Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2


Langsam ging die Sonne am weiten Horizont unter und das Land verdunkelte sich. Es war nun schon eine Woche her, seit dem Angriff des Widerstands, wie alle ihn nannten. Viele stellten sich nun die Frage, was nun passieren würde. Würden sie erneut auf einer Veranstaltung zuschlagen? Würden sie nächstes Mal nicht einfach so verschwinden? Das Land wurde unsicher und die Meisten hofften einfach, dass das nur ein einmaliger Alptraum war.

„Das ist inakzeptabel!" Das Geschrei konnte man durch den gesamten Palast hören. Karl Heinz schien die Geduld zu verlieren. „In einer Woche habt ihr es nicht geschafft, dieses dreckige Pack von Bastarden zu finden!?"

„N-nein, mein König... Sie sind so schnell verschwunden, wie sie gekommen sind..." Die eine Wache knickte leicht ein.

„Ich glaube das einfach nicht... Meine ausgebildeten Wachen verlieren gegen ein paar Kinder?"

„N-nun... es waren ja nicht wirklich Kinder... Sie waren schon ziemlich erwachsen und sind im Kampf auch nicht ganz unerfahren..." Eine zweite Wache meldete sich zu Wort, verstummte aber schnell wieder, nachdem er in die zornigen Augen Karl Heinz' sah.

„Geht mir aus den Augen! Sucht weiter ihren Stützpunkt und löscht sie dann ein für alle Mal aus!" Als er dies sagte, liefen seine Wachen schon los. Mit einem Seufzen setzte er sich auf seinen Stuhl.

„Ich habe Euch gesagt, dass sie zäh sind, mein Herr." Aus dem Schatten kam die Vampirin, welche am Abend des Balls mit dem Wolf gekämpft hatte.

„Aber so zäh, dass sie meine Wachen mit einem Wimpernschlag besiegen können? Mein Volk zweifelt an mir... Dieser Widerstand zerstört meinen Ruf als König. Wir müssen sie endlich finden, Veronica."

Veronica, wie die Vampirin anscheinend hieß, trat vor zu ihrem König.

„Erzähl' mir etwas über diesen Wolf... Wie es scheint, hast du ihn schon einmal getroffen. Und... auch wenn es erniedrigend ist, glaube ich, dass dieses Tier noch nicht mal eine große, männliche Person ist."

„Ihr habt recht, mein König. In Wahrheit ist es eine Wölfin. Ihr Name ist Lia."

„Erzähl' mir alles über sie. Vielleicht erleichtert uns das die Suche."

„Wie Ihr wünscht. Sie ist schon seit längerer Zeit beim Widerstand und eine ausgezeichnete Botin wie auch Spionin. Ebenso ist sie dort sehr hoch angesehen und eine der besten. Ihr fürsorglicher Charakter macht sie perfekt, um nicht so schnell aufzufallen, doch folgt sie immer dem Plan, den sie geschmiedet haben. Als meine Truppe vor vielen Jahren deren altes Versteck überwacht und sich auch eingeschlichen hatte, konnten wir eine Menge herausfinden. Ihr Deckname dort lautet übrigens „Flinke Klaue"."

„Warum?" Der Vampirkönig schien das alles ziemlich interessant zu finden.

„Für einen Wolf ist sie nicht besonders stark, dafür aber schnell und leise. Durch ihre Geschwindigkeit ist es fast unmöglich, sie zu fangen. Eine Schwachstelle haben wir nicht herausfinden können, aber dafür konnte einer meiner Männer ein paar Bilder zu den Informationen ergattern." Veronica holte eine Bild aus ihrer Tasche. Auf diesem war ein Mädchen mit hellen grauen Augen drauf, welches ebenfalls hellbraune, bis zur Hüfte gehende Haare hatte.

„Das soll dieser Wolf von vor einer Woche sein?"

„Ziemlich unglaubwürdig, ich weiß. Aber man sollte sie trotzdem nicht unterschätzen. Mit etwas Glück wird sie bald, samt ihrer Organisation, ausgelöscht sein."

„Das sind schon mal viele Informationen, die wir gut gebrauchen können. Dafür solltest du eine Belohnung bekommen, Veronica. Schwebt dir schon etwas vor?" Karl Heinz legte das Bild auf seinen Tisch ab.

„In der Tat... Ich will ihren Kopf." Sie deutete auf das Bild.

Ein Grinsen bildete sich auf Karl Heinz' Lippen, ehe er zustimmte.

***

„Was soll das heißen, ihr könnt nicht raus?!"

„Wir haben zu viele Verletzte... Es ist merkwürdig, dass nur die schwer verletzt sind, welche sich um die anderen Vampirherrscher kümmern sollten. Aber anscheinend haben sie es vorhergesehen. Laut Clea war es schon fast unmöglich, in die einzelnen Paläste hineinzukommen. Die Könige wurden gewarnt und haben ihre Wachen verdoppelt. Während ihre Truppen wachsen, schrumpfen wir immer weiter."

Ein Mann mit aschschwarzen Haaren, welche er zu einem Zopf gebunden hatte, rieb sich seine Stirn. „Ich weiß, dass wir schrumpfen, Kyle, aber wir werden nicht aufgeben und auch nicht verweichlichen..." Bei dem letzten Wort sah er ein Mädchen, welches in einer Ecke, an der Wand gelehnt stand und dem Gespräch folgte, scharf an. Sie mied jedoch den Blickkontakt und schien sich leicht zu schämen.

„Bitte, Cyrus... Lia wird ganz sicher nicht weich. Das gehörte mit Sicherheit zu ihrem Plan." Der junge Mann mit den blonden Haaren sowie gelben Augen und der Narbe, welcher Kyle hieß, versuchte den anderen Mann namens Cyrus zu überzeugen, dass es wohl nicht Lias schuld gewesen sei.

Cyrus seufzte einmal. „Lia, ich würde kurz gerne mal mit dir alleine sprechen. Kyle, du kannst gehen."

Es schien Kyle nicht wirklich zu gefallen, dass er gehen soll, aber er tat dies dann doch zögerlich.

Als Lia und Cyrus alleine waren, bat er sie, näherzukommen, was sie auch langsam tat. Auf den ersten Blick schien Cyrus wirklich freundlich und auch ruhig, aber das änderte sich sofort wieder. Als Lia nah genug war, packte er sie an den Haaren. „Also... wie kommt es, dass eine meiner besten Lehrlinge, bei so einem leichten Auftrag versagt, hm? Ihr wart mitten im Kampf, du hast es nicht geschafft, diese dreckige Vampirin zu töten und dann hast du dir noch die Chance entgehen lassen, einen Nachfolger von Karl Heinz umzulegen. Jetzt ist die Frage: Warum?" Er ließ ihre Haare los und stieß sie zu Boden.

Lia brauchte eine Weile, um zu antworten und das nur brüchig. „V-veronica, hat sich versteckt, wie der Feigling der sie ist..."

„Und was ist mit dem Spross von Karl Heinz? Warum hast du ihn verschont?"

„Er... er war kein würdiger Gegner... Ich wollte... warten, bis sie alle bereit sind, es mit uns aufzunehmen. Es wäre eine Schande und keine Herausforderung, sie ohne Kampferfahrung zu töten."

Cyrus zog eine Augenbraue hoch. Man konnte nicht erkennen, ob er es ihr glaubte oder nicht, aber nach einer Weile meinte er nur, sie solle gehen, was sie auch sofort tat.

Als sie den Raum von ihrem Meister verließ, kam auch sofort Kyle zu ihr.

„Alles in Ordnung? Ich konnte nicht anders und habe euer Gespräch gelauscht..."

„Mir geht es gut... Er hatte recht, ich hätte mir die Chance nicht entgehen lassen sollen."

„Aber warum hast du ihn dann nicht getötet? Es war so knapp."

„Ich... ich weiß auch nicht, wieso ich es nicht getan habe. Als Wolf wollte ich sein Blut sehen, doch als Person... konnte ich es einfach nicht."

„Das darf dir aber nicht nochmal passieren. Wie es scheint, werden diese Vampire nun unterrichtet. Sie sollen ihr Land verteidigen können, das hat Karl Heinz angeordnet. Also wird es zu einem Krieg kommen. Wir brauchen mehr Schüler. Wir müssen es schaffen, unsere Organisation zu erweitern. Zu viele Betten liegen hier schon leer. Zu viele Lehrlinge haben ihr Leben schon geopfert. Wir brauchen endlich mal Glück."


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro