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Kapitel 49 - Pflänzchen der Hoffnung


-Anna-

Nervös wippe ich mit dem Fuß auf und ab, während ich hinten im Rettungswagen sitze und mir von einer Sanitäterin die Platzwunde an meinem Hinterkopf versorgen lasse, welche beim Aufprall gegen die Wand entstanden sein muss. Zum Glück habe ich außer den Kopfschmerzen, die dank starken Medikamenten schon etwas nachgelassen haben, keine Symptome, was eine Gehirnerschütterung unwahrscheinlich macht. Nachdem ich energisch darauf bestanden habe, nicht ins Krankenhaus gebracht zu werden, um eine Kohlenmonoxidvergiftung auszuschließen, mache ich mich mit schnellen Schritten wieder auf den Weg zu den Kindern und stelle mit Erleichterung fest, dass Mama bereits eingetroffen ist und sich ihrer angenommen hat. Ich war heilfroh, dass sie trotz nächtlicher Stunde direkt rangegangen ist und versprochen hat, sofort herzufahren, ohne sich groß und breit am Telefon erklären zu lassen, warum ich denn so aufgelöst bin.

„Anna, Schatz, da bist du ja!", ruft sie gegen den dröhnenden Lärm der Feuerwehrfahrzeuge an und kommt auf mich zugelaufen. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Keiner kann mir irgendetwas sagen und aus Carolins jungem Freund bekomme ich nichts heraus. Er ist wie versteinert. Caro hat mir nur erklärt, dass es einen lauten Knall gab und seine Mutter vermisst wird."

Kaum hat sie das ausgesprochen, kehrt der dicke Kloß in meinen Hals zurück, welchen ich vor nunmehr fast vierzig Minuten mühsam heruntergeschluckt habe, um den Kindern Halt geben zu können. Doch nun, wo Mamas Worte mir wieder die Tatsache aufzeigen, dass ich noch immer keine Informationen zu Isabellas Verbleib habe, übermannt mich die Angst erneut. Ich werfe mich ihr um den Hals und während sie mich fest an sich drückt, muss ich mich extrem zusammenreißen, nicht vollends die Fassung zu verlieren...

„Bist du schlimm verletzt, Liebes?", fragt sie mich, während sie sanft über den Verband an meinen Kopf streichelt.

„Nein... nur eine kleine Wunde... nicht der Rede wert..."

„Dann bin ich ja beruhigt. Aber jetzt erzählt mir doch mal, was passiert ist!"

Mit zitternder Stimme schildere ich Mama die Geschehnisse, ohne ihr jedoch Details zu Isabellas Schrei zu nennen.

„Herrje Schatz... Ich darf gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn du nur ein paar Sekunden früher dort oben gewesen wärst..."

Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht... oh man...

„Hast du denn eine Erklärung dafür, warum diese Isabella so geschrien hat?"

Ich überlege für einen kurzen Augenblick, ob ich ihr von dem intimen Moment und Isabellas anschließendem Zustand erzählen soll, doch das würde das Gespräch vermutlich nur in eine falsche Richtung lenken. Also löse ich mich von ihr und schüttle nur mit dem Kopf.

Mama legt ihre Hand an meine Wange und schaut mir sorgenvoll in die Augen.

„Ich kann mir gar nicht vorstellen, was jetzt gerade in dir vorgeht... Erst die ganze Sache mit Christian, dann dieser schreckliche Anschlag auf dein Leben und jetzt das..."

Mir vor Augen zu führen, dass ich vom Pech verfolgt werde, hilft mir kein Stück weiter in meiner momentanen Lage, doch ehe meine Gedanken anfangen können, um die negativen Ereignisse meiner jüngsten Vergangenheit zu kreisen, sehe ich zwei Feuerwehrmänner aus dem Haus kommen, die sich gerade ihre Atemschutzmasken abnehmen. Während ich mich mit steigendem Puls von Mama abwende, um zu ihnen zu laufen, schaue ich nach oben und bemerke, dass das Feuer mittlerweile gelöscht sein muss, da nur noch einige leichte Dampfschwaden aus dem Dach entweichen. Gerade als ich die Absperrung überwunden habe und circa zehn Meter von ihnen entfernt bin, sehe ich im Augenwinkel, wie sich ein Polizist aus einer Gruppe von Ersthelfern löst und auf mich zukommt. Ich beschleunige meine Schritte und noch ehe er mich abfangen kann, greife ich einem der Feuerwehrmänner an den Arm, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

„Haben sie jemanden in der Wohnung gefunden?", frage ich ihn aufgeregt.

Sein verschwitztes Gesicht nimmt sanfte Züge an und im nächsten Moment werde ich grob an der Schulter gepackt.

„Bitte verlassen sie umgehend die Einsatzstelle!", fährt mich der Polizist an, doch ich schaue dem Feuerwehrmann weiter flehend in die Augen.

„Schon in Ordnung, lassen sie sie", gibt er dem Polizisten zu verstehen, der mich sogleich loslässt, aber dicht hinter mir stehenbleibt. „Wir haben bisher keinerlei Spuren dafür gefunden, dass sich zum Zeitpunkt der Explosion noch jemand in der Wohnung aufgehalten hat."

Verwundert, aber zugleich ein wenig erleichtert, lasse ich seinen Arm los.

„Kö-können sie denn schon sagen, was die Ursache der Explosion war?"

„Nein, darum kümmern sich die Brandermittler der Kripo im Nachhinein."

Ich spüre den Polizisten dicht hinter mir und da ich seine Nerven nicht noch mehr strapazieren will, lasse ich mich von ihm wieder hinter die Absperrung begleiten. Ich begebe mich zurück zu Mama und den Kindern, die auf einer kleinen Mauer vor einem der Vorgärten auf der anderen Straßenseite sitzen. Caro streichelt Benni behutsam über den Rücken, der seine Arme auf den Knien abgelegt und den Kopf in seiner Ellenbeuge vergraben hat.

„Konntest du etwas in Erfahrung bringen?", fragt Mama, ehe ich ihr einen ermahnenden Blick zuwerfe, da ich in Benni keine falschen Hoffnungen wecken will, doch da reckt er auch schon den Kopf in die Höhe und sieht mich erwartungsvoll aus seinen geröteten Augen an.

„Sie haben deine Mama nicht gefunden, Benni. Es gibt bisher keine Spur von ihr", erkläre ich, froh darüber, dass ich meiner Stimme einen ruhigen und festen Klang verleihen konnte.

Sofort hellen sich seine Gesichtszüge auf.

„Be... Bedeutet das, sie hat es doch noch rausgeschafft? A-aber... wo ist sie dann?"

Ich gehe in die Hocke, lege meine Hände auf Bennis Arme und schaue ihm tief in die Augen.

„Ich... ich weiß es nicht. Aber ich verspreche dir, dass ich alles dafür tun werde, es herauszufinden."

Bennis Blick wandert nach oben zum Dach des Hauses und ich kann sehen, wie ihm wieder die Tränen kommen.

„Hast du Großeltern oder andere Verwandte, bei denen du unterkommen könntest?", wird Benni von Mama gefragt und mir fällt auf, wie wenig ich noch über Isabella und ihre Familie weiß...

Er senkt seinen Blick wieder und schüttelt mit dem Kopf.

„Ich könnte bestimmt zu Trudy, aber ich weiß ihre Nummer nicht auswendig..."

Mama wirft mir einen fragenden Blick zu, den ich nur stumm und bittend erwidere, in der Hoffnung, sie würde mir meinen Wunsch von den Augen ablesen.

„Na dann kommt ihr erstmal alle mit zu mir. Ich habe genug Platz."

Auch wenn ich keinen Zweifel daran hatte, dass sie es anbieten würde, atme ich dankbar auf, denn in Mamas großem Haus hat Benni die Möglichkeit sich zurückzuziehen, wenn er allein sein möchte und außerdem reduziert es die Gefahr, dass ich irgendwelche Neuigkeiten zu Isabellas Verbleib verpasse, solange er in meiner Nähe ist.

„Dann macht ihr euch jetzt schon mal auf den Weg!", sage ich in die Runde und ernte sofort Caros empörten Blick.

„Und was ist mit dir?"

„Ich kann hier noch nicht weg, denn wenn Isabella doch noch auftaucht, möchte ich hier sein."

„Ich bleibe auch hier!", entgegnet Benni, der sogleich entschlossen aufspringt und seine Schultern strafft.

Oje... das wird nur noch mehr Öl in Caros Feuer gießen...

„Dann werde ich auch nicht gehen!", sagt sie und stellt sich dicht neben Benni.

Ich verdrehe innerlich die Augen und schaue hilfesuchend in Mamas Richtung, die zugleich wissend nickt.

„Benni, wir können dir zwar nicht vorschreiben, was du tun oder lassen sollst, aber ich denke deine Mama würde wollen, dass du mit uns kommst. Bei mir zuhause kannst du dich erstmal ausruhen von dieser schrecklichen Nacht", sagt sie mit sanfter Stimme.

„Ich werde auch sofort anrufen und Bescheid sagen, wenn ich etwas in Erfahrung bringe, ok? Wir können hier im Moment sowieso nichts ausrichten", versuche ich ihn zu überzeugen, doch er verschränkt nur die Arme vor der Brust und zieht die Augenbrauen zusammen, um mir zu zeigen, dass sein Entschluss feststeht.

Als ich meinen Blick von ihm abwende und meine müde und traumatisierte Sophie bemerke, überlege ich, ob ich Mama allein mit ihr losschicken soll, doch da kommt mir noch eine Idee. Ich hatte sowieso vor, Trudy eine Nachricht zu schicken, um ihr mitzuteilen, was passiert ist, denn nach allem, was ich bisher mitbekommen habe, scheint ihr viel an Isabella und Benni zu liegen. Deshalb wird es sie sicherlich nicht stören, wenn ich stattdessen anrufe um sie zu bitten, mit Benni zu reden und ihm klarzumachen, dass er bei meiner Mama besser aufgehoben ist. Vielleicht nimmt sie ihn ja auch selbst zu sich...

Ich gebe Mama mit erhobenem Handy in der Hand zu verstehen, dass ich kurz telefonieren werde und laufe ein paar Schritte die Straße hinunter. Ich rufe Trudys Nummer auf, welche Isabella mir am Abend noch eingespeichert hatte und tippe, ohne zu zögern auf den Wählbutton. Mein Puls beschleunigt sich etwas, während ich nervös darauf warte, dass sie abnimmt. Nach etwa zwanzig Sekunden endet das Tuten und ich vernehme ein Rascheln am anderen Ende der Leitung.

„Ja?", ertönt eine krächzende und verschlafene Stimme und da ich im ersten Moment nicht beschwören kann, ob es tatsächlich Trudys ist, bleiben mir die Worte im Halse stecken. „Hallo? Wer weckt mich denn mitten in der Nacht?"

„Ähm... hier... hier ist Anna...", antworte ich verunsichert.

„Anna? Etwa Isabellas Anna?"

Da ich mir nun sicher bin, dass sie es ist, atme ich erleichtert auf.

„J-ja, genau... Ent... entschuldige bitte die Störung, aber ich... ich könnte deine Hilfe gebrauchen."

Ich höre ein weiteres Rascheln und ein gequältes Ächzen, ehe sie wieder das Wort ergreift.

„Was ist mit Isabella?"

Verwundert darüber, dass sie direkt zu wissen scheint, dass es um sie geht, stutze ich.

„Wo... woher weißt du..."

„Weshalb solltest du mich sonst mitten in der Nacht anrufen?", fällt sie mir ins Wort.

Ich vernehme weitere Geräusche, die mich vermuten lassen, dass sie aufgestanden ist.

„Hat sie... hmmm... wie soll ich es ausdrücken..."

„Sie hat geschrien!", ergänze ich Trudys Satz. „Kurz zuvor kam Benni ganz aufgelöst zu mir, hat wie wild geklingelt und geklopft und meinte, sie hätte ihn aus der Wohnung gejagt."

Ein gepolter dringt an mein Ohr, gefolgt von einem schmerzverzerrten Fluchen.

„Ach verdammt... Und wo ist sie jetzt?"

„Ich... ich weiß es nicht... Ich wollte nach ihr sehen, aber... aber dann gab es eine Explosion in ihrer Wohnung... seither wird sie vermisst. Die Feuerwehr hat keine Hinweise dafür gefunden, dass sie zu dem Zeitpunkt noch in der Wohnung war."

Abrupt wird es für einen Moment still am anderen Ende der Leitung.

„Gibt es Verletzte?", fragt Trudy schließlich und ich wundere mich darüber, wie ruhig und abgeklärt sie klingt.

„Nein, niemand kam ernsthaft zu Schaden, mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob es Isabella gut geht..."

Ich höre Trudy einmal kräftig aufatmen, doch mir fällt es immer schwerer, Haltung zu bewahren.

„Und wobei genau benötigst du meine Hilfe?"

Ich schaue zu den anderen. Mama redet gerade mit Sophie, während Benni und Caro mich beobachten.

„Es... es geht um Benni... Er hat gesagt, er hätte keine Verwandten, bei denen er unterkommen könne. Meine Mutter hat dann angeboten, uns alle zu sich zu nehmen, aber jetzt bestehen meine ältere Tochter und er darauf, hier bei mir zu bleiben, um auf Hinweise zu warten, was aus Isabella geworden ist. Aber... das letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, ist eine Diskussion mit zwei aufgeregten Teenagern..."

Mit jedem Wort wurde meine Stimme brüchiger und dann ist es, als hätte Trudy meine Gedanken gelesen.

„Lass mich mit ihm sprechen!", dröhnt ihre autoritäre Stimme in mein Ohr.

„O-Ok... warte kurz...", antworte ich und gehe auf Benni zu.

Ich halte ihm wortlos mein Handy hin, worauf er mich verdutzt anschaut, es entgegennimmt und an sein Ohr hält.

„Hallo?", fragt er zögerlich und im nächsten Moment kann ich seinem Gesicht ablesen, dass er Trudys Stimme erkannt hat.

Da ich leider nicht verstehen kann, was sie zu ihm sagt, muss ich mit seinen Antworten Vorlieb nehmen.

„Ja, es geht mir gut..."

...

„Ich... ich habe Angst... was, wenn Mama..."

Ich kann erkennen, wie Benni krampfhaft versucht, seine Gefühle zu unterdrücken.

...

„Aber... woher willst du das so genau wissen und warum kommt sie dann nicht zu mir?"

...

„Aber vor was? Meinst... meinst du, sie hat mich deshalb aus der Wohnung gejagt? Und... und warum hat sie nur so geschrien?"

...

„A-Aber..."

...

Benni schaut grimmig zu Boden, holt tief Luft und seufzt einmal laut.

„Na gut... Aber ich will es sofort erfahren, wenn du sie gefunden hast!"

...

„Okay... bis dann!"

Benni reicht mir das Handy und ich halte es mir wieder ans Ohr, während ich mich erneut einige Schritte entferne.

„Ich bin es wieder", sage ich, als ich außer Hörweite bin.

„Benni hat eingewilligt mit zu deiner Mutter zu gehen. Ich setze mich jetzt sofort ins Auto und fahre zu dir. Bin in zwanzig Minuten da", antwortet Trudy und in mir macht sich Erleichterung, aber auch Verwunderung breit.

Ich seufze einmal laut auf, bevor ich antworte.

„Ein Glück... aber... wie hast du ihn so schnell überzeugen können?"

Trudy räuspert sich lautstark.

„Ich habe ihm gesagt, dass seine Mutter lebt und versprochen, nach ihr zu suchen."

„Wie konntest du ihm das glaubhaft klarmachen, wo du es doch selbst nicht wissen kannst?", frage ich skeptisch.

„Ich kenne Benni seit er ein kleines Baby ist. Er vertraut mir und zudem bin ich selbst davon überzeugt, dass Isabella lebt, denn sie... sie ist etwas ganz Besonderes..."

Trudys letzte Worte lassen mich ahnen, dass sie sich hinter ihrer rauen Schale, trotz all ihrer Überzeugung und Erfahrung, doch Sorgen macht. Ob sie mehr weiß als ich?

„Ja... das ist sie... und... und sie bedeutet mir mittlerweile so viel..."

Die Erinnerungen an Isabellas entsetztes Gesicht nach diesem für mich so unglaublich schönen Moment, treiben mir wieder die Tränen in die Augen. Wenn ich doch bloß sensibler gewesen wäre...

„Du weißt schon über sie Bescheid, habe ich recht?", fragt Trudy.

Ich vernehme das Klimpern von Schlüsseln und dann eine Tür, die zugeschlagen wird.

„Ja, sie hat mir vorhin viel über diese beängstigende Macht und die damit verbundenen Ereignisse erzählt. Ich habe mir sogar dieses verstörende Video angeschaut..."

„Ja... das Video... Auch wenn ich diesen... Dave... vor dem Isabella so eine Angst hat, noch nicht zu Gesicht bekommen habe, mache ich mir dennoch viele Gedanken darüber, was er wohl von ihr will, wenn er tatsächlich real ist...", sagt Trudy nachdenklich.

„Fällt es dir auch so schwer, das alles zu glauben? Also, dass Isabella ohrenbetäubend laut schreien kann, habe ich nun am eigenen Leib erfahren, aber der Rest... ich weiß nicht...", entgegne ich.

Ein weiteres dumpfes Geräusch ertönt am anderen Ende der Leitung, was wie das Zuwerfen einer Autotür klang.

„Nun, Isabella hat mir das alles auch erst vor kurzem erzählt. Ich war zunächst baff, aber dass sie diese Kräfte hat, habe ich dann ja schließlich an jenem Abend auch miterleben müssen. Was allerdings die Dinge in dem Video angeht, so bin ich noch ein wenig skeptisch... Ich will einfach nicht wahrhaben, dass derartig gewaltige Bestien existieren, abgerichtet von einem offenbar Wahnsinnigen mit Psychokräften, der einer unschuldigen Frau nachstellt. Allerdings behaupte ich von mir erkennen zu können, wenn jemand die Wahrheit sagt und Isabella wäre die letzte, die mir etwas vormachen könnte."

Trudy scheint mittlerweile losgefahren zu sein, denn ein unterschwelliges Dröhnen ist zu hören.

„Aber... wie siehst du das denn vor dem Hintergrund, dass sie Cannabis konsumiert hat? Denkst du nicht, sie könnte sich das alles nur eingebildet haben?"

„Sie raucht das Zeug schon viele Jahre und ich habe sie noch nie high erlebt. Warum sollte der Effekt ausgerechnet jetzt auftreten? Was mich viel mehr interessiert ist, warum sie vorhin so geschrien hat. Hast du eine Erklärung dafür?"

Mein Magen zieht sich zusammen... Wie... wie sage ich ihr nur, dass es durch mein Verhalten zu dieser Situation gekommen ist?

Da ich mir nicht sicher bin, was ich ihr antworten soll, entsteht ein kurzer Moment der Stille.

„Anna? Bist du noch dran?"

„J-ja... ich... ähm... Ich glaube, dass ich in Isabella schlimme Erinnerungen ausgelöst habe, die zu diesem Schrei geführt haben. Und jetzt fühle ich mich so schuldig... Ich war viel zu skeptisch und harsch zu ihr, während sie mir von dieser Kraft und ihren Erfahrungen erzählt hat und dann gehe ich auch noch über ihre Grenzen, nur weil ich... ich..."

„Du musst nicht weiterreden, ich verstehe schon", sagt Trudy verständnisvoll. „Isabella hat in ihrem Leben schon viel durchmachen müssen, aber nie jemanden an ihrer Seite gehabt, der ihr Halt geben konnte. Und ich ärgere mich mittlerweile maßlos über mich selbst, dass ich ihr all die Jahre nie das Gefühl gegeben habe, dass sie sich mir hätte anvertrauen können. Und gerade jetzt braucht sie dich, mehr als alles andere. Auch wenn es vielleicht so aussieht, als habe euer Kennenlernen erst die schrecklichen Ereignisse heraufbeschworen, so glaube ich, dass noch viel mehr dahintersteckt. Und wenn ihr mich lasst, dann stehe ich euch zur Seite, komme was wolle."

Trudys Worte legen sich wie eine warme Decke in einem eiskalten Winter um meine Schultern, während mir eine Träne der Erleichterung die Wange hinunterläuft und ich spüre, wie ein Pflänzchen der Hoffnung in mir aufkeimt.

Wir werden sie finden... denn ich... ich brauche sie auch... so sehr... und nach nichts verlangt mir mehr, als sie in meine Arme zu schließen und für sie da zu sein...


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Ihr Lieben,

ich hoffe, euch nerven meine kleinen Nachrichten unter den Kapiteln nicht.

Nun ist doch eingetreten, was ich versuchen wollte zu vermeiden... Ich hatte gehofft, ich könnte euch gerade in der nun so spannenden Phase mit solch langen Wartezeiten verschonen, doch mir fiel es in den letzten Wochen wahnsinnig schwer mich zu konzentrieren. Drückt die Daumen, dass es nun wieder besser klappt.

Ich möchte mich auch wieder einmal bedanken, für euer stetiges Interesse an meiner Geschichte, die vielen Votes und ganz besonders, die wunderbaren und wertschätzenden Worte unter den letzten Kapiteln. Ich liebe das soooo sehr <3<3<3

Viele liebe Grüße

Raziel

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