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prolog

Stickige Luft, metallenes klackern und das flackernde Licht der wenigen Neonröhren, die die Schemen des Aufzugs in dem sie saß erahnen ließen, waren alles, was sie wahrnahm.
Es roch verbrannt, irgendwie nach Benzin, während sie unruhig atmete und nach einem Ausgang ausschau hielt.
Doch selbst wenn sie einen gefunden hätte, wäre der metallene Käfig, in dem sie gefangen war, vermutlich gnadenlos daran vorbeigerauscht.
Ihr war furchtbar übel, ihr Magen rebellierte, Schwindel überkam sie in unregelmäßigen Wellen.
Der Käfig ratterte, vielleicht war das unangenehme Geräusch die Ursache für ihre Kopfschmerzen.
Kaya.
Sie erschrak fast, als der Gedanke wie ein Geistesblitz durch ihr Hirn schoss.
Kaya. Ihr Name.
Aber wo kam er her?
Sie erinnerte sich nicht daran, dass sie je jemand so genannt hatte. Sie erinnerte sich an gar nichts. Als wären all ihre Erinnerungen wie ausradiert. Gelöscht. Vergessen.
Eingeschlossen in einem schwarzen Kästchen tief in ihrem Kopf.
Der Aufzug raste immer weiter, ihre Kopfschmerzen wurden immer schlimmer, bis sie plötzlich aufhörten.
Nicht die Kopfschmerzen.
Die Geräusche.
Alle. Als wäre sie ertaubt. Stille.
Schwärze. Hitze. Angst.
Angst...
Ihr Hirn pochte. Angst. Da war irgendetwas, dass sie mit diesem Wort Verband.
Angst. Verdammt. Was?
Angst. Angst. Angst. So ein blöder Mist! Es kann doch nicht sein, dass ich mich an so einen Blödsinn erinnere, aber nicht einmal an mein Alter!
Diese Festellung drückte ihr in den Magen.
Wie alt war sie? Wie sah sie überhaupt aus? Hatte sie je in den Spiegel gesehen?
Wie konnte es sein, dass sie wusste, was Tag, Nacht, Licht und Dunkelheit waren, den Unterschied zwischen männlich und weiblich kannte und sich sogar daran erinnerte, was die Schwerkraft war, wie die Erde funktionierte und all so ein Kram, aber nicht einen Schimmer davon hatte, wie ihre Eltern ausgesehen hatten, was sie gemacht hatte, bevor sie in diesem Käfig gelandet war oder ob sie jemals wieder hier herauskommen würde.

Und noch bevor sie über irgendetwas davon genauer nachdenken konnte Schnitt ein helles, weißes Licht ihr plötzlich die Sicht ab.
"Ein Mädchen?", fragte eine männliche Stimme, so verwirrt, als wäre sie das erste weibliche Geschöpf, dass ihm je unter die Augen getreten war.
"Offensichtlich, du Nepp.", antwortete eine zweite Stimme.
Kayas Augen brauchten einen Augenblick, bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten.
Sie hob ihren Blick und sah eine kleine Gruppe Jungen.
Um die zwanzig, im Alter von dreizehn bis fünfzehn.
Sie beobachteten Kaya neugierig, fast so als wäre sie ein Tier im Zoo und die Jungen kleine Kindergartenkinder auf einem Ausflug.
"Verdammt...wo bin ich?", flüsterte Kaya, während sie sich die Schläfe rieb. Die Kopfschmerzen hatten kein bisschen nachgelassen.
"Willkommen auf der Lichtung, Frischling.", ertönte die Stimme des Jungen, der an vorderster Stelle stand.
Er war dunkelhäutig, hatte einen ernsten Blick und schien sowas wie der Anführer zu sein.
"Ich bin Alby.", stellte er sich vor.
"Kaya.", war alles was sie hervorbrachte.
Sie musterte die Jungen argwöhnisch.
Eigentlich sahen sie alle ganz normal aus. Vielleicht ein bisschen mürrisch, aber nicht als hätten sie schon mal ein Verbrechen begangen und säßen nun ihre Strafe ab.
"Komm erstmal raus da, wir müssen die Vorräte noch ausladen.", meinte ein braunhaariger Junge schließlich und hüpfte zu ihr in die Metallbox.
"Nick.", er lächelte und reichte ihr die Hand. Kaya zögerte, wollte zurückweichen, reichte ihm schlussendlich aber doch die Hand, sie wollte nicht unhöflich wirken.
Aber statt ihr die Hand zu schütteln, zog er sie hoch.
Die aprubte Bewegung brachte Kaya ins stolpern. "Hiergeblieben!", grinste Nick, als sie, an seinen Arm geklammert, wieder halt fand.
"Entschuldige...", stotterte sie, aber Nick grinste nur:"Keine Angst, wir tun dir nichts. Es sei denn, du tust uns was. Dann wehren wir uns."
Kaya wusste nicht, woher das Gefühl kam, aber irgendwie kam es ihr so vor, als würde sie Nick kennen.
"Seid ihr da unten jetzt fertig, oder sollen wir euch noch einen Tee vorbeibringen?", fragte Alby genervt.
Und Kaya merkte schon wieder, dass ihr das Gesicht von Alby ebenfalls bekannt vorkam. Aber woher?!

Nach einiger Zeit hatten sich die Lichter, so hatte Alby die Jungs genannt, wieder ihrer Arbeit zugewandt.
Kaya saß, gemeinsam mit Alby und Nick an einem Picknicktisch vor einem winzigen, hölzernen Haus, das Nick ihr als Gehöft vorgestellt hatte.
"Ein paar von uns schlafen da drin. Die meisten haben aber Schlafsäcke oder Hängematten draußen.", hatte er erklärt.
"Und was macht ihr, wenn es regnet?", hatte sie darauf verdutzt gefragt.
"Es regnet nie. Wirklich, seit sieben Monaten hat es kein einziges mal geregnet.", hatte Alby geantwortet.
Kaya war das zu Anfang sehr komisch vorgekommen. Sieben Monate kein Regen, aber Gärten? Wie soll das denn gehen? Doch Alby hatte auch darauf eine Antwort:"Das Wasser für unsere Tiere und Pflanzen kommt aus der Erde. Die Tiere Leben dort vorne in kleinen Ställen. Ein paar Hühner und Schweine, die Schlitzer kümmern sich um sie, bis sie geschlachtet und den Köchen überlassen werden. Es gibt 'ne Menge Arbeit hier, Gärten, Tiere, Handwerk; wir finden auch was für dich, keine Sorge. Ansonsten ist der Wald da vorne", er deutete auf einen Wald, der die Südwestecke der Lichtung bewucherte, "Unsere Grabesstätte. Das Schädelfeld. Sieh zu, dass du da nicht landest, klar?"
Kaya schluckte. Gräber? Wofür denn das? Sind hier schon...Ach du liebes bisschen, wo zur Hölle bin ich denn hier gelandet?
"Jetzt hast du sie komplett verstört, Gratulation, Alby...", kicherte Nick, als er Kayas irritiertes Gesicht sah.
"Keine Angst, dir wird das im Laufe der Zeit leichter fallen. Das Leben hier, meine ich. Mit uns. Und...Dem Rest der Strünke."
Moooment mal, da war doch was.
Platzte es in ihr Hirn, wie eine Imaginäre Stimme, ein Wesen auf ihrer Schulter.
"Was hast du eben gesagt?", fragte sie Alby, um ganz sicher zu gehen. "Was denn? Das mit dem Schädelfeld?"
"Nein, danach. Dieses Wort!"
"Strünke?", wollte Nick nun verwirrt wissen, während er seine Stirn in Falten legte.
"Genau! Strünke! Ich kenne dieses Wort!", platzte es freudestrahlend aus ihr heraus. "Na und?" Alby verzog die Augenbrauen. "Dieses Wort, ich habe es schon mal gehört. Bevor ich hierhergekommen bin. Ich weiß nicht, wo oder von wem, aber ich kenne es. Genauso wie euch, irgendwie kommt ihr mir alle bekannt vor. Als hätte ich euch schonmal gesehen, aber ich weiß nicht, wo."
Jetzt wirkte Alby hochinteresssiert.
"Erinnerst du dich sonst noch an irgendetwas?", erkundigte sich Nick.
"Ich...ich weiß nicht. Irgendwie musste ich bei dem Wort Angst an eine Erinnerung denken, als hätte ich...naja, Angst vor dem Wort Angst."
Alby nickte. "Daran wirst du dich jetzt wohl gewöhnen müssen, das Wort steht hier überall. Auf den Käferklingen zum Beispiel.", meinte Alby Schulterzuckend.
"Käferklingen?"
"Den kleinen Krabbelviechern, mit denen die uns beobachten.", erklärte Nick und deutete auf ein kleines, silbernes, eidechsenartiges Ding, das mit einem roten Licht über den Boden hastete und so schnell verschwand, dass Kaya es nur kurz zu Gesicht bekommen hatte. Dennoch hatte sie die Blutroten Buchstaben auf dem Rücken des Teils lesen können: A.N.G.S.T.
Kaya grübelte, dann fiel ihr etwas ein.
"Ich...Ich weiß noch, dass ich...Irgendetwas wie ANGST ist nicht gut oder so gedacht habe...Aber vielleicht meinte ich auch das Gefühl Angst, ich weiß es nicht."
Alby und Nick wechselten kurz einen Blick, dann sah Alby zu einer der Mauern hinter sich.
"Die Läufer sind wieder da.", raunte er, Nick nahm diese Information auf und erhob sich.
"Du kannst dich ein wenig umsehen, wenn du willst. Aber mach nichts kaputt, hörst du? Und bleib hinter den Mauern, verstanden? Wir sehen uns beim Abendessen."
Kaya nickte, dann verließen die beiden sie.
Willkommen auf der Lichtung, Frischling.

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