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»19« Umarmungen

Dᴀᴋᴏᴛᴀ

„Lass uns gehen", flüstere ich Noan zu und lege meine Hand auf seiner Schulter ab. Ohne jegliche Worte, oder mir gar einen Blick zuzuwerfen, steht er auf, was ich wirklich zu schätzen weiß. Ich habe das Gefühl, dass er mir vorhin bloß nicht hinterhergekommen ist, weil er wusste, dass wir dann gegangen wären.

Ich denke tatsächlich, er hofft darauf, dass wir uns alle nicht zerstritten trennen, aber darauf wird es wohl hinauslaufen, denn ich gehe jetzt und keiner dieser verlogenen Menschen hat versucht mit mir zu sprechen, außer Danny.

„Dakota", wispert Daliah und ich sehe zu ihr runter. Traurig funkeln ihre milchiggrünen Augen auf und ich bekomme augenblicklich Schuldgefühle. Ich habe heute kaum eine richtige Konversation mit ihr geführt.

„Tut mir leid, Daliah, aber ich bin hier eindeutig nicht gewünscht. Ich rufe dich an, okay? Ich denke, wir können ab sofort telefonieren."

„Wirklich? Lässt Danny dich also nun in Ruhe?"

Nein, stattdessen will er mir nun persönlich nachjagen, doch da ich Noan an meiner Seite habe, brauche ich mir wirklich keine Sorgen machen. Solange er bei mir ist, wird es Danny nie gelingen mich zu schnappen und deshalb kann er meine Anrufe ruhig orten, wenn er möchte. Es ist mir egal.

„So in etwa. Ich muss jetzt los", erwidere ich kurz angebunden, umarme sie ganz fest, ehe ich mich auch von Lara und allen anderen außer den fünf Bastarden und Danny, welcher gerade dazugekommen ist, verabschiede. Stacy blickt mir nach, das sehe ich und es tut mir leid, dass ich gehe, ohne mich von ihr zu verabschieden, doch sie müssen verstehen, dass Jason zu weit gegangen ist und sie mit ihrem Schweigen automatisch auf seiner Seite stehen.

Danny kam wenigstens danach zu mir.

Ich straffe die Schultern und laufe voraus. Noan steht nah hinter mir und hat jedem zum Abschied bloß zugenickt.

„Sag mal", beginnt er jedoch plötzlich und für einen Moment habe ich Angst, dass Danny gerade auf uns zukommt und uns nicht gehen lassen wird. „Ist das ein Puma? Heilige Scheiße!"

Erleichtert seufze ich leise und nicke sodann bloß.

„Ja, er gehört Danny. Sein Name ist Lee. Keine Sorge, er tut jemanden nur auf Befehl von Danny etwas an, deshalb darf er dort auch frei herumlaufen", erkläre ich ihm und sehe zum nachtschwarzen, prachtvollen Tier. „Wollen wir kurz zu ihm?", frage ich und muss leicht lächeln, als Noan's Augen sich weiten.

„Na, hoffentlich frisst er diesen kleinen Meisterdieb. Danny, gib doch bitte den Befehl", vernehme ich Jason's Stimme. Ich spanne mich zum Zerbersten an und merke erst jetzt, dass Noan und ich gar nicht weit weg, sondern stehen geblieben sind.

„Du hältst jetzt deinen verdammten Mund."

Ich bekomme noch mit, wie Danny diese Wörter formt, als ich mich umdrehe und bin ungemein erleichtert, dass er sich diesmal für mich einsetzt. Dennoch lasse ich das so nicht auf mir sitzen.

„Dann wäre dein Kopf der Erste, der hier rollen würde", säusle ich und grinse. Jason's Augen weiten sich fassungslos. Wütend ziehen sich seine Augenbrauen zusammen, ehe er voller Wucht aufstehen will, da erhebt sich plötzlich Onkel Ben.

„So, jetzt ist genug! Schämst du dich denn gar nicht, Jason, was du Danny und Lara antust? Du bist schuld daran, dass Dakota nicht weiter hier sein möchte, du hast also genug angerichtet und bleibst da jetzt sitzen, andernfalls lernst du mich ganz anders kennen!"

Ein Machtwort wurde gesprochen. Na, geht doch. Ich nicke Onkel Ben dankbar zu, greife nach Noan's Hand und ziehe ihn mit mir weg.

Wir bekommen sicher noch die Chance Lee zu streicheln. Ein anderes Mal.

♋︎♋︎♋︎♋︎

„Dakota."

Ohne ihn weiter zu beachten, gehe ich ins Schlafzimmer, doch leider folgt er mir. Ich will mich zu ihm umdrehen und ihm sagen, dass ich jetzt allein sein will, doch ich bringe kein Wort über die Lippen. Ein riesiger, brennender Kloß sitzt mir in der Kehle, den ich runterzuschlucken versuche, doch es will nicht klappen. Wütend schlage ich meine Tasche gegen den Spiegel, sehne mich danach, dass er zerbricht, aber dafür müsste ich dann doch mit etwas anderem reinschlagen und ehe ich das tun kann, packt Noan mich bereits am Arm und dreht mich zu sich um.

„Hey, hey", haucht er und schüttelt leicht den Kopf, als ein Schluchzer meinen Körper beben lässt. „Nein, nicht weinen. Das ist er nicht wert, Dakota."

„Wieso tut er das?", krächze ich und kann die Tränen nicht mehr aufhalten. Meine Beine wollen nachlassen, allerdings zieht Noan mich in dem Moment in seine Arme, sodass ich nicht hart auf den Boden aufkomme.

„Weil er dich liebt. Glaub mir, er hat dich ganz doll lieb und will einfach nur, dass du wieder nach Hause gehst und alles wieder gut wird. Er ist auch gebrochen", wispert er mir ins Ohr und streicht mir sachte über die Haare. Zittern schüttle ich den Kopf.

„Und deshalb will er mich weiter brechen? Was ist er für ein Bruder? Ich wollte doch einfach nur etwas Zuhause sein, nach all den Jahren! Einmal so tun, als sei alles in Ordnung, aber nicht einmal das ist mir vergönnt. Gott, ich habe die Babyparty total ruiniert! Ich fühle mich so unglaublich schlecht, Noan." Schluchzend kralle ich mich in sein Hemd fest und Noan nimmt die Hand aus meinem Haar, um auch diesen um meinen Körper zu schlingen und mich fest zu drücken.

Ich kann nicht in Worte fassen, wie gut sich das anfühlt. Wie sicher ich mich in seinen Armen fühle, als wäre das der Ort, wo ich auf ewig willkommen sein werde und wo mir niemand weh tun kann.

„Das hast du nicht. Du warst so stark, so mutig und so gutherzig über alles hinweg zu sehen und dort zu erscheinen. Du hast rein gar nichts kaputtgemacht."

Ich schließe die Augen und verweile in seinen Armen. Ich will ihn nie wieder loslassen.

„Es tut einfach so weh", wispere ich in die Stille hinein.

„Ich weiß."

Dann wird es wieder still. Meine Tränen versiegen. Ich bin einfach nur noch unglaublich müde.

„Ich glaube, ich gehe jetzt ins Bett", wispere ich leise, weil meine Stimme noch zittert. Noan nickt, lässt mich aber noch nicht los. Ich warte geduldig ab, spüre jedoch auch, wie ich gar nicht will, dass er mich loslässt. Ich will hier bleiben. Mich weiter in seinen Armen verstecken, wieso kann ich das nicht einfach?

„Willst du bei mir schlafen?"

Perplex öffne ich die Augen, bemühe mich jedoch, mich nicht anzuspannen. Was hat er da gerade gesagt?

„Ich kann verstehen, wenn du heute nicht allein sein möchtest", fügt er noch hinzu und lässt mich langsam los, nimmt die Arme jedoch nicht komplett weg. Ich atme leise ein, habe ein beklemmendes Gefühl in der Brust, wenn ich daran denke bei ihm zu schlafen, fühle mich wiederum jedoch schlecht jetzt zu verneinen.

Denn eigentlich hat er recht. Ich möchte nicht allein sein, das bin ich schon genug.

„Wenn es dich nicht stört, dann sehr gerne", wispere ich und wage einen Blick in seine Augen.

Es ist so komisch. Früher habe ich bei jeder Kleinigkeit losgeheult und heute schäme ich mich, wenn ich vor jemanden weine. Ich wünschte, mir wäre das vor Noan nicht passiert, doch ich kann es nicht mehr rückgängig machen.

„Dann würde ich sagen, dass du dir einfach deine Pyjama anziehst und dann rüberkommst, oder sollen wir hier bei dir im Zimmer schlafen?"

„Ich glaube, hier wäre besser. Das Bett im Gästezimmer ist eigentlich nur für eine Person gedacht", entgegne ich, löse mich von ihm und drehe ihm den Rücken zu, ehe ich mich an mein Reißverschluss zu schaffen mache, dann jedoch geduldig warte, bis er das Zimmer verlässt, mir ist gerade nämlich nicht danach ihn zu ärgern.

Ich will einfach nur noch schlafen und für einige Stunden dieser Welt voller Qualen entwischen.

Ich ziehe mir eine Shorts und ein Schlafshirt an, ehe ich Noan mitteile, dass er nun kommen kann. Dieser hat sich eine dunkelblaue Schlafhose angezogen, ist jedoch Oberkörperfrei und das Erste, was mir auffällt, ist das Tattoo mitten auf seiner Brust. Ein Kompass.

„Tolles Tattoo. Weist es mir den Weg zu deinem Herzen?", scherze ich und schmunzle, bloß um ein wenig von meinen geröteten Augen abzulenken. Wenn wir uns jetzt weiter über mein Leben unterhalten, dann werde ich nie wieder mehr aufhören können zu weinen.

Noan schnaubt lächelnd und wirft sich seufzend ins Bett, ehe er mich rasch an sich zieht, was mich zunächst vor Schreck die Luft anhalten lässt.

Nun... damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet, doch ich kann mich auch nicht beschweren.

Das ist perfekt.

„Du würdest kein Herz finden", raunt er gespielt ernst, was mich grinsen lässt.

„Uhh, wie dramatisch", feixe ich und schließe die Augen, doch Noan spricht zu meiner Verwunderung nach wenigen Minuten weiter, gerade, als ich fast ins Land der Träume fahre.

„Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man von den Geschwistern nicht verstanden wird."

„Du hast Geschwister?"

„Einen Bruder." Er seufzt. Dann spüre ich seine Hand in meinen Haaren und wie er mit ihnen zu spielen beginnt, doch dabei scheint er weit in Erinnerungen zu schwelgen. „Er ist der Gute von uns beiden, weißt du? Arbeitet für die FBI und so weiter. Er weiß, was ich tue und bekämpft mich, weil er mich nicht verstehen kann, das konnte er noch nie."

Leise atme ich tief durch, spüre an meiner Schläfe sein Herz sanft klopfen und wage somit anzusprechen, was mir durch den Kopf geht.

„Danny weiß etwas über dich", beginne ich langsam und forme den Satz zunächst in meinen Kopf zu Ende. „Ich glaube, er weiß alles über dich. Er hatte mich zumindest gefragt, was ich so über dich weiß und ich hatte behauptet, ich wüsste alles, weil ich nicht wollte, dass er glaubt, er hätte tatsächlich irgendetwas gegen uns in der Hand. Danny kann wirklich gefährlich werden, weißt du? Ich will dich nicht zwingen mir mehr zu erzählen, also darauf möchte ich nicht hinaus, falls du das denkst. Ich will nur, dass dir klar ist, wie viel Danny scheinbar weiß, denn sonst würde er sowas nicht behaupten."

Noan bleibt eine Weile lang still und zuckt dann leicht die Schultern.

„Dein Bruder ist ein kluger Mann. Ich habe mir schon gedacht, dass er irgendwann mehr wissen wird, auch wenn ich etwas überrascht bin, dass er jetzt schon so viel weiß, aber gut. Dann soll er doch. Er ist niemand, der mich aufhalten kann oder mir gar in den Weg schießen. Er kann mir nichts antun, so meine ich es. Soll er doch wissen, was er wissen möchte, daran ist eigentlich nichts spektakulär."

„Okay", wispere ich und sage nichts mehr dazu. Tief sitzt mir die Enttäuschung im Magen, dass er sich mir dennoch nicht anvertrauen möchte, wo ich ihm doch alles über mich erzählt habe und ihm die dunkelsten als auch die hellsten Ecken meines Ichs gezeigt habe, doch sagen tue ich nichts.

Ich atme einfach aus und schließe die Augen.

♋︎♋︎♋︎♋︎

Am nächsten Morgen ist der Platz neben mir im Bett leer.

Blinzelnd richte ich mich auf und muss zunächst laut gähnen. Gott, obwohl wir noch recht früh ins Bett gegangen sind, fühle ich mich immer noch unglaublich müde und wie geschreddert.

„Clyde?", rufe ich, als mir die Stille im Haus auffällt. Stirnrunzelnd schlage ich die Decke weg und stehe auf. Vielleicht ist er ja auf der Toilette oder aber Frühstück kaufen gegangen, immer haben wir bald unseren Flug und...

Moment mal...

Meine Augen weiten sich, als mein Blick auf die Uhr fällt.

Unser Flug war vor drei Stunden.

Ich halte den Atem an und verharre zunächst in dieser Bewegung, ehe tausende Gedanken auf mich niederprasseln.

Wo ist er? Wieso haben wir unseren Flug verpasst? Ist er vielleicht sogar ohne mich gegangen? Aber wieso sollte er das tun?

Ich suche die Wohnung nach seiner Tasche ab, doch ich kann sie nicht finden. Fassungslos setze ich mich auf die Couch, starre minutenlang nur auf einen Punkt und schüttle beinahe durchgehend den Kopf. Nein, das hat er nicht getan. Er ist nicht ohne mich gegangen, wieso sollte er das tun?

Die Fragen in meinem Kopf wiederholen sich. Wütend beiße ich die Zähne zusammen. Ist er gegangen, weil er mir gestern mehr erzählt hat? Sieht er Danny nun doch als Bedrohung und ist nun weg, weil er keine Lust auf einen Kampf mit der Mafia hat?

Ist er wirklich so ein Feigling, so eine Pussy?!

Kopfschüttelnd erhebe ich mich und fahre mich durch die Haare, als mir die Tränen in die Augen schießen, doch ich jedoch hastig weg blinzle. Ich hätte niemals gedacht, dass Noan mich so sehr enttäuschen kann.

Dass er einfach geht.

„Gott, wieso ist mir bloß so schwindelig?", rufe ich wütend und verziehe das Gesicht, als ich für einen Moment den Boden unter meinen Füßen nicht einmal richtig erkennen kann.

Doch als ich den Kopf wieder hebe, springt mir etwas ins Auge, dass mich innehalten lässt.

Ist das Noan's Armband?

Langsam gehe ich auf dieses zu und hebe es auf. Tatsächlich! Es ist das silberne Armband, das er immer trägt und es liegt auf dem Boden. Gleich neben der Haustür. Ich runzle verwirrt die Stirn, da beginnen sich die Rädchen in meinem Kopf bereits zu drehen. Dieses Armband hat einen festen Verschluss, das kann nicht einfach abfallen und das bedeutet, dass er es abgemacht haben muss, doch wieso?

Um dir einen Hinweis hier zu lassen!

Ich schnappe nach Luft, als mir das klar wird und der erste Name, der mir in den Sinn kommt, ist Danny.

„Kluger Zug, Bruder", murmle ich, fühle, wie ich mich entspanne und lächle leicht. „Aber dennoch ein Fehler."

♋︎♋︎♋︎♋︎

Hallöchen!

Hoffe, das Kapitel hat euch gefallen!

Was glaubt ihr, was nun geschehen wird?

Bis bald!

Fleur's SevenTimes-

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