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Kapitel 21.2

Mein Blick wanderte umher. Das Licht war aus und trotzdem konnte ich alles erkennen.

Das Schuhregal war offen und einige Schuhe lagen verstreute auf dem Boden. Der Teppich war verschoben, was wohl daran lag, dass ein Kleiderschrank umgekippt war. Er versperrte mir den Weg, weil er schief im Raum hing. Die Türen waren jedoch nicht geöffnet, doch ich erkannte seltsame Spuren an dem dunklen Holz.

Langsam streckte ich meine Finger aus und fuhr über die Kratzspuren, die darauf zu sehen waren. Sie gingen durch das Holz, als wäre es aus Butter. Allerdings waren die Ränder nicht ausgefranst, wie es bei Holz und Krallen der Fall gewesen wäre. Es wirkte stattdessen irgendwie verätzt.

Konnte der Vampir Magie anwenden? Das wäre ein Problem und könnte mir gefährlich werden. Allerdings waren die Krallenspuren auch überraschend schmal und klein.

Ich legte meine Hand daneben, um sie vergleichen zu können. Dabei bemerkte ich, dass sie kleiner waren als meine Finger. Vielleicht doch ein Tier? Oder ein Schatten?

Das konnte ich nur herausfinden, wenn ich weiter ging.

Also zwängte ich mich unter dem Schrank hindurch und trat auf die Spiegeltür zu, die direkt gegenüber der Eingangstür lag.

Dort erkannte ich den blutigen Handabdruck am Glas und versuchte, hineinzusehen.

Das Blut war verwischt, als hätte derjenige, der es berührt hatte, seine Hand nach unten gezogen, weshalb ich zuerst dorthin blickte.

Da lag tatsächlich eine Frau. Ihre Kehle war aufgerissen und das Blut rann noch immer aus ihr hinaus. Ihr Tod konnte noch nicht so lange her sein.

Ich rümpfte meine Nase. Was für eine Verschwendung! Man sollte jemanden, der einem Blut gab, doch nicht töten. So dezimierte man doch nur das Essen. Außerdem war hier das ganze Blut zu Boden gegangen. Noch mehr Verschwendung.

Sah mir nicht nach einem Vampir aus. Oder es war ein Neugeborener, der noch keine Ahnung hatte, wie er richtig zu trinken hatte.

Vielleicht konnte ich helfen.

Wenn Vater hier war, konnte er vielleicht nichts dafür, dass er gewandelt worden war und verstand nicht, was passiert.

Mit neuer Motivation wandte ich mich zur nächsten Tür, um durch diese zu gehen. Wenn die Frau hinter der Tür lag, würde ich diese nicht öffnen können. Das Problem war nur, dass ich bei der zweiten Tür nicht sehen konnte, was dahinter war. Ich könnte also direkt in einen Kampf oder ähnliches hineinlaufen.

Trotzdem drückte ich die Türklinke nach unten und öffnete langsam die Tür.

Blutgeruch schlug mir so heftig entgegen, dass der Hunger so stark wurde, dass ich fast die Beherrschung verlor. Aber nur fast. Ich hatte mich genug im Griff und wenn ich daran dachte, wie enttäuscht Mutter wäre ...

Das reichte tatsächlich, um mit den Blutgeruch soweit aus dem Kopf zu schlagen, dass sich meine Sicht wieder klärte und ich meine Umgebung wieder wahrnehmen konnte.

Was ich sah, ließ mich einen Schritt zurück machen.

Ich stand in einem Esszimmer. Ein großer Tisch und umgeworfene Stühle hatten den Raum einmal dominiert. Jetzt aber lag auf dem Tisch ein Mann, dessen Hand noch immer hilflos zuckte, während er mich mit großen Augen ansah. An seiner Kehle hing ein kleines Kind. Einen Kopf kleiner als ich. Vielleicht fünf oder sechs Jahre.

Sie war blutverschmiert, als hätte sie darin gebadet.

Ihre dunklen Haare wirkten verklebt und strähnig. An einigen Stellen waren jedoch noch die ehemals blonden Locken zu erkennen.

Mein Auftauchen störte sie nicht. Sie trank weiter vom Hals des Mannes, der wohl ihr Vater war. Dabei gab sie zufriedene, gurgelnde Laute von sich, die mir einen unangenehmen Schauer über den Rücken jagten.

Der Anblick riss mich aus meinem Blutdurst, sodass ich mich auch besser konzentrieren konnte. Von ihr ging die Note aus, die mich an meinen Vater erinnerte.

Er musste sie gewandelt haben.

Ein kleines Kind. Wie konnte er nur so dumm sein?

Ich ballte meinte Hand zur Faust, bevor ich auf das Mädchen zuging. Es war unschwer zu erkennen, dass sie die Kontrolle über sich verloren hatte. Sie war dem Blutrausch verfallen. Ein Problem mit Kindern, die man wandelte. Es gab nur sehr wenige, die nicht durchdrehten.

Als ich nah bei ihr war, riss sie den Kopf hoch. Zwischen ihren spitzen Zähnen hingen noch Hautreste des Mannes, der ein gurgelndes Stöhnen von sich gab.

Die rotglühenden Augen des Mädchens starrten mich hungrig an, bevor sie von ihrem Vater abließ und auf mich zu gesprungen kam.

Für mich war sie nicht schnell, doch für einen Menschen wäre die Zeit zum Reagieren nicht gegeben.

Mir gelang es jedoch, mich wegzudrehen, sie zu packen und zu Boden zu drücken.

Sie knurrte und wand sich unter meinem Griff. »Beruhig dich«, fuhr ich sie an, wobei ich wusste, dass meine Stimme eine beruhigende Wirkung auf Vampire hatten. Laut meinem Vater und einigen Tests, die er durchgeführt hatte, sollte das ausreichen, um sie aus ihrem Blutrausch zu holen, doch sie reagierte nicht.

Noch ein Problem mit gewandelten Kindern. Waren sie einmal Vampire wuchsen sie nicht mehr. Sie blieben für immer in diesem geistigen und körperlichen Zustand.

Wenn es ihr jetzt nicht gelang, sich zu kontrollieren, würde es das nie.

»Beruhige dich«, knurrte ich erneut, doch es geschah wieder nichts. Stattdessen krallte sie ihre Hände in den Boden, wo sie die Fliesen zerstörte. Dabei stieg Dampf auf, der mir zeigte, dass die Spuren am Schrank von ihr kamen.

Ich verstand nicht ganz warum. Wenn sie gewandelt worden war, dann sollte sie noch nicht so lange ein Vampir sein. Viel zu zeitig, um magische Fähigkeiten auszubilden.

Es ergab also keinen Sinn, dass sie diese Gabe besaß.

Was hatte Vater hier schon wieder angerichtet?

Wut packte mich. Ich schloss die Augen und mit einer schnellen Bewegung brach ich ihr das Genick.

Es schmerzte mich, dass ich ihr oder ihrer Familie nicht helfen konnte, doch es war zu spät.

Langsam erhob ich mich und drehte mich zu dem Mann um, als ich ein leises Keuschen vernahm.

Sofort wirbelte ich herum in der Hoffnung jemand hatte überlebt.

Was da auf mich zukam, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Ein Junge. Nur wenig älter als das Mädchen. Sein Körper war übel zugerichtet und doch schleppte er sich über den Boden.

Mein Magen rebellierte, als mir klar wurde, dass er eines ihrer Opfer geworden war. So sehr, dass in seinen Adern bereits Vampirblut floss. Warum sonst bewegte er sich mit diesen Verletzungen?

Langsam ging ich auf ihn zu, als er die Hand ausstreckte.

Ich würde auch ihn töten müssen, wenn er wirklich infiziert war. Wenn nicht ... konnte er überhaupt noch überleben?

Ich spürte etwas Nasses auf meiner Wange und als ich meine Hand hob, um zu sehen, was dort war, spürte ich Flüssigkeit, die sich mit dem dickflüssigen Blut auf meiner Hand vermischte und es verwässerte.

Weinte ich etwa?

Warum? Weil ich nicht helfen konnte? Weil sie mir leid taten oder weil ich wütend auf mich selbst war, dass ich zu spät kam?

Ich wusste es nicht.

Langsam ging ich auf die Knie, bevor ich mich zum Hals des Jungen beugte und meine Zähne diesem versenkte. Er keuchte, bevor er erschlaffte.

Als das Blut meine Lippen benetzte konnte ich den unverkennbaren Geschmack des Vampirgiftes ausmachen. Er war also bereits in der Wandlung.

Frustriert darüber zog ich mich zurück und drehte auch ihm in einer fließenden Bewegung den Hals um.

Dann erhob ich mich langsam.

Was sollte ich jetzt tun?

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