Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 3.1

~Kaelo Ndulu~

   Ich hielt die Scherbe in der Hand und folgte dem sanften Schein, der immer schwächer wurde, während ich gedanklich Kacas Namen rief. Ich weigerte mich zu glauben, dass der Blutpakt gebrochen war. Sicherlich war er verblasst, weil es Kaca nicht gut ging, doch sie musste einfach leben. Warum sonst sollte die Scherbe reagieren?

   Während ich mich durch das dichte Weizenfeld kämpfte, hatte ich plötzlich das bekannte Gefühl einer Präsenz in meinem Kopf.

   Ich hielt sofort die Luft an und stoppte. //Kaca?//, rief ich voller Hoffnung, doch ich bekam keine direkte Antwort. Stattdessen waren da nur Gefühle, die mich überschwemmten und nicht meine waren. Verwirrung und Hoffnung.

   //Ich finde dich//, sagte ich, in der Hoffnung, sie würde es hören, doch da war die Präsenz auch schon wieder verschwunden.

   Frustriert stieß ich meinen Atem aus und blickte hinab auf die Scherbe. Sie war erneut schwarz. Der Schimmer war verschwunden.

   Ein frustriertes Knurren verließ meine Kehle. Das war schon einmal geschehen. Nun konnte ich nichts anderes tun, als zu warten.

   Nachdenklich sah ich mich um. Ich war mitten im Weizenfeld und konnte kaum über dieses hinwegschauen. Allerdings hatte ich mir die Gegend vorher angesehen. Irgendwo in der Nähe musste ein Bauernhof sein. Aber sollte ich mich von hier wegbewegen? Nein, das war vermutlich keine gute Idee.

   Ich hatte es mir gerade am Boden gemütlich gemacht und die Augen geschlossen, um ein wenig zu ruhen, als ein Schauer über meinen Rücken wanderte und sich meine Sinne plötzlich anspannten.

   Bildete ich mir das nur ein, oder hörte ich da ein Kind nach Hilfe rufen?

   Sofort sprang ich wieder auf und spitzte meine Ohren.

   Erneut war da dieser leise Schrei nach Hilfe. Er klang weit entfernt und doch so nah, dass ich nicht verstand, was los war, bis ich die Wärme in der Tasche spürte, in der ich die Scherbe verstaut hatte.

   Sofort griff ich danach und zog sie hervor, denn ich rechnete damit, dass es sich um Kaca handelte. Allerdings war etwas anders. Die spiegelnde Fläche, die sonst immer recht dunkel gewesen war, zeigte das Fragment eines Bildes.

   Ich erkannte ein junges Gesicht mit silbernen Augen, das panisch umher sah. Ihre Stimme war es, die ich gehört hatte.

   Dann wechselte das Bild plötzlich. Als wäre die Scherbe zum Auge eines Vogels geworden, sah ich die Szenerie plötzlich von oben.

   Das Kind, das versuchte, wegzurennen, wurde von mehreren Männern verfolgt. Vampiren.

   Wut packte mich, während ich meine Sinne noch mehr schärfste. Ich erkannte in der Scherbe das Weizenfeld und war mir ziemlich sicher, dass es sich um das handelte, in dem ich stand. Also mussten sie hier irgendwo in der Nähe sein.

   Fell überzogen meinen Körper und meine Knochen verschoben sich, bevor ich als Wolf zwischen den Weizenhalmen stand. Die Scherbe vorsichtig zwischen meinen Zähnen, schnupperte ich in der Luft.

   Da. Ein leichter Geruch von Moder, der Arthurs Vampiren anhaftete.

   Das heizte meine Wut nur noch mehr an. Ausgerechnet Arthurs Vampire jagten ein Kind? Das war so typisch!

   Meine Krallen bohrten sich in den Boden, bevor ich die Scherbe vorsichtig ablegte. In einem Kampf könnte sie kaputt gehen und ich war mir sicher, sie hier wiederzufinden.

   //Warte nur noch ein bisschen//, bat ich Kaca, um die ich mir noch immer Sorgen machte. Ich wusste jedoch, dass ich erst einmal dieses Problem lösen musste, bevor ich Kacas Spur weiterverfolgen konnte. Vielleicht wusste auch einer der Vampire mehr. Warum sonst sollte die Scherbe mir diese Dinge zeigen?

   Das Weizengewächs sauste an mir vorbei und verwandelte die Umgebung in eine ockerfarbene Wand, doch irgendwie schaffte ich es, mich vorwärts zu bewegen und auch noch der Spur des Geruchs zu folgen.

   Mir war klar, dass ich mein Ziel erreicht hatte, bevor ich die Vampire sah.

   Ich stürmte nach vorn und riss einen von ihnen zu Boden, bevor ich ihm ohne zu zögern die Kehle durchbiss und mich dann knurrend an die anderen beiden Vampire wandte.

   Das Mädchen saß am Boden und zitterte heftig, während es mich anstarrte.

   Von Vampiren zu Werwölfen. Mir war klar, dass meine blutverschmierte Schnauze und meine generelle Gestalt ihr noch mehr Angst machen musste als die Männer mit den roten Augen.

   »Was macht der denn hier?«, erklang die raue, fauchende Stimme des kleineren Mannes.

   Sie hatten für mich nichts Besonderes an sich. Einfache Frisuren, wie sie aktuell modern waren. Braune und schwarze Haare und einen für Vampire typischen, blassen Hautton. Sie waren entweder recht neu erschaffen oder noch nicht sonderlich alt. Von ihnen ging auch keine Aura aus, die mich unruhig machten. Gegen sie würde ich ohne Probleme gewinnen.

   Waren sie einfach nur auf Nahrungssuche?

   Ich schielte kurz zu dem Mädchen, das mich und auch die Männer mit großen Augen anstarrte. Das Silber in diesen erinnert mich an Kaca und zeigten, dass sie kein Mensch war. Außerdem nutzte sie die Gelegenheit rückwärtszurutschen, als würde sie jeden Moment fliehen, wenn wir nicht achtsam waren.

   »Was wollt ihr von diesem Mädchen?«, fragte ich, obwohl ich nicht mit einer Antwort rechnete.

   Diese bekam ich auch nicht. Stattdessen kam mir wütendes Gefauche entgegen, bevor sich die Männer mit aufgerissenen Mündern auf mich zustürzten.

   Wie ich erwartet hatte, waren sie keine Gefahr. Sie waren langsamer als die Krieger, die ich von Arthurs Leuten kannte. Es fiel mir also nicht schwer, auszuweichen.

   Noch während ein Schlag an mir vorbeiging, hob ich meine Pfote und schlug den Vampir mit einem einfachen Hieb zu Boden.

   Es war anders als im Kampf gegen Arthur. Obwohl mich Kacas Magie noch immer durchströmte und die Kristalle mir gehorchten, brauchte ich sie doch nicht, um hier siegreich zu sein.

   Mein Schlag war stark genug, um den Vampir zu Boden zu schicken, wo er einen Moment stöhnend liegenblieb.

   »Was wollt ihr hier?«, fragte ich erneut knurrend an den Vampir, der mich beobachtete.

   »Das geht dich nichts an, Wolf. Das Mädchen gehört uns. Misch dich nicht ein«, erwiderte er fauchend und schien zu versuchen, mich loszuwerden.

   Mein Blick huschte noch einmal zu dem Mädchen, das immer weiter zwischen den Weizenhalmen verschwand. Sie schien die erste Möglichkeit zur Flucht wirklich zu nutzen, doch erst einmal war es mir egal. Die Vampire waren wichtiger.

   »Pech für euch, dass mich das nicht interessiert«, knurrte ich zurück und machte mich dazu bereit, ihn anzugreifen.

   »Die Werwölfe und Vampire haben doch einen Friedensvertrag«, sagte der Vampir jetzt plötzlich, wobei ich mir nicht sicher war, ob seine Angst gespielt war, oder nicht.

   »Nicht mit Arthurs Handlangern«, knurrte ich und fletschte die Zähne.

   Sofort hob der Vampir die Hände. »Wir haben und schon lange von ihm abgewandt«, erklärte er und wich sogar ein Stück zurück.

   Mir entging nicht, dass der Vampir am Boden sich langsam erhob. Wollten sie mich für dumm verkaufen?

   Bevor der Vampir mich aus dem Hinterhalt überfallen konnte, wandte ich mich um und schlug erneut mit meiner Pfote nach ihm, sodass er am Boden landete. »Liegen bleiben«, knurrte ich, wobei mir klar wurde, dass ich mir Mühe gab, sie nicht zu töten.

   Lag das daran, dass ich ihnen gern glauben würde oder weil ich Vampire nicht mehr als unsere Feinde sah?

   Es fühlte sich nicht richtig an, sie einfach zu töten, ohne mir wenigstens anzuhören, was sie zu sagen hatten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro