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Ich weiß nicht, wohin ich gehe. Meine Auge stellen die Umgebung nicht scharf und so wandele ich einfach, mit meinem durch Alkohol und Tränen vernebeltes Sichtfeld, durch die Straßen meiner Heimatstadt. Es ist kalt und meine Hose, die immer noch feucht ist, wegen des Wassers, das ich fallen gelassen hatte, macht es nicht gerade besser. Sie klebt ekelhaft an mir und ich wünschte ich hätte mich vorhin noch kurz umgezogen. Aber jetzt ist es egal. Ich will nicht zurück nach Hause. Außerdem ist die Flasche, die ich mir gekauft hatte, inzwischen so gut wie Leer und es fällt mir schwer gerade aus zu laufen. Ich wüsste nicht mal, ob ich es nach Hause schaffen würde. Das mein Körper so erschöpft war und kaum was zu essen bekommen hat, zahlt jetzt Tribut, mir ist Kotzübel und ich hab keine Ahnung wo ich eigentlich bin. Vielleicht war es dumm einfach abzuhauen. Mama wird sich fürchterlich Sorgen machen. Was wenn mir irgendwas passiert? Sie würde sich sicherlich immer die Schuld dafür geben. Ich will Mama ja auch nicht weh tun, aber ich will auch nicht nach Hause, wenn er da ist. Hätte Mama ihn gar nicht erst mitgebracht, wäre ich auch nicht abgehauen und sie müsste sich jetzt keine Vorwürfe machen, also bin ich nicht Schuld daran. Gott mir ist so schlecht und mir den Kopf über sowas zu zerbrechen, macht es nicht besser.

Denk jetzt einfach nicht mehr darüber nach, Maddy!

Ich halte kurz inne und kralle mich an der nächsten Wand fest, bevor ich an dieser herunter rutsch und meinen Kopf für einen Moment auf den kalten Boden lege. Die Übelkeit hat die Kälte vertrieben, stattdessen wird mir schlagartig heiß, was immer passiert, wenn mir schlecht wird. Vielleicht hilft ja die Kälte vom Boden, die Übelkeit etwas zu vertreiben. Ich mag das Gefühl gar nicht, aber sich zu übergeben, ist noch viel schlimmer. Als ich die Augen wieder öffne, ist das Übelkeitsgefühl tatsächlich wieder etwas besser geworden und als ich mich etwas umschaue, sehe ich, dass ich in der Nähe meiner Schule bin. Was eine Ironie. Allerdings ist das vielleicht gar nicht so schlecht. Wir haben eine Tiefgarage unter der Schule, von der es ein Durchgang in der Schule gibt, der oft vergessen wird, abzuschließen, da kaum jemand dort durch geht. Vielleicht hab ich ja heute auch Mal Glück. Morgen ist Wochenende. Es würde also niemandem auffallen und ich müsste nicht die Nacht in der Kälte verbringen. Für ein Hotel hab ich nämlich nicht genug Geld und es ist wirklich kalt heute. Ich zittere. Wahrscheinlich war das mit dem Kopf auf den Boden legen, doch nicht die beste Idee. Wie lange lag ich dort? Ich hatte keine Ahnung. Mein Handy liegt Zuhause auf meinem Bett. Langsam, ganz langsam torkele ich auf das Schulgebäude zu, immer darauf bedacht, mich nicht zu viel zu bewegen, damit mir nicht wieder so extrem schlecht wird. Ganz langsam. Nach gefühlten Stunden hab ich es endlich zu der Einfahrt geschafft und tapse so leise wie möglich die Rampe herunter. Das Licht brennt noch. Ich weiß nicht, ob es die ganze Nacht an ist, weil auch andere, die nicht zur Schule gehören, hier Parken dürfen, oder ob noch jemand da ist. Vielleicht der Hausmeister, oder so. Wenn ja sollte ich lieber ein bisschen vorsichtig sein. Die Tür, die ich suche liegt etwas versteckt, in der hintersten Ecke. Den Durchgang benutzen kaum Leute, es sei denn sie sind gerade in dem Bereich der Schule, aber meistens benutzen alle den Ausgang, der deutlich zentraler liegt. Wahrscheinlich vergisst der Hausmeister deshalb auch regelmäßig, die Tür zu verriegeln, weil sie einfach so ungünstig platziert ist und da scheinbar bis jetzt, deswegen noch nie was passiert ist, hat es wohl auch noch keiner gemeldet. Ich weiß das auch nur, weil ich diesen Eingang jeden Dienstag benutze, weil der Eingang zur Tiefgarage etwas näher ist, als der Eingang zur Schule für mich und ich Dienstag in der ersten Stunde immer in den Teil der Schule muss, zu dem diese Tür führt. Ich greife nach der Tür, drücke die Klinke herunter und reiße die Tür auf, die tatsächlich nicht abgeschlossen ist. Das Hochgefühl, was sich darauf hin in mir ausbreiten will, wird allerdings sofort im Keim wieder erstickt, als ich rein gehen will und plötzlich merke,dass ich gar nicht durchkomme, da schon wer anders auf der anderen Seite steht und den Weg versperrt. Die Flasche rutscht mir vor Schreck aus der Hand und ich kann den Schrei, der mir entkommt nicht unterdrücken, als ich etwas zurück taumele. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit.

"Das ist doch ein schlechter Witz", sprudeln die Worte aus mir raus, als ich mich endlich wieder gefasst hab. Meine Zunge fühlt sich schwer an beim reden und aus irgendeinem Grund bringt mich das doch tatsächlich zum Kichern. "Von jedem der mich hätte erwischen können, ausgerechnet du."

"Was machst du hier Madeleine?" Seine Stimme klingt keine Spur belustigt. Er scheibt seine Hände in seine Hosentaschen und guckt mich Ernst an. Sehr Ernst, beinahe intensiv. Ich taumele noch ein Schritt zurück, mein kichern ist wieder verschwunden.

"Ich will eigentlich nur..." Doch ich schaffe es nicht den Satz zu beenden. Rückwärts zu gehen in so einem Zustand scheint nicht so gut zu funktionieren: Ich verliere das Gleichgewicht und knalle schmerzhaft auf meinen Hintern. Ich kneife die Augen zusammen. Das Übelkeitsgefühl ist mit einem Schlag wieder da. und ich schlinge die Arme um meinen Oberkörper und versuche gleichmäßig ein und aus zu atmen.

"Oh Gott, wie viel hast du bitte getrunken?" Ich höre ein plätschern. Wahrscheinlich hat er die Flasche aufgehoben, die ich eben fallen gelassen hab und ist plötzlich mit wenigen Schritten bei mir.

Schamesröte breitet sich auf meinen Wangen aus, als mir bewusst wird, was für ein erbärmliches Bild ich hier eigentlich abgebe.

"Was treibst du dich so spät überhaupt noch alleine rum?" Er klingt wütend und als ich es wage meine Augen wieder zu öffnen, sprühen sie tatsächlich beinahe Funken, was mich zusammen zucken lässt. Zuvor war er immer so freundlich. Wahrscheinlich hatte ich den Bogen nun endgültig überspannt. Und das schon am ersten Tag. Was für ein Rekord. Glückwunsch!

"Nichts. Lass mich einfach. Mach dir keine Gedanken" ,gebe ich schwach zurück, in der Hoffnung er denkt tatsächlich, dass es mir gar nicht so schlecht geht, wie ich wahrscheinlich aussehe und tatsächlich geht.

"Vergiss es. Steh auf. Ich bring dich nach Hause!" Seine Stimme lässt keinen Widerspruch zu und mit wackelnden Beinen versuche ich mich wieder aufzurichten. Er hält mich fest und sorgt dafür, dass ich gerade stehen bleibe.

"Ist dir schlecht?" Ich nicke nur als Antwort. Ich hab das Gefühl jedes weitere Wort, würde nur dafür Sorgen, dass es sich noch weiter verschlimmern würde.

"Gott, was stelle ich nur mit dir an?" ,zischt er so leise, dass ich mir nicht sicher bin, ob es wirklich an mich gerichtet war.

"Es tut mir leid.", gebe ich leise zurück. Das Licht hier unten ist so furchtbar grell. Es blendet mich.

"Mach dir keinen Kopf. Ich bring dich nach Hause." Er zieht einen Autoschlüssel aus der Hosentasche, öffnet es und hält mir die Tür auf, damit ich mich auf den Sitz fallen lassen kann. Ledersitze, stelle ich fest. Sie sind kühl und erschöpft lege ich meinen Kopf an die Lehne. Ich spüre, wie er den Gurt aus der Halterung zieht und mich anschnallt, als wäre ich ein kleines Kind. Gott, dass hier ist schrecklich.

"Wo wohnst du?"

"Nein."

"Madeleine. Wo. Wohnst. Du?" Mr. Rutherford betonte jedes einzelne Wort, doch ich schüttele nur energisch den Kopf. Schlechte Entscheidung. Ich schlage mir die Hände vor den Mund und versuche mich wieder zu beruhigen.

"Ich will nicht nach Hause. Ich kann nicht."

"Warum nicht?"

"Es geht nicht." Ich bin nicht in der Lage, mehr zu erklären und auch er scheint zu verstehen, dass er nicht aus mir heraus bekommt, wo ich wohne.

Mein Lehrer seufzt verzweifelt und schlägt auf sein Lenkrad, was mich zusammen Zucken lässt. "Verdammt!" Dann startet er das Auto und setzt zurück, während meine Augen endlich vor Erschöpfung zu fallen.

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