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✶Kapitel Eins✶

Das Café war ein Ort, an dem sich die Zeit fast in Luft auflöste.

Ein sanftes, goldenes Licht fiel durch die großen Fenster und malte goldene Strahlen auf den Boden, die sich mit den Schatten der Holzbalken an der Decke vermischten. Die Luft war erfüllt von dem warmen, erdigen Duft frisch gemahlenen Kaffees und dem leichten Hauch von Zucker, der sich in der Ecke mit dem Aroma von gebackenen Croissants verband.

Die Atmosphäre war entspannt, fast wie ein intimes Versteck inmitten der hektischen Welt draußen. In dieser kleinen Oase schien die Zeit langsamer zu vergehen.

Am Tisch in der Mitte des Raumes, einem abgenutzten Holztisch, standen zwei Cappuccinos, der Schaum glänzte sanft auf der Oberfläche und nahm die Form von filigranen Mustern an, fast wie kleine Kunstwerke. Die Tassen waren schlicht, von weichem Weiß, das sich nahtlos in die warme, rustikale Einrichtung des Raumes einfügte.

Auf der Holzoberfläche des Tisches hafteten die Erinnerung an viele Gespräche und Momente, und selbst die kleinen Kratzer und Abnutzungen schienen Geschichten zu erzählen.

Seungmin saß mir gegenüber.
Er war gerade vom Baseballtraining gekommen, seine Baseballjacke noch immer leicht feucht vom Schweiß, der von den Stunden auf dem Feld stammte.
Der Stoff des T-Shirts, das er trug, klebte an seinem Körper, und die Abnutzung an den Rändern seiner Jeans verriet, dass er viel unterwegs war, immer in Bewegung.

Die Baseballmütze, die er trug, saß schief auf seinem Kopf, als ob er sie absichtlich so gesetzt hatte, als eine stille Geste, die seine entspannte Haltung unterstrich. Es war, als würde er aus einem anderen Film stammen – der unaufdringliche Held, der in einer ruhigen Szene auf seine Tasse schaut und mit einem Blick mehr zu sagen hat, als Worte es könnten.

Die Geräusche im Café waren gedämpft, der leise Klang von Tassen, die auf den Tischen abgestellt wurden, und das gelegentliche Surren der Kaffeemaschine, die im Hintergrund arbeitete.

Es war ein Moment, der fast schwerelos schien. Doch trotz dieser friedlichen Szenerie fühlte sich etwas in der Luft an, das nicht ganz dazu passte. Etwas Unerklärliches, das zwischen den Wänden schwebte, als ob es eine unsichtbare Linie zwischen der Stille und dem, was noch kommen würde, zog.

Der Regen draußen trommelte gegen die Fensterscheiben, seine leisen Schläge passten sich dem Rhythmus des Augenblicks an, während die Welt weiterhin in diesem gedämpften Licht verfloss.

„Und? Wie fühlt es sich an, endlich ein Anwalt zu sein?“, fragte Seungmin, ohne mich aus den Augen zu lassen. Sein Blick war entspannt, aber da war auch diese leise Neugierde, die in ihm aufloderte, wenn er wusste, dass ich mehr in mir trug, als ich gerade preisgeben wollte.

„Es fühlt sich leer an“, antwortete ich, die Tasse in meiner Hand festhaltend, als ob der Kaffee mir mehr Trost bieten konnte als meine eigenen Gedanken.

„Ich habe meinen Abschluss, die Zertifikate hängen alle an der Wand, aber irgendwie fühlt es sich nicht so an, als hätte sich irgendetwas verändert. Ich weiß, dass ich jetzt ein Anwalt bin, aber es fühlt sich mehr wie ein leeres Versprechen an, das noch nicht eingelöst wurde.“

Seungmin nickte nur und schickte einen schnellen Blick auf sein Handy. Die ständigen Nachrichten von Jeongin, die er immer wieder hin- und herschickte, lenkten ihn jedoch ab, und ich konnte den vertrauten Rhythmus in seiner Bewegung erkennen, als er immer wieder über den Bildschirm wischte, um auf die neuesten Nachrichten zu antworten.

„Schon wieder?“, fragte ich, ein leichtes Grinsen auf den Lippen.

Die Beziehung zwischen Seungmin und Jeongin war inzwischen ein offenes Buch, eines, das ich immer wieder mit einer Mischung aus Bewunderung und einer seltsamen Entfremdung betrachtete.

„Ja“, murmelte Seungmin, ohne den Blick von seinem Bildschirm zu nehmen.
„Er fragt, ob ich noch lange brauche. Will mir wieder ein neues Rezept zeigen.“ Der Satz war fast ein vertrauter Code zwischen uns – Jeongin, der wie immer die Welt in seinem eigenen kleinen Kosmos lebte, und Seungmin, der, obwohl er diese Nachrichten mit einer Mischung aus Genervtheit und Zuneigung beantwortete, nie wirklich in Frage stellte, was er mit ihm hatte.

„Du bist jetzt schon fünf Jahre mit ihm zusammen, oder?“, fragte ich, bevor ich es wirklich dachte.
Es war eine dieser Fragen, die einem plötzlich in den Kopf schossen, als wären sie immer schon da gewesen. Seungmin nickte, ohne lange nachzudenken.

„Ja. Fünf Jahre. Es fühlt sich irgendwie anders an, weißt du? So lange, aber auch irgendwie... kurz. Es gibt Tage, da kommt es mir vor, als hätten wir uns gerade erst kennengelernt. Und dann gibt es Tage, da ist alles so fest, als ob wir immer schon zusammen waren.“

Die Worte hingen in der Luft zwischen uns, eine nicht greifbare Wahrheit, die mich gleichzeitig beruhigte und verstörte. Wie lange musste man zusammen sein, um wirklich zu wissen, was man hatte? Und wie lange brauchte man, um zu verstehen, was man selbst eigentlich suchte?

„Und du? Was macht der erste Fall?“, fragte Seungmin schließlich, als er das Handy weglegte und sich auf den Tisch lehnte, um mich direkt anzusehen. Es war eine gezielte, ruhige Frage, aber in ihm war ein Funken von Neugierde, der nicht zu übersehen war.

Ich sah ihn an, das Gewicht seiner Frage lastete plötzlich schwer auf mir. „Noch nichts. Ich weiß noch nicht, was der Fall ist. Die Chefetage sagt nur, dass er... besonders ist. Etwas Großes, aber sie sagen nicht, was genau. Irgendwas mit Mord, aber irgendwie fühlt sich das alles nicht richtig an. Wie wenn das, was sie mir sagen, nicht das Ganze ist. Etwas fehlt.“

Seungmin starrte mich einen Moment an, dann nickte er langsam. „Du wirst das schon hinkriegen“, sagte er, und seine Stimme war plötzlich viel ernster. Es war, als ob er spürte, dass das, was vor mir lag, mehr war als nur ein gewöhnlicher Fall. Doch sein Blick war entschlossen, ruhig, als wollte er mir versichern, dass ich stärker war, als ich es selbst glaubte.

Und ich wollte ihm glauben. Doch in diesem Moment, in dem der Regen draußen gegen das Fenster trommelte und das Café stiller wurde, wusste ich, dass der Fall mehr in sich verbarg, als ich mir in diesem Augenblick vorstellen konnte.

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