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Kapitel 24 - Das Treffen II


Nachdem die Kinder im oberen Stockwerk verschwunden waren, blieb es eine Weile still im Raum. Noch immer stand Severus Snape an der Eingangstür. Arthur Weasley fand als Erstes seine Stimme wieder.

»Severus setzen Sie sich doch bitte. Möchten Sie eine Tasse Tee?«,

Der Tränkemeister nickte lächelnd und setzte sich auf einen Stuhl in der Nähe der Treppe.

»Danke, gerne. Lupin wie kommt es, dass du hier bist?«,

Der Werwolf war überrascht über den milden Ton, den der Tränkemeister ihm gegenüber anschlug. Sie waren sicher keine Freunde. Man konnte wohl eher von einer Art gegenseitigem vorsichtigem Respekt sprechen. Remus hatte sich während ihrer gemeinsamen Schulzeit nie wirklich an den Spielchen von James und Sirius beteiligt, aber er hatte sie auch nicht davon abgehalten. Und er musste Severus zugutehalten, dass er ihm den Wolfsbanntrank zur Verfügung stellte. Nun setzte sich der Honigblonde dem Dunkelhaarigen gegenüber und nahm einen Schluck aus seiner Teetasse.

»Nun ich kam erst heute Morgen her. Ich war in den letzten Wochen, im Auftrag von Dumbledore unterwegs. Und na ja dann kam der Vollmond. Ich wusste, dass die Weasleys seit Beginn der Ferien nichts mehr von Harry gehört hatten. Ich kam heute her, um zu sehen, ob er inzwischen hier sei. Und nun, also ich hoffe, es war in Ordnung, dass Arthur mich eingeweiht hat?«, ernst nickte Severus. Wieder blieb es still, bis plötzlich ein Klopfen ertönte. Fred und George standen in der Tür und sahen in die Runde.

»Wir sagten ja, wir kommen wieder«, begrüßte Fred die Anwesenden grinsend.

»Ach komm schon Dad, schau nicht so skeptisch. Na schön also dein Kosename für Mum ist mein Knuddelmuff. Test bestanden?«, sagte George, während er seinen Umhang ablegte. Seine Eltern waren beide rot angelaufen.

»George Weasley, also wirklich«, mehr bekam Molly nicht heraus. Während ihre beiden feixenden Söhne sich neben sie setzten, nicht ohne ihr einen Kuss auf die Wange zu geben.

»Tut mir leid Mum. Guten Abend Professor, ich hätte Sie um ein Haar nicht erkannt«, wandte sich Fred nun an Severus. Dieser nickte den Zwillingen lächelnd zu.

»Nun da ich nicht mehr ihr Professor bin, würde es mich freuen, wenn Sie mich Severus ansprechen und du. Dies gilt übrigens für alle hier im Raum. Durch Harry sind wir nun alle in einer gewissen Art und Weise verbunden und da finde ich, passt das Sie nicht unbedingt«,

Die Anwesen nickten knapp. Fred und George sahen sich kurz irritiert an, nickten dann aber auch.

Schon als die beiden den Raum betreten hatten, war ihnen ihr ehemaliger Tränkeprofessor aufgefallen. Strahlte er sonst eher Kälte und Unnahbarkeit aus, so füllte er nun den Raum mit seinem offenen und interessierten Blick. Auch die Kleidung, die er trug, erweckte den Eindruck, einen ganz neuen Menschen vor sich zu haben.

»Wie es scheint, tut Ihnen, ähm dir Harry gut!?«, warf nun Molly Weasley ein.

»Ich denke, wir tun uns beide gut«, antwortete der Dunkelhaarige.

»Nun wo Fred und George hier sind, würdest du erzählen, was sich in den letzten Wochen ereignet hat?«, Remus Lupin sah den Tränkemeister auffordernd an. Severus Miene verdunkelte sich etwas. Er nahm noch einmal einen Schluck aus der Teetasse und begann zu erzählen. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn er seine Erinnerungen mit einem Denkarium hätte teilen können.

Aber nun musste es so gehen, so schwer es ihm auch viel noch einmal zu schildern, wie er Harry fand und wie knapp seine Rettung war. Als er an den Punkt kam, an dem Narzissa seinen Sohn wiederbeleben musste, stockte er. Der Dunkelhaarige sah in die geschockten Gesichter der Anwesenden. Molly hielt schluchzend die Hand ihres Mannes. Fred und George sahen betroffen auf den Tisch und Remus ballte die Fäuste. In den Augen des Werwolfs sah man blanken Hass. Eine ganze Weile blieb es still. Severus war aufgestanden und trat an das Fenster. Die Bilder, die beim Erzählen wieder vor seinen Augen erschienen, quälten ihn. Immer wieder sah er den ausgemergelten und geschundenen Körper seines Sohnes vor sich. Immer wieder sah er die verzweifelten Versuche von Regulus und Narzissa, um ihn wieder ins Leben zu holen. Er rieb sich die Augen und drehte sich zu den Weasleys und Remus.

»Wie, wie kam es also, wie kam es zu der Adoption?«, wollte nun Arthur stockend wissen. In kurzen Sätzen erläuterte Severus die Umstände, die ihn dazu brachten eine Blutadoption anzustreben und was im Ligusterweg geschehen war.

»Der Blutschutz war nur ein Grund für die Adoption. Es war, es war viel mehr die Angst davor, dass ... also dass jemand«, der Dunkelhaarige brach ab und ließ sich seufzend neben Remus auf einen Stuhl sinken. »Du hattest Angst, man könne ihn dir wegnehmen, ihn in ein Heim bringen ... oder ... oder gar zurück zu diesen Muggeln!«, der Werwolf hatte dem Anderen eine Hand auf den Arm gelegt. Der Tränkemeister nickte traurig.

Tatsächlich war es ihm erst jetzt wirklich bewusst geworden. Er dachte immer, dass die Adoption wichtig wäre, wegen des Blutschutzes aber Remus hatte recht. Es ging viel mehr darum, dass er schon damals im Godric's Hollow Harry zu sich nehmen wollte, aber es auch ihm damals vernünftig erscheinenden Gründen nicht tat. Er konnte nicht zulassen, dass er sein Versprechen Lily gegenüber wieder brach. Die Adoption schien ihm der einzige Weg, den Jungen davor zu bewahren wieder Leid erfahren zu müssen.

»Wie geht es nun weiter? Die Adoption lässt sich kaum leugnen. Ich meine, man erkennt Harry, aber man sieht auch dich in ihm«,

Molly Weasley hatte sich beruhigt und sah den Tränkemeister fragend an.

»Nun bevor ich dazu komme. Eines müsst ihr wissen. Harry, also er, er wäre auch hier in diesem Haus glücklich. Ihr seid seine Familie genau, wie ich und die Malfoys es nun sind. Molly hast du die Kette gesehen, die er trägt?«, die Angesprochene nickte langsam.

»Sie zeigt einen Löwen und eine Schlange. Narzissa hat sie ihm gegeben. Sie steht für seine beiden Familien. Wenn er in Gefahr ist und Hilfe braucht, dann muss er sie nur reiben und jeder von uns wird es spüren. Es gibt, aber einen Grund, warum er einer Adoption euerseits nie zugestimmt hätte.«

»Ganz einfach, weil Harry, Harry ist. Hätten Mum und Dad ihn adoptiert, dann wären wir sicher alle in Gefahr gewesen. Das hätte er nie zugelassen. Bei Ihnen ... ähm bei dir muss er sich nur um einen Menschen Sorgen machen«, kam Fred Weasley Severus zuvor. Molly und Arthur sahen den Dunkelhaarigen gerührt an. Dieser nickte.

»Ja, genau so ist es. Nun wie geht es weiter?! Natürlich lässt sich die Veränderung von Harry nicht leugnen. Ich habe Albus gebeten es offiziell auf der Begrüßungsfeier zu verkünden und i-ich werde nicht mehr als Spion zum Dunklen Lord zurückkehren.«

Die Worte halten, wie ein Kanonenschlag in der Wohnküche wider. Keiner der Anwesenden sprach ein Wort, alle starrten Severus an. Fred und George sahen sich an und mussten grinsen.

»Na da wird Dumbledore sich ja an seinen Zitronendrops verschluckt haben«, sagte George in Richtung seines ehemaligen Lehrers und auch dieser musste nun lächeln.

»Ich verstehe dich«, sagte Lupin. »ER würde dich töten, wenn er von der Adoption erfährt und das wird er, da bin ich mir sicher. Du hast jetzt Verantwortung«,

Auch Molly und Arthur nickten nun verstehend.

»Aber das Mal, ich meine was wird geschehen?«, der Blick des Werwolfs wanderte zum linken Unterarm des Tränkemeisters. Dieser strich seufzend darüber.

»Ja, das könnte zum Problem werden. Der Lord kann uns über das Mal rufen und schon das ist nicht gerade angenehm. Töten kann er mich dadurch nicht, aber ein dauerhafter Cruciatus käme dem wohl sehr nah. In den letzten Wochen hat er sich ruhig verhalten aber, ehrlich gesagt weiß ich nicht, was passieren wird«,

»Es muss doch etwas geben, um das Mal zu entfernen!?«, Arthur fuhr sich durch die roten Haare. Severus schüttelte resigniert den Kopf.

»Ich denke nur durch den Tod von ihr-wiss-schon-wem könnte es verschwinden. Aber was auch geschieht, ich schaff das schon. Wichtig ist, dass er meinen Sohn nicht in die Finger bekommt!«,

»Was ist eigentlich mit Dumbledore. Hat er es gewusst? Er hat Harry jedes Jahr wieder zu den Muggeln geschickt, er muss es doch gesehen haben?!«, fragte Remus nicht ohne Wut in der Stimme. Severus schüttelte den Kopf.

»Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Er war wirklich erschüttert, als er es erfahren hat. Aber richtig überrascht schien er nicht. Ich denke, er wusste nichts von den schweren Misshandlungen, aber er wusste, dass sie Harry nicht auf Händen trugen«,

Wieder blieb es eine Weile still im Raum. Jeder der Anwesenden hing seinen Gedanken nach. Remus war der Erste, der wieder sprach.

»Nun gut. Wenn es irgendetwas gibt, dass wir tun können, dann sag es bitte«,

»Da wäre etwas«, ging Severus gleich auf das Angebot des Werwolfs ein.

»Ich kann meinen Sohn nicht zum Zug bringen, dann würde es sofort die Runde machen. Lucius und Narzissa können ihn wegen Ihrer Tarnung natürlich auch nicht bringen. Würdest du ihn also im Manor abholen und zum Bahnhof bringen? Molly, du und Arthur ihr könntet ihn dann dort empfangen und zum Zug begleiten. Dann würde es für alle so aussehen wie immer. Was sagt ihr?«

Der Honigblonde nickte sogleich und auch die Weasleys stimmten zu. So gerne die beiden Harry bei sich gehabt hätten in den letzten Tagen, so verstanden sie auch, dass der Tränkemeister so viel Zeit wie möglich mit seinem Sohn verbringen wollte. Sie kannten sich ja kaum und in Hogwarts würde es schwerer werden gemeinsame Zeit zu finden.

»Ich danke euch allen! Ein wenig Angst vor diesem Tag habe ich schon. Es wird sich vieles ändern. Ich denke, wir sollten jetzt langsam wieder los. Vielen Dank für alles. Remus, wir sehen uns in drei Tagen. Arthur, Molly ich danke euch für alles, was ihr in den letzten Jahren für Harry getan habt. Ich denke, wir werden uns nun öfter sehen. Fred, George ich wünsche euch viel Glück mit Eurem Laden. Wärt ihr so nett und würdet meinen Sohn holen?«, lächelnd sah der Tränkemeister in die Runde. Fred und George nickten ihrem ehemaligen Lehrer zu, standen auf und stiegen in das erste Stockwerk ihres Elternhauses.

Als Harry, in Rons Zimmer kam, musste er lächeln. Nichts hatte sich seit den letzten Ferien verändert. Die Quidditchposter an den Wänden, das Chaos auf dem kleinen Schreibtisch, alles war wie immer. Zögernd setzte er sich auf das zweite Bett, welches seines war, wenn er hier die Ferien verbrachte. Es war frisch bezogen, so als würde es auf ihn warten. Abwesend strich er über das Bettzeug. Ginny, Hermine und Ron setzten sich auf Rons Bett. Alle schwiegen. Harry wusste nicht, wo er anfangen sollte. Er starrte auf den Holzfußboden.

»Es, es ... es tut mir leid. Es tut mir leid, dass ich mich nicht schon früher gemeldet habe«, stotterte er, ohne einen seiner Freunde anzusehen. Die drei Anderen sahen sich ratlos an. Schließlich stand Ginny auf und kniete sich vor Harry, damit sie ihm in die Augen sehen konnte.

»Harry, das muss dir nicht leidtun. Wir verstehen das doch. Was immer auch geschehen ist, es ist wichtig, dass es dir jetzt gut geht! Das tut es doch, oder?«, langsam hob der Gryffindor den Blick und sah Ginny in die Augen. Er lächelte und nickte. Die Rothaarige lächelte nun auch, stand auf und setzte sich neben ihn.

»Willst du darüber reden?«, Hermine sah ihren Freund fragend an. Harry seufzte.

Er wollte eigentlich nicht darüber reden. Die Dursleys waren Vergangenheit, aber er wusste, er schuldete es seinen besten Freunden. Er holte tief Luft und begann zu erzählen. Von seinem Leben vor Hogwarts, von den Dursleys und was in diesem Sommer passiert war. Er erzählte von seiner Rettung, den Malfoys und auch Draco. Von seinen Schuldgefühlen und davon wie es war plötzlich einen Vater zu haben. Einen Vater, mit dem er nie gerechnet hatte. Immer wieder stockte er, aber er schaffte es, seine Tränen zurückzuhalten. Er hatte in den letzten Wochen genug geweint für ein halbes Leben, nun wollte er nach vorne schauen. Hermine und Ginny schnieften immer wieder. Ron strich Hermine sanft über den Rücken und gleichzeitig ballte er die Fäuste. Als Harry fertig erzählt hatte, blieb es still. Ron lief inzwischen unruhig im Zimmer auf und ab.

»Dumbledore hätte es wissen müssen. Er hätte dich da nicht jedes Jahr wieder hinschicken dürfen«, presste er wütend hervor. Der Rothaarige war von dem Geschilderten entsetzt. Schon als er Harry das erste Mal getroffen hatte, hatte er seinen Beschützerinstinkt geweckt. Der kleine Junge, in den viel zu großen Sachen mit der kaputten Brille tat ihm leid. Nachdem er und seine Brüder ihn im zweiten Jahr gerettet hatten, war für ihn klar, dass sein Freund von seinen Verwandten wegmusste. Und nun war es beinahe zu spät gewesen. Seine Wut auf die Erwachsenen auf Dumbledore wuchs mit jedem Wort von Harry.

»Ist okay Ron. Es ist vorbei und das ist gut so. Es lässt sich nicht mehr ändern. Ich hab jetzt Dad ... ich meine also Severus und alles andere ist nicht mehr wichtig«,

Hermine lächelte: »Du sagst Dad zu ihm?«, verlegen fuhr sich der Gryffindor durch die Haare.

»Ähm ja. Es fühlt sich gut an. Versteht ihr? Ich konnte dieses Wort nie sagen und jetzt es fühlt sich richtig an«, die drei Anderen nickten.

»Wie soll es jetzt weiter gehen? Wo wohnt ihr denn? Und die Schule?«, Ron hatte sich wieder neben Hermine gesetzt und sah fragend in die Runde. Hilflos zuckte Harry mit den Schultern.

»Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Vielleicht wohnen wir in den Ferien im Manor. Ich weiß es ist schwer, zu verstehen, aber die Malfoys sind wirklich nette Menschen und Reg ... ähm ich meine und ich fühle mich da wohl. Dumbledore will die Adoption während des Festdinners verkünden. Ich werde wohl die erste Zeit mit in Dads Räumen wohnen. Also nur, solange bis sich die Aufregung gelegt hat und an den Wochenenden. Dumbledore und er waren der Meinung, das sei besser«, Ron nickte nun langsam.

»Aber was ist mit Snapes Arbeit für den Orden? Du-weißt-schon-wer tötet ihn doch, sobald er das alles erfährt«, traurig sah Harry aus dem Fenster hinter Rons Bett. Der Regen hatte nicht nachgelassen. Dicke Tropfen schlugen gegen die Scheibe.

»E-er wird nicht mehr für den Orden arbeiten. Aber so einfach ist das alles nicht. Er tut so, als sei das kein Problem, aber es gibt eine Schwierigkeit«,

»Das Mal!?«, Hermine sah zu Harry, welcher sie nun überrascht ansah.

»Ja, genau das. Er denkt, ich wüsste es nicht aber ich weiß, dass ER ihn nicht nur über das Mal rufen kann, er kann ihn dadurch auch foltern vielleicht sogar töten. i-ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich will ihn nicht verlieren, nicht so kurz, nach dem wir eine Familie geworden sind«,

Nun konnte der Dunkelhaarige seinen Tränen doch nicht mehr zurückhalten. Stumm liefen sie ihm über die Wangen. Hermine setzte sich nun auf seine andere Seite und legte ihre Arme um ihn. Ginny tat es ihr nach.

»Alles wird gut wir finden eine Lösung. Es muss einen Weg geben, das Mal zu entfernen«, die Braunhaarige strich ihrem Freund über den Rücken.

»Klar, und wenn Hermine keine findet, dann fress ich Dumbledores Unterhose!«, rief Ron und schrie im selben Moment auf, als die Zimmertür abrupt aufgestoßen wurde.

»Na Brüderchen, da nehmen wir dich beim Wort. Die Unterhose besorgen wir!«, feixend standen George und Fred Weasley im Raum und sahen auf ihren jüngeren Bruder, der vor Schreck auf seinem Hintern gelandet war.

»Man spinnt ihr? Habt ihr gelauscht?«, sich seinen Po reibend griff Ron nach Freds Hand. Der Ältere zog seinen Bruder wieder auf die Beine.

»Mussten wir gar nicht dein zartes Stimmchen, klang bis nach draußen!«, George drehte sich nun zu Harry, der sich verstohlen die letzten Tränen wegwischte.

»Also ja, daran kann man sich gewöhnen. Sieht nicht schlecht aus. Was sagst du Fred?«, dieser grinste in Harrys Richtung. Die Zwillinge versuchten die gedrückte Stimmung, zu heben, und offenbar gelang es ihnen. Der Dunkelhaarige musste lächeln, während Hermine und Ginny die beiden Jungen empört ansahen.

»Mhm ... ja ganz der Vater aber zum Glück ohne die Nase!«, grinste nun Fred Harry an.

»Hallo Jungs. Schön euch zu sehen«, der Gryffindor war aufgestanden und umarmte die Zwillinge knapp.

»Schön dich zu sehen. Wie geht's dir?«, nun sahen die Brüder besorgt aus. Sie hatten versucht, sich nichts anmerken zu lassen, aber die Schilderungen von Snape hatten sie zutiefst bestürzt. Sie waren behütet aufgewachsen und egal was sie anstellten, nie hätten ihre Eltern sie geschlagen. Nun sahen sie den schmalen, blassen Jungen vor sich, dessen Augen noch in demselben grün leuchteten wie früher.

»Danke, mir geht's wirklich gut. Wie laufen die Geschäfte?«, die Zwillinge sahen sich vielsagend an.

»Hervorragend! Hier bitte als kleines Dankeschön für das Startkapital!«,

Fred reichte Harry eine lederne Umhängetasche. Es war kein Geheimnis, dass der Gryffindor den Zwillingen seinen Gewinn aus dem Trimagischen Turnier überlassen hatte. Er wollte das Geld nicht und bei den Zwillingen war es gut investiert.

»Was ist das?«, wollte er nun wissen und drehte die Tasche in den Händen. Sie war wirklich hübsch. Das braune Leder wirkte edel und auf der Schnalle war ein Löwe eingraviert.

»Greif rein!«, war das Einzige, das George sagte.

Harry tat wie ihm geheißen und stellte überrascht fest, dass er seinen Arm beinahe bis zur Schulter in die Tasche stecken konnte. Er ertastete mehrere Gegenstände und zog einen hinaus. Es war eine große Packung »Weasleys wildfeurige Wunderknaller«, der Gryffindor strahlte die Zwillinge an.

»Das ist super. Danke! Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«

»Ist das ein Ausdehnungszauber? Das ist toll! Sehr fortgeschrittene Magie«, Hermine nahm Harry die Tasche ab und besah sie sich von allen Seiten.

»Das aus deinem Mund Hermine. Wir sind gerührt. Na dann wissen wir ja, was du zum nächsten Geburtstag bekommst«, Fred grinste die Braunhaarige an die, die Tasche inzwischen an Harry zurückgegeben hatte.

»Und was ist mit mir? So was Tolles hab ich noch nie von euch bekommen!«, Ron verschränkte beleidigt seine Arme vor der Brust.

»Ach Brüderlein, immerhin hast du einen neuen Festumhang. Aber wir wollen mal nicht so sein. Hier«, George warf Ron einen Schokofrosch zu. Dieser fing ihn und verdrehte genervt die Augen.

»Danke.«

»Ach Harry vielleicht solltest du deinem Vater nicht unbedingt zeigen, was in der Tasche ist«, die Zwillinge zwinkerten dem Gryffindor verschwörerisch zu. Nickend legte sich der Grünäugige die Tasche um die Schulter.

»Wir sollen dich übrigens holen. Severus will los«, Fred stand bereits an der Tür.

»Ihr dürft Severus sagen?«, fragte Ginny mit großen Augen.

»Tja Schwesterlein, der Vorteil, wenn man nicht mehr zur Schule geht und nun kommt, sonst zieht er uns doch noch Punkte ab«, die Zwillinge verließen lachend das Zimmer. Seufzend erhob sich Harry und lächelte seinen Freunden zu.

»Ich sollte dann, wir sehen uns ja in drei Tagen wieder.«

»Kannst du nicht doch hierbleiben?«, Hermine sah ihn traurig an.

»Versteht mich nicht falsch ich, würde gerne hier bleiben, aber Dad hält es für sicherer, wenn ich bis zuletzt im Manor bleibe. Außerdem ... ähm also na ja Draco wäre ja dann alleine«, Ginny war wohl die Einzige, die registrierte, dass Harry bei der Nennung von Dracos Namen, leicht rote Wangen bekam.

»Schon gut Harry wir verstehen das. Wie geht's Draco?«, Ginny grinste ihn an.

»Ähm ... ja gut«, fahrig spielte der Gryffindor mit dem Verschluss seiner neuen Tasche.

»Vertragt ihr euch? Ich weiß Malfoy gehört nun irgendwie dazu, aber so richtig trau ich dem Frieden nicht«,

»Ron er ist wirklich in Ordnung und ja wir vertragen uns. Ähm, nun lasst uns gehen, sonst bekommt Dad doch noch einen Anfall«, schnell verließ Harry das Zimmer gefolgt von den verwirrten Ron und Hermine mit einer grinsenden Ginny.

Als der Gryffindor die Wohnküche betrat, stand sein Vater bereits an der Tür.

»Tut mir leid Dad«, Severus schüttelte lächelnd den Kopf.

»Alles gut. Mach dir keine Sorgen!«, hinter Harry kamen Ron, Hermine und Ginny in die Küche.

»Professor Snape, es tut uns leid, wir haben ihn in Beschlag genommen«, Hermine sah verlegen zu Boden.

»Schon gut Miss Granger. Es sei Ihnen gegönnt. Es tut mir leid, dass ich Harry nicht hierlassen kann, aber in drei Tagen sehen Sie sich wieder. Das wird sicher ein schwieriger Tag. Daher freut es mich, dass mein Sohn Freunde wie Sie hat«, lächelnd sah er die zwei Weasleys und Hermine an. Verwirrt warfen sich die Schüler Blicke zu, nickten dann aber.

»Oh Harry jetzt hätte ich fast was vergessen!«, Hermine lief noch einmal die Treppe hinauf und kam eine Minute später wieder, mit einer weißen Schnee-Eule auf dem Arm. »Hedwig!«, rief der Gryffindor. Sofort hatte er ein schlechtes Gewissen. Hedwig schien es ihm nachzusehen. Sofort flog sie auf seine Schulter und schmiegte ihren Kopf an ihn. Offenbar hatte sie ihn trotz der Veränderung sofort erkannt.

»Meine Schöne würdest du noch ein paar Tage bei Hermine bleiben? Es ist besser,«,

sanft strich Harry seiner Eule durch die Federn. Sie knabberte an seinem Finger und flog dann zurück auf Hermines Arm.

»Danke, dass du dich um sie kümmerst«,

»Kein Problem wir verstehen uns gut«, sagte die Braunhaarige und strich Hedwig über den Kopf.

»Wir sollten langsam«, rief sich nun der Tränkemeister wieder in Erinnerung. Der Grünäugige nickte. Er umarmte schnell Hermine und Ginny. Ron drückte er die Schulter. Dann ging er zu den Weasleys und umarmte Molly herzlich.

»Danke für alles Mrs. Weasley, Mrs. Weasley wir sehen uns!«, die Rothaarige schluckte schwer und strich dem Jungen über die Wange.

»Ja, mein Junge wir sehen uns«, Arthur klopfte Harry freundschaftlich auf die Schulter. »Fred, George Danke für das Geschenk und alles Gute für den Laden!«,

Die Zwillinge nickten lächelnd. Remus stand neben Severus an der Tür.

Der Gryffindor ging auf ihn zu und umarmte ihn.

»Wir sehen uns bald, oder?«, Lupin strich Harry über die dunklen Haare.

»Schneller als du denkst Kleiner«, er lächelte verschwörerisch zu Severus. Der Gryffindor sah verwirrt zu seinem Vater. Dieser nickte Lupin nur zu und führte seinen Sohn an der Schulter aus dem Haus, nicht ohne noch einmal die Hand zum Gruß zu heben. Harry winkte ebenfalls noch mal zu den Anwesenden, ehe sich die Haustür hinter ihm schloss. Der Regen war nicht weniger geworden. Schnell sprach Severus wieder einen Zauber und lief in Richtung des Feldes.

»Was meinte Remus?«, wollte Harry von dem Tränkemeister wissen, während er ihm folgte.

Dieser lächelte nur und sagte: »Später. Ich würde dir gerne noch etwas zeigen, bevor wir ins Cottage zurückkehren. Wir müssten allerdings apparieren«, fragend sah der Lehrer zu seinem Sohn. Harry nickte.

»Aber der Portschlüssel!«

»Den benutzen wir später, um zurückzukommen. Bist du bereit?«, Severus legte den Arm um den Grünäugigen. Dieser nickte und schon im nächsten Moment fühlte Harry, wie er den Boden unter den Füßen verlor.

Das Nächste, was er spürte, waren Pflastersteine unter seinen Füßen. Fahles Laternenlicht beleuchtete dunkle gleich aussehende Häuser. Sofort fühlte sich der Junge irgendwie bedrückt und die nasse Kälte kroch unter seinen Umhang.

»Wo sind wir?«, wollte er wissen und sah fragend zu seinem Vater, welcher seltsam abwesend die Straße hinaufblickte.

»Wir sind in Spinner's End, Harry.«

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