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Kapitel 18

~Kaelo Ndulu~

   Als wir das Motel erreichten, hatte ich ein ganz schlechtes Gefühl. Es war ein heruntergekommener Klotz aus Beton, der nicht gerade einladend wirkte.

   Das Schild, das früher einmal Motel in Neonschrift gezeigt hatte, flackerte. Das M war abgefallen und das l hing schief.

   In mir sträubte sich alles, Kaca und Raven hier unterzubringen. Kaca hatte weit Besseres verdient, auch wenn sie damals in meiner kleinen Wohnung auch zurecht gekommen war. Allerdings war diese zumindest ordentlich und schimmelfrei gewesen. Hier konnte ich das nur schwer einschätzen.

   »Für eine Nacht wird es reichen«, murmelte ich, denn es wäre sinnvoller, wenn wir tagsüber reisten und damit nicht so sehr auffielen.

   Außerdem musste ich mich in der Nacht etwas umsehen. Die Scherbe hatte die Richtung geändert, was hieß, dass wir in der Nähe waren.

   »Ich habe schon schlimmer gehaust«, bemerkte Kaca mit einer Nüchternheit in der Stimme, dass ich mich fragte, ob sie Spaß machte oder das ernst meinte. Es kribbelte mir in den Fingern zu fragen, doch so wie sie die letzten Male reagiert hatte, wollte ich es nicht riskieren.

   »Was nicht heißt, dass wir das Billigste vom Billigsten nehmen müssen«, erwiderte ich. Zum Glück hatte ich nicht nur meine Kreditkarte, sondern auch Bargeld dabei.

   Angelique hatte mich für meine Reise mit genug Geld ausgestattet, sodass ich nicht geizig sein musste.

   »Aber es gibt nichts anderes in der Nähe«, erwiderte Kaca, die mit Raven auf dem Arm direkt auf den Eingang zuging.

   Ich machte mir Sorgen, dass das Schild herabfiel, als ich ihr folgte.

   Das ganze Gebäude wirkte, als würde es einem starken Wind nicht widerstehen können und das Innere wirkte nicht einladender.

   Der Eingangsbereich wirkte durch die eher modernen Möbel sehr kalt und steril. Fast wie der Wartebereich in einem Krankenhaus.

   Alles hatte klar definierte Konturen und die Gemütlichkeit ging dabei völlig verloren.

   Für mich, der eher gemütliche, rustikale Einrichtung mochte, war das hier abschreckend. Aber wir hatten keine andere Wahl. Es musste nur für einen Nacht reichen.

   Während sich Kaca noch umsah, trat ich auf die Rezeption zu. Die Frau dahinter wirkte gelangweilt und als würde sie gleich einschlafen. »Guten Tag«, grüßte ich, um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten. Da wir die einzigen Gäste hier waren, hätte ich damit gerechnet, dass sie versuchte, uns etwas zu verkaufen, doch die Art wie sie aussah, sprach Bände. Ihr war alles egal.

   Das ließ in mir sie Frage aufkommen, was hier sonst für zwielichtige Gesellen hausierten.

   Da ich mir diese Frage jetzt stellte, konnte ich den leicht süßlichen Geruch zuordnen, der in der Luft lag. Das war kein Deo wie ich angenommen hatte. Irgendwo hier wurde vermutlich Gras geraucht. »Ein Zimmer für drei«, sagte ich.

   Die Frau stützte ihren Kopf auf den anderen Arm. Ihre Augen waren klein und erschöpft. Hatte auch sie etwas genommen? »Haben nur Zimmer für zwei«, brummte sie und gähnte mir dann tatsächlich ins Gesicht.

   Alles an ihrer Körpersprache zeigte mir, dass sie uns nicht hier haben wollte. Vermutlich störten wird.

   »Dann eines für zwei«, kam mir Kaca zuvor. Ich hätte fast vorgeschlagen draußen zu übernachten. Besser als hier. Eigentlich wollte ich nicht, dass Raven mit diesen Dingen in Kontakt kam, doch vermeiden ließ es sich wohl nicht.

   Außerdem war sie ein Vampir. Drogen sollten auf sie keine Wirkung haben.

   Allerdings ähnelte sie Kaca. Vielleicht sollte ich diese lieber danach fragen.

   Die Frau kramte einen Schlüssel hervor, den sie auf den Tresen legte. »Macht pro Nacht 30«, sagte sie, wobei sie noch immer gelangweilt schien.

   Ich zog das Geld hervor und legte es auf den Tresen, bevor ich den Schlüssel nahm. Eine Nacht reichte völlig aus.

   Länger würde ich auch nicht hierbleiben wollen.

   An dem Ding, das der Schlüssel sein sollte, hing ein verblasstes Schildchen. Zweite Etage Raum 25.

   Die Vorstellung in diesem Gebäude eine Treppe hinauf gehen zu müssen, behagte mir ganz und gar nicht. Allerdings wären vermutlich wir drei die einzigen, die es überleben würden, wenn das Gebäude einstürzte.

   Mit Kaca und Raven machte ich mich auf den Weg.

   Die Treppe war zum Glück aus Beton gegossen, weshalb sie einen recht stabilen Eindruck machte. Trotzdem wirkten die mit Grafiti verzierten Wände abschreckend.

   »Wie aus einem Horrorfilm«, murmelte Kaca, womit ich ihr recht gab.

   »Was ist das?«, fragte Raven, die noch immer auf Kacas Arm saß.

   Zuerst dachte ich, sie hätte etwas gesehen, doch dann wurde mir klar, dass sie vermutlich den Begriff Horrorfilm meinte. Oder sie kannte generell keine Filme.

   »Ich werde dir später einen zeigen«, versprach Kaca.

   Ravens Augen funkelten, während ich mich fragte, ob die Idee gut war. Konnten Vampire Albträume bekommen? Allerdings interessierte es mich sehr, was Kaca für einen Filmgeschmack hatte und was sie gruselig fand.

   Aber das würde ich wohl erst später erfahren.

   Als ich das Zimmer auf schloss und eintrat, konnte ich keinen Fernseher sehen. Das wäre vermutlich auch zu viel des Guten gewesen für das Geld.

   Mein Blick wanderte umher und ich stieß ein leises Seufzen aus. War ich gerade noch naiv genug, um einen Fernseher zu vermuten, war ich nun doch froh, dass es zumindest ein recht gemütlich aussehendes Doppelbett gab. Das Metallgestellt, dass eine dünne Matratze hatte und vermutlich das dritte Bett sein sollte, würde bei allem, die auf ihm schliefen, sicherlich für Rückenschmerzen sorgen.

   Wenn Kaca und Raven im großen Bett schliefen, könnte ich als Wolf am Fußende schlafen. Das wäre sicherlich bequemer.

   »Nicht gemütlich, aber besser als der Boden«, entschied ich schließlich.

   Raven betrat staunend den Raum. »Das sieht ganz anders aus, als auf der Farm«, bemerkte sie, wobei sie alles genau ins Auge zu nehmen schien.

   Ich schielte für einen Moment zu Kaca, die lediglich leicht lächelte. »Schauen wir uns alles an«, bemerkte sie, auch wenn wir nur ein Zimmer und ein kleines Bad zur Verfügung hatten. Es gab sogar einen Balkon, was ich so nicht erwartet hatte.

   »Ist es normal, dass es so viele Vampire in der Umgebung gibt?«, fragte Raven irgendwann, als sie aus dem Fenster blickte.

   »Normalerweise sind sie nicht so gesammelt«, versicherte Kaca, während ich mich fragte, wie viele in diesem Hotel eigentlich waren.

   Neben den Gerüchen von diversen Drogen konnte ich auch Vampire wahrnehmen.

   Ich könnte ich sicher einiges an Informationen sammeln, doch noch immer verstand ich nicht, was genau die Scherbe mir zeigen wollte.

   Obwohl von ihr noch immer ein Schimmern ausging, zeigte es mir doch deutlich, dass ich am richtigen Ort war. Irgendwo hier in der Nähe musste etwas sein. Ein Bild bekam ich allerdings auch nicht, weshalb ich nicht wusste, was ich tun sollte, außer zu warten.

   »Gehen wir duschen und dann schlafen«, schlug Kaca vor, was Raven sofort mit einem Nicken bestätigte.

   Während sie keine Spuren unserer langen Wanderung zeigten, wirkte Kaca erschöpft und müde. Vielleicht sogar ein bisschen blass.

   »Ihr solltet etwas essen, bevor ihr ins Bett geht«, bemerkte ich, denn auch ich hatte Hunger.

   »Ich werde gleich schauen, was wir noch im Rucksack haben«, bemerkte Kaca, die mit Raven schon im Bad verschwunden war. Die kleine Dusche würde sicherlich ausreichen, damit sich beide säubern konnten. Ich würde später gehen.

   »Das meine ich nicht«, rief ich ihnen nach, wobei ich kaum lauter war als zuvor. Immerhin hatte Kaca gute Ohren.

   Trotzdem schwieg sie, was mir zeigte, dass sie nicht von mir trinken wollte. Das frustrierte mich etwas, denn ich wusste sehr gut, dass sie es brauchen würde. Genau wie Raven. Beide konnten nicht von normalen Essen leben.

   »Ich hole euch etwas Frisches. Unten gab es einen Kiosk«, sagte ich, denn ich wollte nicht, dass sie unsere Vorräte aßen. Abwechslung und vielleicht frisches Obst war wichtig.

   Kaca streckte ihren Kopf aus dem Badezimmer. Ich erkannte, dass sie nur ein Handtuch trug, weshalb sie sich eher hinter der Wand versteckte.

   Ich spürte, wie mir Hitze ins Gesicht schoss und ich senkte schnell den Blick. Meine Lippen kribbelten, als ich mich daran erinnerte, wie es gewesen war, sie zu küssen.

   Aber das lag so weit zurück, dass es sich fast anfühlte, als wäre es nie geschehen. Zudem hing es so eng mit dem Angriff von Arthur zusammen, dass mir die Erinnerungen gute und schlechte Gefühle bescherten.

   »Komm bitte schnell wieder«, bat sie, doch ich hatte das Gefühl, darin schwang eine Botschaft mit. Als würde sie nicht wollen, dass ich schon wieder auf eigene Faust die Gegend erkundete, wie auf der Farm.

Das zauberte mir ein vorsichtiges Lächeln auf die Lippen. »Versprochen«, erwiderte ich, denn dieses Mal würde ich sie nicht allein lassen, wenn sie schlief.

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