Anmerkung: Der Name des Gesetzes ist sehr alt. Inzwischen ist selbige Göttin nicht mehr als eine Legende, nur SternenClan-Katzen können ihre Existenz bestätigen.

Krieger

1. Der Clan wird verteidigt, selbst wenn es Leben kostet. Die Loyalität gilt stets und allein dem eigenen Clan und kann bedingungslos gefordert werden. Er ist wichtiger als Blutverwandtschaft, und niemand darf Katzen anderer Clans über die des eigenen stellen. Verrat wird nicht geduldet und mit Verbannung oder Tod bestraft.

2. Im Territorium eines anderen Clans darf man nicht jagen und es auch nicht betreten.

3. Wenn neu ernannte Krieger ihren Kriegernamen erhalten haben, halten sie eine Nacht lang schweigend Wache.

4. Ein Krieger muss mindestens acht Blattwechsel (sprich: zwei Jahre, vierundzwanzig Monde) alt sein, um Mentor zu werden.

5. Der Anführer legt fest, wer wessen Mentor wird. Sein Wort ist immer Gesetz. Widerhandlung wird bestraft.

6. Eine Katze kann erst zum Zweiten Anführer ernannt werden, wenn sie zweimal Mentor eines Schülers gewesen ist.

7. Wenn ein Anführer zurücktritt oder verstirbt, tritt sein Zweiter Anführer innerhalb eines Tages die Nachfolge an.

8. Wenn ein Zweiter Anführer Anführer wird, zurücktritt oder stirbt, muss unbedingt vor dem nächsten Sonnenhoch, eine Zeit, z uder die meisten Clanversammlungen stattfinden, sein Nachfolger ernannt werden.

9. Jeden Vollmond treffen sich alle Clans zu einer Großen Versammlung. In dieser Nacht dürfen die Clans nicht gegeneinander kämpfen. Brechen Katzen dieses Gesetz, werden sie bestraft und dürfen zwei Monde lang keine Versammlung mehr besuchen.

10. Schüler wie Krieger dürfen im Training nicht ihre Krallen benutzen. Tun sie es doch, werden sie mit Lagerdienst bestraft.

11. Territoriumsgrenzen sind täglich zu kontrollieren und zu markieren. Katzen, die unbefugt eindringen, müssen verjagt werden und der Anführer ist zu informieren.

12. Der zweite Anführer teilt nach Sonnenaufgang die Patroullien ein.

13. Ein fertig ausgebildeter Schüler wird vom Anführer geprüft.

14. Der Mentor entscheidet, ob sein Schüler mit zur großen Versammlung darf.

15. HalbClan-Liebe oder gleichgeschlechtliche Liebe ist verboten und wird mit dem Tod bestraft. Was zählt, ist allein der Fortbestand des Clans.

16. Bündnisse zwischen den Clans sind nur im äußersten Notfall einzugehen und dürfen nur vom Anführer erlaubt werden.

17. Ein Krieger verachtet das verweichlichte Leben von Hauskätzchen und Straßenkatzen.  Diese Katzen kennen das Gesetz der Krieger nicht und dürfen getötet werden, aber nur, wenn sie dem Clan schaden könnten. Sie in den Clan aufzunehmen, ist nur im äußersten Notfall angemessen. Eine Ausnahme sind Streuner, denn diese haben ihr Leben freiwillig gewählt. Einzelläufern gilt kein Leid anzutun, solange sie sich friedlich verhalten.

18. Ein Krieger muss sich vor keinem anderen rechtfertigen, nur vor seinem eigenem Clan, dessen zweiten Anführer und dem Anführer.

19. Mentoren müssen ihren Schülern das Gesetz der Krieger beibringen.

20. Anführern ist es verboten, Junge oder einen Gefährten zu haben. Wenn zweite Anführer Junge bekommen, müssen sie ihr Amt verlassen. Wollen sie es behalten, müssen die Jungen zu einer Pflegekönigin gegeben werden, außerdem müssen sie sich von ihrem Gefährte lossagen. Dies gilt sowohl für Kätzinnen als auch für Kater.

Schüler und Junge

21. Ein Junges muss mindestens sechs Monde alt sein, bevor es zum Schüler ernannt wird.

22. Junge dürfen das Lager nicht verlassen.

23. Älteste, Kranke und Junge werden zuerst mit Beute versorgt, vor den Kriegern und Schülern. Ein Schüler darf seine erjagte Beute nicht fressen, bevor der Clan versorgt ist, es sei denn, er befindet sich auf einer größeren Jagd und braucht Kraft.

24. Schüler wie Krieger dürfen im Training nicht ihre Krallen benutzen. Tun sie es doch, werden sie mit Lagerdienst bestraft.

25. Schüler dürfen das Territorium nur in Ausnahmefällen verlassen.

26. Schüler dürfen keine Gefährten haben.

27. Geistig behinderte, schwache, blinde, taube und HalbClan-Junge werden ausgesetzt, wenn nach einem Mond ersichtlich ist, dass sie den Clan nicht stärken können und eine Last für ihn sind.

28. Wenn ein Schüler bei der Kriegerzeremonie nicht einwilligt, dem Gesetz zu folgen, wird er verbannt, da man von ihm keine Loyalität erwarten kann.

29. Von Schülern wird erwartet, dass sie sich Älteren gegenüber respektvoll verhalten und auf Großen Versammlungen nichts über den Clan preisgeben. 

30. Auch von Jungen und Schülern wird Loyalität erwartet, und das Wort älterer Katzen ist für sie Gesetz.

31. Junge sind bei einem Kampf das wichtigste im Clan und werden mit dem Leben beschützt. Sie sind wichtig für den Fortbestand des Clans.

32. Schüler, die weniger als acht Monde alt sind, dürfen nicht an Kämpfen teilnehmen. Wie ein Mentor seine Ausbildung gestaltet, ist jedoch ihm überlassen.

Älteste und Königinnen

33. Trächtige Kätzinnen gilt es zu schonen, das heißt, sie dürfen nicht angegriffen werden und auch nicht kämpfen. Sie müssen den Vater ihrer Jungen nur dem Heiler und dem Anführer preisgeben und sonst niemandem, wenn sie das nicht wollen.

34. Kätzinnen, die Junge haben und diese versorgen können, müssen im Königinnenbau bleiben, bis ihre Jungen Schüler werden. Sie haben Verantwortung für ihre Jungen und müssen ihnen das Gesetz für Schüler und Jungen beibringen.

34. Neu: Wenn eine Pflegekönigin vorhanden ist, darf eine Kriegerin, sobald ihre Jungen alt genug sind, ihre Kriegerpflichten teilweiße wieder aufnehmen. Die Pflegekönigin übernimmt dann die Verantwortung und alle Aufgaben einer Mutter.

35. Eine Pflegekönigin muss mindestens einen Wurf großgezogen haben. Sie wird vorher zur Kriegerin und dann von einer anderen Pflegekönigin zur selbigen ausgebildet, dannach muss sie so lange keinen Kriegerpflichten nachgehen, wie Junge unter vier Monden in der Kinderstube leben. Sie kann aus den Königinnen eine Schülerin wählen, wenn diese dazu bereit ist.

36. Pflegeköniginnen müssen, wenn es nötig ist, am Kampf teilnehmen. Ihnen obliegt der Schutz aller Jungen im Clan. Sie leben im selben Bau wie die Königinnen.

37. Katzen, die über einhundertzwanzig Monde alt sind, zählen zu den Ältesten und können ihr Amt ablegen.

38. Älteste müssen respektvoll behandelt werden.Es gilt, sie aufgrund ihrer Weisheit und Erfahrung zu schätzen.

Heiler und ihre Schüler

39. Auch Heilerkatzen, die über einhundertzwanzig Monde alt sind, zählen zu den Ältesten und können ihr Amt ablegen, insofern sie einen Nachfolger haben.

40. Heilerschüler dürfen sich nicht verlieben, keine Gefährten und Junge haben. Wenn eine Heilerin Junge bekommt, wird sie verbannt oder getötet, ebenso die Jungen. Das gleiche gilt für Heiler, die eine Gefährtin haben.

41. Heiler müssen das Gesetz der Krieger kennen und ihm ebenso folgen wie die anderen.

42. Heiler müssen an den SternenClan glauben und seinen Migliedern bedingungslos treu sein.

43. Von Heilerkatzen wird Loyalität gegenüber von allen Katzen, die verletzt oder krank sind oder aus anderen Gründen ihrer Hilfe bedürfen, erwartet.

44. Heiler und ihre Schüler halten sich aus Streitigkeiten zwischen den Clans heraus und unterstützen sich gegenseitig.

45. Die Stimme eines Heilers ist mehr wert als die eines Kriegers.

46. Ein Heiler darf seinen Schüler selbst wählen.

47. Jeden Halbmond treffen sich alle Heiler und ihre Schüler bei den Mondfelsen. Sie dürfen sich an diesem Tag durch jedes Territorium bewegen und nicht aufgehalten werden.

Ein spezielles EisClan-Gesetz:

Mit sechs Monden, also kurz vor der Schülerzeremonie, werden alle Katzen, die kein sandfarbenes, braunes oder gemustertes Fell haben, für eine individuelle, vom Anführer bestimmte Zeit ausgesetzt und beobachtet. Gelingt es ihnen wider Erwarten, allein zu überleben, übernehmen sie im Clan gesonderte Aufgaben. Denn nur die Katzen, die sich im sonnengefluteten Feld tarnen können, sichern den Schutz des Clans, und jede auffällige Katze kann den Untergang der anderen bedeuten, indem sie Feinde unabsichtlich ins Lager lockt.