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11. Kapitel : Was bedeutet das Amulett?

Ich fass es nicht! Das wollten sie doch nicht jetzt wirklich machen?! Das konnten sie doch nicht einfach machen! Nur weil Oma Emilia tot ist, lassen sich meinen Eltern scheiden! dabei liegt Oma Emilia noch gar nicht so lange unter der Erde! Auch wenn sie sich nicht mehr lieben, hätten sie wenigstens nicht direkt nach Omas Beerdigung die Scheidung besprechen müssen und dass sie jetzt sich wirklich scheiden lassen, wo Oma Emilia gerademal zwei Monate tot ist und ich eine Lösung für all unsere Probleme suche, sowie meine Bestimmung, ist einfach vollkommen inakzeptabel. Ich meine... Wer macht sowas?!

Mary Lou

Alles sah noch immer so aus wie früher. Unser Haus, Omas Haus, selbst Brutus war noch da. Zwar lebt er wohl schon seit einer Weile nicht mehr bei Oma Emilia und könnte das jetzt auch nicht mehr, aber selbst er war schon immer ein Familienmitglied.

Ich sah zurück zum Wald, meinem Lieblingsort.

Jedes Mal, wenn ich den Wald sehe, kommt die Erinnerung von damals wieder hoch und trotzdem habe ich keine Angst vor meinem Lieblingsort. Der Wald war schon immer meine Heimat und mein Zufluchtsort. Im Wald habe ich mich mein ganzes Leben lang geborgen gefühlt. Immer und jederzeit. Hatte keine Angst vor dieser Hexe und auch keine Angst vor meinem Fluch. Doch jetzt, wo ich weiß, dass Sophie wirklich meine kleine Schwester ist, muss ich wieder normal werden, um sie vor der Gefahr zu schützen. Doch was ist, wenn ich das nicht kann?

Einst hatte Oma Emilia mir gesagt:
" Das Leben ist nicht zu Ende, selbst wenn du tot bist, kann dein Herz weiterschlagen und du ewig leben. Mary Lou, es gibt viele besondere Momente im Leben, die nur du erleben wirst und das solltest du so lange wie möglich auskosten und genießen. Denn dein Leben wird äußerst kurz sein." Das waren ihre letzten weisen Worte zu mir, bevor ich verflucht wurde und mich nicht mehr in der Familie sehen lassen konnte.

Ach Oma Emilia! Wenn du mir diesen Rat eher gegeben hättest, hätte ich wenigstens eine Chance gehabt, deinem Rat zu folgen. Du fehlst mir! 

Ich ging zurück zum Wald, wie immer zur Tageszeit war ich ein Geist, der wie ein echter Mensch wirkte. Aber nie von lebenden Menschen gesehen wurde. Ich sah noch einmal zurück zum Haus meiner Familie, ehe ich im Wald verschwand. Auf einer kleinen Lichtung, etwas tiefer im Wald, blieb ich stehen und fing an, zu singen. Die Musik und der Gesang waren schon immer meine Leidenschaft gewesen und als Geist konnte ich einfach nicht mehr aufhören, weil ich machen konnte, was ich wollte. Immerhin wussten meine Eltern nichts über das, was mit mir wirklich passiert war. Es waren schon fast 10 Jahre seitdem vergangen und ich wusste schon immer, dass mich keiner sehen oder hören kann. Außer meiner Schwester Sophie.

Sophie

Ich sah aus meinem Zimmerfenster. Es schien die Sonne, aber ich hatte keine Lust einen Spaziergang durch den Wald zu machen. Mir war nicht danach. Andere Dinge waren jetzt wichtiger. Ich machte meine Hausaufgaben in Deutsch und Chemie. Als ich wieder durch das Fenster sah, regnete es bereits aus Strömen. Ich dachte an Mary Lou. Sie war sicher allein da draußen und langweilte sich. Durch den Fluch ist sie ja nur ein Lichtschein und würde viel zu viel Aufmerksamkeit erregen, wenn sie durch unsere Kleinstadt schweben würde. Sicherlich sollte ich mich langsam fertig machen, es ist schon später Nachmittag und die Abenddämmerung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, wenn ich nicht jetzt nach Mary Lou suche, könnte ich sie heute nicht mehr treffen und das wäre schade. Ich habe ziemlich viele Fragen an sie. Besonders wegen Oma Emilias Amulett,- es war ihr wichtigster Besitz, aber sie hat nie verraten, warum- vielleicht kann Mary Lou mir Antworten auf meine Fragen geben.

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