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Wut

Vor mir stand ein Glas mit einer orangenen Flüssigkeit. Liam saß neben mir und blickte mich mit funkelnden Augen an. Er sah angestrengt aus, als wolle er mich erneut beißen.

Raja, geht's dir gut? Es tut mir leid! Wir mussten jedoch unsere Macht glaubwürdig machen.", sprach er, doch weiter kam er nicht.
Wütend unterbrach ich ihn.

Du hast mich gebissen! Spinnst du?! Ich bin gegen meinen Willen hier und du hast gesagt, wenn ich mich füge, wird mir nichts geschehen! Und nun hast du mich gebissen!", fauchte ich und fuhr an die Stelle an meinem Hals.

Welche zur meiner Verwunderung unversehrt war. Ich tastete umliegend alles ab, doch ich fühlte keine Wunde. Es schmerzte auch nicht mehr. Nur das Gefühl von leichter Wärme unter meiner Haut, war noch vorhanden.

Da du meine Gefangene bist, hast du eigentlich nicht das Recht dich aufzuregen! Ich habe dich gebissen und dich auch wieder geheilt! Du bist noch am Leben! Erfreue dich daran!", donnerte er und verschwand aus seinem Gemach. Nicht ohne die Tür mit voller Wucht zu zuschlagen.

Ich zuckte zusammen. Welchen Grund hatte er, so wütend zu sein. Er wurde nicht gefangen genommen und er wurde auch nicht gebissen. Tränen stiegen empor und bahnten sich ihren Weg. Ich saß völlig allein gelassen auf dem Sofa. Mir fehlte meine Familie so sehr. Sie mussten sich schreckliche Sorgen machen. Hoffentlich ging es allen gut und hoffentlich machten sie sich nicht auf die Suche nach mir.
Ich wollte mir garnicht vorstellen was geschah, wenn sie auf die falsche Seite Athens gelangten.
Allein der Gedanke an Rael ließ mich erschaudern. Da hatte ich es mit Konstantin und Liam eigentlich gut getroffen. Jetzt tat es mir sogar ein bisschen leid, dass ich ihn so angefahren hatte. Ich nahm einen kräftigen Schluck von der orangefarbenen Flüssigkeit und wusch meine Tränen weg. Dann stand ich auf und tigerte durch den Raum. Plötzlich kam mir ein Gedanke. Ich schritt zur Tür und betätigte mit klopfendem Herzen die Klinke.
Ein klackendes Geräusch und die Tür ging auf. Ich konnte es kaum glauben. Liam hatte bei all seiner Wut vergessen, die Tür zu sperren. Ich überlegte nicht lange. In Windeseile rannte ich die vielen Stufen hinab und hoffte, dass mir niemand über den Weg lief. Nach wenigen Minuten stand ich vor dem Palast und fühlte mich endlich frei. Schnell lief ich los. Bis ich den Markt erreichte. Erst dort verlangsamte ich mein Tempo und sah mir die vielen Stände an.

Die Menschen hier wirkten nun glücklich und ausgelassen. Einige von ihnen unterhielten sich und ich lauschte ihren Stimmen.

Hast du den Fürsten heute gesehen? Sogar der Zar hat sich mal blicken lassen." , sagte eine junge Frau.

Ja es wird allmählich ungemütlicher. Es sind schon wieder Menschen verschwunden. Der dunkle Fürst hält sich nicht an sein Wort.", antwortete der junge Mann.

All die Jahre die es gedauert hat, den Zar zu beschwichtigen, könnten um sonst gewesen sein. Wir waren nie frei, aber zumindest sicher .", sprach das Mädchen nun etwas leiser.

Tribut mussten wir trotzdem zahlen. Aber ja, wir waren sicher. Wenn Rael die Stadt übernimmt, war es das für Athen.
Hast du das Mädchen gesehen, dass sie begleitete?", entgegnete der Junge Mann.

Ja sie war bildhübsch. Ich frage mich, warum sie bei ihnen war. Außer den Angestellten, habe ich noch nie jemanden in des Fürsten Nähe gesehen.", flüsterte das Mädchen.

In ihrem Unterton vernahm ich einen Hauch Eifersucht. Schnell kehrte ich ihnen den Rücken zu. Damit sie mich nicht erkannten.

Vielleicht hat der Fürst nach all den Jahren endlich das lieben gelernt.", kicherte der Junge Mann und das Mädchen stieg mit ein.

Nicht's kann dieses tote kalte Herz erwärmen. Außer vielleicht ihr Blut, welches durch ihre Adern fließt.", fügte das Mädchen noch hinzu.

Ehe ihr Gelächter verstummte. Die Dame des Olivenstandes erkannte mich. Umgehend lächelte sie mich an und reichte mir ein Stück Brot mit Olivenöl. Das köstliche Öl das ich je versucht hatte. Ihr Augenmerk jedoch war auf die zwei gestalten hinter mir gerichtet.
Raúl und eine weitere Wache schritten über den Markt. Mein Blick fiel auf einen kleinen Fluss. Ich bedankte mich bei der freundlichen Dame und ging rasch davon. Dies war ein idyllisches Plätzchen. Ich legte mich auf den Boden und ließ meine Füße in den kühlen Fluss eintauchen. Eine Wohltat bei dieser Hitze. Eine ganze Weile lag ich einfach nur da. Bis meine Gedanken zu kreisen begannen.
Ich konnte nicht nachhause zurück, denn Liam wusste genau wo es war. Alle dort währen in Gefahr. Dies wurde mir schlagartig bewusst. Es riss mich aus meiner Gelassenheit. Ich setzte mich keuchend auf. Es war still geworden in meiner Umgebung und dunkel.
Einzig der Mond spendete mir Licht. Ich war wohl eingeschlafen. Erschrocken sprang ich auf und sah mich um. Der Palast war nicht allzu weit entfernt, doch ich hatte mich selbst in Gefahr gebracht. Achtsam und mit pochendem Herzen setzte ich mich in Bewegung. Türen und Fenster der Häuser die meinen Weg säumten waren regelrecht verbarrikadiert. Den Grund dafür kannte ich. In einer Gasse an der ich vorbei kam, sah ich erneut einen von Rael's Anhängern. Mein Herz setzte für einen Moment aus, ehe ich zu laufen begann. Nur noch wenige Meter trennten mich von den Stufen des Palastes. Mein Blick huschte hinauf auf Liam's Balkon. Wo ich seine Silhouette erkennen konnte. Noch bevor ich die Tür erreicht hatte, öffnete er sie mir und zog mich hinein. Natürlich hatte mein Verfolger von mir abgelassen. Wahrscheinlich in dem Moment als er sah, wohin des Weges ich war. Liam's Blick suchte meinen Körper ab. Dann sah er mir in die Augen.

Du bist zurück gekehrt?! Warum?", stellte er erstaunt fest.

Du hast gedroht meine Gemeinschaft auszulöschen, für den Fall dass ich mich nicht füge. Also, bin ich hier.", gab ich ehrlich zurück.

Sorge blitzte in seinen Augen auf. Behutsam strich er meine Haare aus meinem Gesicht, was mich erschaudern ließ. Seine Stimmungsschwankungen machten mich wahnsinnig. Dann hob er mich erneut in seine Arme und rannte die Treppen hinauf in sein Gemach. Als er mich absetzte, wankte ich für einen Moment.

Raja am Tag hinaus zu gehen, ist eine Sache aber in der Nacht, ist es zu gefährlich für Menschen.", entgegnete mir seine raue Stimme.

Ich bin eingeschlafen, oder glaubst du ich bin des Lebens müde?", sprach ich wahrheitsgemäß.

Es tut mir sehr leid. Weißt du als Fürst im Körper eines Vampirs, ist man nach so vielen Jahren sehr einsam. Jeder fürchtet unseresgleichen. Ich mag deine Gesellschaft und in meiner Nähe, bist du sicher.", gab er flüsternd von sich.

Seine Ehrlichkeit erweichte ein wenig mein Herz. Ich erinnerte mich an das Gespräch der beiden Jugendlichen auf dem Markt. Wenn er so wie jetzt war, mochte ich ihn beinahe.

Liam, dann rede mit mir. Schließe mich nicht aus. Du möchtest dass ich freiwillig hier bleibe um meine Familie zu schützen? Dann weihe mich ein.", sprach ich mit zittriger Stimme und nahm auf dem Sofa Platz.

Erstaunt sah er mich an, nahm dann aber neben mir Platz.

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