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,,Ihr Sohn wird in ein Kinderheim gebracht und zur Adoption freigegeben, da Ihre ganze Verwandtschaft in Askaban ist!"
Er soll wohin? Mir platzte der Kargen. Okay, ich soll nach Askaban! Nehme ich hin, aber mein Sohn wird in kein verdrecktes, überfülltes und mit Karnkheiten verseuchtes Heim gesteckt!
Gerade wollten die Auroren rechts und links neben uns Fesselflüche abfeuern, als ich mich schnell bückte, mein Zauberstab wieder an mich nahm und mit Granger disapparrierte. Ein paar Sekunden später standen wir in meinem Haus. Ein schwenken meines Stabs und schon war alles versiegelt.
,,Wo sind wir?", fuhr Granger mich an. Ich antwortete nicht, sondern lief schnell die Treppe hoch und in mein Schlafzimmer. Wieder bewegte ich meinen Zauberstab. Wie von Zauberhand flogen die Kleidung aus meinem Kleiderschrank in eine herbeigezauberte Tasche. Ich drehte mich um, als Kindergeschrei ertönte. Mit Verwunderung musste ich im Kinderzimmer meines Sohnes dann feststellen, dass Granger ihn schon auf dem Arm hatte und ihn beruhigte.
,,Alles gut! Ich bin hier!",flüsterte sie immer wieder. Scorpius beruhigte sich schnell wieder und schlief ein. Gebannt starrte ich auf die Szene vor mir. Wie konnte sie ihn so schnell beruhigen?
Rückblick
,,Draco!",schrie Astoria. Ich verdrehte die Augen und ignorierte sie. Schließlich hatte ich nicht ohne Grund gesagt,ich wolle nicht gestört werden.
Ich saß ,über Pergamente gebeugt, an meinem Schreibtisch und arbeitete einen Vertrag aus. Seit Astoria und ich verheiratet waren und sie mir Scorpius geschenkt hatte, arbeitete ich die meiste Zeit von Zuhause aus. Wegen genau solchen Gründen.
Kindergeschrei war zu hören und wurde immer lauter.
,,DRACO!",schrie sie wieder. Diesesmal seufzte ich und kam ihren Schrei nach.
,,Astoria!",antwortete ich kühl. Das Bild was sie mir boht, brach mir fast das Herz. Sie saß auf der Couch im Wohnzimmer und ließ sich vom Emmy, eine unserer Elfen, die Fingernägel maniküren. Scorpius lag auf dem Boden und schrie wie am Spieß. An seinem kleinem Kopf hatte er eine kleine Platzwunde.
,,Dein Sohn schreit!", informierte sie mich gereizt, während ich auf ihn zu ging und ihn hoch hob.
Die Leier schon wieder!
Wenn Scorpius brav ist und sich so benimmt, wie sie es will, ist es unser Sohn, aber sobald er weint oder sich beispielsweise in die Windeln macht, ist es nur mein Sohn.
,,Danke für die Info, Astoria!",knurrte ich und wandte mich zum gehen, als ihre Stimme mich nochmals aufhielt.
,,Daphner kommt gleich. Ich will, dass du dieses Blag bei dir behältst, solange sie hier ist!"
Ich brummte nur missmutig und ging mit Scorpius ins Schlafzimmer. Sanft legte ich ihn auf die Matratze und richtete meinen Zauberstab auf seine Wunde, welche ich mit einem nonverbalen 'Episky' heilte.
,,Hey Kleiner! Alles ist gut! Ich bin ja bei dir!",murmelte ich und wiegte ihn hin und her, während ich in seine grauen Augen guckte. Scorpius gluckste leise, ehe er seine Augen schloss und einschlief.
Rückblick ende
,,Malfoy!",fauchte eine Stimme. Ich schüttelte den Kopf und blinzelte mehrmals um den Gedanken zu vertreiben. Granger, die immernoch meinen Sohn auf dem Arm hatte, zeigte neben mich auf den Boden. Ich folgte ihrem Finger und sah eine gefüllte Reisetasche. Erleichtert atmete ich aus. Jetzt hieß es nur noch, weg hier. Ich streckte meine Arme aus und wollte meinen Sohn nehmen, als ich den verwirrten Blick von Granger traf. Ich verdrehte die Augen und deutete mit dem Kinn auf Scorpius. Granger schien zu verstehen und blickte immer wieder zwischen ihm und mir hin und her. Dann stoppte ihr Blickwechsel bei mir.
,,Ich will mitkommen!"
,,Was?", entkam es mir verwirrt.
,,Ich will nicht nach Askaban! Ich will mitkommen!",knurrte sie und schaute mich flehend an. Ich verstand langsam. Sie hatte Angst!
Ich fing unwillkürlich an zu grinsen.
,,Wieso sollte ich ein Schlammblut mitnehmen? Was hätte ich davon?"
,,Mal..... Draco bitte!",flehte sie jetzt auch verbal und trat einen kleinen Schritt auf mich zu. Jetzt, wo Licht auf sie viel, sah ich Tränen in ihren Augen blitzen.
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