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017 - Prince Charming

Nick kniete sich zu ihr herrunter und hielt sie fest, ihre Tränen nässten seine Schulter, aber ihn schien der feuchte Fleck auf seinem Shirt kein bisschen zu stören.
„Warum hat er das getan?", wimmerte Kaya kaum hörbar in die Umarmung. Nick antwortete ihr nicht, er konnte es nicht erklären, fand keine Worte. Für diese grauenvollen Umstände gab es einfach keine Rechtfertigung.

„Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um ihm wieder aufzupäppeln", versuchte Clint Kaya aufzumuntern und tippte ihr sanft auf die Schulter.
„Dieser Ort macht mich so kaputt, Nick. Ich kann das nicht mehr, ich will euch nicht mehr leiden sehen, ich will diese gräßlichen Schreie der Griewer nie wieder hören, diese schrecklichen Mauern hinter mir lassen und uns alle an einen besseren Ort führen, irgendwo wo wir keine Angst mehr haben müssen, wo wir endlich zu Hause sind. Wirklich zu Hause.", schluchzte Kaya, sie löste die Umarmung nicht. Nick atmete ruhig, seine flache Hand streichelte sanft ihren Rücken.
„Glaube mir, ich wünsche mir nichts sehnlicher für uns, als das. Und wir werden es schaffen, irgendwann. Irgendwie."

Kaya nickte langsam, dann ließ sie Nick los. Er blieb vor ihr hocken, während sie sich durch das Gesicht strich um es zu trocknen.
„Entschuldigt bitte den Nervenzusammenbruch, Jungs...", seufzte sie, doch Minho schüttelte sanft den Kopf: „Dieser Drecksladen macht uns alle fertig, du willst gar nicht wissen, wie viele von uns Strünken sich regelmäßig in den Schlaf flennen. Ist schon in Ordnung.", sein Ton klang beinahe belanglos, obwohl die Tatsache, dass dieser Ort regelmäßig emotionale Zusammenbrüche verursachte, wohl kaum durch irgendetwas zu rechtfertigen gewesen wäre.

„Wir sollten ihn schlafen lassen. Clint, Jeff, einer von euch beiden behält ihn bitte immer im Auge. Wenn er wach wird, führt euer erster Weg zu mir, verstanden?", erklärte Alby. Nick erhob sich und hielt Kaya die Hand hin, um ihr beim aufstehen zu helfen. Doch ihr Blick haftete weiter auf Newt. Sein Ausdruck sah fast friedlich aus, obwohl er doch so starke Schmerzen erleiden musste.
„Kommst du, M'lady?", Nick sprach so leise, das Kaya ihn fast nicht gehört hatte. Instinktiv schüttelte sie den Kopf, merkte es erst, als es zu spät war, es zu unterbinden. „Ich...würde gerne hier bleiben.", gab sie zu. Nick sah fast enttäuscht aus, doch er nickte: „Clint, geht das in Ordnung?", er sah zu dem Sani, der gerade dabei war, einen erste Hilfe Koffer nach etwas zu durchsuchen.

„Klar", meinte er nur, ohne den Blick zu heben. Kaya hatte ihren Blick nicht von Newt abgewandt. „Schön. Kommst du zum Abendessen?", wollte Nick nun wissen. „Ich kann ihr was holen.", schlug Minho vor, Nicks Blick ließ vermuten, dass das nicht das war, was er sich erhofft hatte. Kaya drehte sich zu Minho um: „Danke, Minho."

Dann verließen die drei den Raum, Clint und Jeff räumten die Utensilien, die sie, der Notfallsituation entsprechend, hastig hervorgekramt hatten, sorgfältig zurück. Kaya unterstützte sie dabei. Dann wechselte sie den Eisbeutel auf Newts Oberschenkel aus, aß das von Minho gebrachte Abendessen, besorgte sich von Alby ein Kissen und setzte sich zurück auf den Stuhl. Sie wollte diesen Raum nicht verlassen. Nicht, bis Newt wieder aufwachte und ihr erklärte, weshalb er in diesem Zustand im Labyrinth lag.

Griewerattacke? Vielleicht hat er etwas gesucht? Hat er etwas gesehen, was die Schöpfer nicht wollten? Oder... sie wollte den letzten Gedanken vergessen, bevor er sich in ihr Gedächtnis fraß. Wollte er es einfach beenden?

Stunden vergingen, Kaya beschäftigte sich damit, Clint, der die erste Wache zugeteilt bekommen hatte, beim Aufräumen zu helfen, sämtliche Arzneimittel nach brauchbarem zu durchforsten oder einfach nur gedankenverloren auf dem Stuhl zu sitzen, die Lichtung aus dem kleinen Fenster hinaus zu beobachten und zu grübeln. Über alles, was ihr so in den Sinn kam.

Es war schon längst Nacht, als Nick zurückkehrte. „Willst du...morgen hier bleiben?", erkundigte er sich und schob einen Stuhl an den von Kaya heran.
„Ich...wäre dir sehr dankbar dafür", erwiderte sie und setzte sich aufrechter hin.
Nick senkte den Blick kurz, dann sah er zu Clint herüber. „Gibst du uns einen Moment?", bat er, der Sani nickte und schlich sich aus dem Zimmer heraus.

„Dich so traurig zu sehen", setzte Nick an, „das hat mich wirklich fertig gemacht, Kaya."
Er hatte den Blick auf den Holzboden vor sich sinken lassen. „Ich sehe dich nicht gerne traurig, weißt du? Dafür bist du mir zu wichtig." Nick schluckte schwer, die Worte schienen ihn viel Überwindung zu kosten: „Hör mal, ich...wollte es dir nie sagen, aber, ich fühle sehr sehr viel für dich. Ich weiß nicht, ich habe ja noch nie so jemanden wie dich kennengelernt...", er stammelte fast, die Worte kamen nur schwer über seine Lippen.
Kaya blieb ruhig und schweigend sitzen. „Klonk, ich habe ja noch nie ein Mädchen kennengelernt.", schnaubte Nick dann und sah zu Kaya auf: „Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, Kaya. Das mit Newt tut mir auch weh, glaube mir, aber dich so zu sehen, schmerzt mich fast noch mehr."
Kaya nickte sanft, sie wusste nicht genau, ob Nick einfach nur wieder seine fast brüderlichen Beschützerinstinkte zum Ausdruck bringen wollte oder ob die Offenbarung seiner Gefühle einen anderen Sinn hatte.

Langsam zog sie die Knie an ihren Oberkörper und schlang die Arme um ihre Beine, den Blick weiter auf das Bett vor sich gerichtet.
„Wir werden weiter nach einem Ausweg suchen. Aber lass dich von dieser Situation hier nicht so fertig machen, M'lady. Du musst mit mir hier rauskommen, hörst du?"
Nick strich sanft über ihren Arm. Kaya nickte zaghaft: „Keine Sorge, ich lasse dich nicht ohne mich gehen, Nick.", versicherte sie, sah kurz zu ihrem Hüter herüber und ein winziges, süßes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Nick lächelte zurück. „Dann ist gut.", murmelte er. „Du solltest auch ein wenig Schlaf bekommen. Bleib nicht mehr zu lange. Die Sanis haben Newt schon im Blick.", versprach Nick, dann erhob er sich langsam. Im aufstehen senkte er seinen Oberkörper vor und küsste Kaya auf den Haaransatz. „Gute Nacht.", sagte er, lächelte ihr ein letztes Mal entgegen und schloss die Tür leise hinter sich.

Kaya blieb perplex zurück. Sie hatte Nick gern, aber mit dieser Art von Zuneigung hatte sie nicht gerechnet. Und irgendwas in ihr wollte diese romantische Zuneigung auch gar nicht. Nick war für sie wie ein Bruder geworden, auf den sie sich immer verlassen konnte, aber jetzt war sie sich nicht mehr sicher, ob der Kuss von ihm eine einfache, aufmunternde Geste, oder eine romantische Zuneigung ausdrücken sollte.
Sie zwang sich, nicht weiter darüber nachzudenken, aber ihr Unterbewusstsein nagte noch lange daran.

Irgendwann kehrte Clint zurück, er setzte sich auf einen Stuhl in der Nähe der Tür, ein Buch in der Hand. Kaya beobachtete eine Weile die Flammen der Kerze, die er, um sich Helligkeit zu spenden, entzündet hatte. Dann überkam sie die Müdigkeit.

Am nächsten Morgen, die Tore zum Labyrinth waren bereits weit geöffnet, erwachte Kaya im Sanihaus. „Na, gut geschlafen?", wollte Jeff grinsend wissen. Jemand hatte in der Nacht eine Decke über sie gelegt. Ihre Glieder waren steif, im sitzen schlafen war nicht ihre hellste Idee gewesen. Müde streckte sie die Arme und Beine von sich, dann erhob sie sich langsam, was ihr ein schmerzerfülltes Stöhnen entlockte. „Ouch...", entfuhr es ihr. „So zusammengerollt wie du da gesessen hast, ist das kein Wunder, Kaya!", schmunzelte Jeff, dann biss er in das Samdwich, das er in der Hand gehalten hatte.
„Ich hatte eigentlich nicht vor, diesen Stuhl in mein Nachtlager zu verwandeln, wenn ich ehrlich bin...", erklärte sie, dann sah sie auf das Bett vor sich. Newt schlief immer noch seelenruhig. Er hatte einen frischen Verband um sein Bein, die Eiswürfel im Kühlpack schmolzen langsam vor sich hin.

„Du solltest was zwischen die Zähne kriegen", schlug Jeff vor, „Ich pass schon auf Newt auf, keine Angst."
Kaya nickte einverstanden und verließ das Sanihaus, um auf die Küche zuzugehen.
„Wie geht es Newt?", wollte Pfanne wissen. „Gut, naja, er schläft noch immer. Sein Bein sieht nicht besonders gut aus.", berichtete sie dem Koch.
„Der rappelt sich schon wieder auf, wirst schon sehen. Unseren Newt macht so schnell nichts kalt!"

Pfanne klang so hoffnungsvoll, dass es Kaya fast ansteckte. „Ja, ich hoffe es sehr. Schlimm genug, wenn er nicht mehr richtig laufen kann..."
„Was sagen denn die Sanis?", erkundigte sich Pfanne. „Sie meinten, dass das Beim ohne vernünftige Schiene schwer zurück in die alte Form wachsen und heilen kann. Sie versuchen ihr bestes. Aber ich bezweifle es stark, dass Newt nochmal da raus geht.", sie nickte auf eine der Labyrintheingänge zu. „Ihr wart Laufpartner, stimmt's?"
„Ja, meistens. Ich hatte ein riesiges Glück mit ihm. Niemand ist so ein ehrlicher, aufrichtiger und aufmerksamer Laufpartner wie Newt. Das wird schwer zu ersetzen sein."
„Du schwärmst ja richtig für unseren Blondie!", stellte der Koch belustigt fest, während er Kayas Frühstück zubereitete. „Da draußen wächst man eng zusammen, Siggy. Das ist unaufhaltsam.", erwiderte Kaya ernst. „Die Läufer, sie alle, Nick, Minho, sie bedeuten mir viel. Aber mit Newt...wir waren so ehrlich zueinander, ich habe das Gefühl, ich würde ihn schon ewig und in und auswendig kennen. Einen Freund wie ihn zu haben, ist etwas ganz besonderes."
„Nicht, dass dein Hüter neidisch wird, wenn du Newt so viel Honig ums Maul schmierst!", Pfannes Lachen war ein blasebalgartiger, tiefer Ton, der so amüsant klang, dass sogar Kaya ein Kichern entwischte. „Ach, Prince Charming macht sich zu viele Sorgen. Der Arme Kerl ist so sehr damit beschäftigt, mir ein Wattebäuschen-Leben zu verschaffen, dass er darüberhinaus fast seine Aufgabe vergisst.", witzelte sie. Pfanne prustete los. Es war ein ehrliches, ansteckendes Lachen, das in Kaya eine angenehme, amüsierte Wärme verursachte. „Ach Nick, der gute alte Nick. So war er schon immer. Ein richtiger Charmeur."
Kaya nickte lachend, dann nahm die Pfanne den Teller ab.

In diesem Moment kam Jeff über die Lichtung auf sie zugerannt: „Alby! Leute! Newt ist wach!", rief er erfreut.

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