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Kapitel 8

Snape starrte sie an und schluckte.

Hermine schrie immer noch – die Augen mit den Händen verdeckt.

„Harry!", schrie sie nun und er zuckte zusammen. Deshalb hatte sie ihn also einfach so eingelassen – sie wartete auf jemand anderen! Harry Potter!

In Snape zog sich etwas zusammen und er spürte einen Stich in der Brust.
War das etwas Eifersucht? Hatten die beiden etwas miteinander?

Das Geschrei wurde unerträglich – Hermine hatte wohl wirklich panische Angst vor etwas und auch bald schon sah Snape den Grund.

Eine Spinne. Eine mittelgroße, schwarz-beharrte Spinne, die völlig harmlos ein auf dem Duschrand verweilte und sich nicht bewegte.

War das ihr verfluchter Ernst?

Bevor er überlegen konnte, flüsterte er „Stupor" und zielte mit seinem Zauberstab auf die Spinne – diese wurde aus der Dusche geschleudert – knallte gegen die Badewanne und blieb bewegungslos dort liegen.

Hermine hatte aufgehört zu schreien, als sie den Zauber gehört hatte und nahm nun langsam ihre Hände von den Augen.

Snape stand immer noch - wie erstarrt, mitten im Badezimmer – unmittelbar vor der Dusche, keine zwei Meter entfernt.

Er ließ den Blick über ihre nassen Haare und ihren, in das Handtuch eingewickelten Körper gleiten, und schluckte.

In ihm regte sich etwas – und das war unmittelbar unterhalbt der Gürtellinie. Sie sah so wunderschön aus – so makellos und jung.

Das alles passierte in Sekundenschnelle und ohne darüber nachzudenken – ergriff Snape die Flucht und stürzte aus dem Badezimmer, hinaus aus ihrer Wohnung, den Korridor entlang, bis er vor der Treppe stand, die in seinen Kerker führte. Langsam beruhigte er sich wieder etwas und keuchte. Er war auch nicht mehr der Sportlichste und vor allem nicht mehr der Jüngste.

In seinen Gemächern angekommen, sackte er auf dem Sofa zusammen und starrte auf die Wohnungstür.

Seine Gedanken und Emotionen liefen wieder Amok. Er schloss die Augen und versuchte sie zu ordnen.

***
Hermine musste sich zuerst an das grelle Licht gewöhnen und öffnete langsam ihre Augen. Als sie wieder halbwegs gut sehen konnte, sah sie eine dunkle Gestalt aus der Tür stürzen. Sie trug ein weißes T-Shirt, eine schwarze Hose und hatte schwarze Haare.

„Harry?", rief Hermine zögerlich – doch die Person war verschwunden.
Langsam stieg Hermine aus der Dusche und schaute sich um. Nirgendwo war er zu sehen. Wieso war er aus dem Badezimmer gerannt?

Schnell schlüpfte sie in eine kurze Hose, ein rosafarbenes Top und band ein Handtuch um ihre nassen Haare.

„Harry?", rief sie erneut, als sie aus dem Badezimmer trat. Komisch, wo war er hin? Sie suchte die ganze Wohnung ab – konnte aber keinen Harry finden.
Er wusste doch, welche Angst – nein, welche Phobie – sie vor Spinnen hatte. Sie waren ihr größter Albtraum, diese kleinen, ekligen, schwarzen Viecher.
Schon der Gedanke daran ließ Hermine zittern.

Als sie grade ins Badezimmer treten wollte, klopfte es an der Tür.

„Ich bin's!", rief Harry von außen und verwundert machte sie ihm auf.

„Hey, sorry, ich bin etwas zu früh.", meinte er – während er eintrat. „Aber ich habe mir schon etwas überlegt – wegen dem Schülerprojekt. Also ich fände es super, wenn wir die einzelnen Häuser diesmal mischen würden – für die Gemeinschaft, du weißt schon. Mit Minerva habe ich..."

Hermine unterbrach ihn.
„Wieso bist du eben hinausgerannt?", fragte sie ihn – durcheinander über sein Kommen. Unbehagen machte sich in ihr breit.

„Wie? Was meinst du?", antwortete er irritiert. „Ich war noch gar nicht hier?"

Leise schlich sich ein Gedanke in Hermines Kopf. Wenn es nicht Harry war...Wer war es dann?

„Hermine? Was hast du? Ist alles in Ordnung?", fragte er sie und kam auf sie zu. Er legte eine Hand auf ihren Arm und versuchte sie zu beruhigen, als Hermines Augen immer größer wurden und sie schlucken musste.

Schwarze Haare. Schulterlang. Groß. Schwarze Hose. Sie kannte nur einen, der in dieses Profil passen würde.
Severus Snape.

Aber das war doch unmöglich – was hatte er von ihr gewollt? In ihrem Gespräch – das eher kein Gespräch war, sondern ein Monolog ihrerseits – hatte er ihr deutlich klar gemacht, dass er kein Interesse an ihrer Hilfsbereitschaft hatte.

Hatte er sich das nun anders überlegt?

Harry wurde ihr gegenüber immer unruhiger.
„Hermine, was ist denn passiert?", fragte er nun energisch. „Wieso stehst du da wie erstarrt, wieso meintest du, ich wäre hinausgerannt?"

Sie schaute ihn an.
„Nein, nein. Alles ist okay. Ich muss mich wohl geirrt haben.", sagte sie.

Hermine wollte ihm auf gar keinen Fall erzählen, welche Vermutungen sich in ihr breit machten. Denn dann müsste sie ihm von dem Gespräch erzählen und Harry würde ausrasten, wenn Snape wirklich bei ihr gewesen wäre. Im Badezimmer. Wo er sie halb nackt gesehen hatte.
Sie schauderte bei dem Gedanken, was Harry mit Snape anrichten würde.

Um das Gespräch schnellst möglichst abzulenken, ergriff Hermine das Thema Ron.
„Hast du den Brief von Ron dabei?", fragte sie ihn nun neugierig, während er sie immer noch mit seinem Blick durchbohrte.

Nun wendete er sich ab.

„Ja.", seufzte er. „Aber viel steht darin nicht und eigentlich...auch nichts über dich oder über eine Antwort.

Sie schluckte. Das tat weh.

„Es tut mir leid.", flüsterte Harry. Er nahm sie in den Arm und streichelte ihr über den Rücken.

Wieso tat Ron ihr das an? Ihre Freundschaft hatte so viele Jahre Bestand gehabt – wieso ignorierte er sie nun? Die Beziehung hatte einfach nicht geklappt, konnte er das nicht einfach mal akzeptieren?

Sie wurde sauer und löste sich von Harry.
„Es muss dir nicht leid tun.", schnaubte sie. „Wenn Ron meint, dieses Theater abziehen zu müsse, wie ein elfjähriger, dann soll er das tun!"

Harry schaute sie besorgt an.

„Ich weiß, du vermisst ihn. Als Freund natürlich.", versicherte er ihr. „Aber er wird sich auch irgendwann wieder einkriegen – gib ihm nur etwas Zeit. Du kennst doch Ron – stur und nachtragend, das war doch vor ein paar Jahren auf der Suche nach den Horkruxen genauso gewesen. Bestimmt vermisst er dich auch, Mine."

„Klar. Dann warte ich eben noch.", zischte sie. „Also, was ist nun mit dem Schülerprojekt?"
Harry seufzte. Eigentlich hätten beide perfekt zueinander gepasst – Hermine war genauso stur.


Den ganzen Abend über bis tief in die Nacht hinein, planten sie das große Schülerprojekt – welches dieses Jahr wieder an der Reihe war.

Laut Ministerium mussten die Schüler von allen Zauberschulen eine Projektwoche absolvieren, die vier Wochen nach Schulbeginn starten würde.
Jedes Unterrichtsfach sollte sich einen Schwerpunkt ausdenken und die Schüler würden sich in die Listen eintragen, zu dem Thema, welches sie interessierte.
Normalerweise war das von Haus zu Haus unterschiedlich. Eine Woche hatten die Gryffindors Projektwoche, dann die Slytherins, dann die Huffelpuffs und zum Schluss die Ravenclaws. Vier Wochen lang – purer Stress für die Lehrer.

Jetzt jedoch, sollte es anders werden. Deshalb hatte McGonagall Harry schon früher nach Hogwarts geholt, da er als Verteidigungslehrer und Freund von Minerva, bei dem Ministeriumstermin dabei sein sollte. Als Unterstützung.
Wenn der berühmte Harry Potter hinter der Idee stehen würde, dann würde das Ministerium wohl eher einer solchen Veränderung nachgehen.

Und tatsächlich – der Zaubereiminister Kevin Bagnold hatte dem Vorschlag zugestimmt und nun würden alle Schüler gleichzeitig die Projektwoche absolvieren. Dafür würde diese aber auch zwei Wochen laufen – statt einer Woche. Dies bedarf noch einige Vorbereitungszeit.

Um 1 Uhr nachts verabschiedete sich Harry von Hermine, nach drei Gläsern Wein und einer Flasche Butterbier.

Als Hermine sich kurz darauf ins Bett fallen ließ, schweiften ihre Gedanken sofort wieder zu der dunklen Gestalt. Wenn es wirklich Snape war – dann wäre das wohl mehr als peinlich gewesen. Das war aber nur das Eine, was sie beschäftige.

Vielmehr suchte sie nach dem Grund für seinen Besuch.
Wie sie es auch drehte und wendete – sie konnte sich nur vorstellen, dass er nach ihrem misslungenen Gespräch nochmal mit ihr reden wollte.
Vielleicht ging es ihm wirklich so schlecht, dass er ihre Hilfe annehmen wollte?

Das musste sie irgendwie klären – und zwar morgen früh. Nach dem Frühstück würde sie ihn im Kerker aufsuchen und ihm nochmals ihre Hilfe anbieten.

Nach langer, langer Zeit und vielen Gedanken, über Snape, Harry, Ron und das Schulprojekt - schlief Hermine endlich ein – gepackt von einem unruhigen Traum und starken Zweifeln an ihren Plänen.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war sie dennoch fest von ihrem Plan überzeugt. Geduscht und Umgezogen ging sie in die große Halle, wo kurz vor Beginn des neuen Schuljahres immer mehr Schüler eintrafen. Anscheinend war der zweite Hogwarts Express heute Morgen eingetroffen – mit einer Horde Schüler.

Ann Bartkins winkte ihr lächelnd zu und Hermine wurde an ihren Besucht heute Nachmittag erinnert – fast hätte sie ihn durch die ganzen Ereignisse vergessen.


Sie winkte freundlich zurück. Am Lehrertisch saßen ein paar wenige Lehrer – es war schon relativ spät und die meisten hatten wohl schon gefrühstückt.
Lediglich Professor Flitwick, Professor Sprout und Jane Harper – Miss Harper saßen vor ihrem Frühstück und unterhielten sich angeregt.

Harry war nirgends zu sehen – wahrscheinlich schlief er noch tief und fest.

Miss Harper würdigte ihr keinen Blick und die anderen bemerkten sie zuerst gar nicht. Hermine war froh über diese Privatsphäre. Sie musste sich auf ihre bevorstehende Aktion vorbereiten – dir ihr mit jeder Minute etwas unwirklicher vorkam.

Wenn Snape sie so behandelte wie am Vortag, dann würde sie sich wortlos umdrehen und ihm keine Beachtung mehr schenken. Sein Verhalten ihr gegenüber, war gestern ziemlich unangebracht gewesen. Auf der anderen Seite konnte sie ihn auch ein kleines bisschen verstehen – zumindest, wenn sie versuchte, sich in ihn hineinzuversetzen. Snape war eben Snape. Er konnte nicht aus seiner Haut raus. So kannte sie ihn doch schon ihre ganze Schulzeit über – allerdings hatte sich letztes Jahr deutlich etwas verändert.

Auch wenn er im Hinterkopf immer noch ihr gefürchteter Ex-Zaubertranklehrer war und sie ihn jahrelang verachtete hatte, da er ihr niemals die Chance gab, ihrem Wissen Beachtung zu schenken – seit sie selbst Professorin war, nahm sie Severus Snape anders wahr. Als Mann, als Mensch. Zwar ein ziemlich griesgrämiger, schlecht gelaunter, unfairer und biestiger Mensch – aber als Person, mit Stärken und Schwächen. Eine davon war z.B. sein unbändiges Fachwissen – obwohl sie ihn als Schulleiterin wohl doch entlassen hätte. Sein Verhalten den Schülern gegenüber, war oft alles andere als professionell und vorbildlich.

Als sie ihr Müsli – bestehend aus Haferflocken, Obst, Quark und Milch – aufgegessen hatte, verließ sie die große Halle und bog rechts in den Kerker ein.

Kurz vor seiner Wohnung blieb sie stehen, atmete tief durch und klopfte laut an.

Keine Antwort.

Nochmals klopfte sie an – diesmal energischer.

Immer noch nichts.

„Professor Snape! Hermine Granger hier, bitte machen sie doch auf.", rief sie und klopfte nochmals an.

Eine Zeit lang wartete Hermine, dann wollte sie sich grade umdrehen, als die Tür langsam geöffnet wurde.

Da stand er. Snape. Sein weißes T-Shirt war Hermine sofort aufgefallen – dazu trug er die schwarze Hose vom Vortag. Hermine starrte ihn an. Seine Haare waren nass und zerzaust und er zitterte.
Seine Augen strahlten Verzweiflung aus und waren gerötet – hatte er etwa geweint?

Sie schluckt und blieb wie angewurzelt stehen. Hermine wusste nicht, wie sie sich nun verhalten sollte und die Situation machte ihr etwas zu schaffen.

Snape ging es wirklich nicht gut – nein, es ging ihm wohl richtig dreckig.

„Was wollen sie hier, Hermine.", fragte er verbissen und drehte den Kopf auf die andere Seite – in der Hoffnung, sie konnte ihm nicht ins Gesicht sehen.

Sie konnte immer noch nichts sagen. Gelähmt vor Unsicherheit und Verwirrung.

„Dann noch einen schönen Tag.", flüsterte er und drehte sich um.

„Nein – warten sie.", rief sie und war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war.

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