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Kapitel 8

~Kaelo~

   Ich ließ Raven erst einmal zurück, um mir diesen Bauernhof genauer anzusehen. Es kam mir alles irgendwie seltsam vor. Der Raum mit den Geräten war eingestaubt und dreckig, doch der Flur, den ich jetzt durchschritt, wirkte nicht so heruntergekommen. Als würde das Haupthaus noch genutzt, aber die Landwirtschaftlichen Geräte nicht. Außerdem lag der Geruch von Blut in der Luft, der mich nervös machte. Hatte es vielleicht einen Unfall gegeben?

   Das musste ich klären, bevor ich abschätzen konnte, ob Raven und ich hier überhaupt sicher waren. Es konnte durchaus ein Versteck von Vampiren sein.

   In meiner Hosentasche wurde es warm. Mir war bewusst, dass die Scherbe leuchtete und mich vermutlich weiterführen wollte, doch im Moment konnte ich nicht. Es ärgerte mich und mir fiel es nicht leicht, den Ruf zu ignorieren, doch erst einmal mussten Raven und ich uns ausruhen. Ich brauchte Nahrung und sie Blut. Am besten sogar eine warme Badewanne. Sofern es hier überhaupt noch Wasser gab.

   Der Flur war lang, dunkel und hatte viele Türen, die ich nicht alle probierte. Immer wieder lauschte ich, doch nur aus der Richtung, aus der ich Blut roch, waren Geräusche zu vernehmen. Leise, als wäre jemand darauf bedacht, nicht aufzufallen.

   In der Ferne erkannte ich leichten Lichtschein, dem ich mich näherte. Dort war jemand, doch ich konnte nicht sagen, wer. Der Geruch von Blut und Vampiren war zu groß.

   Ich war gerade so nah, dass ich die Tür nur noch öffnen musste, als ein Schluchzen erklang.

   Sofort hielt ich in meiner Bewegung, die Tür aufzustoßen, inne und lauschte.

   Stoff raschelte, während immer wieder leise Schluchzer ertönten. Schritte vernahm ich jedoch keine mehr.

   Warum wurde geweint? War ich vielleicht in einen Familienstreit geraten, der außer Kontrolle geraten war?

   Mein Blick wanderte durch den Schlitz der leicht geöffneten Tür.

   Zuerst nahm ich nur das Licht wahr, das von den weißen Bodenfließen reflektiert wurde. Erst dann erkannte ich das verschmierte Blut am Boden.

   Ich entdeckte auch eine silberne Platte und den Kopf eines Kaninchens. Noch immer mit Fell.

   Kam das Blut davon, dass hier jemand Tiere geschlachtet hatte?

   Kopfschüttelnd entschied ich mich dazu, dass es genug Spekulationen waren.

   Ich stieß die Tür auf und kurz darauf erklang ein Klirren und das Schluchzen erstarb.

   Mein Blick wanderte an der Tür entlang, um das Hindernis, das diese offenhielt, auszumachen.

   Zuerst entdeckte ich ein großes Hackebeil, das voller Blut war. Dann eine Hand. Am Boden.

   Mein Blick folgte dem Blut.

   Auf dem Tisch lagen mehrere Tiere, die alle nur teilweise auseinandergenommen waren und noch immer tropfte von ihnen Blut zu Boden.

   Das beruhigte mich jedoch nur einen Moment, denn fast sofort erkannte ich den Mann am Boden. Blass und leblos. Sein Hals sah aus, als hätte ein Tier diesen zerfetzt.

   Ein Schauer wandte mir über den Rücken.

   Vampire.

   Waren hier Vampire durchgedreht? Hatte ein Kind vielleicht zugesehen? Das könnte das Schluchzen erklären.

   »Hallo?«, fragte ich und machte langsam einen Schritt in den Raum.

   »Komm nicht näher«, erklang eine tränennasse, schluchzende Stimme, die sehr zerbrechlich wirkte.

   »Es ist alles gut«, versicherte ich und trat noch weiter ein. »Ich werde dir nichts tun.«

   »Nicht«, hauchte die Stimme und dann entdeckte ich hinter dem Tisch, in einer Ecke zwischen den blutverschmierten Küchenschränken, eine Bewegung.

    Ich trat um den Tisch herum und brauchte einen Moment, um das Bild, das sich da vor mir aufbaute, zu verarbeiten.

   Blutverschmierte, nasse und zerrissene Kleidung hüllten den Körper mit der blassen Haut ein. Das tiefschwarze Haar war nass und klebte der Frau im blutverschmierten Gesicht.

   Obwohl dieses kaum zu erkennen war, erkannte ich die Gestalt.

   Mein Herz setzte für einen Moment aus, als ich mich noch ein Stück näherte.

   »Kaca?«, fragte ich ungläubig.

   Wollte mich die Scherbe etwa hierherführen? Das konnte kein Zufall sein.

   Die Frau hob den Kopf und blickte mich aus dunklen, schwarzen Augen an, die nach Hilfe riefen.

   »Kaelo?«, fragte sie mit dünner, erschöpfter Stimme und für einen Moment schimmerte das Silber ihrer Augen durch das Schwarz, das jedoch gleich wieder die Oberhand gewann.

   Was hatte Arthur mit ihr getan?

   Langsam trat ich näher und ging dann in die Hocke. Das war doch Kaca, oder?

   Die Frage löste wildes Herzklopfen bei mir aus, doch ich hatte mir vorgenommen, vorsichtig zu sein.

   »Das bin ich«, sagte ich sanft und lehnte mich ein Stück nach vorn, als würde ich sie umarmen wollen. Dabei schnupperte ich jedoch unauffällig an ihr.

   Sonnenschein und Perlen. Wie bei unserer ersten Begegnung. Doch da war noch mehr. Ein Geruch, der eine ganz leichte, faulige Note hatte.

   Arthur.

   Vorsichtig schlang ich die Arme um Kaca, um sie zu spüren. Dabei zuckte sie, was mein Herz unnatürlich schmerzen ließ.

   Sie hob zitternd ihre Hände und legte sie auf meine Brust. Dann spürte ich einen leichten, schwachen Druck.

   »Bitte. Ich will dir nicht auch noch weh tun«, hauchte sie.

   Wie zerbrochen sie klang.

   Was hatte Arthur dieses Mal mit ihr angestellt?

   »Alles wird gut«, flüsterte ich sanft und strich über ihren Rücken.

   Sie roch wie Kaca. Sie fühlte sich an wie Kaca und die Scherbe hatte mich hergeführt.

   Es musste also Kaca sein. Warum also hatte ich das Gefühl, dass sie nicht ... ganz ... war?

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