Kapitel 11 - Schlagzeilen
In den folgenden Tagen hing die Ankündigung der Jungen, wie ein dunkler Schatten über dem Cottage. Weder Harry und Draco, noch die beiden Männer sprachen über das Thema. Severus zog sicher immer häufiger in das kleine Labor des Hauses zurück, während Regulus oft am Strand entlangwanderte. Draco und Harry saßen oft gemeinsam im Sand und lasen in alten Bücher um nach Hinweisen auf die Horkruxe zu suchen. Das Wetter wurde von Tag zu Tag immer unbeständiger. Mal schien die Sonne, aber meist nur ein oder zwei Stunden lang, dann zogen dunkle Wolken auf und Sturm und Regen bestimmten den Tag.
Harry saß auf dem breiten Fensterbrett in seinem und Dracos Zimmer und sah nach draußen. Das Meer türmte hohe Wellen auf und die Wolken zogen schnell über den grauen Himmel. Severus und Draco waren zum Einkaufen ins Dorf appariert. Der Gryffindor war geblieben und weiter nach Hinweisen zu suchen, aber schon bald konnte er sich nicht mehr konzentrieren.
»Durst?«, kam es nun von der Tür. Der dunkelhaarige drehte sich um. Regulus kam, mit einem Glas in der Hand auf ihn zu.
»Danke!«, sagte Harry lächelnd und nahm seinem Vater die Limonade ab.
»Kommst du weiter?«, wollte der Heiler wissen und setzte sich zu seinem Sohn. Dieser schüttelte den Kopf.
»Nicht wirklich, ich meine, wir haben ein paar Ideen, aber nichts Handfestes«, sagte der Gryffindor resigniert. Regulus nickte verstehend und eine Weile blieb es still zwischen den beiden.
»Fragst du dich manchmal, warum?«, wollte Harry irgendwann unvermittelt wissen. Irritiert sah sein Vater ihn an.
»Ich meine, warum das alles passiert? Warum du, untertauchen musstest? Warum du über Jahre einsam warst, warum meine Eltern starben, warum...warum ich nicht einfach mit Draco glücklich sein kann, warum ich nicht einfach ein normaler Siebzehnjähriger sein kann?«, flehend sah der dunkelhaarige zu dem Heiler. Dieser legte ihm einen Arm um die Schulter und zog ihn eng an sich.
»Ja, am Anfang, da hab ich mir auch diese Fragen gestellt. Immer und immer wieder, aber irgendwann, hab ich es einfach akzeptiert. Weiß du, als es Deinem Vater so schlecht ging, als du im Koma lagst und eigentlich schon tot warst, als du entführt wurdest, da hab ich mich immer wieder gefragt, warum mein Sohn, warum ausgerechnet du, nach allem, was du schon erleiden musstest. Aber am Ende kommt man doch immer zu der gleichen Erkenntnis: Manchmal zeigt das Schicksal, Dir einfach nur die Wege, die du gehen kannst und nicht die, die du gerne gehen möchtest. Aber egal was kommt Harry, du bist nicht allein und ich bin mir sicher, dass du irgendwann ein ganz normales Leben führen wirst!«
»Danke Papa!«, sagte Harry nach einer Weile und Regulus nickte.
»So und nun komm runter. Ich denke, die beiden sind bald wieder da und ich habe höchstpersönlich den Grill angeworfen, ganz ohne Zauberei, das soll Lucius, mir mal nachmachen«, sagte der Heiler und lachte. Auch der Gryffindor grinste nun und folgte seinem Vater nach unten.
Wenig später saßen alle zusammen um den Tisch auf der, durch einen Zauber vorm Regen geschützten, Terrasse und aßen. Regulus hatte es tatsächlich geschafft, Lucius Malfoys Grillkünste noch einmal zu toppen.
»Das ist echt lecker!«, sagte Draco mit vollem Mund und nahm sich noch ein weiteres Stück Fleisch, während Harry grinsend den Kopf schüttelte.
»Also wie war es im Dorf?«, wollte er nun an seinen Vater gewandt wissen. Dieser zuckte mit den Schultern.
»Unspektakulär. Es ist alles ruhig, sieht nicht so aus, als seien Todesser uns auf der Spur. Die Fischer sind allerdings alarmiert. Das Wetter war um diese Jahreszeit noch nie so unberechenbar, sie trauen sich kaum, rauszufahren. Ach und Draco wurde wiedererkannt«, fügte er noch grinsend an.
»Die Bäckersfrau?«, wollte Regulus wissen.
»Mhm ... wollte wissen, wo mein Zwillingsbruder sei...«, sagte Draco kauend.
»Und was hast du gesagt?«, wollte Harry nun interessiert wissen. Der blonde grinste und Severus verdrehte genervt die Augen.
»Er hat gesagt, der sei mit seinem anderen Vater im Hotel«, erklärte er. Regulus lachte laut auf.
»Und, was hat sie gesagt?«, wollte er wissen.
»Nicht viel nur ‚aha' und dann sind wir gegangen, ich glaube ins Dorf, können wir erst mal nicht«, sagte der Tränkemeister und sah Draco streng an.
»Was denn? Ich konnte doch nicht ahnen, dass die hier so intolerant sind«, sagte der Slytherin und zuckte mit den Schultern.
»Ich glaube nicht, dass sie intolerant sind, aber so was fällt natürlich auf. Wir sollten vermeiden, allzu viel Aufmerksamkeit auf uns zu lenken«, gab Severus zu bedenken.
»Na schön, tut mir leid«, sagte der blonde schuldbewusst.
»Schon gut. Es war schon ziemlich lustig«, sagte der Tränkemeister und lächelte.
Als Harry und Draco am Abend im Bett lagen, konnte keiner von beiden schlafen. So war es schon seit Tagen. Sie grübelten, wann immer es still im Haus wurde.
»Sag mal Dray, hat Dad...also ich meine hat er noch mal was gesagt heute, also wegen unseres Entschlusses?«, wollte Harry wissen und drehte sich zu seinem Verlobten.
»Ja, hat er«, sagte der blonde und drehte sich nun ebenfalls zu Harry.
»Er hat Angst Harry, Angst dich...uns zu verlieren. Aber er versteht es, auch wenn er natürlich wollen würde, dass wir bleiben. Ich glaube Vater sein, hat Onkel Sev sehr verändert. Er könnte es nicht ertragen dich, Reg, Sam oder auch mich zu verlieren. Er fühlt sich hilflos...«, schloss Draco und seufzte. Sie schwiegen und Harrys Blick wanderte zum Fenster. Noch immer hatten Sturm und Regen nicht nachgelassen.
»Wir machen das Richtige, oder?«, wollte er wissen und spürte plötzlich die Hand seines Verlobten an seiner Wange. Er wandte den Kopf um und Dracos sturmgraue Augen waren ganz nah.
»Hey, mach Dir keine Sorgen, okay? Ja, wir machen das Richtige und wir werden es schaffen, glaub mir, ich weiß es!«, flüsterte der blonde und senkte seine Lippen auf die des jüngeren.
»Ja, wir schaffen das! Es wäre nur schön, wenn wir beide Mal wieder Schlaf finden würden«, sagte Harry lächelnd.
»Ich glaube, ich weiß da was«, raunte Draco und fuhr mit den Händen unter Harrys Schlafshirt.
»Aha, ich denke, ich weiß, was du vorhast«, sagte der Gryffindor und zog Draco mit einer fließenden Bewegung auf sich.
Am Morgen hatte sich das Wetter beruhigt, zwischen den Wolken kam nun die Sonne hervor. Severus und Regulus saßen bereits am Frühstückstisch, als die Jungen dazu kamen.
»Na, gut geschlafen?«, wollte der Heiler grinsend wissen.
»Ähm, wieso?«, fragte Draco und schenkte sich und Harry Tee ein.
»Die Wände sind dünn...«, sagte Severus belustigt, ohne vom Tagespropheten aufzusehen.
»Ich dachte, du hast?«, fragte Harry und sah verlegen zu seinem Verlobten.
»Ich dachte, du!«, sagte dieser kleinlaut.
»Jung, Jungs, ihr müsst noch so einiges lernen«, sagte der Heiler lachend.
»Sev? Sev, ist alles in Ordnung?«, Regulus hatte bei seinem letzten Satz zu seinem Mann gesehen, der nun blasser als zuvor auf die Zeitung starrte.
»Dad, was steht denn da?«, wollte Harry nun besorgt wissen. Der Tränkemeister ließ den Tagespropheten sinken und Regulus nahm ihn an sich.
»Oh nein...«, sagte er und legte die Zeitung nun auf den Tisch, so das auch der Gryffindor und Draco die Meldung lesen konnten:
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Ehepaar ermordet!
Todesserangriff in Wandsworth
Gestern, in den späten Abendstunden wurden die Leichen von Emily und Edward Pond in ihrem Haus in Wandsworth gefunden. Beide wurden nach Auskünften des Ministeriums durch einen Todesfluch hingerichtet. Noch sind die Hintergründe vollkommen unklar. Edward Pond war Mitarbeiter des Ministeriums und in der Abteilung für magische Strafverfolgung beschäftigt. Seine Frau (ein Muggel A.d.R.), arbeitete als Aufseherin im Muggelgefängnis »Wandsworth«. Beide waren kinderlos. Ob dieses Verbrechen mit der steigenden Zahl der Todesser im Zusammenhang steht, wollte das Ministerium heute nicht bestätigen. Zaubereiminister Rufus Scrimgeour bittet die Bevölkerung, Ruhe zu bewahren und bekräftigte noch einmal, dass das Ministerium alles tue, um gegen die schwarz-magische Bedrohung vorzugehen.
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»Der Name? Ist das die Frau, die euch bei Sammys Adoption geholfen hat?«, wollte Harry stockend wissen.
Entsetzt sah Draco seine Paten an.
»Stimmt das?«, wollte er wissen. Regulus nickte seufzend.
»J-ja es stimmt«, sagte er mit brüchiger Stimme.
»DIESE SCHWEINE!!«, schrie Severus aus und klirrend zerschellte die Teetasse am Boden. Kreischend erhoben sich einige aufgeschreckte Möwen.
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Zur selben Zeit in Paris
Remus und Tonks genossen die Morgensonne. Das kleine Straßencafé, in dem sie saßen, lag direkt im Zauberviertel »Ruelle cachée«, unweit von Montmartre. Die Tage mit Sam in Paris waren für die beiden die schönste Zeit seit langem. Der Junge, der mit soviel Staunen und Begeisterung durchs Leben ging, ließ sie die Ängste vor der Zukunft für einige Momente vergessen.
»Café au lait et un américain!«, der Kellner stellte den Kaffee vor den beiden ab.
»Merci et je voudrais un autre croissant«, sagte Tonks.
»Bien sûr!, sagte der Kellner, hob seinen Zauberstab und das Gebäck landete auf dem Teller der jungen Frau.
»Merci«
»Avec plaisir madame«, sagte der Zauberer und ging wieder ins Innere des Cafés. Remus schlug den aktuellen Tagespropheten auf.
»Kannst du auch im Urlaub nicht darauf verzichten?«, fragte Tonks und schmierte sich Marmelade auf das Croissant.
»Schwer, wir müssen doch wissen, was in England passiert. Gerade jetzt!«, sagte der Werwolf.
»Müssen wir?«, sagte Tonks und sah ihren Verlobten gequält an. Dieser lächelte nun, beugte sich über den Tisch und küsste die junge Frau,
»Mhm...Erdbeere«, sagte er und leckte sich einmal über die Lippen.
»Wo Raphaël und Sarah nur bleiben?«, sagte Tonks irgendwann und ihre Haare färbten sich in einem zarten lila, was sie nur dann taten, wenn sie in Sorge war.
»Mach Dir keinen Kopf, Sam wird die beiden auf Trab halten«, versuchte der Honigblonde seine Verlobte zu beruhigen.
Raphaël Bertrand und Sarah Anderson waren gute Freunde von Tonks. Sarah war mit ihr zusammen in einem Jahrgang in Hogwarts gewesen und hatte sich in den letzten Sommerferien ihrer Schulzeit, unsterblich in den gleichaltrigen Raphaël verliebt. Nach dem Abschluss war sie ihm nach Frankreich gefolgt. Der reinblütige Zauberer arbeitet im französischen Zaubereiministerium, in der Abteilung für internationale Zusammenarbeit. Sarah arbeitete bei »Fontaine« der französischen Zauberbank. Tonks hatte mit beiden noch immer viel Kontakt und Raphaël und auch Sarah hatten sich sehr gefreut, als Tonks und Remus ihren Besuch angekündigt hatten. Sie lebten beide direkt in der ruelle cachée und hatten ihren Besuchern das »Au griffon d'or« empfohlen. Es war das älteste Gasthaus der Gasse und bot großzügige Zimmer zum Übernachten an. Genau hier saßen Tonks und Remus nun beim Frühstück und warteten auf ihren Patensohn.
Raphaël und Sarah hatten einen Narren an dem Jungen gefressen. Am Abend zuvor hatten sie ihn zu einer Ausstellung in den Louvre mitgenommen und danach hatte Sam bei ihnen übernachtet. Es schien, als wollten die beiden, Tonks und Remus, die Gelegenheit geben, ein paar Stunden Zweisamkeit zu genießen.
»Tante Tonks! Onkel Remus!«, rief nun jemand und Remus drehte sich um. In der Ferne kam Sam winkend angelaufen. Hinter ihm liefen Raphaël und Sarah Arm in Arm.
»Bonjour!«, sagte Raphaël und lächelte, als die drei nun am Tisch standen. Der junge Mann war groß und hatte dunkelblonde kurze Haare. Seine Augen waren so blau, dass man meinte, der Himmel würde sich darin spiegeln. Sarah war etwas kleiner und hatte schulterlanges hellbraunes Haar und ihre braunen Augen leuchteten, wenn sie lachte.
»Bonjour! Guten Morgen Sammy! Na wie war es bei Raphaël und Sarah?«, wollte Remus wissen und wuschelte dem Jungen durch das dichte Haar.
»Total toll! Der Louvre ist cool und die Leute waren alle total nett und ich spreche schon fast so gut französisch wie Sarah, sagt Raphaël!«, plapperte der Kleine sofort darauf los.
»Oui, das ischt richtisch«, sagte der blonde nickend.
»Das ist schön! Hast du gegessen?«, wollte Tonks wissen.
»Ja Tante Tonks, keine Sorge. Darf ich rüber zu »Rousseau & Fils«? Bitte, bitte!«, flehend sah Sam zu seinen Paten. »Rousseau & Fils« war der Buchladen, der dem Gasthaus direkt gegenüberlag. Sam hatte hier schon einige Stunden verbracht und sich durch die verschiedensten französischen Bücher gearbeitet.
»Ja, geh nur, aber halte Monsieur Rousseau nicht vor der Arbeit ab!«, sagte Remus streng.
»Mach ich nicht! Bis später und danke Raphaël und danke Sarah für gestern!«, rief der Slytherin und war schon in dem Laden verschwunden.
»Also Sev und Reg bringen uns um, wenn der Kleine noch mehr Bücher mit nach Hause schleppt«, sagte Tonks und lachte.
»Ein cleverer Junge!«, sagte Sarah und setzte sich mit ihrem Freund mit zu Tonks und Remus an den Tisch. Sofort kam der Kellner.
»Que puis-je vous servir?«, fragte er lächelnd.
»Un café au lait pour moi«, sagte Sarah und sah zu Raphaël.
»Uhm...un lait chaud, s'il vous plaît«, sagte er. Der Kellner nickte und wandte sich einem anderen Tisch zu, während die Bestellung sich zu einem kleinen Papiervogel faltete und ins Innere des Cafés flog.
»Es war also schön?«, wollte Tonks nun an ihre Freunde gewandt wissen.
»Oh ja es war toll. Sam ist ein außergewöhnlicher Junge. Ich meine nach alldem, was er erlebt hat, ist es erstaunlich wie aufgeschlossen und fröhlich er ist«, sagte Sarah.
»C'est exact. Er ischt incroyable. Er at eine sehr schnelle...uhm...wie sagt man...uhm compréhension...«
»Auffassungsgabe«, half Sarah ihrem Freund.
»Ah oui...isch meine er sprischt nach eine Woche ein besseres Französisch, als manscher der hier Jahre lebt. Isch denke, er ist...uhm très doué!«, sagte Raphaël.
»Er ist was?«, wollte Tonks wissen.
»Raphaël meint, Sam sei hochbegabt und ich denke, er hat recht!«, sagte Sarah.
»Ja, das kann schon sein. Er muss auch in der Schule ein Überflieger sein, auch was das Zaubern angeht. Seine Väter hatten mit dem Gedanken gespielt, dass er eine Klasse überspringt, aber da er so klein und na ja zart ist, haben sie es dann doch gelassen«, erklärte Remus und griff wieder zum Tagespropheten.
»Verständlich!«, sagte Sarah. In diesem Moment kam der Kellner und brachte die Getränke.
»Und wollen wir morgen nach Versailles? Raphaël und ich haben noch zwei Tage frei«, fragend sah die braunhaarige zu Tonks.
»Ja, das hört sich gut an, Schatz?«, sie blickte zu Remus.
»Schatz, ist alles in Ordnung?« Remus war blass geworden und reichte die Zeitung mit zitternden Fingern an seine Verlobte. Tonks überflog die Meldung kurz und erstarrte.
»D-das kann doch nicht sein«, stotterte sie mit Tränen in den Augen. Sarah nahm ihr die Zeitung aus den Händen und übersetzte den Bericht für Raphaël.
»Kanntet ihr die beiden?«, wollte Sarah zögernd wissen. Remus nickte abwesend.
»W-wir kannten Emily. Sie war die Aufseherin, die uns, Sev und Reg ermöglicht hat, ins Gefängnis zu kommen, um die Blutadoption durchzuführen. Ohne sie und ihren Mann wäre es nicht möglich gewesen. Sam...Sam darf das nicht erfahren, noch nicht«, sagte mit brüchiger Stimme, nahm die Zeitung und ließ sie mit einem Schwenker seines Zauberstabes verschwinden.
»Das ischt furschtbar«, sagte Raphaël und legte einen Arm um seine Freundin.
»Ja ist es..,ähm Raphaël und ich haben bereits gestern kurz darüber gesprochen. In Anbetracht der schwierigen Lage in England...also Sammy er könnte bei uns bleiben. Hier wäre er sicher«, sagte sie und sah zu Remus, der inzwischen hinter Tonks stand und ihr tröstend über den Rücken strich.
»Das ist wirklich sehr nett. Wir werden Severus und Regulus die Sache vorschlagen. Lucius hatte so etwas auch bereits angedacht, aber die beiden wollten Sam in ihrer Nähe haben. Aber nun...vielleicht wäre es wirklich besser für ihn«, sagte Remus nachdenklich und setzte sich wieder auf seinen Platz. Tonks schüttelte den Kopf.
»Es würde Sev das Herz brechen. Harry, Sam und Regulus nicht bei ihm? Das hält er nicht aus, aber Euer Angebot ist sehr großzügig!«, sagte sie lächelnd.
»Das verstehen wir, aber das Angebot steht. Sollte es schlimmer werden, dann kann er jederzeit zu uns«, sagte Sarah und Raphaël nickte.
»Danke! Und nun lasst uns versuchen, uns ein bisschen abzulenken. Sam soll nichts merken«, sagte Remus und sah zum Buchladen hinüber.
»Sicher...uhm wie wäre es mit einem Ausflüg sum Meer? Wir könnten transplaner...uhm...apparieren. Wir kennen un Platz wo es gibt le meilleur poisson...die beste Fisch!«, sagte Raphaël.
»Das wäre sehr schön!«, sagte Tonks.
»Gut, ich hole Sammy und dann können wir los. Ich hoffe Severus, Regulus und die Jungs haben den Artikel nicht gelesen«, sagte Remus nachdenklich, stand auf und lief zum Buchladen. Er ahnte, dass diese Hoffnung wahrscheinlich vergebens war.
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Hat es euch gefallen? Ich habe hier ein bisschen meiner Fantasie freien Lauf gelassen, was das Zauberleben in Frankreich angeht. Das heißt, alle Namen sind frei erfunden. Hier gibt es ein kleines Wörterbuch (ich glaube, man muss allerdings kein Französisch können, um dem Text zu folgen, aber für diejenigen, die es gern verstehen wollen):
ruelle cachée - Das heißt so viel wie »Versteckte Gasse«
»Au griffon d'or« - Zum goldenen Greif
Café au lait et un américain!« - Milchkaffee und ein schwarzer Kaffee
»Merci et je voudrais un autre croissant« - »Danke und ich hätte gerne noch ein weiteres Croissant«
»Bien sûr!« - »Natürlich«
»Merci« - »Danke«
»Avec plaisir madame« - »Sehr gerne Madame«
»Rousseau & Fils« - Der Buchladen heißt: »Rousseau & Söhne«
»Que puis-je vous servir?« - »Was darf ich bringen?«
»Un café au lait pour moi« - »Einen Milchkaffee für mich«
»Uhm...un lait chaud, s'il vous plaît« - »Ähm...eine heiße Milch, bitte«
»C'est exact (...) incroyable« - »Das ist richtig (...) unglaublich«
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