gewollt, geliebt und geschätzt bist. Der Ort, wo du so sein kannst, wie du bist. Aber mehr, als ich es mir vorstellen kann, ist Zuhause einfach eine Person. Die Person, die dich glücklicher macht als alles andere in der Welt. Zuhause ist, wo immer dieser Mensch ist. Und das Harry ist Liebe egal ob die Liebe zu einem Mann, einer Frau, deinem Vater oder deiner Mutter. Verstehst du? Und nun höre in dich. Ist Draco so eine Person?«

Der Gryffindor hatte seinem Vater schweigend zugehört. Und alles was der Tränkemeister gesagt hatte, traf auf Draco zu. Genau wie auch auf seinen Vater, Regulus oder die Malfoys aber bei Draco kam noch dieses Kribbeln dazu, dieser Wunsch im nah zu sein. Nach einer Weile wischte er sich die Tränen weg und nickte. Severus lächelte.

»Das freut mich für dich und nun müsst ihr nur noch einen Weg finden«, Harry sah seinen Vater verzweifelt an.

»Ich weiß, das ist im Moment schwer, aber Liebe findet immer einen Weg. Spätestens an Weihnachten könnt ihr in Ruhe reden, denn ich denke, Draco empfindet ähnlich für dich!«, der Grünäugige seufzte.

»Meinst du wirklich, er mag mich?«,

»Harry James Potter-Snape, er mag dich nicht nur. Glaub mir! So und nun genug mit dem Trübsinn. Du hast Hausaufgaben also hop!«, lächelnd stand Harry auf und ging in sein Zimmer, um sich an die Aufgaben zu machen. Irgendwie musste er seinem Vater noch beibringen, dass er sich noch heute mit Draco treffen wollte. Vielleicht hatte er ja jetzt gar nichts mehr dagegen. Denn eines war klar, rausschleichen konnte er vergessen. So stand er gegen halb zehn wieder im Wohnzimmer. Severus saß auf der Couch und las in einem Buch.

»Ähm Dad?«, der Tränkemeister ließ das Buch sinken und sah Harry erwartungsvoll an.

»I-ich also...ich würde also darf ich eventuell noch mal kurz raus?«,

»Es ist Sperrzeit! Wo genau willst du denn hin?«,

»I-ich will mich mit Draco auf dem Astronomieturm treffen. Und ehe du was sagst, ja es war Dracos Idee, ja er hat nicht nachgedacht, nein ich werde nicht springen. Bitte, bitte Dad ich will nur mit ihm reden. E-er fehlt mir! Bitte ich putze auch das Labor!«,

Stille legte sich über den Raum, die Miene des Tränkemeisters war unbewegt. Nichts ließ sich an dem Gesicht ablesen und Harrys Mut sank.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro