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Kapitel 21.1

~Raven~

Ich lag an Mutter gekuschelt und versuchte zu schlafen, doch es wollte mir nicht gelingen. Die Reise hatte mich kaum Kraft gekostet und wenn ich ehrlich war, hatte ich Lust auf Blut. Allerdings traute ich mich nicht, Mutter danach zu fragen. Sie schien selbst kaum Blut zu brauchen, was mich nachdenklich machte.

Mein Blick wanderte durch die Dunkelheit an das Fußende des Bettes. Dort lag ein großer, brauner Wolf, der ruhig atemte. Trotzdem wusste ich, dass er erwachen würde, sobald sich jemand dem Zimmer näherte.

Kaelo war für mich ein Retter und ich fühlte mich bei ihm genauso sicher und wohl, wie bei meiner Mutter. Eine Frau, die ich so lange schon vermisste. Dabei war die einzige Erinnerung, die ich an sie hatte ihre verzweifelten Schreie, die meinen Namen riefen und darum flehten, dass man mich ihr nicht wegnahm.

Ich schloss meine Augen und lauschte auf Mutters Herzschlag. Ihr Aussehen, ihre Stimme und sogar ihr Geruch waren das, an was ich mich erinnerte und doch ... die Macht fehlte. Die Macht, die sie umgeben hatte.

Frustriert, weil es mir einfach nicht gelingen wollte, wieder einzuschlafen, erhob ich mich.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass Kaelo erwachte, doch es war nur Mutter, die sich etwas drehte und mich einen Moment fragend ansah. »Ich gehe nur Luft schnappen«, versicherte ich, um sie zu beruhigen.

Ein leichtes, müdes Nicken war ihre Antwort. »Bleib nicht so lange«, murmelte sie und schien dann gleich wieder einzuschlafen.

Ich musste lächeln. Sie sah so unschuldig und süß aus, wenn sie schlief.

Es war ein sehr seltsamer Gedanke, da sie meine Mutter war. Allerdings war ich mir durchaus bewusst, das sich kein normales Kind war. Nicht nur, dass ich ein Vampir war. Mein Vater hatte sehr viel getan, dass ich früh meine Unschuld verloren habe. Dass das nicht normal war, wusste ich, doch ich konnte dennoch keine Gefühle wie Wut oder Hass auf ihn spüren. Es war einfach so.

Natürlich wäre ich lieber normal bei meiner Mutter aufgewachsen, doch man konnte die Uhr nicht zurückdrehen. Ich musste mit meinem Werdegang leben.

Langsam erhob ich mich vom Bett und lief so leise wie möglich Richtung Balkon.

Die Tür zu öffnen, ohne, dass diese ein Geräusch von sich zu geben, war nicht gerade einfach. Dennoch schaffte ich es irgendwie.

Als ich draußen stand, atmete ich die frische Luft ein und schloss für einen Moment meine Augen. Meine Sinne schickte ich dabei auf Reisen. Irgendwo hier musste es doch die Möglichkeit geben, einen leckeren Mitternachtssnack zu bekommen. Die Menschen, die hier in diesem Klotz aus Beton ein und aus gingen, rochen nicht gerade verlockend. Wie konnten die Vampire nur von ihnen trinken?

Hoffentlich gab es noch andere ...

Ein Schauer durchfuhr mich, als ich eine Präsenz spürte. Kälte packte mich und für einen Moment war ich versucht, zurück ins Zimmer zu rennen und mich an Mutter zu kuscheln, doch dann bemerkte ich den Unterschied. Das hier war nicht Vater. Obwohl die Signatur, die ich im Duft wahrnahm, der von Vater ähnelte, war sie doch eher schwach und dabei, zu verblassen.

War Vater wirklich hier gewesen?

Ich öffnete meine Augen, sah mich kurz nach Zuschauern in der Umgebung um und schwang mich dann über das Geländer des Balkons. Dem musste ich nachgehen.

Lautlos und ungesehen landete ich leichtfüßig am Boden, bevor ich in den nächstbesten Schatten huschte.

Die Straßenlaternen hier waren teilweise kaputt, was mir nur gelegen kam.

Ich ließ meinen Blick noch einmal zum Balkon wandern. Niemand hatte bemerkt, dass ich gegangen war, doch es fühlte sich nicht richtig an. Schon jetzt vermisste ich die Wärme meiner Mutter.

Tief durchatmend wandte ich mich wieder ab. Ich würde der Sache mit der Signatur nachgehen und etwas trinken, bevor ich zurückkehrte. Niemand würde etwas bemerken. Hoffte ich.

Ohne noch einmal zurückzublicken, huschte ich zwischen den großen Häusern entlang und folgte der Spur, die mich weit von unserem aktuellen Schlafplatz weg führte.

Die Häuser in dieser Gegend waren klein und viel Grün war um sie herum. Die Straßen waren lichter und es wirkte auch wesentlich sauberer.

Irgendwo hier hatte Kaelo den Mann nach einer Unterkunft gefragt.

An einem Gartenzaun blieb ich stehen, um meine Augen zu schließen. Ich wollte gerade meine Sinne streifen lassen, als mir ein feiner Geruch von Blut in die Nase stieg.

Abgelenkt von dem Geruch drehte ich mich ein Stück in die Richtung des Geruchs. Von dort kam auch die Signatur, die meinem Vater ähnelte.

Ein Schauer rann mir über den Rücken, während ich mich dazu zwang, mich dem Haus zu nähern.

Es sah idyllisch aus. Der Garten war gut gepflegt und die Fassade sauber. Es gab im Garten viele Kinderspielzeuge und eine Schaukel an einem großen Baum.

Obwohl ich diese Dinge zum ersten Mal sah, wusste ich doch, dass sie für Kinder waren. Es kribbelte mir in den Fingern, damit zu spielen, doch zuerst musste ich dem, was ich roch, auf den Grund gehen.

Der Blutgeruch wurde immer stärker.

Unruhe stieg in mir auf.

Was tat ich hier? Was, wenn es sich um einen Vampir handelte, den Vater geschickt hatte, um mich zu fangen?

Ich blieb in der Nähe der Tür stehen und starrte diese an. Sie war geschlossen. Mir fiel auch nicht auf, dass jemand eingebrochen sein könnte. Warum also war der Geruch hier so stark?

Innerlich schüttelte ich den Kopf. Ich musste nachsehen, was es mit diesem Geruch auf sich hatte. Wenn es ein Fänger war, musste ich ihn ausschalten, bevor er meine Position verraten konnte. Am Ende brachte er noch Mutter und Kaelo in Gefahr. Das wollte ich auf keinen Fall zulassen.

Also zwang ich mich dazu, mich der Tür zu nähern. Als ich die Klink berührte, kamen erneut Zweifel, doch ich schüttelte sie ab. Ich war stark genug, um gegen einen Vampir zu bestehen. Es sollte also nichts passieren, solange er allein war und meine Position nicht verriet.

Mit zittriger Hand drückte ich die Klinke hinab, doch die Tür blieb zu.

Verschlossen.

Ich atmete tief ein, wodurch der Geruch von Blut nur noch schlimmer wurde. Das waren keine kleinen Wunden. Es musste sehr viel Blut im Spiel sein, dass der Geruch so stark, so verlockend wurde.

Ungeduldig überlegte ich, ob ich die Tür einfach aus den Angeln riss, doch das war zu auffällig.

Ich entschied mich dazu, es geduldiger anzugehen, indem ich meinen Finger an das Schlüsselloch legte.

In Magie war ich nicht so geübt, doch trotzdem wollte ich mich verbessern. Das hier war die perfekte Gelegenheit.

Kontrolliert und vorsichtig leitete ich das Kribbeln, das meinen Köper durchzog, in das Schlüsselloch.

Kälte breitete sich von dort aus und ich hörte es mehrmals knacken, bevor etwas leise splitterte.

Ich stieß die Luft aus, die ich angehalten hatte, bevor ich die Tür langsam aufschob. Sie quietschte leicht, was in meinen Ohren unnatürlich laut klang.

Wenn hier ein Vampir anwesend war, dann hatte er mich vermutlich schon längst gehört. Daher rechnete ich auch damit, jeden Moment angegriffen zu werden, als ich in den Hausflur trat, doch nichts geschah. Es war ruhig und nur ab und an hörte ich ein leises Schmatzen.

Der Geruch von Blut wurde stärker, doch die Türen um mich herum waren zu, weshalb er mir noch nicht so stark entgegenschlug, dass ich hier ein Opfer erwartete.

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