Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 8

Ich würd mich über Meinungen zu dieser Geschichte bisher freuen ;)

---------------

Am nächsten Morgen warteten wir, bis zweimal das Geräusch der schließenden Haustür erklungen war, bevor wir es wagten, uns aus dem Zimmer zu begeben und etwas Essbares aus der Küche zu plündern. Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung, was genau die beiden eigentlich arbeiteten. Noch nie hatten sie mich irgendwie mit zur Arbeit genommen oder mir Kollegen vorgestellt, sie sprachen immer nur von einer Agentur und Papierkram. Das war immer leicht peinlich, wenn jemand nach dem Job meiner Eltern fragte, und ich nur vage Auskunft geben konnte, aber es war wirklich nicht so, dass ich mich nicht dafür interessierte, sie erzählten mir schlichtweg nichts. Irgendwann hatte ich die Fragerei aufgegeben und akzeptiert, dass sie wohl irgendetwas nicht Nenneswertes machten.

Noch während wir unsere Toasts verdrückten, gab Louis' Handy einen kleinen Piepston von sich. Seufzend streckte er sich danach und warf einen Blick auf das Display. „Was zum ..." Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Das ist meine Schwester, die kurz zu Besuch kommen wollte. Sie steht allen Ernstes zu Hause vor der Tür und hat keinen Schlüssel. Tut mir echt leid, Nialler, ich muss los, sonst erzählt sie das brühwarm meinen Eltern und die killen mich, weil ich sie in der Kälte draußen stehen gelassen habe."

Ich winkte ab. „Schon okay. Ich treibe mich irgendwo draußen herum und genieße den Freiraum, den ich habe, wenn meine Eltern nicht da sind."

„Mach das." Louis klopfte mir kameradschaftlich auf die Schulter und erhob sich, nachdem er sich den letzten Toast als Ganzes in den Mund gestopft hatte. „Bis dann. Ich sehe zu, dass ich heute Abend wieder helfen kann."

„Lou, du musst das nicht machen, ich komme echt alleine klar."

„Hör auf, im Gegensatz zu dir hat es mir wenigstens Spaß gemacht. Außerdem muss dich ja irgendwer vor so sabbernden Killertypen beschützen."

„LOUIS!" Ich schlug mit dem Geschirrtuch nach ihm, aber er wich lachend aus und floh zur Tür, bevor ich ihm eine Ladung Marmelade ins Gesicht schmieren konnte. „Ciao, Ni!"

Unfassbar. Wie hatte ich ihn gestern beschrieben? Erstaunlich ehrlich? Pff, wohl manchmal etwas ZU ehrlich, würde ich sagen.

Ich ließ mir Zeit mit dem Essen und überlegte, was ich den ganzen Tag anstellen könnte. Nun, mir würde eine ganze Reihe verbotener Dinge einfallen, die ich machen könnte, zum Beispiel Picknick im Wald machen, rauchen, zum Club runtergehen ...

Bei Letzterem fiel mir ein, dass Tristan ja gesagt hatte, er würde heute den ganzen Laden mal wieder komplett aufräumen und putzen, vielleicht könnte ich mich da ja nützlich machen ... Sofort hob sich meine Laune wieder vom Nullpunkt. Ich hatte zwar keine Ahnung, wann genau er unten sein würde, aber ich konnte ja zuerst eine kleine Runde in der Stadt drehen.

Ich schnappte mir meine Nikes, die vom gestrigen Ausflug auf dem Feldweg noch etwas mitgenommen aussahen, und verließ das Haus, um meiner Mum zu entkommen, die manchmal um die Mittagszeit herum plötzlich zu Hause auftauchte. Ja, ihr habt richtig gehört, Mittagszeit. Normalerweise war ich ein rettungsloser Frühaufsteher (fünf Uhr war da schon mal drin), aber da es gestern fast drei Uhr geworden war, war sogar ich etwas länger in der Falle geblieben. Louis hatte ich sowieso fast mit einem Kissen ersticken müssen, damit er wenigstens halbwegs wach wurde.

Mit den Headsetstöpseln in den Ohren schlenderte ich die Einfahrt hinunter und schlug den mittelerweile vertrauten Schleichweg in Richtung Clubgebäude ein. Dabei war ich so in Gedanken versunken, dass ich nicht sah, wie sich einige Meter hinter mir eine Person aus ihrem Versteck zwischen den Hecken schob und mir in gebührlichem Abstand folgte.

Unten angekommen sah ich schon von Weitem Tristans Wagen stehen. Ich drückte die schwere Tür auf und ging ein paar Schritte in den Raum, um mich nach meinem Chef umzusehen. „Hallo?"

Schritte erklangen und wenige Sekunden später erschien Tristan an der Bar. „Niall, bist du das?" Sofort erstrahlte ein erfreutes Lächeln auf seinem Gesicht. Da sollte noch jemand sagen, alle Chefs waren unfreundliche Menschen, die ihre Mitarbeiter ausnahmslos hassten ... „Ich wusste gar nicht, dass du heute kommst."

„Ich auch nicht", gab ich zu und überbrückte den Abstand zum Tresen, indem ich mitten über die leere Tanzfläche lief. Es war ganz komisch, eine Disco ohne Menschen und ohne all die flackernden Lichter zu sehen, aber es war auf jeden Fall sehr interessant – durchaus im positiven Sinne. „Brauchst du vielleicht Hilfe?"

Tristan zuckte die Schultern. „Ich kann immer Hilfe brauchen. Wenn es dir nichts ausmacht, spanne ich dich natürlich schon ein wenig ein."

Ich breitete die Arme aus. „Sag mir nur, was ich tun soll."

Da warf er mir unvermittelt einen feuchten Lappen zu, den ich gerade noch mit einem Finger auffangen konnte, was er mit einem anerkennenden Grinsen quittierte. „Du könntest die Tische abwischen, da hast du schon eine Weile zu tun."

Ich ließ meinen Blick über die verdreckten Oberflächen schweifen. „Das glaub ich auch."

Während ich also damit begann, verschütteten Alkohol von den Tischen zu wischen, und Tristan seine Flaschenkisten-Herumschlepperei fortsetzte, unterhielten wir uns ein wenig über den gestrigen Abend, bis Tristan – was hatte ich auch anderes erwartet – das Thema UNHEIMLICHER TYP anstieß.

„Kanntest du diesen Typen gestern?"

Stumm schüttelte ich den Kopf.

„Hat er sich seitdem nochmal blicken lassen?", setzte Tristan seine Fragerunde fort, was ich wieder verneinte. Er wirkte erleichtert. „Dann wirst du ihm vermutlich nicht mehr begegnen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er dich draußen noch abgefangen hätte."

Mit einem nagenden Gefühl im Magen dachte ich daran zurück, wie ich das unverkennbare Geräusch vernommen hatte, als ich gerade alleine draußen gewesen war – was, wenn er das gewesen war? Schnell verbannte ich den Gedanken aus meinem Kopf. Sicher nicht. So ein megacooler Idiot hatte sicherlich was Besseres zu tun, als einem Loser wie mir hinterherzuschnüffeln. „Heute Abend hab ich sowieso schon um zwölf aus."

Das klang wohl etwas zu erleichert als beabsichtigt, denn Tristan begann schallend zu lachen. „Du bist nicht der einzige, der sich darüber freut wie ein Weltmeister .... ich glaube, dein Kumpel Louis wäre perfekt für diesen Job. Der hatte richtig Spaß daran." Er überlegte. „Mal sehen. Ich vermute mal, Luke wird es nicht mehr lange machen, immerhin hat er sein Studium bald, dann braucht er keinen Dazuverdien-Job mehr." Er bückte sich nach etwas, und begann gleich darauf lauthals zu fluchen. „Verdammt. Ich wollte eigentlich die kaputte Steckerleiste auswechseln, aber jetzt hab ich die neue zu Hause liegengelassen." Er schlug auf den Tisch. „Das war ja wieder typisch. Macht es dir was aus, wenn ich für zehn Minuten verschwinde und das Ding hole?"

Ich winkte ab. „Natürlich nicht. Bis nachher."

Er lief auf den Ausgang zu und wenige Sekunden später hörte ich den Motor seines Wagens, als er aus dem Hof fuhr.

Fast sofort schien mich die eintretende Stille zu erdrücken. Ich hatte es schon immer gehasst, alleine in einem Raum oder einem Haus zu sein, es zog mich einfach runter. Außerdem hörte man jedes noch so kleine Geräusch und machte sich schon vor Angst in die Hose, wenn nur das arbeitende Holz knarzte. Folglich dauerte es nicht lange, bis ich anfing, irgendeine willkürliche Melodie vor mich hin zu summen. Musik hatte mich schon immer beruhigt, und auch wenn ich nur leise vor mich hin brummte, fühlte ich mich schon um einiges wohler.

„Schöne Stimme."

Ich wäre beinahe aus der Haut gefahren, als plötzlich jemand hinter mir zu sprechen begann, und wechselte gleich in den nächsten Schockzustand, als ich eine nur zu bekannte Person an einen Tisch gelehnt dastehen sah.

Der Typ von gestern.

Himmel, wie lange stand er da schon, ohne dass ich ihn bemerkt hatte. Unwillkürlich griff ich nach dem Metallstiel des Besens, den Tristan mitten im Raum liegengelassen hatte, und stellte ihn vor mich, als könnte ich mich damit schützen. „Was machst DU hier?"

Der Dunkelhaarige scharrte lässig mit den Füßen. „DU heißt Zayn. Ich wollte mal schauen, was hier tagsüber so los ist."

Fast hätte ich abfällig gelacht. Was dachte der denn, was in einer Disco tagsüber los war? Genau, nichts. Ich wies auf Tristans Putzeimer. „Wonach sieht's aus?"

Zayn zog eine Augenbraue hoch, was mich aus irgendeinem Grund noch wütender machte. Irgendwie war ich in seiner Nähe IMMER so wütend, dass ich ihm eine reinhauen könnte.

„Du bist knuffig, wenn du sauer bist", stellte er unvermittelt fest.

Fassungslos starrte ich ihn an. „Und deshalb platzt du außerhalb der Öffnungszeiten hier rein? Um mir zu sagen, dass ich knuffig bin?"

Er schien zu überlegen, dann schnippte er mit den Fingern, als sei ihm ein Licht aufgegangen. „Stimmt, du hast eigentlich recht. Du bist immer knuffig."

Ich glaub, mich tritt ein Pferd.

Ich schaffte es, ein ausdrucksloses Gesicht aufzusetzen, anstatt mich auf ihn zu stürzen und ihn mit dem Besenstiel zu Riesensteak zu verarbeiten. „Schön. Dann kannst du ja jetzt wieder gehen." Verärgert stellte ich fest, dass die Nervosität in meiner Stimme deutlich zu vernehmen war.

Zayn hörte sie auch, worauf sein Grinsen noch breiter wurde. „Ich bin doch gerade erst gekommen." Er griff in die Tasche seiner schwarzen Lederjacke, um eine Zigarettenschachtel herauszufischen.

„Pack den Scheiß weg." Ich war selbst überrascht von der Schärfe in meiner eigenen Stimme. „Hier wird nicht geraucht."

Er starrte mich für einen Augenblick erstaunt an, dann begann er zu lachen. „Aber massenweise Alkohol runterkippen darf man?"

Schulterzuckend warf ich den Lappen hin, den ich die ganze Zeit über umklammert hatte. „Das verpestet wenigstens nicht die Luft und man schadet sich nur selbst. Beim Rauchen zieht man die anderen auch mit."

Zayn betrachtete mich aufmerksam, während er die Packung wieder verschwinden ließ. „So blöd bist du gar nicht."

Ich verdrehte die Augen. „Das ist nur gesunder Menschenverstand. Außerdem steht das ungefähr jeden zweiten Tag in der Zeitung."

Menschen-verstand, ja."

„Was soll das jetzt heißen?"

„Nichts, nichts."

„Woher kennst du meinen Namen?"

Bei dieser Frage kehrte das Lächeln auf sein Gesicht zurück und ließ ihn noch bedrohlicher wirken. Ich gab es nur ungern zu, aber irgendwie bekam ich jetzt Muffensausen. Dieser Typ machte mir Angst, mit seinem ganzen aufdringlichen Benehmen und seiner Art, mich aus Adleraugen so hungrig zu beobachten. Unauffällig tastete ich nach meinem Handy in der hinteren Hosentasche und war erleichtert, als ich das Gerät unter meinen Fingern zu spüren bekam.

„Ich weiß auch nicht, Niall." Die Weise, wie er meinen Namen aussprach, sandte mir eine Gänsehaut über den Rücken. „Er passt einfach zu dir."

Okay, das war wirklich unheimlich. Ich packte den Metallstiel so fest, dass meine Knöchel weiß wurden. „Verschwinde einfach, okay? Ich hab jetzt keine Zeit für diesen Quatsch."

„Und wann hast du dann Zeit?" Zayn stieß sich vom Tisch hab und schlenderte langsam auf mich zu. Wie von selbst verschnellerte sich meine Atmung, als ich ihn näherkommen sah. „Also, ich finde diese Unterhaltung gerade sehr interessant."

------------------

Was hat Zaynie vor? Hehe xD

Keine großen Reden, danke für alle VOTES und KOMMIS! Ich freu mich darüber immer echt doll! <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro