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Kapitel 14.1

~Taavis Luoma~

   Unruhig tippte ich mit den Fingern auf der Tischplatte herum, während ich auf das Bild des Laptops starrte. Aatos ignorierte mich, während er selbst einige Dinge an einem Computer eingab.

   Das Warten war schrecklich, doch mir blieb nicht viel anderes übrig. Kaelo suchte nach Kaca, die ich immer wieder kurz spürte.

   Da ich ihm noch immer nicht sonderlich mochte, hatte ich mich dazu entschieden, lieber Aatos zu fragen, ob er nicht die Suche auf technische Weise vorantreiben konnte. Dazu brauchte er jedoch meine Angaben. Immer dann, wenn ich Kaca spürte, teilte ich es ihm mit.

   Bisher war jedoch jede Spur im Sand verlaufen, was mich mittlerweile sehr frustrierte.

   »Zeig mir doch endlich die Bilder«, murmelte ich frustriert, da Aatos heute wieder einmal sehr geheimnisvoll war.

   »Ich kann die Drohne nicht erreichen«, bemerkte er, wobei er weiterhin ernst und konzentriert auf seinen Computer starrte.

   Ich verdrehte die Augen und stieß die Luft aus, als es plötzlich an meiner Tür klopfte. Sofort drang mir ein bekannter Geruch in die Nase. »Meld dich, wenn es wieder geht«, sagte ich und klappte den Laptop zu, bevor ich mich erhob und die Tür öffnete.

   Davor stand Bellatrix. Ihre langen, dunkelbraunen Haare waren wie immer zu Zöpfen geflochten, die sie mit Blumen in einem Kranz trug. Es wirkte bei ihr, in Kombination mit ihrer reinen, schokoladenbraunen Haut immer sehr elegant.

   Allerdings beunruhigte mich der Ausdruck in ihren dunklen Augen.

   »Entschuldige die Störung«, sagte sie mit ihrer sanften Stimme und schielte an mir vorbei. »Hast du vielleicht Zeit? Ich brauche deine Hilfe.«

   Bellatrix hatte mir in der Zeit, vor dem Kampf mit Arthur, immer sehr geholfen. Ihre ruhige Art hatte mir die Werwölfe auf eine andere Art gezeigt. Eine, die ich ihnen bisher nicht zugetraut hatte.

   »Natürlich«, sagte ich und machte einen Schritt zur Seite. »Komm rein«, bot ich an.

  Die Wohnung, die ich hier im Schloss bezogen hatte, war nicht sonderlich groß, aber dafür gemütlich. Für die Bedürfnisse eines Vampirs eingerichtet. Wir brauchten nicht viel.

   Bellatrix trat langsam, fast zögernd ein, während sie sich umsah. »Warst du heute bei der Sitzung dabei?«, fragte sie, was mich überraschte.

  »Nein. Ich bin selten dabei, wieso? Ist was vorgefallen?«, wollte ich wissen, während ich sie im Auge behielt. Sie wirkte unruhig und etwas gestresst.

   »Meine Schwester ist von der Sitzung nicht zurückgekommen. Ich dachte, du weißt vielleicht, wo sie ist.«

   Innerlich verdrehte ich die Augen. Es war kaum zu glauben, dass Bellatrix die Schwester von Beatrice war. Sie waren sich nur körperlich ähnlich. Ich an ihrer Stelle würde mir keine Sorgen um eine solche Person machen. Vor allem, da sie Bellatrix auch nie sonderlich gut behandelte. Aber so war Bella nun einmal. Sie schien immer das gute in anderen zu sehen.

   »Vielleicht hat sie noch jemanden getroffen und wollte mit ihm sprechen?«, schlug ich vor. Ehrlich gesagt, interessierte es mich nicht, doch ich konnte riechen, wie viel Sorgen sich Bella machte. Sie tat mir leid.

   Als sie sich zu mir umdrehte, bemerkte ich, dass sie unruhig mit ihren Nägeln spielte. »Ich hab schon die nahe Umgebung des Sitzungsraumes abgesucht«, sagte sie und blickte zu mir hoch. »Aber ich kenne mich hier nicht sonderlich aus und ... ich fühlte mich ein wenig unwohl.«

   Ihre Stimme zitterte ganz leicht, doch sie versuchte es zu verstecken.

   Langsam fuhr ich mir durch meine blonden Haare. Sie waren in den letzten Monaten ein Stück gewachsen, weshalb sie mir nun leicht an den Schultern kitzelten. Aktuell war aber nicht die Zeit, diese zu schneiden.

   »Soll ich dich nochmal begleiten?«, fragte ich, denn ich konnte durchaus verstehen, dass sie sich hier nicht ganz wohl fühlte.

   Dieses Schloss gehörte Angelique und somit befand sie sich auf dem Besitz von Vampiren. Als Werwolf musste das, trotz der aktuellen Situation, noch immer sehr verwirrend sein.

   Ich rechnete es ihr allerdings hoch an, dass sie jedes Mal ihre Schwester begleitete, obwohl diese immer wieder deutlich zeigte, wie wenig sie das wollte.

   Allerdings waren auch Luis und einige weitere Werwölfe dabei, die alle hier Zimmer bekommen hatten.

   Manchmal glaubte ich, dass Beatrice dachte, die anderen würden versuchen, sie zu beeinflussen. Was nicht der Fall war. Sie achteten nur darauf, dass Kaelos Wünschen entsprochen wurden.

   Warum der Typ jemanden wie Beatrice zu seiner Stellvertreterin gemacht hatte, war mir bis heute unklar. Es war deutlich, dass sie nur an ihr eigenes Wohl dachte. Allerdings wollte ich mich auch nicht in die Belange der Werwölfe einmischen.

   »Das wäre super«, strahlte Bella und sah mich lächelnd an. Ihre Nervosität legte sich wieder ein bisschen, was mir selbst ein vorsichtiges Lächeln entlockte.

   »Ich bin sicher, es ist nichts passiert«, versicherte ich, nur um sie zu beruhigen, während ich ihr deutete, dass wir gleich losgehen würden.

   Sie huschte wieder an mir vorbei und schielte dabei ganz kurz zu mir auf. Vermutlich glaubte sie, dass ich es nicht bemerkte, doch das tat ich. Generell waren mir ihre Signale nicht entgangen, auch wenn ich nicht wusste, ob ich sie vielleicht überinterpretierte.

   Bella flirtete schon lange mit mir und ganz abgeneigt war ich nicht. Allerdings lag mein Problem nicht darin, dass wir Vampir und Werwolf waren. Meine Gedanken waren noch bei Alisa, meiner Frau. Noch immer spürte ich die Liebe zu ihr, doch mit jedem neuen Freund, den ich in meinem neuen Leben fand, wurden die Schmerzen, die ich bei dem Gedanken an sie spürte, schwächer. Stattdessen begann ich, mehr an die schönen Dinge zu denken. An die Abende, die wir zusammen verbracht hatten. Mit unseren Kindern.

   »Taavis?«, erklang Bellas vorsichtige Stimme und ich blickte zu ihr nach unten. Sie war etwa einen Kopf kleiner als ich und von zierlicher Statur, was dafür sorgte, dass ich sie immer irgendwie als schwächer empfand als andere Frauen. Dabei war das Quatsch. Als Werwolf konnte sie mich vermutlich in einem Kampf ohne Magie, also durch ihre rein körperliche Stärke, durchaus besiegen. Nur vergaß ich das viel zu häufig.

   Ich blickte sie fragend an, was dafür sorgte, dass ihr eine leichte Röte ins Gesicht stieg. Sie war kaum zu sehen, doch ihr Blut pulsierte auf eine andere Art und Weise. »Wir müssen hier entlang«, sagte sie und deutete auf einen Gang, an dem ich schon fast vorbei gelaufen war.

   »Oh«, gab ich von mir. In Gedanken versunken hatte ich gar nicht richtig darauf geachtet, wo ich hingelaufen war. »Stimmt. Du sagtest ja, sie wäre bei den Sitzungsräumen verloren gegangen«, sagte ich, als würde ich meinen Fehler überspielen. Ich war instinktiv zu den Sälen gegangen, in denen Angelique ihre Audienzen abhielt.

   Vermutlich auch, weil ich diesen Weg jeden Tag ging, um über Neuigkeiten bezüglich Kaca informiert zu werden.

   Jetzt bog ich ab und lief mit Bella den Weg entlang. Die Flure hier waren ruhig und nur wenig Licht kam durch die Fenster, da die Bäume davor es dämmten.

   Als meine Gedanken schon wieder schweifen wollten, zwang ich mich dazu, im Hier und Jetzt zu bleiben. Bella suchte nach ihrer Schwester und ich hatte meine Hilfe angeboten.

   Warum fiel es mir immer so schwer, fokussiert zu bleiben? In letzter Zeit wurde das immer schlimmer. Als würde mein Kopf alles auf einmal machen wollen und dabei abschalten.

   »Hier war die heutige Sitzung«, erklärte Bella und hielt vor einer Doppeltür an.

   Ich nickte leicht und stieß diese auf. Der Raum war leer und lag in fast unheimlicher Stille da. »Ich nehme an, du hast hier schon nachgesehen, aber sicherheitshalber schauen wir nochmal«, legte ich fest. Da der Raum viele Bereiche hatte, die in Dunkelheit versunken waren, konnte man jemanden übersehen.

   Ich ging zwar nicht davon aus, dass sie hier in irgendeiner Ecke hockte, doch vielleicht fanden wir andere Hinweise.

»Ich kann ihren Geruch hier sehr deutlich wahrnehmen«, bemerkte Bella plötzlich. Sie stand vor einem Stuhl, der um den runden Tisch platziert war und auf den normalerweise nur Älteste platznahmen.

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