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Mein Kopf fühlt sich an, als hätte jemand tausend kleine Nadeln hineingesteckt und ich kneife die Augen, die ich zuvor geöffnet hatte, bei dem plötzlichen Schmerz, der mich durchflutet, sofort wieder zusammen. Ich stöhne leise auf und lasse mein Kopf zurück in das weiche Kissen sinken. Es riecht gut. Nicht zu beschreiben und hüllt mich vollkommen ein. Ich bin furchtbar müde und neben diesen furchtbaren Kopfschmerzen, fühlen sich meine Arme und Beine an, wie mit Blei gefüllt und ich bin unfassbar müde. Schlaf ist das einzige, nachdem ich mich sehne. Ich will nur schlafen.

"Du bist wach", ertönt eine Stimme durch den Raum und ich fahre vor Schreck hoch, was meinen Kopf sofort dazubringt wild zu pochen und Übelkeit in mir hochsteigen lässt. Der Raum ist dunkel, einzig ein kleiner roter Punkt, glüht hin und wieder auf und beleuchtet leicht, den Mann, der sich dahinter befindet.

"Wo bin ich?", murmele ich leise. Das hier ist nicht mein Bett. Wie war ich hier hergekommen? Was war gestern passiert? Ich erinnere mich nur dunkel und je mehr ich mich anstrenge, desto stärker wird die Migräne.

Ein seufzen ertönt und erneut glimmt das Licht in der Dunkelheit auf.

"Neben dir liegt Aspirin. Du solltest eine nehmen", teilt mir die Stimme nur mit.

Ich blinzele einige male in die Dunkelheit. Ich kenne diese Stimme, immerhin hat sie sich sofort in meine Gedanken eingebrannt, nach unserem ersten treffen.

"Mr. Rutherford?"

Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit und ich sehe einen Mann gegenüber des Bettes sitzen. Rauch steigt langsam von der Zigarette zwischen seinen Fingern auf, die ich glühen gesehen hab, während er in der anderen ein Glas hält. Seine Augen sind auf mich fixiert.

"Wer denn sonst?", fragt er spöttisch, hebt das Glas an seine Lippen und trinkt es in einem Zug aus, bevor er die Zigarette zwischen seine Lippen schiebt und tief einatmet und sie daraufhin in das leere Glas wirft, indem sie erlöscht.

Er steht auf und zieht etwas zur Seite. Licht dringt durch den Schlitz der Gardine und beleuchtet das Gesicht meines Lehrers. Er sieht erschöpft aus. Die oberen Knöpfe seines Hemdes sind aufgeknöpft, seine Haare unordentlich verwuschelt. Doch Wut spiegelt sich in seinen Augen wieder und ich sehe wie er die Zähne zusammen beißt.

"Genug gegafft?", fragt er mich plötzlich und reißt mich damit aus seinen Gedanken.

"Was?" Ich bin völlig durcheinander und gucke ihn nur weiter aus großen Augen an.

Dieser fährt sich durch die verstrubbelten Haare, kommt mit großen Schritten auf mich zu und reicht mir etwas.

"Nimm sie. Damit fühlst du dich besser." Das Aspirin landet auf meiner Hand und er drückt mir noch ein großes Glas mit Wasser in die andere.

Wie gewünscht nehme ich die Tablette und trinke das Glas dazu aus. Ich fühl mich völlig ausgetrocknet.

"Versuch noch zu schlafen. Wir unterhalten uns später. " Mit diesen Worten verlässt er den Raum und knallt die Tür hinter sich zu. Ich zucke zusammen und starre zu der Tür. Was tue ich nur hier? Was soll das ganze? Doch ich will mir nicht länger den Kopf darüber zerbrechen. Das Aspirin verstärkt meine Müdigkeit noch weiter und sobald ich wieder auf dem Kissen liege, fallen mit auch schon die Augen zu und ich drifte ab ins Land der Träume.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, wie lange ich geschlafen hab, als ich die Augen wieder öffne. Ich fühle mich immer noch erschöpft, doch die Schmerzen sind verschwunden. Ich schlage die Decke zurück und stehe vorsichtig auf. Meine Beine fühlen sich an wie Gummi und kurz hab ich das Gefühl, sie würden mich nicht halten, doch sie tun ihren Dienst. Ich gehe zu Tür und will sie grade aufdrücken, als mir bewusst wird, was ich eigentlich an hab. Ein schwarzes Shirt, was mir viel zu groß ist und definitiv nicht mir gehört!

Mein Herz setzt kurz aus und Blut schießt in meinen Kopf. Ich hab doch nicht etwa? Nein. Das kann nicht sein. Aber ich erinnere mich kaum an gestern und wache nun hier auf. In seinem Shirt. Das kann nicht sein. Nein, nein, nein! Ich reiße die Tür auf und stehe in einem geräumigen Wohnzimmer. Durch die Fenster scheint Tageslicht. Ein Sofa und zwei Sessel stehen vor einem kleinen Tisch. An der Wand dahinter hängt ein Fernseher. Der Boden ist aus Parkett und fühlt sich kühl an unter meinen nackten Füßen. Ich fröstele , trotz der warmen Temperatur, die eigentlich hier herrscht. Oh Gott, was wenn es wirklich so ist? War er deswegen so Sauer?

Ich durchquere das Wohnzimmer, stoße eine weitere Tür auf. Badezimmer. Wo ist er nur?

Es darf einfach nicht stimmen! Es geht einfach nicht! Immerhin ist er deutlich älter als ich! Ich kenne ihn kaum und außerdem ist er mein Lehrer!

Mein Herz schlägt gegen meine Rippen und ich hab das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.

Ich stoße die nächste Tür auf und knalle gegen jemanden. Ich taumele zurück und verliere das Gleichgewicht, doch er packt mich am Arm und hält mich fest bevor ich hinfalle.

"Ich wollte grade nach dir sehen. Ich hab gekocht und du solltest wirklich..."

Doch ich lasse ihn nicht ausreden. Meine Finger greifen in das weiße Shirt, was eng an seinen Muskeln anliegt und voller Sorge gucke ich ihn an.

"Haben wir miteinander geschlafen?" Meine Stimme überschlägt sich. Panik macht sich in mir breit und der Griff meiner Hände wird stärker, je länger das schweigen zwischen uns anhält.

Er kneift seine Augen leicht zusammen und löst meine Hände von seinem Shirt.

"Was? Natürlich nicht! Für wen hältst du mich denn?" Seine Stimme hat die gleiche wütende Stimmlage wie vorhin, doch ich meine ein Funkeln in seinen Augen zu sehen, als sein Blick über meinen Körper gleitet.

Erleichtert atme ich aus, doch Mr. Rutherford scheint nur noch wütender zu werden. Er geht zum Ofen, holt eine Auflaufform heraus und knallt die Ofentür daraufhin viel zu heftig zu.

Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, jetzt wo ich weiß, dass nichts passier ist. "Wenn du weiter so mit deinen Türen umgehst, sind sie bald alle kaputt." Sein Blick erdolcht mich und er stellt den Auflauf etwas zu energisch auf den Tisch.

"Hör mir mal zu" ,beginnt er. Seine Augen scheinen funkel zu sprühen und ich bereue meine Stichelei sofort wieder. "Spar die deine Witze! Ich riskiere hier grade meinen Job für dich, den ich erst ein Tag ausüben konnte, nur weil du scheinbar deine Alkoholgrenze nicht kennst. Ich hätte dich sofort, nach Hause bringen sollen, doch du hast ja so gebettelt, dass du nicht zu deiner Mutter willst und tatst mir leid. Aber ganz ehrlich, Madeleine, noch so eine Frechheit und ich setz dich vor die Tür und du kannst so nach Hause laufen! Meine Nerven sind schon gespannt genug, ich verliere meine Arbeit, wenn das irgendwer raus findet und dann muss ich mir nicht noch sowas anhören!"

Wie versteinert stehe ich da und blicke meinen Lehrer an, der grade einen Löffel nimmt und das essen auf die zwei gedeckten Teller verteilt.

"Es tut mir leid" ,murmele ich kleinlaut und gucke zur Seite. Gott, was ist nur los mit mir? Sowas zu sagen, als wäre es so normal, dass ich hier bin.

Mr. Rutherford seufzt und lässt sich auf einen der Stühle fallen.

"Ist schon in Ordnung. Du meintest es ja nicht böse. Ich bin selber schuld. Ich hätte dich nicht bei mir übernachten lassen dürfen. Setz dich. Du brauchst was zu essen und dann erzähl mir mal was gestern los war."

Wie geheißen setze ich mich auf den anderen Platz und lasse meinen Blick durch den Raum schweifen. Es fühlt sich nicht richtig an, hier zu sein, eher surreal, als wäre es nur ein komischer Traum und ich schaffe es nicht ihn anzugucken. 

"Iss was", ertönt erneut seine Stimme und als ich ihn doch endlich angucke, seufze ich leise und greife nach der Gabel um eine Nudel aufzuspießen. Ich hab nicht wirklich Hunger, aber er hat extra gekocht und ich will ihn nicht noch mehr verärgern.

"Also, was war gestern los?" Seine Stimme klingt wieder sanft und fürsorglich, so wie gestern und ich kann nicht verhindern, dass meine Augen sich erneut mit Tränen fühlen.

"Mein Vater ist gestern nach Jahren, in denen er meine Mama allein gelassen hat, einfach wieder aufgetaucht, als wäre nichts gewesen", bringe ich heraus während ich versuche, dieses Gefühl, ersetzt zu werden, zu verdrängen. Doch ich schaffe es nicht. Es ist als würde es mich vollkommen überrollen. "Meine Mama war immer für mich und jetzt kommt er einfach wieder und wird alles kaputt machen. So wie damals", schluchze ich und vergrabe meinen Kopf in meinen Händen. 

"Hey Madeleine. Bitte weine nicht." Seine Stimme ist auf einmal ganz nah und als ich wieder aufblicke steht er neben mir und streicht mir über die Wange. "Das wird schon wieder. Du bist nicht allein und deine Mama wird immer für die da sein."

"Meinst du wirklich?" Ich gucke ihn skeptisch an, doch er hält mir nur die Hand hin, an der er mich erneut hochzieht und daraufhin mein Gesicht in seine Hände nimmt. Sein Daumen fängt eine Träne auf, die über mein Wange gerollt war und lächelt mir dann aufmunternd zu.

"Ich bin mir sehr sicher." Mit diesen Worten zieht er mich näher an sich und legt seine Arme um mich.

Er ist warm und ich spüre seinen Herzschlag unter meinen Fingern, die auf seiner Brust ruhen. Seine Hand streicht über meine Haare und ich schließe die Augen, während ich erneut mit diesem Duft umgeben werde, nachdem auch sein Bett gerochen hat. Diese Nähe entspannt mich und ich erwische mich dabei, wie ich mich noch enger an ihn presse.

"Gott, was machst du nur mit mir?", höre ich Mr. Rutherford leise fragen, doch ich weiß  nicht, was ich darauf antworten sollte. Ich will nicht, dass dieser Moment endet. Ich will nicht, dass er aufhört mich zu umarmen. Ich möchte, weiter in seinen Armen liegen und seinen Herzschlag spüren. Seine Wärme genießen. Doch jeder schöne Moment ist irgendwann zu ende und Mr. Rutherford löst sich von mir und tritt einen Schritt zurück. Erneut fährt er sich durch die Haare.

 "Du darfst das keinem erzählen. Versprich mir das." 

Ich nicke. "Natürlich nicht."

"Gut. Geht es dir jetzt wieder etwas besser?", fragt er besorgt.

"Ja. Es ist nur, ich mach mir Sorgen, dass er noch da ist, wenn ich wieder komme." Der Gedanke ist schrecklich. Ich wollte ihn früher nicht sehen und ich will ihn auch jetzt nicht sehen. Er ist kein Teil meines Leben und wird es auch niemals sein.

"Du musst mit deiner Mutter reden. Was anderes hilft nicht. Sie macht sich sicherlich schon große Sorgen. Komm, zieh dir was an und dann bring ich dich nach Hause?"

Ich nicke erneut. Er hat ja recht und ich hab mich schon viel zu lange hier aufgehalten. 

Aber dennoch wünscht sich ein kleiner Teil, dass er mich nicht gehen lässt.

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