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Kapitel 16 - Das Fest

Arthur sollte recht behalten, am Morgen der Hochzeit strahlte die Sonne. Der Regen schien sich endgültig verzogen zu haben, nur der starke Wind war geblieben. Harry stand vor dem Spiegel im Badezimmer der Weasleys und kämpfte mit seiner Fliege, während Draco gerade aus der Dusche trat, nach einem Handtuch griff und sich die nassen blonden Strähnen aus der Stirn strich.

»Sieht doch gut aus!«, sagte er mit Blick auf seinen Verlobten und trocknete sich ab.

»Mhm...ja wird langsam, aber ich wäre dir dankbar, wenn du es noch mal vernünftig machen könntest«, sagte Harry und drehte sich zu Draco. Dieser nickte, kam auf ihn zu und band die Fliege ein weiteres Mal.

»Wann bist du gestern Abend ins Bett gekommen? Ich hab dich nicht mehr gehört«, fragte Harry. Draco sah auf und schlüpfe in Boxershorts und Hemd.

»Weiß nicht mehr. Es war spät. Ich wollte dich nicht wecken.«

»Was hast du so lange mit Hermine gemacht?«

»Was glaubst du?«, wollte Draco lächelnd wissen und knöpfte sich sein Hemd zu.

»Dray...«

»Harry die Zeit rennt, wir wollen morgen los und etwas Planung und Vorbereitung schadet da nicht«, sagte der Ältere und band nun auch seine Fliege. Harry seufzte, warf sich seinen Festumhang um und setzte sich auf die Badewanne. Draco hockte sich vor ihn und lehnte seine Stirn, an die seines Verlobten.

»Ich weiß, wie du dich fühlst, aber ab jetzt können wir nicht zurück...«

»Ich weiß...ich weiß das. Trotzdem ich will nicht an morgen denken und die Verabschiedung. Du hast Sam gesehen. Ich hoffe, er verkraftet das alles«, sagte Harry und stand auf.

»Er hat Severus und Blaise, Ron, Hermine, Seamus. So und nun...«, Draco griff nach seinem Umhang und küsste Harry innig.

»Wir sollten langsam mal nach unten gehen«, sagte er und zog Harry aus dem Bad.

Harry fand, dass die Trauung von Bill und Fleur schon fast trotzig war. Kingsley legte wieder viel in seine Ansprache und es schien so, als wollte nicht nur das Wetter Voldemort zeigen, dass es noch Liebe und Hoffnung in der Welt gab. Nach den Glückwünschen standen er und Draco etwas abseits.

»Es war schön, oder?«, fragend sah Draco zu Harry. Dieser nickte lächelnd.

»Wird unsere auch so?«, fragte er und grinste.

»Wenn du es willst«, sagte Draco und küsste den anderen.

»Ich würde dich hier und jetzt heiraten«, sagte Harry und in seiner Stimme lag mehr Ernst, als er selber gedacht hätte. Draco sah seinen Verlobten prüfend an.

»Ich würde dich überall heiraten, aber meinst du nicht, es wäre unpassend, Bill und Fleur die Show zu stehlen?«

»Entschuldige! Natürlich, es war auch nur...«, sagte Harry aber Draco verschloss seine Lippen mit den seinen.

»Lass das! Entschuldige dich nicht für so etwas. Harry James Snape ich liebe dich mehr, als alles andere und wir werden heiraten. Selbst, wenn es nur uns beide gibt, auf einer Klippe irgendwo am Ende der Welt. Ewig dein...«

»Ewig mein«, sagte Harry lächelnd.

»Ewig uns«, schloss Draco und küsste ihn ein weiteres Mal. Es war beinahe eine symbolische Hochzeit, dachte Harry. Nur sie beide, hier unter dem Apfelbaum im Obstgarten der Weasleys. Es war ein Schwur und keiner von beiden würde ihn brechen.

Sie gesellten sich zu der Festgesellschaft ins Innere des Zeltes. Harry sah sich suchend um und fand Sam, der auf einem Stuhl in der Ecke saß und Hermines Kater, Krummbein auf dem Schoß hatte.

»Ich seh mal nach Sam«, sagte er und Draco folgte seinem Blick.

»Mach das! Ich geh zu deinen Vätern«, sagte er und bahnte sich einen Weg zu Severus und Regulus, die ins Gespräch mit einem Mann vertieft waren, den weder er noch Harry kannten, der aber mit seinen Gewändern, stark an einen Hippie erinnerte.

Harry zog sich einen Stuhl neben Sam und strich dem Kater kurz über das rote Fell.

»Alles klar, Sammy?«, wollte er wissen. Sein jüngerer Bruder sah auf und nickte.

»Mhm...ja schon«, sagte er und sah zu seinen Vätern hinüber. Sam und auch die beiden Männer waren den Morgen über sehr still gewesen, fand Harry und er konnte sich fast denken, warum das so war.

»Hey Sam, sieh mich an«, forderte er und der Junge sah auf.

»Also, was ist passiert?«, Sam zuckte mit den Schultern.

»Nichts weiter. Ich war wütend...«

»Auf Dad oder Papa?«

»Ja...ja irgendwie schon. Ich war wütend, weil du gehst und Papa nicht mit nach Hogwarts kommt. Es fühlt sich nicht an, wie eine Familie. Nicht mehr...«, schloss Sam und drückte den Kater fester an sich. Harry sah hinüber zu seinen Vätern. Zwischen die Männer passte kein Blatt Papier. Er wusste, dass auch ihnen der Abschied von ihm und voneinander mehr als bewusst war. Harry wandte sich wieder seinem Bruder zu.

»Sam, ich weiß, das ist alles schwer zu ertragen, für uns alle. Aber ich sagte, wir kommen wieder und ich meine das so. Wir sind eine Familie und wir bleiben es!«, sagte er und strich dem Jungen über die Haare.

»Ja, ich weiß...«, sagte Sam und lächelte nun schwach.

»Gut, dann geh jetzt und hol dir was von dem Schokopudding, ehe dein Pate alles alleine aufisst«, sagte Harry und wies grinsend auf Remus, der sich unter Tonks missbilligenden Blicken, eine riesige Portion Pudding in eine Schale lud. Sam nickte strahlend, setzte Krummbein ab und rannte zu seinen Paten.

Harry gesellte sich zu seinen Vätern und Draco an den Tisch. Der Mann in den bunten Gewändern betrachtete ihn interessiert.

»Harry, darf ich vorstellen, das ist Xenophilius Lovegood«, sagte Severus und Harry reichte dem Mann die Hand.

»Sie sind Lunas Vater!?«, sagte er und setzte sich dem Mann gegenüber.

»Ja, meine Tochter und ich leben gleich hinter dem Hügel, sehr nett von den guten Weasleys, uns einzuladen. Sie und, wie ich erfahren haben ihr Verlobter, sie haben Schlimmes erlebt in den letzten Wochen«, sagte Xenophilius. Harry nickte knapp und griff nach Dracos Hand.

»Nun die Zeiten sind schwer. Luna und ihr Freund machen sich Sorgen«, der Blick des Mannes ging zu Luna, die mit Neville, der nicht so richtig wusste, wohin mit seinen Füßen, tanzte.

»Das machen wir uns alle«, sagte Regulus nachdenklich. Harrys Blick fiel auf die Kette, die Xenophilius trug. Sie zeigte ein Dreieck, welches von einem Kreis ausgefüllt wurde und durch dessen Mitte eine Gerade ging. Es war seltsam und irgendwie vertraut.

»Wollen wir tanzen?«, raunte Draco seinem Verlobten zu, der sofort aus seinen Gedanken gerissen wurde. Er nickte und ließ sich von Draco auf die Tanzfläche ziehen. Gerade war ein sehr langsames Lied zu hören und die beiden jungen Männer tanzten eng aneinander gelehnt.

»Was macht dich so nachdenklich?«, flüsterte Draco.

»Weiß nicht, das Symbol an der Kette von Lunas Vater, kennst du es?«, Draco drehte sich mit Harry etwas und betrachtete Xenophilius aus der Ferne.

»Mhm...nein keine Ahnung. Du?«

»Irgendwo habe ich es schon einmal gesehen, aber keinen Schimmer wo genau«, sagte Harry.

»Fällt dir schon noch ein!«, sagte Draco und küsste seinen Verlobten sanft. Sie tanzten eine ganze Weile, bis eine offenbar wütende Hermine an ihnen vorbei, nach draußen stürmte. Harry sah Draco fragend an. Dieser nickte und beide folgten der jungen Frau. Sie fanden Hermine auf einer Gartenbank sitzend.

»Alles in Ordnung?«, wollte Draco wissen und setzte sich neben sie, während Harry stehen blieb. Hermine sah auf und Tränen glitzerten in ihren Augen.

»Es ist Ron, er macht mich wahnsinnig! Er glaubt...ach...«

»Geht es um Viktor?«, wollte Harry wissen. Viktor Krum war ebenfalls auf der Feier. Harry hatte bisher nur ein paar Worte mit ihm gewechselt, aber er ahnte, dass Ron den Bulgaren nicht unbedingt hier haben wollte.

»Er glaubt, Viktor will was von mir. So ein Schwachsinn. Ja, wir verstehen uns gut, aber Viktor hat kein Interesse an mir und ich erst recht nicht. Bevor Kingsley vorhin gegangen ist, da hab ich kurz mit ihm geredet und da kam Viktor dazu. Kingsley ist disappariert und Ron hat mich und Viktor gesehen und...«

»...und kann nun seine Eifersucht nicht zügeln«, vollendete Draco, Hermines Satz. Hermine nickte resigniert.

»Ach Mine, lass ihm Zeit. Ron ist, na ja Ron eben. Du liebst ihn doch, oder?«, fragend sah Harry seine beste Freundin an.

»Ja natürlich! Aber manchmal...«

»Ja, ich weiß. Aber komm, lass uns wieder reingehen. So wie ich Ron kenne, bereut er es bereits«, sagte Harry und reichte Hermine eine Hand. Sie griff danach und ließ sich von ihm hochziehen.

Kaum hatten sie das Festzelt wieder betreten, kam Ron auf sie zu und entschuldigte sich ziemlich wortreich. Draco und Harry hielten es für besser die beiden erst einmal allein zu lassen.

»Alles gut mit Hermine?«, Viktor Krum stand unvermittelt vor ihnen und sah besorgt zu Hermine und Ron hinüber.

»Ähm...ja, alles okay, aber komm, wir setzen uns lieber dort hinüber«, sagte Draco und wies auf einen leeren Tisch, am anderen Ende des Zeltes. Viktor folgte den beiden, wenn auch etwas verwirrt.

»Ron mag mich nicht«, war das Erste, was Viktor sagte, nachdem sie sich gesetzt hatten.

»Mhm...so würde ich das nicht sagen. E-er ist eifersüchtig«, versuchte Harry eine Erklärung.

»Eiförsichtig?«

»Ja, weil du dich gut mit Hermine verstehst. Sie sind ein Paar, verstehst du?«, fragend sah Draco den Bulgaren. Dieser grinste plötzlich.

»Ach deswegen er so komisch. Hermine und ich nur Freunde. Ich habe selber Freundin. Ron muss sich keine Sorgen machen«, sagte Krum und nahm einen Schluck Wein.

»Und ihr? Seid glücklich, oder?«, fragte er und sah zu den jungen Männern. Draco nickte und legte seine Hand auf Harrys Oberschenkel.

»Ja, sind wir«, bestätigte dieser.

»Kann mich erinnern, dass es früher nicht so war.«

»Zeiten ändern sich und Umstände auch«, sagte Draco ernst. Krum nickte.

»Ja, schlimm das alles. Sag, wer ist der Mann da, neben deinen Vätern«, wollte er nun von Harry wissen. Dieser folgte Viktors Blick. Xenophilius Lovegood saß noch immer mit Severus und Regulus zusammen und lachte.

»Xenophilius? Der Vater einer Freundin. Sie wohnen nicht weit weg. Warum?«, Krums Blick war nun grimmig.

»Trägt dieses dreckige Zeichen auf der Brust«, nun sah auch Draco hinüber. Der silberne Anhänger schimmerte im Kerzenlicht.

»Zeichen?«, wollte er wissen.

»Ja, was stimmt damit nicht?«, wollte nun Harry alarmiert wissen.

»Grindelwald. Das ist Zeichen von Grindelwald.«

»Grindelwald...das ist doch der schwarze Magier, den Dumbledore besiegt hat!«, sagte Draco.

»Genau. Grindelwald hat viele Menschen umgebracht, meinen Großvater zum Beispiel. Hier war er natürlich nie mächtig, es heißt er fürchtete Dumbledore – und zu Recht, wenn man bedenkt, wie er erledigt wurde«, erklärte Krum, ohne den Blick von Xenophilius zu lassen. Draco sah fragend zu Harry, der mit den Schultern zuckte. Es kam ihm höchst unwahrscheinlich vor, dass Lunas Vater ein Anhänger dunkler Magier sei und offenbar hatte niemand sonst, den Anhänger erkannt. Doch wo hatte er das Zeichen schon einmal gesehen?

»Weißt du Krum. Die Lovegoods sind...ähm...ziemlich ungewöhnlich. Gut möglich, dass Xenophilius gar nicht weiß, was er da trägt«, riss Draco, Harry aus seinen Gedanken. Krum sah noch einmal zu Xenophilius und dann wieder zu Draco.

»Kann sein. Sollte sich besser informieren«, sagte er und nahm einen weiteren Schluck Wein. In diesem Moment kam Bill an den Tisch und lächelte die jungen Männer an.

»Na amüsiert ihr euch?«, wollte er wissen.

»Sicher Bill. Es ist tolles Fest«, sagte Krum und prostete dem Mann zu. Bill nickte.

»Ähm...das freut mich. Harry, Draco ich muss kurz mit euch sprechen«, sagte er und sah vielsagend zu Viktor, der sofort verstand. Der Bulgare stand auf, nickte den dreien zu und ging in Richtung Ron und Hermine, die inzwischen eng nebeneinander am anderen Ende des Zeltes saßen.

»Ron sieht aus, als würde er ihn gleich fressen«, sagte Draco und lachte. Bill folgte seinem Blick und grinste.

»Ich glaube nicht, dass Viktor eine Konkurrenz ist, oder?«

»Nicht wirklich«, sagte Harry. Bill setzte sich und senkte die Stimme.

»Also es ist alle geklärt. Ragnok erwartet euch morgen um 12 Uhr in Kings Cross!«

»Danke Bill, das ist super!«, sagte Harry.

»Denkt aber an meine Worte. Ragnok ist zwar vertrauenswürdig, aber er würde immer erst seine eigene Haut retten«, sagte der Weasley eindringlich.

»Ist gut Bill, wir werden aufpassen!«, sagte Draco. Eine Weile schwiegen die drei und beobachteten die Gäste, die ausgelassen feierten. Auch Sam schien inzwischen großen Spaß zu haben und tanzte wild mit Tonks. Lächelnd beobachtete Harry seinen jüngeren Bruder.

»Seid ihr bereit für all das?«, wollte Bill wissen und Harry wandte den Blick von Sam.

»Kann man das?«, wollte er wissen und Draco griff wieder nach seiner Hand.

»Mhm...wohl nicht. Ihr dürft nur nicht vergessen, dass ihr eine Familie habt, Freunde, Menschen die hinter euch stehen«, sagte Bill und beugte sich zu den beiden. Schnell flüsterte er ihnen etwas ins Ohr. Verwirrt sahen sich Draco und Harry an.

»Vergesst es nicht, okay?«, sagte Bill und erhob sich. Die jungen Männer schüttelten die Köpfe.

»Gut, dann feiert noch ein wenig!«, sagte er und ging.

Das Fest steuerte gegen späten Abend auf seinen Höhepunkt zu. Die Hochzeitstorte wurde angeschnitten und Fleur warf ihren Brautstrauß. Wie zufällig schubste Fred, Ginny etwas nach vorne und so hatte die jüngste Weasley den Strauß plötzlich in den Händen, was Arthur Weasley ein leises Stöhnen entlockte. Lee Jordan zog seine Freundin grinsend an sich und küsste sie.

Irgendwann wurde die Musik ruhiger. Severus und Regulus tanzten eng und fast alleine, während Remus und Tonks am Rand saßen und ihnen zusahen. Sam schlief auf Remus' Schoß. Harry und Draco, die ein wenig spazieren gegangen waren, gesellten sich zu ihnen. Lächelnd strich Harry, seinem Bruder über die dunklen Haare.

»Soll ich ihn ins Bett bringen?«, wollte er leise wissen, aber Remus schüttelte den Kopf.

»Nicht nötig, er ist nicht schwer«, sagte er.

»Er hängt sehr an euch, das sieht man«, sagte Draco und setzte sich nun ebenfalls.

»Ja, er ist ein toller Junge. Ich weiß, dass Severus und auch Regulus, sehr an ihm hängen, aber als wir in Frankreich waren und als Raphaël und Sarah anboten, dass Sam bei ihnen bleiben könne, solange der Krieg daure, da...da hatte, ich gehofft sie, würden dem zustimmen«, sagte Tonks und sah zu dem schlafenden Jungen.

»Ja, manchmal denke ich, es wäre wirklich besser, aber Dad... wisst ihr, was komisch ist, ich denke kaum noch an früher. An die Zeit vor der Adoption. Es ist fast so, als wäre das ein ganz anderes Leben, dabei ist es nur etwas mehr als ein Jahr her, dass er mich aus dem Ligusterweg geholt hat. Dad hat sich verändert, ich habe mich verändert. Es könnte alles einfach perfekt sein. Dray und ich, das alles und manchmal denke ich, wir könnten einfach weggehen. Nach Frankreich, Italien oder Amerika. Das alles hinter uns lassen, Voldemort, die Todesser einfach alles. Aber wäre das fair? Sagt man nicht, wer nicht kämpft, der hat schon verloren? Wenn ich Sam anschaue und meine Väter und Dray...«, lächelnd sah er zu seinem Verlobten. »...dann...dann weiß ich einfach für was wir das machen. Dumbledore darf einfach nicht umsonst gestorben sein, genauso wenig wie Emily Pond oder Cedric«, schloss Harry und sah zu Remus, der lächelnd nickte.

»Du klingst wie Sirius und auch wie Severus. Ja, du hast recht! Das alles ist es wert. Sam, Cedric und Arthur, sie haben die Chance, ohne Krieg aufzuwachsen, und wenn wir alle dazu beitragen können, dass es so ist, dann sollten wir es tun«, sagte er.

»Es ist wirklich spät, wir sollten Sam ins Bett bringen. Morgen wird...«, Remus stoppte mitten im Satz. Etwas Großes und Silbernes fiel durch den Baldachin über der Tanzfläche. Ein schimmernder Luchs landete genau in der Mitte. Die noch anwesenden Gäste hielten den Atem an und wandten die Köpfe zu dem Tier. Jeder schien in dem, was er gerade getan hatte zu stoppen, auch Sam rieb sich müde die Augen. Dann öffnete der Patronus weit das Maul und sprach mit der lauten, tiefen und langsamen Stimme von Kingsley Shacklebolt.

»Das Ministerium ist gefallen. Scrimgeour ist tot. Sie kommen.«

Für einige Augenblicke war es totenstill. Niemand rührte sich. Irgendwann schrie jemand auf und Panik brach aus. Alle rannten wild durcheinander. Harry und Draco sprangen auf. Remus drückte Sam, Tonks in die Arme.

»Bring ihn sofort weg!«, schrie er. Plötzlich tauchten Gestalten in Kapuzenumhängen in der Menge auf. Harry und Draco bahnten sich einen Weg durch die fliehenden Menschen. Aus den Augenwinkeln sah Harry, wie Fleur den weinenden Sam aus Tonks Armen riss und mit ihm verschwand.

»Harry!«, der Schrei von Severus ließ Harry herumfahren. Gerade noch rechtzeitig duckte er sich und entkam so einem Fluch. Dann rannten sie weiter. Kurz verlor Harry, Dracos Hand, stolperte und fiel zu Boden. Flüche sausten über seinen Kopf, ob Schutzzauber oder etwas Finsteres konnte er nicht sagen.

»Wir müssen weg!«, schrie Draco und zog ihn hoch.

»Lauft!«, Hermine war plötzlich da und drückte Draco eine Tasche in die Hand.

»Macht schon, wir halten sie auf!«, Ron, Neville und Luna bildeten eine Wand um sie und schickten Flüche aus. Harry wusste nicht, was er tun sollte. Er sah seine Väter, Remus und Tonks verbissen kämpfen. Er konnte doch nicht einfach verschwinden.

»Harry, komm schon. Wir müssen weg. Hier können wir nicht helfen!«, Draco griff seinem Verlobten an den Oberarm und zog ihn aus dem Zelt. Harry stolperte, geduckt hinter ihm her in die Dunkelheit. Plötzlich standen sie in dem Maisfeld und hörten die Rufe der Todesser ganz dich bei sich. Mit Tränen in den Augen sah er zu Draco. Der nickte und griff nach Harrys Hand.

Er spürte, wie sie sich auf der Stelle drehten. Die plötzlich, über ihnen hereinbrechende Dunkelheit erstickte Licht und Lärm; Harry spürte nur noch Dracos Hand, während er durch Zeit und Raum gepresst wurde, fort vom Fuchsbau, fort von den Todessern, vielleicht fort von Voldemort selbst...

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