Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 28


NIALL

Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was da eben passiert war. Jedenfalls hatte ich mir nach Jace' wenig sanftem Angriff den Ellbogen blutig geschürft und stemmte mich gerade taumelnd auf die Beine, um Zayn zu helfen, der von Jace nun zu Boden gestreckt wurde, doch bevor ich irgendetwas tun konnte, wurde ich plötzlich von hinten gepackt und festgehalten. Erschrocken wollte ich nach der Person treten, doch eine nur allzu bekannte Stimme sagte direkt neben meinem Ohr: „Ganz ruhig, Niall!"

Mein Vater. Was zum ...

Dann fiel es mir siedend heiß wieder ein. Meine Eltern waren Vampirjäger. Und Zayn war ... ein Vampir. Himmel!

Entsetzt sah ich zu, wie sich zwei Leute auf Zayn stürzten und ihn mit vereinten Kräften am Boden festhielten, während sie in ihren Taschen kramten. „Mr. Horan, das ist Maliks Sohn!" Er hob die Hand, mit der er irgendetwas Glänzendes umklammert hielt. „Sollen wir ihn gleich erledigen?"

„Nein!", brüllte ich und versuchte vorwärts zu stürzen, doch der Griff meines Vaters war unüberwindbar. „Nicht! Er ...!"

„Beruhige dich, Sohn!", murmelte mir Dad ins Ohr und zog mich sanft wieder zurück. „Er kann dir jetzt nichts mehr tun."

Was redete er da? Die wahre Gefahr war in Gestalt von Jace und seinen Leuten schon lange abgehauen! „Er hat überhaupt nichts getan, ihr habt den Falschen!"

Ich sah wortwörtlich vor mir, wie Dad sich beunruhigt nach seinen Leuten umblickte, als er irgendjemandem zuflüsterte: „Er ist verwirrt. Wir sollten ihn so schnell wie möglich nach Hause bringen." Dann erhob er seine Stimme zu einem Befehlston, den ich ihm gar nicht zugetraut hätte. „Nehmt die Kreatur mit! Vielleicht können wir ja mit dem Boss verhandeln."

Mittlerweile hatten seine beiden Kollegen Zayn in irgendwelche Spezialhandschellen gelegt, denen er offenbar nichts entgegenzuwirken hatte, denn ich wusste schließlich, welche Kräfte in ihm steckten. Hätte es sich um normale Handschellen von der Polizei gehandelt, hätte er das Metall längst gesprengt und alles um sich herum in Grund und Boden getrampelt. Außer mich, wie ich hoffte. Das Metall dieser Fesseln allerdings schien ihm Schmerz zuzufügen, denn ich sah ihm deutlich an, wie er am liebsten eine gequälte Grimasse gezogen hätte, aber niemandem diese Genugtuung gönnen wollte.

„Dad!" Ich stemmte die Fersen in den weichen Erdboden, als er sich langsam rückwärts zu bewegen begann. „Er ist es nicht! Bitte, ihr dürft ihm nichts tun!"

Hilflos musste ich zusehen, wie sie Zayn von mir weg auf einen weiteren Wagen zu zerrten. Ich fing seinen verzweifelten Blick au fund in mir schien eine Welt zusammenzubrechen, als sich der flehende Ausdruck seiner mittlerweile wieder braunen Augen in mein Herz bohrte. „Zayn!", schrie ich in seine Richtung und hoffte, dass er trotz seines schwachen Zustands noch halbwegs zurechnungsfähig war. Die Wut versetzte mir einen solchen Adrenalinstoß, dass es mir plötzlich endlich gelang, mich loszureißen und auf ihn zu zustürzen. Allerdings kam ich nicht weit, denn kaum hatte ich zwei Schritte getan, stellte sich mir jemand anderes in den Weg und hielt mich am Arm fest. „Lasst mich los!"

Leute redeten wild durcheinander. Irgendjemand faselte etwas von einer Beruhigungsspritze und bevor mein Geist diese Aussage richtig interpretieren konnte, zog mich mein Vater mit festem Griff an seine Brust zurück, während sich eine weitere Person meinen Arm schnappte. Der Verschluss einer Kappe klipste, dann fühlte ich etwas Dünnes, Spitziges an meiner Haut.

Fast hätte ich gelacht. Das war es also, was mein Vater in einer solchen Situation tat? Er verpasste mir ein Beruhigungsmittel, damit ich nichts mehr entgegenzuwirken hatte und sie machen konnten, was sie wollten.

Ich hatte ja keine Ahnung, welche genauen Auswirkungen ein Beruhigungsmittel hatte, aber entweder was die Dosis etwas zu großgeraten oder ich reagierte allergisch darauf, denn nach einigen Sekunden schwanden mir plötzlich die Sinne, bis mir schwarz vorAugen wurde.


Als ich zu mir kam, lag ich auf der wohlbekannten Couch im Wohnzimmer. Am liebsten hätte ich erst mal die wie eingerosteten Gelenke ausgeschüttelt und meinen pochenden Kopf noch weiter im Kissen vergraben, doch ich war geistesgegenwärtig genug, um keinen Mucks von mir zu geben, denn am Tisch neben mir saßen meine Eltern und unterhielten sich.

„ ... wirklich nötig gewesen, ihn zu betäuben?", brummte Mum gerade missbilligend. Schade, dass ich die Augen geschlossen halten musste, ihr Gesicht wäre mit Sicherheit goldwert gewesen.

Von meinem Vater erklang ein leises Tsss-Geräusch. „Du hättest ihn sehen müssen. Er war komplett außer sich, hat um sich geschlagen und geschrien. Außerdem wollte ich ihm eigentlich nur etwas zur Beruhigung geben, aber Bob kapiert immer noch die Sache mit den unterschiedlichen Beschriftungen nicht. Wir sollten uns wohl farbige Aufkleber besorgen."

Mums Augenverdrehen hing förmlich in der Luft. „Wir haben jetzt ganz andere Probleme als irgendwelche lächerlichen Aufkleber." Ihre Stimme zitterte leicht. „Jetzt wissen wir endgültig, dass sie es auf ihn abgesehen haben. Wer weiß, wie oft sie es schon ohne unser Wissen versucht haben und er immer durch Zufall entkommen ist. Ein Glück, dass du diesen Anruf bekommen hast, dass etwas auf demFeld los ist. Wer weiß, was sonst passiert wäre. Und es wundert mich überhaupt nicht, dass es ausgerechnet Maliks Sohn ist, den sie auf Niall angesetzt haben." Sie schnaubte auf. „Diese Kreaturen sind wirklich arrogant und rücksichtslos."

„Sei froh, dass wir den von Malik gefasst haben. Der hat jetzt eine schöne Zelle im ..."

„Sag es lieber nicht", zischte Mum, womit sie ihm resolut das Wort abschnitt. „Niall soll so wenig wie möglich mitbekommen. Je weniger er weiß desto sicherer ist es für ihn."

„Deine Laune ist ja wirklich im Keller", stellte mein Vater in sarkastischem Tonfall fest.

Sie seufzte. „Tut mir leid. Ich kann nur nicht glauben, dass wir schon wieder kurz davor waren, ihn zu verlieren." Ihre Stimme brach und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sprach sie gerade über den Vorfall, von dem mir Zayn schon in groben Zügen berichtet hatte? Dass ich als kleines Kind bei meinem Ausflug in den Wald dem Anführer begegnet war und meine Eltern mich retten mussten? DerGedanke ließ Schuldgefühle in mir aufsteigen – kein Wunder, dass ihr Beschützerinstinkt so unnormal ausgeprägt war. Wenn ich gewusst hätte, was dahinter steckte, hätte ich mich nicht so dermaßen undankbar und genervt gezeigt, wenn Mum mir ihre Vorträge hielt oder mir Tausende von guten Ratschlägen mit auf den Weg gab.

„Was willst du mit Maliks Sohn machen?"

„Wir werden ihn auf keinen Fall sofort eliminieren. Mal sehen, welchen Nutzen er in einer Verhandlung für uns hat. Vielleicht können wir den Anführer irgendwie dazu bringen, seine verdammte Rache endlich ruhen zu lassen. Wenn wir ihnen zu gute Jäger sind, können sie die Stadt ja verlassen. Wir haben zwar keine Ahnung, wosie ihr Hauptquartier derzeit haben, aber das werden wir schon nochherausfinden. Und dann werden wir diese ... Wesen engültig ausrotten."

Übelkeit bahnte sich ihren Weg in meine Kehle. Noch nie hatte ich meine Eltern so sprechen hören. Und vor allem die Tatsache, wie leichtfertig sie über das Ausrotten einer ganzen Art diskutierten –auch wenn es sich um gefährliche Vampire handelte – machte mich unweigerlich fertig. So sehr ich diese Vampire mittlerweile zu hassen gelernt hatte, durch Harry und Zayn wusste ich auch, dass sie gute Seiten haben konnten. Die Sorge um Zayn brachte mich fast um den Verstand. Wie es ihm wohl erging, in den Händen dieser Jäger-Organisation? Was, wenn sie ihn trotzdem ...?

Bei diesem Gedanken regte sich etwas in mir, das mich überraschte: Verzweiflung. Ich wollte nicht, dass sie das jemals taten. Wo ich diesen jungen Vampir vorher noch gefürchtet hatte und vor ihm geflohen war, wollte ich ihn nicht mehr verlieren. Ich konnte mir dieses Gefühl nicht erklären, aber ich wollte ihn für immer um mich wissen.

Als plötzlich etwas meine Wange berührte, zuckte ich völlig überrumpelt zusammen und riss instinktiv die Augen auf – um gleich darauf in die gleichfarbigen meiner Mutter zu sehen, die sich mit besorgtem Gesicht über mich gebeugt hatte und mich anstarrte, bevorsie mich ebenso plötzlich vom Sofa an sich zog. Unsicher, wie ich mich verhalten sollte, erwiderte ich die Umarmung und legte vorsichtig den Kopf an ihre Schulter, über die hinweg ich Blick auf meinen Vater hatte, der mit geweiteten Augen hinter uns stand.

„Himmel, Junge, hab ich mir Sorgen gemacht", wisperte sie in mein Ohr, während sie mir mit einer Hand durchs Haar fuhr. „Was hast du alles mitbekommen?"

Ich kämpfte mit mir. Sollte ich ihnen alles erzählen? Auchden Teil, dass ich Freundschaft zwei ihrer Erzfeinde geschlossen hatte? „I-ich kann ...", begann ich zu stammeln und hätte meinen Kopf am liebsten im Sofapolster vergraben. „Ich war auf dem Weg nach Hause von der Arbeit."

Meine Eltern tauschten einen vielsagenden Blick. „Vom Club aus."

Ich nickte zu Bestätigung. „Wie aus dem Nichts sind plötzlich einpaar Gestalten aufgetaucht, die sich auf mich gestürzt haben. Ich bin abgehauen, aber hier haben sie mich schließlich doch erwischt." Mein Blick schnellte zu Boden, während ich nach den richtigen Worten suchte und sie mich erwartungsvoll anblickten. „Zayn hat mirgeholfen."

„Zayn?"

Ich verknotete meine zitternen Finger so fest ineinander, dass die Knöchel weiß hervortraten. „Ja."

Mein Vater stieß sich vom Tisch ab, an dem er gelehnt hatte, und trat mit fassungslosem Gesicht einen Schritt auf mich zu, sodass ich unwillkürlich ein wenig zurückzuckte. „Zayn Malik? Weißt du überhaupt, was du da gerade redest?"

Mum stieß ihn leicht an. „Bobby,beruhige dich und rede DU lieber nicht zuviel."

„Ich soll mich beruhigen?" Seine Stimme nahm an Lautstärke zu. „Niall, nenn mir einen Grund, wieso Zayn Malik dir helfen sollte! Zwingt er dich dazu, das zu sagen?" Plötzlich wich alles Blut aus seinem Gesicht, als ihm ein anderer Gedanke kam. „Oder hat er etwa...?"

Er glaubte, Zayn hätte mich gebissen und zu seinem Gefährten gemacht, sodass ich nun quasi gezwungen war, auf seiner Seite zu stehen. Und genau da platzte mir der Kragen. „Dann nenn mir im Gegenzug einen Grund, wieso zur Hölle ihr mir rein gar nichts erzählt habt, was eigentlich in unserem Leben abläuft!"

Mums Hände rutschten von meinen Schultern und fielen leblos zu ihren Seiten. „Wovon sprichst du?"

„Lügt mich doch nicht an!" Mit einem Mal war alles Schuldbewusstsein verschwunden, als ich aufsprang und mühsam versuchte, die aufbrodelnde Wut in mir zu unterdrücken. „Mein ganzes Leben lang habt ihr mir verheimlicht, dass rachsüchtige Schattenwesen hinter mir her sind!"

„Niall, versteh doch, wir wollten dich nur schützen!",unterbrach mich Mum, die nun wieder nach meiner Hand griff und sie festhielt.

„Wie soll ich irgendetwas verstehen, wenn ich euch nicht mal vertrauen kann?"

„Wer hat dir überhaupt all das eingebläut?" Dad packte mich an den Schultern und wirbelte mich zu ihm herum. „Das bist doch nicht du! Du würdest nie so etwas sagen!"

Fassungslos starrte ich ihn an und verspürte plötzlich das Bedürfnis, an Ort und Stelle hemmungslos in Tränen auszubrechen.„W-was?"

„Er hat dich gebissen, oder?"

Stolpernd wich ich zurück. „Nein!"

Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Mum eine Hand vor den Mund schlug und sich langsam erhob, als Dad hektisch meinen Hals nach möglichen Bissspuren absuchte und natürlich die Kratzer sowohl von Zayn alsauch von Jace vorfand. „Niall, was ist da passiert? Maura, sieh dir das an!", setzte er hinzu, als ich nicht antwortete.

„Gott, was ist nur in dich gefahren!" Ich konnte meine Stimme nicht länger zügeln und schrie nun fast. „Mir ist überhaupt nichts passiert! Lass es uns so formulieren: Mir ist nichts passiert, weil Zayn noch rechtzeitig aufgetaucht ist!"

„Du benimmst dich wie einer, der von ihnen abhängig ist!",schrie er zurück.

„Bob!" Mum versetzte ihm einen kleinen Stoß, der ihn von mir zurückstolpern ließ. „Ein Biss sieht anders aus!"

Mein Vater, dessen Kopf hochrot war vor Ärger, holte tief Luft zu einer wenig erfreulichen Entgegnung, doch sein Handy schnitt ihm resolut das Wort ab, bevor er überhaupt beginnen konnte. „JA?", brüllte er förmlich hinein, wurde aber im nächsten Moment noch bleicher. „WIE BITTE?"

Entsetzt sahen wir ihn an und rechneten mit dem Schlimmsten.

„Wie konnte das passieren? Was ist mit den Sicherheitsvorkehrungen?" Kurze Pause. Dann: „Wir kommen auf der Stelle." Er legte auf und stopfte das Handy in seine Hosentasche zurück. „Das Gefängnisgebäude wurde angegriffen. Sieht ganz nach Maliks Leuten aus."

„Wer sonst?" Sofort wirkten beide wieder geschäftlicher, wenn auch etwas mehr durch den Wind als normal. „Die wollen den Anführersohn zurückholen!" Sie warf mir einen Blick zu. „Was machen wir mit Niall? Wir können ihn unmöglich alleine hierlassen, wenn die Vampire jetzt unterwegs sind."

„Er kommt mit", beschloss mein Vater kurzerhand und schob uns beide auf die Tür zu. „Wir müssen los. SOFORT! Sonst brennen sie das Gebäude bis zu den Grundmauern nieder."

------------

Jetzt, in den Ferien, komme ich wieder ein wenig zum Schreiben :) Eine Woche ist einfach zu wenig, zwei hätten da schon drin sein können! :D

Ich bin offen für jedes Feedback! Danke an alle, die diese Geschichte nach all den langen Pausen immer noch in ihrer Bibliothek haben ...! <3

Liebe Grüße,

Andi

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro