~ Happy Birthday Emily ~
Es war schön in Ryans Armen aufzuwachen. Man fühlt sich so wohl und geborgen. Am liebsten wäre ich so liegen geblieben doch ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits 13:00 Uhr war. Vorsichtig, damit er nicht aufwachte, löste ich mich aus seiner umarmung und ging dann schnell in den Keller. Dort zog ich meine neues Kleid, welches wir gestern gekauft hatten, aus der Waschmaschine, ging wieder hoch, schnappte mir aus meinem Kleiderschrank frische Unterwäche und machte mich im Bad fertig.
Das Kleid war weiß und hatte rote Rosen darauf. Am Bauch und am Saum hatte es einen schwarzen Streifen mit einem schwarzen Netz.
Zurück im Zimmer schaute ich aus dem Fenster und beobachtete Jasper wie er draußen rumwuselte und versuchte die Jung Wölfe einzufangen, um mit ihnen ein wenig das Jagdverhalten zu üben.
Im Spiegelbild der Scheibe bewegte sich etwas. Ich drehte mich um und sah einen verschlafenen Ryan der sich müde Seine Augen rieb. Sein T-Shirt war verknittert und ein wenig hochgerutsch. Jedoch fiel es gerade wieder Stück für Stück runter, da er sich aufgesetzt hatte. Seine Haare standen in alle Richtungen ab und er sah aus als hätte er in eine Steckdose gefasst. Lange konnte ich den Blick nicht ertragen, bevor ich in schallendes Gelächter ausbrach: "Was denn? Lach nicht du sahst bestimmt auch nicht besser aus!? Nur weil du dich schon fertig gemacht hast." Er zog einen Schmollmund und brachte mich damit noch mehr zum lachen. Ich konnte nicht mehr und schmiss mich aufs Bett und sah ihn an. Ein Riesen Fehler denn wie er da so da saß, mit den verstrubbelten Haaren und mit seinen müden Augen auf mich runter sah war einfach zum schreien komisch. Ich krümmte mich vor lachen und Ryans empörter Blick brachte keine Milderung.
"Jetzt mach mal halb lang. Ich gehe gleich ohne dich"
"Du willst doch nicht ernsthaft so rausgehen?", Ich fing wieder an zu lachen, drehte mich nach rechts und fand mich mit einem lauten poltern und einem kurzen, erschreckten Schrei auf dem Boden wieder und fing wieder an zu lachen. Die Tür wurde aufgerissen und ein geschockter Paul stand im Zimmer.
"Was ist passiert? Alles oke? Was macht der den noch hier? Zora...?", da fiel ihm wohl auf, das nichts war und ich mit einem Lachkrampf auf dem Boden lag. Jedoch ebbte dieser gerade ab, unter anderem weil mein Bauch Mittlerweile schmerzte. "Jaja, Alles gut Bruderherz. Und der ist hier weil er hier geschlafen hat und wir jetzt gleich zu Emilys Geburtstag gehen."
"Der hat was?????? Ich muss dir ja nicht sagen... ist das da..? Hat er? Du? Ihn? Dings äh.. Du weißt schon."
"Makiert? Ja und nein wir haben nicht. Was denkst du eigentlich von mir? Das Ich mit jedem nächst besten Vampir ins Bett steig?", sowohl Pauls als auch Ryans Gesicht war unbezahlbar. Ich fing wieder an zu lachen, Jedoch nicht so arg, da ich langsam nicht mehr konnte. Nun sahen sie mich fragend an und ich deutete nur auf Ryan. Auch mein Bruder fing Nun an zu lachen.
"Boah ey. Wölfe sind echt unmöglich. Nicht mal Humor haben die. Lachen ständig nur über einen Witz, der schon längst ausgelutscht ist. Übrigens siehst du mit deiner Nasenschiene auch nicht weniger lustig aus Zi.", damit verschwand er ins Bad und kam fünf Minuten später mit gemachten Haaren wieder raus. Paul war wieder runter gegangen um sich weiter um die Schule und den Kindergarten zu kümmern.
"Fertig Miss ich lach mich tot?"
"Jo alles okidok", Ich grinste ihn total dämlich an, nahm die Tüte mit Emilys Geschenk darin und lief die Treppe runter. Ryan hatte mich schnell eingeholt. Klar Vampir Kräfte und so. Gemütlich liefen wir gemeinsam zu ihm nach Hause. Wir kamen gegen 14:30 Uhr an und als Ryan die Haustür aufmachen wollte, wurde sie von innen schon aufgerissen und fünf kleine Mädchen samt Emily rannten aus der Tür raus und auf Ryan zu. Keine Sekunde später lag er auf dem Boden unter einem Berg kleiner 5, 6, 7 jähriger Mädchen. Sie umarmten In allesamt und schrien irgendwas, Jedoch konnte ich es nicht verstehen, da sie alle durcheinander schrien.
Nach gefühlt 20 minuten hatte es Ryan geschafft, die Mädchen dazu zu bringen von ihm runter zu klettern und stand dann lachen auf.
"Hey ihr süßen. Lang nicht gesehen.", er schenkte ihnen ein Lächeln zum dahin schmelzen und gab, während er sie einzelnd mit ihren Namen begrüßte, jeder einen Kuss auf die Stirn. Zuletzt Seiner kleinen Schwester. Dabei wünschte er ihr noch alles gute zu Geburtstag und schickte dann die Mädchen wieder rein.
"Na da hab ich aber einen beliebten Freund. Mit so vielen weiblichen Fans..", ich fing an zu lachen und lief den Mädchen hinterher. Ryan kam mir hinterher und nahm meine Hand: "Aber du bist mein Lieblingsfan"
Im Wohnzimmer saßen der Rest der Familie und ein paar andere Vampire und unterhielten sich. Das waren wohl teilweise die Eltern der kleinen Mädchen die hier herumwuselten und alle zusammen Einhorn und Prinzessin spielten. Das lustigste daran war, dass Liam ihnen mit erhobenen Armen hinterher rannte und das große, böse Monster spielte. Trotz seiner Art schien er seine Schwester sehr zu lieben.
"Ahh Ryan das bist du ja endlich. Wo warst du denn? Du bist nicht heimgekommen. Und da ist ja auch die liebe Zora. Kommt her, setzt euch.", Ryan kratzte sich verlegen den Hinterkopf, zog seinen Hemdkragen höher, wahrscheinlich wegen der Markierung, und setzte sich neben seine Mutter auf die Couch. Da er mich immer noch an der Hand hatte, zog er mich einfach hinter sich her und auf seinen Schoß.
"Mai jetzt lass die zwei doch. Kannst du dir nicht denken wo er war?", Oliver sah sie schmunzelnd an und deutete dann auf uns, wie ich auf ihm saß und mich mit meinem Rücken an seine Brust lehnte. Seine Hände ruhten auf meinem Bauch und verbreiteten dort ihre Wärme, meine lagen auf seinen.
Einer der anderen Vampir, ein durchtrainierter Typ mit lachsblonden Haaren: "Ach Mai, ist das das Mädchen, von dem du uns erzählt hast? Ryans Freundin?"
"Ja das bin ich, Zora", Ich lächelte freundlich In die Runde. Schon die Frage war an Maisie gerichtet, aber ich konnte auch selbst antworten. Man muss ja nicht über mich reden, als wäre ich nicht da.
"Ich kann sie gar nicht richtig riechen. Ryan hat dir schon mal jemand gesagt, dass du zu viel Deo benutzt?", eine genauso durchtrainierte Frau mit braunen Haaren und blonden Spitzen schnupperte nochmal in der Luft und machte ein angeekeltes Gesicht. "Ja definitiv zu viel Deo."
Ich fand eigentlich das es genau passte, nicht zu viel und nicht zu wenig. Aber ich konnte da ja auch nicht mithalten. Wahrscheinlich war es für die sensiblen Vampir- und Werwolfnasen tatsächlich zu viel. Dankend blickte ich ihm in die Augen und er nickte mir kurz zu, bevor er seinen Kopf auf meine Schulter und in meine Halsbeuge legte.
Lange lauschten wir den Gesprächen der Erwachsenen. So Lange bis Maisie mit einem wunderschönen Kuchen kam. Emily blies die Kerzen aus und alle nahmen ein Stück Kuchen. Nach dem essen zog mich Emily mit und wir spielten zusammen. Ich und die sechs Mädchen. Liam hatte sich nach dem Kuchen außer Atem zu den Erwachsenen gesetzt.
Es war schon 19:00 Uhr und die letzten Gäste waren gerade gegangen. Ich saß nun alleine mit Emily in ihrem Zimmer: "Du Em. Ich habe noch was für dich. Warte Kurz hier ja?"
"Ja mach ich Sora", Schnell lief ich in den Flur, wo ich die Tasche mit Emilys Geschenk abgestellt hatte. Wieder Zurück gab ich es ihr und sie nahm das schöne, glitzernde, rosa Prinzessinenkleid herraus. Ihre Augen fingen an zu leuchten, sie war sprachlos.
"Soll ich dir helfen es anzuziehen? Dann kannst du es deinen Eltern und deinen Brüdern zeigen.", sie nickte hysterisch mit dem Kopf. Ich half ihr in das Kleid, band ihr das goldene Band um die Hüften, legte ihre die Kette an und setzte ihr schlussendlich das goldene Diadem auf den Kopf. Sie drehte sich im Kreis und das Kleid flatterte hoch. Ihr Augen fingen an zu leuchten und dann rannte sie an mir vorbei ins Wohnzimmer. "Mamaaa, Papaaa, Liiiiiaaaa, Ryyyliiiii, Ollliiiiiii schaut mal was mir Sora geschenkt hat!!!!!"
Ich schmunzelte und folgte ihr ins Wohnzimmer, wo sie sich schon auf der Stelle drehte, um allen ihr neues Kleid zu zeigen. Ryan kam auf mich zu, nahm mich in den Arm und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. Irgendwo aus der Ecke kam ein würge geräusch, doch ich ignorierte es. "Hast du das gestern gemacht? Es ist wunderschön."
"Ja, das hab ich genäht. Danke"
Auch die anderen bewunderten das Kleid. Wir redeten noch eine Weile und hatten viel Spaß. Auf einmal krachte es, als hätte jemand die Haustür eingetreten und schon stand ein wütender Paul im Zimmer.
"Zora du kommst sofort mit. Ich habe die Nase voll. Ständig muss ich dich suchen, weil du einfach wegrennst ohne irgendjemanden bescheid zu sagen wohin. Es herrscht noch immer Krieg und nur weil ER einer von ihnen ist, heißt das nicht das uns niemand mehr angreifen wird.", während er sprach, lief er zu mir, packte mich am Handgelenk und zog mich zur Tür.
"Aber Paul, was, wie kommst du hier...", er unterbrach mich, noch bevor ich fertig war. "Nichts aber. Du kommst mit! Und Es ist nicht schwierig deinem Geruch zu folgen, wenn man 17 Jahre mit dir in einem Haus wohnt."
"Zi?"
"Äh Ry Ich muss... wir sehen uns morgen.", Paul zog mich immer weiter raus und ihn den Wald. Kurz bevor wir außer Hörweite waren rief er Ryan noch zu: "Nein werdet ihr nicht!", und damit verwandelte er sich. Deutete mir an, mich auf seinen Rücken zu setzten und rannte los Richtung Siedlung.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro