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Fast drei Wochen sind jetzt seit unserem Gespräch vergangen und wir haben in der kompletten Zeit kaum ein Wort miteinander gewechselt. Abgesehen vom Unterrichtsgeschehen, in das er mich wieder einbindet, naja zumindest wenn ich in Mathe tatsächlich mal was beitragen will, und langsam geht mir das echt auf die Nerven. Oh ich meine natürlich, es ist mir vollkommen egal, das er so ein Arsch ist und mir erst so was erzählt und dann einfach weiter macht, als wäre nichts gewesen. Ich meine ja, mir ist bewusst, das er mein Lehrer ist und auch nur ein Mensch, der in dem Moment eben nicht sofort geschaltet hat. Und das es natürlich auch überhaupt nichts zu bedeuten hatte, dass es ihm irgendwie gefallen hat. Und das mit Mike und mir ist ja sowieso auch so frisch auseinander, dass ich eh nichts von anderen will. Also. Ja. es stört mich also absolut nicht, wie man sehen kann. Was mich viel eher stört, ist das heute unser Schulball ist und Mr. Rutherford im Anzug wahrscheinlich unverschämt gut aussehen wird und... Nein. Nein nein nein nein.

Ich werde nicht über ihn nachdenken und ich werde ihn definitiv nachher auch nicht angucken, sondern mit meinen Freunden meinen Spaß haben, trinken und viel tanzen. Ich liebe tanzen und ich freu mich jetzt schon so lange auf den Ball. Ich lass mir das definitiv nicht verderben, von diesem...

"Maddy?" Ich zucke zusammen und sehe direkt in Benjamins Gesicht, der mich angrinst und die Augenbrauen leicht hochzieht.

"Oh hey, Benji." Ich lächele zurück.

"Noch müde oder nur in Gedanken? Du wärst fast in mich reingelaufen", fragt er leicht spöttisch und hält mir seinen Energie entgegen. Was eine Ironie.

"Sowohl, als auch", antworte ich und nehme einen Schluck des viel zu süßen Zeugs, was mich das Gesicht verziehen lässt. "Wie kannst du das nur jeden Tag trinken? Vor allem bei dem Wetter?" Man spürt wirklich langsam, dass es bald Winter wird und seine Energies sind immer Eisgekühlt, dass mir gefühlt jetzt schon die Hand abfriert.

"Alles Geschmackssache. Ohne das Zeug, wär ich nicht lebensfähig", erwidert er, was mich schmunzeln lässt. "Gehst du nach Hause?"

"Ja. Du auch?"

Er nickt und da wir nicht weit von einander wohnen, machen wir uns gemeinsam auf den Weg.

"Mich würde ja echt interessieren, worüber du so intensiv nachgedacht hast, dass du mich nicht bemerken konntest?" Er betont das "mich" extra stark und hält sich gespielt verletzt die Hand aufs Herz.

"Du bist so ein Idiot", gebe ich bloß lachend zurück und stoße meinen Ellenbogen in seine Seite, was ihn allerdings nicht weniger bescheuert sein lässt.

"Du hast wohl an mich gedacht, was?" Ich weiß, dass Benjamin mich nur aufziehen will und genau wie ich einfach unfassbar gerne flirtet ohne hintergedanken zu hegen. Und da etwas Ablenkung nie schadet, kann ich genauso gut mit spielen.

"Oh Benji. Du hast mich durchschaut. Ich kann nur noch an dich denken." Ich werfe ihn einen verliebten Blick zu und presse mich näher an ihn. Einige Leute gucken uns etwas skeptisch an, aber die die Benji kennen wissen, dass es einfach seine Art ist, um andere damit zum Lachen zu brigne.

"Keine Sorge. Mir geht es genauso." Er legt seinen Arm um meine Schulter und erwiedert meinen Blick einige Sekunden bevor wir beide in schallerndes Gelächter ausbrechen, weil es so abwegig ist, dass sowas jemals passieren würde. Benji ist zwar ein echter Frauenschwarm und hat auch keinerlei Probleme Frauen aufzureißen, aber tatsächlich ist er schon seit Ewigkeiten in ein Mädchen verknallt, weshalb er nie ernste Sachen mit anderen Frauen anfängt.

"Und jetzt hau raus", bringt er das Gespräch zu unserem vorherigen Thema zurück, als wir uns beide wieder beruhigt haben.

"Ich hab bloß an den Ball heute Abend gedacht, nichts aufregendes", antworete ich zumindest mit der halben Wahrheit.

"Ich freu mich auch schon extrem." Er grinst nun übers ganze Gesicht und ich weiß genau, an wen er grade denkt.

"Wird Rosie auch kommen?"

"Ich hoffe es zumindest", antwortet er. "Sie wird so wunderschön in einem Ballkleid aussehen." Dann seufzt er und ich verstehe, wie schwer es für ihn sein muss, dass sie seine Liebe einfach nicht erwidert. Ohwohl man auch fair sein muss, denn tatsächlich weiß sie auch gar nichts von Benjis Gefühlen für sie.

"Hey, sei nicht traurig. Heute werden wir richtig viel spaß haben. Wir lenken dich schon ab. " Ich lächele ihn aufmuntern zu, er erwidert es und nickt.

"Definitiv." Ich bin so in unser Gespräch vertieft gewesen, dass ich gar nicht bemerkt hab, das wir mittlerweile vor meinem Haus stehen. Ich drücke Benji noch kurz fest.

"Dann bis später. Zieh dir was hübsches an."

"Für dich doch immer." Er zwinkert mir noch einmal zu, bevor er weiter geht und ich die Haustür aufschließe und hinein schlüpfe. Mama arbeite noch, weshalb ich mir kuzer Hand eine Tiefkühlpizza in den Ofen schiebe. Ich weiß sehr gesund, aber ich hab keine Zeit groß zu kochen. es dauert zwar noch ein paar Stunden bis zum Ball, aber meine Vorfreude ist bereits ins Unermessliche gestiegen.

Während der Ofen seine Arbeit macht, renne ich bereits die Treppen hinauf und hole beinahe ehrfürchtig mein Ballkleid aus dem Schrank. Es war einfach liebe auf den ersten Blick und ich hab einige Monate gespart um es mir leisten zu können. Meine Mama hat zwar auch einen Teil dazu gegeben, aber ich wollte nicht so viel von ihrem Geld für ein Kleid nehmen. Dennoch ist es zu schön. Das Oberteil ist mit spitze und Glitzer bestickt, während der Rücken frei ist, bloß mit einem Knopf am Hinterkopf mit dem Vorderteil verbunden. Es ist ärmellos und verläuft ab der Taille in einen zarten Tüllrock bis zum Boden. Es ist Silber, und scheint im Licht beinahe zu funkeln. Meine Fingerspitzen tanzen über den zarten Stoff und erneut verliebe ich mich in dieses Kleid und ja, es gibt liebe zu Kleidungsstücken. Ich hole noch meine passenden hohen Schuhe und suche den Schmuck heraus, den ich dazu tragen möchte.

Ein piepen reißt mich aus meinem Vorbereitungen und wie auf Knopfdruck beginnt mein Magen zu Knurren. Ich nehme die Pizza aus dem Ofen, schneide sie, bevor ich mich aufs Sofa werfe und den Fernseher anschalte. Während irgendein Programm anfängt zu laufen und ich meine Pizza in mich reinstopfe, beginnen sich meine Gedanken zu ordnen. Ich bin immer noch super aufgeregt, wegen des Balls und -auch wenn ich es mir niemals eingestehen werde, weil es natürlich auch nicht stimmt- erwische ich mich dabei, heute besonders hübsch aussehen zu wollen, einfach um Mr. Rutherford zu zeigen, das er ein Idiot ist. Nicht mehr und nicht weniger. Nachdem das nun geklärt war und ich meine Prinzipien gesetzt hab, schweifen meine Gedanken zurück zu Benji. Im großen und Ganzen kann er einem wirklich nur leid tun. Denn die Frau, in die er seit Ewigkeiten verliebt ist, Roseanne, ist für ihn unerreichbar. Das ich davon weiß, ist auch eher Zufall gewesen, denn sonst weiß es niemand. Darauf hat er immer geachtet, da er weiß das es nur Probleme gibt, wenn es Rosie oder vor allem sein Bruder erfährt. Eines Tages war Benji allerdings so fertig mit den Nerven und ich hatte ihn zufällig getroffen, dass er sich mir anvertraut hat. Benjis Zwillingsbruder, mit dem ich allerdings nie sonderlich viel zu tun hatte, Benji und Rosie sind nämlich schon seit Kindheit beste Freunde gewesen. Aber dann ist es für alle drei irgendwann mehr geworden. Nur hat sich Rosie für Jasper entscheiden und nicht für Benji, sodass er ihr nie seine Gefühle offenbaren konnte. Es muss furchtbar sein, die Person die man liebt immer mit dem eigenen Bruder zusehen.

Aber naja so scheint, das Leben wohl zu sein. Uns immer in Situation zu schmeißen, die so schmerzhaft sind. Meine Gedanken schweifen zu Mike, doch ich schüttele schnell den Kopf um die trüben Gedanken wieder zu vertreiben. Stattdessen springe ich auf, um mich für den Ball vorzubereiten.

Heute will ich einfach Spaß haben.

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Tun wir einfach so, als wäre heute Freitag okii?

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