Kapitel 27
Bitte vergesst nicht, dass dieses Buch eine Fan Fiktion ist!
Wie im Vorwort bereits erwähnt, haben die Charaktere in dieser Geschichte nichts mit der Realität zu tun.
*
Alan hatte das Meeting mit seinem Manager beendet, dieser hatte in einem Nebensatz angedeutet, dass es in der Agentur bald eine größere Umstrukturierung geben würde. Ob Rosalyn bereits davon wusste? Zumindest hatte sie am Wochenende nichts dergleichen erwähnt. Er würde sie danach fragen, wenn er mit ihr telefonieren würde. Sie hatten ausgemacht, nur in wirklich dringenden Fällen miteinander zu reden, da sie am Telefon nur über Geschäftliches sprechen wollten. Aber diese Vorgabe fiel ihm jetzt schon schwer, da er gerne ihre Stimme gehört hätte. Gedankenversunken fuhr er nach Hause, er würde heute das Gespräch mit seiner Frau suchen. Er wollte das Unausweichliche nicht länger als notwendig hinauszögern. Er hoffte, dass sie nicht unterwegs war, damit er es so schnell wie möglich hinter sich bringen konnte.
Als sich Alan in der Garderobe seiner Jacke und Schuhe entledigte, hörte er Geräusche, die aus seinem Büro kamen. Leise trat er an die Tür und drückte sie nur so weit auf, damit er sehen konnte, was dort vor sich ging. Mary saß am Schreibtisch und durchsuchte seine Briefe und Unterlagen. Sie murmelte unverständliches Zeug, während sie die Blätter begutachtete. Ärgerlich sah er ihr dabei zu, wie sie Kreditkartenabrechnungen und dergleichen studierte. Jetzt wurde ihm klar, wer das letzte Mal so ein Chaos auf seinem Tisch hinterlassen hatte. Alan räusperte sich lautstark und trat in den Raum hinein, um auf sich aufmerksam zu machen. „Suchst du etwas Bestimmtes? Falls du es noch nicht gefunden hast, kann ich dir ja eventuell dabei helfen", sprach er sarkastisch und blickte ihr böse entgegen. Im Moment verstand er nicht, warum sie seine Sachen durchsuchte, da es für ihn keinen Sinn ergab.
Vor Schreck, weil sie erwischt worden war, ließ Mary die Unterlagen auf den Tisch fallen. Kurz war sie geschockt, doch dann sah sie ihn ebenso böse an. „Ich wusste, dass du ein Schwein und ein Betrüger bist!", begann sie nun zu schreien und stand von ihrer sitzenden Position auf, um nicht noch kleiner vor ihm zu wirken, als sie ohnehin war.
„Darf ich wissen, woher du diese Erkenntnis nimmst?", fragte er verdächtig ruhig, verschränkte seine Arme und ging weiter nach vor. Er wollte sehen, welche Zettel sie gerade durchgesehen hatte, da er noch immer nicht verstand, was sie zu dieser Aussage getrieben hatte.
„Das traust du dich zu fragen?", schrie sie weiter, „Beweise. Ich suche Beweise für deine Untreue und ich habe sie gefunden! Nicht nur, dass du die Designertassen bezahlt hast, nein du warst offensichtlich auch noch bei ihr zu Hause und hast mit ihr italienisch gegessen. Wie lange geht das Ganze schon? Wochen, Monate? Ach was, es interessiert mich nicht, du würdest sowieso nur lügen!" Ihr Gesicht war rot geworden, da sie sich so in Rage geschrien hatte. Aufgebracht ging sie vor Alan auf und ab, sie wusste nicht, was sie nun machen sollte, jetzt wo sie die Bestätigung hatte, dass ihr Mann sie scheinbar mit seiner Assistentin betrog.
Der Schauspieler war im ersten Augenblick über ihren Ausbruch überrascht. Ihm passte nicht, dass seine Frau Rosalyn in das Ehedrama mit einbezog, schließlich hatten sie schon länger Beziehungsprobleme, das hatte nichts mit ihr zu tun. „Ich will eine Scheidung und zwar so schnell wie möglich", sagte er nur darauf, da er Mary nicht noch mehr Angriffspunkte bieten wollte.
„Nur weil du mit deiner Assistentin schläfst, glaubst du, du kannst mich gleich loswerden? So einfach mache ich dir das Ganze selbstverständlich nicht!", schimpfte sie zu ihrem Mann, da sie überhaupt nicht einsah, so abserviert zu werden.
„Egal, ob du es mir einfach machen wirst oder nicht, ich werde mich von dir trennen. Wenn du unnötige Probleme machst, bekommst du umso weniger Geld. Wie du möchtest, es liegt an dir. Fast jeder hat einen Punkt, ab dem er käuflich ist, wie ist das bei dir? Willst du die Villa oder lieber Geld am Konto? So wie ich dich kenne, wahrscheinlich beides. Nenn mir deinen Preis!", meinte er bissig, seine Stimme war dabei immer lauter geworden, da ihm langsam aber sicher die Geduld ausging.
Mary sah ihren Ehemann verächtlich an, doch im Augenblick war sie sprachlos. Er würde ihr sein Haus überlassen, welches mehrere Millionen Pfund Sterling wert war? Wenn sie gut verhandeln würde, könnte sie Profit aus dieser Sache schlagen, denn sie hatte Alan sowieso bereits vor langer Zeit an seine Assistentin verloren. Auch wenn die beiden eventuell erst seit kurzem heimlich hinter ihren Rücken eine Beziehung hatten, so war ihr doch aufgefallen, wie er Rosalyn immer angesehen hatte, während sie miteinander redeten. Was würde es also ausmachen, wenn sie einen Teil seines Geldes und das Haus nahm, er verdiente sowieso genug und die Vielzahl an neuen Filmprojekten würde ihm noch mehr einbringen.
„Hat dich meine Aussage sprachlos gemacht oder überlegst du schon, wie viel Geld du mir aus der Tasche ziehen kannst, damit du deinen Mund hältst und nicht an die Presse gehst, um jedes Detail von uns preiszugeben", schlussfolgerte der Schauspieler und sah seine Frau weiterhin zornig an. Er hatte genug von ihrer Geldgier, mittlerweile wusste er auch, dass sie in Paris eine teure Tasche gekauft hatte und noch vieles mehr.
„Selbstverständlich Alan. Glaubst du wirklich, ich werde mich von dir billig abspeisen lassen? Wenn wir uns schon trennen, dann will ich auch etwas davon haben, nicht nur du und deine Schnepfe. Ihr beide wollt mich doch nur loswerden, damit ihr freie Bahn habt und euch nicht mehr zu verstecken braucht!", giftete sie ihren Mann an.
„Bis morgen sagst du mir deinen Preis", war das Einzige, was Alan darauf sagte. Er ging an seinen Schreibtisch und nahm alle offen liegenden Unterlagen an sich und sperrte sie in seinen Kasten, für den nur er einen Schlüssel hatte.
Mary sagte nichts mehr dazu und stürmte aus dem Raum, hinauf in das Schlafzimmer. Zum Glück hatte sie die relevanten Rechnungen zuvor mit ihrem Handy fotografiert. Sie würde seiner Assistentin einen Besuch abstatten, immerhin wusste sie durch das italienische Restaurant, wo sie wohnte, da ihre Adresse auf dem Beleg angeführt war. Sie musste schnell handeln, sie hatte nicht mehr viel Zeit, da Alan bis morgen wissen wollte, wie viel Geld sie forderte, damit sie aus seinem Leben verschwand.
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