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Kapitel 23 - Es ist das Beste


»Wie geht es euch?«, Severus setzte sich im Kaminzimmer zu seinem Sohn und strich ihm über die Haare. Sam ging es soweit gut und er schlief, so dass sich Severus und Regulus nun um die beiden jungen Männer kümmern konnten.
»Alles okay Dad«, Draco auf Harrys anderer Seite saß und dessen Hand hielt, nickte.
»Ihr habt doll abgenommen«, sagte Regulus besorgt.
»Unsere Vorräte gingen schnell zur Neige und na ja wir haben uns nur selten getraut etwas kaufen zugehen und Harry ...«, erklärte Draco stockend und sah zu seinem Verlobten, der seufzend seinen Pullover auszog. Geschockt sahen seine Väter auf die tiefen Narben. Narzissa war aufgesprungen, genau wie Regulus.
»D-Du bist zersplintert?«, fragte Narzissa und strich über die Verletzungen.
»Es war meine Schuld«, sagte Draco schnell.
»Blödsinn, niemand ist schuld. Es war ein Unfall«, fiel Harry ihm ins Wort und zog den Pullover wieder über. In kurzen Sätzen erzählten sie nun von ihrer Flucht aus Gringotts und den Ereignissen danach.
» ... ich konnte eine Weile gar nicht apparieren und auch jetzt ist es noch ziemlich schmerzhaft«, sagte er.
»Ja, das wird noch eine Weile dauern. Ihr habt also die ganze Zeit im Zelt geschlafen?«, wollte Regulus wissen.
»Mhm ... das war okay, es war wenigstens warm. Aber wir sind mit der Suche nach den übrigen Horkruxen noch kein Stück weiter und mit deren Zerstörung auch nicht«, sagte Draco resigniert.
»Wo sind sie?«, wollte Narzissa wissen. Draco griff in die Umhängetasche und holte Medaillon und Kelch hervor.
»Ihr solltet beides nicht zu lange berühren, sie machen einen irgendwie ... irgendwie wütend«, sagte Harry. Nickend legte Severus die beiden Gegenstände wieder weg.
»Ja, die dunkle Magie, die sie umgibt, ist schuld daran«, sagte er nachdenklich.
»Ich schätze die anderen sind auf der Suche nach dem Schwert auch noch nicht weiter?«, fragte Harry nun.
»Nein, nicht wirklich, aber Hermine ist sich sicher, dass es im Schloss sein muss«, erklärte Severus. Plötzlich vibrierte Narzissas Zauberstab, der auf dem kleinen Kaffeetisch lag.
»Sam wird wach«, sagte sie und sofort waren Regulus, Harry und Severus auf den Beinen.
»Geht nur. Wir warten hier!«, sagte Draco auf Harrys fragenden Blick. Dieser nickte, küsste Draco schnell und folgte dann seinen Vätern.

Als sie ins Zimmer kamen, saß Sam bereits im Bett und atmete schwer.
»Sammy!«, sagte Severus, eilte zum Bett und zog seinen Sohn in die Arme. Dieser begann sofort zu schluchzen.
»D-Dad ... i-ich hatte solche Angst«, wimmerte er, sein Vater drückte ihn fester an sich und strich ihm beruhigend über den Rücken. Sanft schob er Sam irgendwann von sich. Noch immer konnte sich dieser kaum beruhigen. Regulus saß nun auch auf dem Bett und zog sich seinen Sohn auf den Schoß. Dieser klammerte sich an ihn und auch Regulus liefen Tränen über die Wange. Sam und er hatten ein sehr inniges Verhältnis, beide litten unter jeder Trennung und Sams Entführung hatte Regulus beinahe den Boden unter den Füßen weggezogen.
»Shh ... alles in Ordnung, wir sind da!«, sagte der Heiler mit brüchiger Stimme.
»E-Es tut mir leid Papa, i-ich hätte nicht alleine draußen sein dürfen«, schluchzte Sam.
»Alles gut, das ist nicht mehr wichtig, Hauptsache du bist wieder da«, sagte Regulus. Nun blickte der Junge auf und entdeckte Harry, der neben Severus am Bett stand.
»H-Harry? Habt ihr mich gerettet?«, Harry nickte, hob Sam vom Schoß seines Vaters und drückte ihn an sich.
»Du hast mir einen Riesenschreck eingejagt, Kleiner!«, sagte er und setzte ihn dann wieder auf dem Bett ab.
»Wie habt ihr mich gefunden?«
»Es war Zufall, reiner Zufall«, erklärte Harry.
»Was wollten die Greifer von dir?«, wollte Regulus wissen und legte einen Arm um Sam. Dieser zuckte mit den Schultern.
»Nichts Besonderes. Sie wollte mich an ihr-wisst-schon-wen ausliefern. Sie haben ständig gestritten und sie haben viele Menschen verschleppt. Manchmal waren sie ein paar Tage bei uns und dann plötzlich weg, ich glaube ... ich glaube, sie haben sie ... sie haben sie ...«, Sam begann wieder zu schluchzen.
»Alles gut, wir wissen, was du meinst«, sagte Severus sacht und fuhr seinem Sohn beruhigend durch die dunklen Haare, während er seinen Mann besorgt ansah.

Sam schlief mehr oder weniger den gesamten restlichen Tag. Regulus, Severus und Harry blieben abwechselnd bei ihm. Am späten Abend gab Narzissa ihm einen Traulos-Trank, damit er die Nacht ruhig schlafen konnte.
Draco, Harry und Regulus saßen mit der Heilerin zusammen im Kaminzimmer, als Severus dazu kam und auch Lucius den Raum betrat.
»Dad!«, Draco sprang auf und warf sich in die Arme seines Vaters. Dieser presste seinen Sohn an sich und griff auch nach Harry, der neben den beiden stand, um ihn an sich zu drücken.
»Jungs, ich hab mir solche Sorgen gemacht«, der Malfoy betrachtete die beiden. Auch er selber sah abgekämpft aus und nahm dankbar das Glas Feuerwhiskey von Severus entgegen.
»Gibt es was Neues?«, wollte Regulus wissen. Lucius schüttelte den Kopf.
»Der Lord ist wütend, weil niemand weiß, wo seine Horkruxe sind und wie sie gestohlen werden konnten. Die Kobolde haben gebüßt und ...«
»Was heißt das?«, wollte Harry wissen.
»Ihr habt es also nicht gehört? Die Todesser und er haben ein Massaker unter den Gringotts-Kobolden angerichtet. Auch Ragnok ist unter den Toten«, sagte Lucius. Geschockt stand Harry auf und trat an den Kamin.
»Das wollten wir nicht«, sagte Draco stockend. Severus schüttelte den Kopf.
»Ihr seid nicht schuld daran. So furchtbar es klingt, aber wir sind im Krieg und dieser Macht vor niemandem Halt. Ihr musstet euch entscheiden, es gab keinen anderen Weg.«
»Der Lord glaubt übrigens nicht, dass das Schwert im Schloss ist«, sagte Lucius. Überrascht sah Harry ihn an.
»Er findet es zu offensichtlich«, erklärte Lucius.
»Aber genau das ist der Punkt, denke ich«, sagte Draco.
»Ja, das denke ich auch. Eure Freunde suchen, aber es ist schwierig. Sie müssen immer aufpassen, dass sie den Carrows nicht in die Arme laufen. Im Ernstfall kann ich ihnen kaum helfen, ohne meine Tarnung aufzugeben«, sagte Lucius.
»Was ist mit den muggelgeborenen Schülern?«, wollte Harry zögernd wissen.
»Ich habe sie alle wegschaffen lassen. Offiziell sind sie einfach nachts aus dem Schloss verschwunden. Mitglieder des Ordens und Spione des Ministeriums haben sie und ihre Familien an sichere Orte gebracht. Nur die Halb- und Reinblüter sind noch da. Die Halbblüter rührt keine an, dafür sind für die, wie der Lord es nennt, Fortbestand der magischen Blutlinien dann doch zu wichtig.«
»Was ist mit Hermine?«, wollte Draco wissen.
»Sie ist noch da. Unter meinem Schutz kann ihr momentan nichts geschehen. Sie ist nie alleine unterwegs und im Ernstfall bringt Trinket sie weg«, sagte Severus.
»So, das waren sehr viele Informationen für diesen Tag. Ihr seid vollkommen übermüdet, das sehe ich. Schlaft euch aus und morgen reden wir weiter«, sagte Narzissa ernst.
»Ja Jungs, Narzissa hat recht. Geht schlafen«, sagte nun Severus. Harry nickte, küsste seine Väter auf die Wange und auch Draco umarmte seine Eltern, ehe er mit seinem Verlobten den Raum verließ.

Kaum waren die Jungen aus dem Raum, klopfte es an der Scheibe des Kaminzimmers. Narzissa stand auf und ließ einen Bussard ins Haus. Das Tier trug einen Brief an seinem Bein, welchen die Frau an sich nahm. Sofort flog der Vogel wieder davon.
»Für euch! Das ging ja sehr schnell«, sagte sie und reichte Severus den Brief. Dieser öffnete ihn und las, während Regulus ihm über die Schulter sah.
»Sarah kommt und holt Sam an Neujahr ab«, sagte er matt. Schon gleich nach der Entführung hatten sie sich entschlossen, Sam in die Obhut von Sarah und Raphaël zu geben, sobald sie ihn wieder bei sich hatten. In Frankreich war Sam sicher und konnte sich erholen. Sie wussten, dass es für sie alle schwer sein würde, aber Severus wusste auch, dass er nicht länger egoistisch sein konnte. Sein zwölfjähriger Sohn war in Hogwarts nicht mehr sicher und wenigstens den einen wollte er schützen so gut, es ging.
»Ihr tut das Richtige«, sagte Narzissa sanft.
»Ich weiß und doch tut es weh«, sagte Severus und drückte die Hand seines Mannes.
»Noch ist es kein Abschied. Noch habt ihr ein paar Tage und wer weiß, vielleicht bleiben ja wenigstens die Jungs hier«, sagte Lucius und sah nachdenklich in die Flammen des Kamins.

Harry lag auf Dracos Brust, während dieser ihm durch die dunklen Haare strich.
»So ein richtiges Bett hat schon was, oder?«, fragte er in die Dunkelheit hinein.
»Mhm ... es ist schön, wieder hier zu sein«, sagte Harry.
»Woran denkst du?«, wollte Draco wissen. Harry richtete sich auf und suchte in der Dunkelheit nach den Augen seines Verlobten.
»Ich mach mir Sorgen um Dad. Jetzt geht Sam nach Frankreich und dann hat er niemanden mehr um sich.«
»Mach dir keinen Kopf. Er hat doch Hermine und die anderen. Er kommt klar. Er will deinen Bruder schützen, wenn er es schon bei dir nicht kann«, Harry seufzte und legte sich wieder auf Dracos Brust.
»Ja wahrscheinlich hast du recht«, sagte er und schloss die Augen.

Die Tage bis Silvester vergingen schnell. Sie hatten Sam nichts von seiner Abreise nach Frankreich gesagt. Severus und Regulus wollten, dass er sich erst richtig erholte, ehe sie es ihm sagten. Körperlich war er bald wieder fit, aber die Entführung hatten auf seiner Seele tiefe Narben hinterlassen. Er schlief jede Nacht bei seinen Vätern und wachte mehrfach schreiend auf. Narzissa vermutete, dass Sams Geist einige seiner Erlebnisse bewusst ausblendete, um ihn zu schützen, aber nach seinen Albträumen zu schließen, konnte man davon ausgehen, dass er mehrere Ermordungen von Muggeln mit angesehen haben musste. Am Morgen des Neujahrtages kam Sam aus dem Bad und seine Väter wartete bereits auf ihn. Irritiert sah er sie an.
»Hab ich was angestellt?«,wollte er wissen. Severus schüttelte den Kopf.
»Komm und setz dich zu uns«, sagte er. Zögernd nahm der Jungen zwischen seinen Vätern auf dem Bett Platz.
»Ihr macht mir echt Angst, was ist denn?«, wollte er wissen.
»Sam, du weißt wie sehr wir dich lieben und wir sehr wir wollen, dass du in Sicherheit bist«, begann Severus. Sam nickte zaghaft.
»Wir hatten die letzten Wochen furchtbare Angst, dass wir dich nie wieder sehen und wir alle wollen, dass nie wieder durchmachen, verstehst du?«, fragend sah Regulus, Sam an.
»J-Ja, heißt das, ich kann nicht zurück nach Hogwarts?«, Sam hatte sich bereits damit abgefunden, dass seine Väter ihn sicher nicht zurückgehen lassen würden, aber er ahnte, dass viel mehr dahintersteckte. Sanft strich Severus seinem Sohn die wirren dunklen Haare aus der Stirn.
»Nein, das wirst du nicht, aber auch hier im Manor bist du auch nicht sicher ...«, entsetzt sah Sam zu Severus.
»W-was heißt das? Ich kann nicht hierbleiben?«
»Nein, Schatz. Das geht nicht. Neben Harry, wärst du der erste, den der Lord sich holen würde, um mich unter Druck zu setzen, und denk an Narzissa und die Zwillinge, sie wären ebenso in Gefahr«, erklärte Severus.
»A-Aber wohin gehen wir dann?«, Sam sah zu Regulus, in dessen Augen sich bereits Tränen sammelten.
»Nicht wir ... du gehst. Sarah holt dich heute ab und bringt dich nach Frankreich. Sie und Raphaël werden gut für dich sorgen und in Paris bist du sicher«, sagte er mit brüchiger Stimme.
»N-nein ... nein ich will nicht weg von euch ... bitte ...«, flehte Sam und schluchzte.
»Sammy es geht nicht anders, wenn das alles vorbei ist, dann holen wir dich sofort ab, ich verspreche es!«, sagte Severus und strich Sam über die Wange.
»ABER WAS, WENN ES NIE VORBEI IST?«, schrie Sam, sprang auf und rannte aus der Tür.
»SAM!«, rief Regulus und wollte ihm folgen, aber Severus hielt ihn zurück.
»Lass ihn kurz, er muss das erst mal verarbeiten. Wir wussten, dass das nicht leicht werden würden.«
»Er wird uns hassen«, sagte Regulus matt. Sanft nahm Severus das Gesicht seines Mannes in die Hände.
»Das wird er nicht. Sam ist klug, sehr klug. Er wird einsehen, dass es das Richtige ist, auch wenn das bedeutet, das er von uns getrennt ist«, sagte er und küsste Regulus behutsam.
»J-ja ich weiß und doch...«, sagte Regulus.
»Geh zu ihm. Euer Verhältnis ist so eng wie das zwischen Harry und mir. Er braucht dich«, sagte Severus. Der Heiler nickte, küsste seinen Mann noch einmal und folgte Sam.

Der Junge auf einer Bank unter der großen Kastanie und starrte auf den zugefrorenen See. Regulus trat zu ihm und legte ihm einen Schal um den Hals, ehe er sich neben seinen Sohn setzte.
»Du wirst dich erkälten«, sagte er sacht.
»Ist doch egal«, sagte Sam und wandte den Blick nicht vom See.
»Sammy, komm schon schau mich an«, bat Regulus. Es dauerte einige Momente, aber dann sah Sam zu seinem Vater. Seine Augen waren rot und glitzerten von Tränen in der Wintersonne. Es brach Regulus das Herz, aber es gab keinen anderen Weg.
»Muss ich wirklich gehen?«, fragte er. Sanft wischte ihm Regulus die Tränen von der Wange.
»Schatz, du weiß es geht nicht anders. Dad und ich haben uns das nicht leicht gemacht. Aber bei Sarah und Raphaël bist du in Sicherheit und du magst die beiden doch.«
»Ja, schon aber ich will nicht von euch weg, was ist ... was ist, wenn wir uns ... wenn wir uns nie wieder sehen?«, schluchzte Sam und Regulus verstand, was ihn wirklich beschäftigte. Er zog den Jungen in seine Arme.
»Hey, an so was darfst du nicht denken. Wir sehen uns wieder, ich verspreche dir. Das Erste, was wir machen, wenn alles vorbei ist, ist dich holen. Wir passen auf uns auf und dein Bruder und Dad haben schon ganz andere Sachen überstanden.«
»Aber was ist, wenn ich Albträume habe?«, Regulus drückte Sam von sich und lächelte.
»Dann darfst du sicher auch bei Sarah und Raphaël schlafen und wir geben dir zwei Hemden von uns mit, vielleicht hilft das«, sagte er.
»Darf Pollux mit?«, fragte Sam.
»Sicher, wir schicken ihn dir nach, sobald du in Frankreich bist«, eine Weile blieb es still zwischen den beiden.
»Und ihr holt mich wirklich, sobald es geht?«, sagte Sam irgendwann.
»Natürlich, versprochen!«, sagte Regulus.
»Also gut, dann geh ich mit Sarah ...«, sagte der Junge und versuchte ein schwaches Lächeln. Regulus nickte und küsste ihn auf die Stirn.
»Ich bin stolz auf dich!«, sagte er.
»Ich hab dich lieb Papa«, sagte Sam und weinte in den Armen seines Vaters, bis alle Tränen versiegten.

»Sarah! Schön dich zu sehen«, Tonks schloss ihre Freundin in die Arme. Remus und sie waren extra gekommen, um Sam zu verabschieden. Inzwischen konnte man Tonks Bauch schon gut sehen, obwohl es noch knappe vier Monate bis zur Geburt waren.
»Tonks, ich freu mich. Du siehst fantastisch aus«, sagte Sarah und umarmte auch Remus.
»Und, wie geht es dem werdenden Vater?«
»Hervorragend!«, sagte Remus.
»Hör bloß nicht auf ihn. Er würde mich am liebsten in Watte packen. Ich darf nicht mal mehr alleine apparieren«, sagte Tonks und warf Remus einen gespielt entnervten Blick zu.
»Es ist nichts falsch daran, vorsichtig zu sein«, erwiderte Remus und streckte seiner Frau die Zunge raus.
»Okay, okay Frieden. Nett, Sie kennenzulernen. Mein Name ist Narzissa und das ist mein Mann Lucius«, Narzissa gab Sarah, lächelnd die Hand, während Lucius, der Frau zunickte.
»Ja, ich freue mich auch, aber sagen Sie ruhig Sarah, also das gilt für alle.«
»Sicher, also dann Narzissa! Ach und das sind mein Sohn Draco und sein Verlobter ...«
»Harry Potter, eine Vorstellung ist nicht nötig«, sagte Sarah und reichte Harry und auch Draco die Hand.
»Guten Tag, Sam hat viel von dir erzählt. Was ihr für meinen Bruder tut, ist sehr nett«, sagte Harry lächelnd.
»Natürlich, wir hatten das ja schon im Sommer angeboten. Raphaël freut sich. Wir haben Sam gerne um uns«, erklärte Sarah.
»Wie ist das mit der Schule, wird er dann nach Beauxbatons gehen?«, wollte Draco wissen. Traurig schüttelte Sarah den Kopf.
»Raphaël war heute Morgen dort, aber man hat Bedenken. Auch in Frankreich weiß man von den Dingen hier in England, zumal viele der Muggelgeborenen zu uns geflüchtet sind. Man will sich nicht in den Krieg einmischen, in dem man einen Flüchtlingsjungen, der auch noch auf der Liste von ihr-wisst-schon-wem ganz oben steht, aufnimmt. Wir werden ihn soweit es geht unterrichten und die Tage verbringt er entweder bei mir oder Raphaël auf der Arbeit oder im Louvre bei einem Freund, den Sam auch schon kennt. Es wird ihm an nichts fehlen.«
»Ihr bringt ein großes Opfer«, sagte Remus, aber Sarah schüttelte den Kopf.
»Nein, das ist kein Opfer. Dass was ihr alle tut, das sind Opfer, wir leisten nur einen kleinen Beitrag«, sagte Sarah. Im selben Moment ging die Tür zum Salon auf und Severus, Regulus und Sam kamen in den Raum. Als Sam, Sarah sah, strahlte er, auch wenn seine Augen gleich wieder traurig wurden.
»Sarah!«, rief er und lief zu der Frau, die ihn sogleich umarmte.
»Sammy, comment ça va?«
»Bien, comment va Raphaël?«
»Es geht ihm gut, er freut sich auf dich«, sagte Sarah und strich Sam über den Kopf, ehe sie zu Severus und Regulus trat.
»Wir wissen gar nicht, wie wir dir danken sollen«, sagte Severus, der Sarah bisher nur von Briefen und Sams Erzählungen kannte.
»Das müsst ihr nicht, wir nehmen ihn gerne auf. Wir machen es uns schön, nicht wahr Sam?«, sagte Sarah und zwinkerte dem Jungen zu. Dieser nickte matt.
»Es ist alles gepackt. Sam, verabschiede dich doch schon mal von den anderen, wir warten mit Sarah draußen«, sagte Regulus. Sam schluckte schwer, nickte aber dann.
»Gut, dann sag ich auch auf Wiedersehen und wenn das alles vorbei ist, dann kommt ihr alle nach Paris«, sagte Sarah und umarmte alle Anwesenden. Bei Harry und Draco blieb sie kurz stehen.
»Passt gut auf euch auf«, sagte sie und die jungen Männer nickten.
»Bis gleich Sammy und Tonks, wehe ich bekomme keine Eule, wenn das Baby da ist!«
»Natürlich!«, sagte Tonks und Sarah folgte Severus und Regulus aus dem Raum.

Sam trat zuerst zu Tonks und Remus. Der Werwolf kniete sich vor ihn und zog ihn in seine Arme.
»Du machst das schon Welpe und hey, Frankreich ist nicht so weit weg. Wir schreiben dir, so oft es geht«, sagte er und Sam nickte schniefend. Sanft strich ihm Tonks über die Haare.
»Remy hat recht, wir lassen von uns hören und schicken dir auch ein Foto, wenn das Baby da ist«, sagte sie. Wieder nickte Sam und wischte sich die Tränen weg, ehe er zu Narzissa ging, die neben Lucius, auf der Couch saß. Sie zog sich den Jungen auf den Schoß und strich ihm über die Wange.
»Wir werden dich sehr vermissen, aber du wirst es gut haben«, sagte sie mit brüchiger Stimme. Lucius strich Sam über den Rücken.
»Ich passe gut auf alle in Hogwarts auf«, sagte er.
»Grüßt du Blaise und Seamus und Hermine und die anderen bitte«, schniefte Sam.
»Natürlich, dass mache ich und wenn du wieder da bist, kann ich dich im Zauberschach auch schlagen!«, sagte Lucius und grinste. Nun lächelte auch Sam.
»Freu dich nicht zu früh«, sagte er und ging dann zu Harry und Draco, die neben der Tür standen. Harry kniete sich hin und Sam warf sich schon fast in dessen Arme.
»I-ich will nicht ... «, schluchzte er.
»Ich weiß Kleiner, aber es muss sein. Bitte tu es für uns, wenn wir wissen, dass du sicher bist, dann können wir uns wieder auf andere Sachen konzentrieren«, sagte Harry mit ebenso brüchiger Stimme.
»V-Versprichst du, dass du noch da bist, wenn alles vorbei ist?«, fragte Sam stockend.
»J-ja ich verspreche es. Das hab ich doch immer, oder?«, sagte Harry und schob seinen Bruder etwas von sich. Sam nickte und sah zu Draco, der ihm eine Hand auf die Schulter legte.
»Wir passen gut aufeinander auf. Du wirst mir fehlen, Kleiner«, sagte er und Sam umarmte ihn so fest, er konnte.
»Nicht sterben«, nuschelte er in das Hemd des jungen Mannes.
»Nie!«, sagte dieser.
»Komm Sam, wir müssen«, sagte Harry und hielt seinem Bruder die Hand hin. Dieser griff danach und drehte sich noch mal zu den anderen um, ehe er die Hand zum Abschied hob und mit Harry den Raum verließ.

»Hier ist alles, was er braucht«, sagte Severus inzwischen vor der Tür und reichte Sarah eine verkleinerte Reisetasche.
»Er hat noch Albträume und fürchtet sich im Moment alleine im Dunkeln«, sagte Regulus und Sarah nickte.
»Er kann gerne bei Raphaël und mir schlafen oder ich schlafe bei ihm, das ist kein Problem.«
»Ach und er hat eine leichte Allergie gegen Tomaten, aber dagegen hat er Tränke bei und er muss weiterhin zunehmen, es wäre gut, wenn er häufiger am Tag isst«, sagte Severus schnell.
»Keine Sorge, wir machen das schon. Das muss alles sehr schwer für euch sein, aber Sam wird es gut haben.«
»Ja, das wissen, wir trotzdem ist es hart. Keiner weiß, wie das Ganze enden wird, daher ...«, Severus holte ein Pergament hervor und sah zu Regulus, der nickte.
»Sollten weder mein Mann und ich, noch Sams Paten oder sein Bruder das hier überleben, dann wollen wir, dass Sam bei euch bleibt. Das sind die Unterlagen die, die Vormundschaft in diesem Fall an euch übertragen, wenn ihr das wollt«, mit zitternden Händen reichte er Sarah die Pergamente. Sarah nahm es, aber schüttelte den Kopf.
»Nichts davon wird passieren, aber natürlich würden wir ihn zu uns nehmen. Aber wir müssen positiv bleiben. Sam kann sicher schneller zurück nach England, als wir alle glauben«, sagte sie und steckte die Pergamente weg, als Harry mit Sam in die Eingangshalle kam.
»Bist du soweit Sammy?«, fragte Sarah und lächelte dem Jungen zu. Dieser schüttelte den Kopf und klammerte sich an Severus und Regulus. Die Männer schlossen ihre Arme um ihn.
»Komm schon Sam, das wird kein Abschied für immer. Wir schreiben dir so oft wir können und ich kann vielleicht auch mal kommen«, sagte Regulus mit brüchiger Stimme. Er spürte Sams Tränen an seiner Brust und hob ihn auf die Arme. Der Junge klammerte sich an seinen Hals und schluchzte.
»Wir müssen los, der Portschlüssel ...«, sagte Sarah leise. Severus, der auch mit den Tränen kämpfte, nickte.
»Schatz, du musst Papa jetzt loslassen ... bitte«, sagte er und zog seinen Sohn von Regulus Hals. Schnell griff Sarah nach Sams Hand. Severus küsste den weinenden Jungen auf die Stirn.
»Wie lieben dich und du wirst sehen, bald ist alles vorbei«, sagte er und seine Stimme versagte beinahe. Auch Regulus gab seinem Sohn einen letzten Kuss auf die Stirn, dann zog Sarah ihn mit sich ins Freie, griff nach einem Blumentopf und nur sekundenspäter waren sie verschwunden. Ganz langsam sank Regulus auf die Knie und vergrub das Gesicht in den Händen. Sofort war Harry bei seinem Vater und umarmte ihn.
»Wir schaffen das, er schafft das«, sagte Severus schluchzend und zog seinen Mann und Harry in die Arme.

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