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Kapitel 11.2

   Die Vorratskammer musste an die Küche angrenzen, was irgendwie auch logischer wäre.

   Ich atmete tief durch und blickte dann zu Raven. Sie war zwar ein Kind, aber auch eine Vampirin. Das hier könnte sie zu tiefst verstören oder völlig kalt lassen. Bei Arthus Erziehung tippte ich eher auf letzteres, doch ich wollte sie dennoch vorwarnen. Also blieb ich im Flur in Küchennähe stehen und hockte mich zu ihr, bevor ich ihre Hände in meine nahm. Es fühlte sich so vertraut an, dass es leicht war zu glauben, dass sie meine Tochter war.

   »Was du dort drin siehst, könnte ... verstörend sein«, sagte ich sanft, aber such versucht eindringlich.

   Ich erkannte, wie ihr feines, kindliches Gesicht ernst wurde. Ihre Augen sprachen von Erfahrung, die sie nicht haben dürfte. Vielleicht doch ein Klo mit einigen meiner Erinnerungen?

   »Riecht es deshalb so stark mach Blut?«, wollte sie wissen, wobei ihre Stimme fest klang.

   Ich nickte leicht. Es war dumm gewesen zu glauben, dass sie es nicht riechen konnte. Der Geruch lag im ganzen Haus, aber Raven hatte bisher nicht darauf reagiert.

   Ich spürte, wie sie meine Hand drückte. Ihr Gesicht noch immer viel zu ernst für ihr Alter. »Ich kann das«, versicherte sie mir.

   Obwohl es mir nicht gefiel, konnte ich sie nicht davor bewahren. Das hier gehörte dazu, ein Vampir zu sein. Leider konnte ich ihr nur beibringen, das Leben zu schätzen.

   Und ausgerechnet jetzt war ich kein gutes Vorbild.

   Als ich die Tür zur Küche aufschob, fühlte ich das flaue Gefühl im Magen. Ich wollte nicht, doch da Raven Hunger hatte, blieb mir kaum eine andere Wahl.

   Der Geruch von Blut wurde schlimmer und schnürt mir die Kehle zu, doch ich versuchte mich auf Raven zu konzentrieren. Es konnte durchaus sein, dass sie aggressiv wurde.

   Da ich sie im Auge behielt und mit allem rechnete, nahm ich meine Umgebung kaum wahr.

   Langsam trat Raven ein. Sie zeigte keine Anzeichen von Blutdurst. Nur Neugier, was mich schaudern ließ.

   »Sieht aus, als wäre hier etwas geschlachtet wurden«, sagte sie vorsichtig.

   Ich schluckte. Ja. War es auch. Menschen. Dass sie diese als Etwas bezeichnete ...

   Ich zwang mich dazu, mich umzusehen. Waren die Leichen schon so verwest, dass man sie nicht mehr als Menschen erkannte?

   Blut nahm mein Blickfeld ein. In getrockneten Pfützen und Streifen, doch Körper konnte ich keine sehen.

   Mir fiel ein Stein vom Herzen. Hatte Kaelo die Leichen vielleicht weggebracht?

   Kein Wundert, dass Raven diese Worte gewählt hatte. Nur anhand des Blutes war es schwer zu sagen, was hier geschehen war.

   Wenn ich genau hinsah, konnte ich zwar Umrisse von menschlichen Körpern erkennen, doch ich hoffte einfach, dass Raven diese nicht wahrnahm.

   Der Kühlschrank war ebenfalls voller Blut, was mich etwas unruhig machte beim Öffnen. Warum sich immer erwartete ich, dass mich im Inneren ein schauriges Bild erwartete, doch ich hatte Glück.

   Ein Inneres, wie in jedem anderen Kühlschrank, wenn auch ein wenig mager.

   Es sah nicht aus, als hätte eine mehrköpfige Familie hier ihr Essen gelagert.

   Neben Eiern und einer offenen Packung Bacon gab es lediglich ein Glas dicke Bohnen und ein Stück Brot.

   Nichts, was wirklich einladend war, weshalb ich das Gefrierfach öffnete.

   Hier sah es schon besser aus, denn es gab eingefroren Fleisch.

   Wie ich es mir schon gedacht hatte, war der Hausherr vermutlich Fleischer. Ich erkannte Teile einer Kuh und eines Schafes. Dazu aber auch ein Huhn, ein Kaninchen und eine Ente. Alles war fein säuberlich in Gefrierbeutel eingetütet oder mit Folie eingewickelt. Frierte man so ein? Ich wusste es nicht, denn damit hatte ich mich bisher nicht beschäftigt, doch ich hoffte einfach, dass alles noch keinen Gefrierbrand bekommen hatte.

   Als erstes griff ich nach dem Kaninchen. Es war am einfachsten zuzubereiten, wenn es noch nicht zerlegt war.

   »Was ist das?«, fragte Raven und schielte um mich herum, um mich dabei zu beobachten, wie ich das Kaninchen auspackte.

   »Ein Hase«, erklärte ich, ohne mir großartig Gedanken darum zu machen.

   Raven legte ihren Kopf schief. »Haben die nicht eigentlich Fell?«, wollte sie wissen und streckte ihren Finger aus, um damit das Fleisch zu berühren. »Und sie sind nicht kalt.«

   »Der Hase ist tot und man hat ihm die Haut abgezogen, damit man ihn essen kann«, erklärte ich, als ich verstand, dass Raven vielleicht noch nie mit Fleisch in Berührung gekommen war. »Für Menschen und viele andere Wesen ist es normal, Tiere zu töten, um sie zu essen.«

   Raven gab einen nachdenklichen Laut von sich. »Aber Vampire müssen nicht töten, um zu essen. Macht uns das zu besseren Wesen?«, fragte sie und blickte mit großen, neugierigen Augen zu mir auf.

   Mich brachte das etwas aus dem Konzept. Was sollte ich darauf sagen?

   »Töten und essen, um zu überleben, gehört zum Kreislauf der Natur dazu«, erklärte ich, bevor ich versuchte, ihr zu erklären, dass manche Tiere Pflanzen aßen und andere sich von kleineren Tieren ernährten. Es war nicht leicht, doch Raven hörte mir aufmerksam zu, beobachtete jedoch auch, wie ich das Kaninchen würzte und dann in Alufolie wickelte, um es in den Ofen zu schieben.

   »Und Fledermäuse trinken auch das Blut von anderen Wesen, ohne ihnen zu schaden. Also sind wir weder besser als andere, noch anders. Wir sind genauso Teil der Natur, wie es Werwölfe oder Menschen sind«, damit endete ich und hoffte, dass ich meine Lektion deutlich gemacht hatte. Ich wollte nicht, dass sie durch Arthurs Erziehung auf dumme Gedanken kam. Es war sowieso schon ein Wunder, dass sie so unbedarft wirkte.

   »Und warum schiebst du das da rein?«, fragte Raven weiter.

   Ich wollte ihr gerade das Prinzip des Kochens erklären, als ein Geräusch und beide herumfahren ließ.

   In der blutverschmierten Küche gab es eine verschlossene Tür. Ich hatte angenommen, dass sie in einen Lagerraum führte, doch bisher hatte ich sie nicht getestet. Immerhin hatten wir hier genug Brauchbares gefunden.

   »Was war das?«, fragte Raven, deren Stimme fest und wenig schockiert klang.

   Ich betrachtete die Tür, als diese ein wenig wackelte, während erneut ein Geräusch erklang. Fast so, als würde sich von der anderen Seite jemand dagegen werfen. War vielleicht jemand dort eingesperrt?

   Mir gingen Fragen durch den Kopf, während ich die Tür anstarrte.

   Wenn dort jemand war, wie war er dorthin gekommen? Ich konnte mich nicht erinnern, was geschehen war. Es könnte also jemand aus der Familie sein, der meinen Aussetzer überlebt hatte. Vielleicht hatte er sich dort eingesperrt.

   Mir rann Adrenalin durch den Körper, als ich mich der Tür näherte. Wenn wirklich jemand überlebt hatte, musste ich dafür sorgen, dass es der Person gut ging.

   Langsam trat ich auf die Tür zu und griff nach der Klinke, die ich dann hinabdrückte. Dabei Rann mir ein Schauer über den Rücken, den ich nicht ganz einschätzen konnte.

   Erst, als ich die Tür leicht öffnete, wurde ich gewahr, dass es seltsam roch. Verwesend. Da war es aber schon zu spät.

   Das Wesen hinter der Tür warf sich so stark gegen die nun offene Tür, dass diese mir förmlich entgegenkam.

   Verwesung drang mir so stark in die Nase, dass ich einen Moment schwankte.

   Ich riss meine Augen auf, als ich realisiert, was mir da mit weit aufgerissenem Mund entgegenkam.

   Die Haut des Gesichts hing in Fetzen herab und legte Knochen, Sehnen und Fleisch frei.

   Ein Auge fehlte, während das andere heraushing.

  Wie war es möglich, dass die Frau noch immer auf den Beinen war?

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