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Aufbruch

Ich sah wie das Buch langsam zu Boden glitt. Dann schlug es mit einem Knall auf.
Was war nur mit mir los?
Ich spürte wie Tränen aufstiegen und sich ihren Weg über meine Wangen bahnten. Ich wollte nicht mehr. Alles und jeder um mich herum, kam mir unecht vor. Als wäre ich nur eine fiktive Figur in einem Buch. Zittern übernahm meinen Körper und ich brach zusammen. Ich konnte nicht mehr so tun, als wäre alles in Ordnung. Denn das war es längst nicht mehr. Mum sprang auf und eilte zu mir.

Raja liebes, was hast du denn? Warum weinst du?", fragte sie besorgt und half mir aufzustehen.

Sag du es mir Mum. Sag du mir was los ist. Seit dem Tag des Sturmes ist alles anders. Niemand redet mehr mit mir und alle gehen mir aus dem weg. Ich bin nicht mehr ich selbst, ein Teil von mir ist fort. Ich... ich sehe seltsame Dinge. Bruchstücke... von Gedanken... Erinnerungen... ich weiß es nicht... bin ich krank?", flüsterte ich zwischen meinen Tränen und blickte in ihre traurigen Augen.

Nein liebes du bist nicht krank... du.. Gerald hilf mir doch mal.", stockte sie und sah Hilfesuchend zu meinem Dad.

Dessen Augen sich weiteten. Während er zu Granny sah. Die nun das Messer beiseite legte und sich zu mir auf das Sofa setzte.

Wollt ihr Raja nicht endlich die Wahrheit sagen? Ihr seht doch selbst wie sehr sie leidet?! Sie ist dabei zu zerbrechen.", sprach Granny zu meinen Eltern und sah verzweifelt aus.

Aber dann werden wir sie verlieren Mum.", antwortete meine Mum und war den Tränen nahe.

Ihr habt sie bereits verloren, Hannelore. Sieh sie dir doch an. Wo ist das fröhliche Mädchen, hmm? Er war ein Teil ihres Lebens, das müsst ihr doch einsehen.", entgegnete ihr Granny und machte eine auffordernde Geste.

Na schön. Raja du ... du wurdest entführt und nach Athen verschleppt. Von einem Vampir Fürsten. Sein Name ist Liam, er hat dich jedoch zurück gebracht und dir deine Erinnerung an sich und alles was mit ihm zu tun hat genommen. Damit du dein Leben, leben kannst. Dies hat er wohl nicht sonderlich gut hinbekommen.", flüsterte meine Mum und blickte zu Boden.

Dies musste ich erst mal sacken lassen.
Meinte sie das ernst, oder wollte sie mich verspotten? Entführt, von einem Vampir? Nach Athen?

Moment! Was redest du da für wirres Zeug?! Mum, ist das dein Ernst?! Ist das der Grund, warum niemand mit mir redet?!", stotterte ich schrill vor mich hin.

Das ist die Wahrheit Raja. Das niemand mit dir redet liegt wohl daran, dass du für diese Kreatur Gefühle hattest. Du hast dich gegen uns alle gestellt, nur um ihn zu retten.", gab sie ehrlich zurück.

Ich hatte mich gegen meine Gemeinschaft gestellt? Um das zu retten, was wir alle verabscheuten? Ein Vampir der den Tod brachte? Ich schluckte schwer, mein Herz hämmerte in meiner Brust. Wenn dies alles der Wahrheit entsprach, musste ich ihn finden. Ich wollte meine Erinnerungen zurück. Den Teil von mir, der fehlte. Selbst dann, wenn er mich nicht wollte.

Wenn dies die Wahrheit ist, dann muss ich gehen. Ich muss zu ihm. Er muss mir meine Erinnerungen zurück geben. Versteht ihr das? Sie sind ein Teil von mir, sie machen mich aus.", fiepte ich und biss auf meiner Unterlippe rum.

Du kannst nicht einfach wieder gehen! Was wenn wir dich nie wieder sehen?! Ich kann dich nicht schon wieder verlieren! Dazu bin ich nicht bereit!", schrie meine Mum Hysterisch.

Granny legte ihr beruhigend ihr Hand auf die Schulter und sah sie tröstend an.

Hannelore, was wenn es ihre Bestimmung ist? Was wenn es wahre Liebe ist, hmm? Willst du sie einsperren und sehen wie jeden Tag ein Stück von ihr stirbt? Er hat ihr kein leid zugefügt, vielleicht haben wir ein falsches Bild von ihresgleichen. Er hat sie beschützt, mit seinem Leben. Lass sie gehen. Dies ist schon längst nicht mehr unsere Raja.", flüsterte Granny nun unter Tränen, stand auf und gab mir einen Kuss auf meine erhitzte Stirn.

Dankend sah ich sie an und schloss sie fest in meine Arme. Mum stand derweil auf und Dad stützte sie. Die beiden kamen zu uns.

Dann geh... nimm dir eines der Fischerboote... gib auf dich acht, wir... wir lieben dich.", hauchte Mum und drückte mich an ihre Brust.

Danke...", presste ich unter Tränen hervor und lief in mein Zimmer.

Ich nahm ein weiteres Leinenkleid und packte es in meinen kleinen Beutel. Dann lief ich in die Küche und nahm mir etwas Wegzehrung und Wasser mit. Denn ich wusste nicht wie lange ich auf dem Meer sein würde. Dad reichte mir eine Karte und einen Kompass. Wie dieser funktionierte, hatte er mir bereits als Kind beigebracht. Des Weiteren reichte er mir einen Holzpflock, nur für den Fall. Damit ich mich schützen konnte. Dann lief ich los zu den Booten vorbei an den Feldern. Wo Oscar und Ben arbeiteten. Fragend sahen sie mir nach. Ich nahm mir das kleinste der Boote und setzte die Segel. Der Wind meinte es gut mit mir, denn er blies in die richtige Richtung.
Etliche Gedanken überfluteten meinen Kopf.
Wie er wohl war und aussah?
Ob er sich freute mich zu sehen?
Ob es die richtige Entscheidung gewesen war?
Ich schüttelte die bedrückenden Gedanken beiseite. Denn ich benötigte meine gesamte Aufmerksamkeit, immerhin war ich ganz allein auf dem Meer. Laut der Karte meines Dad's war es eine zweitägige Fahrt bis Athen. Ich hoffte das dass Wetter mir milde gestimmt war. Denn wenn ein Sturm aufziehen würde, wäre ich so gut wie tot.

Die erste Nacht verlief ereignislos. Leider war ich doch eingeschlafen und war etwas vom Kurs abgekommen. Dies konnte ich jedoch schnell korrigieren. Der Wind frischte auf und gab mir den nötigen Schwung den ich so dringend brauchte. Was sehr gut war. Zufrieden nahm ich einen Schluck Wasser und aß ein Stück Brot. Ich behielt jedoch immer meine Umgebung im Auge. Denn das Meer war unberechenbar. In der Ferne erschien ein kleiner Punkt. Laut Karte musste dies bereits Attika sein. Das hieß ich war nicht mehr allzu weit entfernt. Die Sonne stand bereits schon sehr tief, bald schon würden die Sterne meinen Weg ausleuchten. Die Hitze des Tages hatte mich müde gemacht, doch ich durfte nicht erneut einschlafen. Ich wollte gegen Mittag das Festland erreichen. Natürlich nickte ich immer wieder ein. Doch immer nur so lange, dass ich meinen Kurs bei hielt. Als die Sonne aufging, war das Festland deutlich zu erkennen. Stolz lächelte ich in mich hinein.
Garnicht so schlecht für das erste mal.
Als ich den Hafen gegen Mittag tatsächlich erreichte, hämmerte mein Herz gegen meine Rippen.
Angst überkam mich.
Denn bei aller Euphorie hatte ich vergessen, das alle Städte von Vampiren übersät waren. Zumindest laut dem, woran ich mich erinnerte. Was wenn ich nun das Land betrete und einem Vampir zum Opfer falle? Schwerschluckend betrat ich das Festland und sah mich um. Einige tummelten sich am Hafen und brachten ihren Fang an Land. Was mich doch ungemein beruhigte. Das konnten nur Menschen sein. Ich ging auf eine Gruppe Fischer zu und räusperte mich.

Entschuldigt die Störung, können sie mir sagen wo ich den Fürsten finde? Liam?", fragte ich zaghaft und blickte in erstaunte Gesichter.

In seinem Palast natürlich. Was wollt ihr hübsches Ding von ihm? Seine Launen lassen im Moment zu wünschen übrig. Niemand geht je freiwillig in den Palast.", sprach der älteste Entsetzt und schüttelte seinen Kopf.

Ich ging nicht auf seine Frage ein. Höflich lächelnd bedankte ich mich und erkundigte mich nach dem Weg.

Seht ihr das riesige Gebäude dort? Dies ist der Palast. Geht einfach grade aus, ihr könnt ihn nicht verfehlen. Doch gibt acht, nicht das Ihr den falschen Vampiren über den Weg läuft.", fügte er noch flüsternd hinzu und sah mir nach.

Während ich mich auf den Weg machte. Erstaunt ließ ich meinen Blick schweifen. Solche Gebäude hatte ich noch nie gesehen. Oder doch?
Zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern. Ich passierte viele kleine Gassen und einen prächtigen Marktplatz. Auf dem allerhand los war. Die Menschen wirkten glücklich und zufrieden. Bisher keine Spur von einem Vampir. Eine junge Dame die Oliven verkaufte, winkte mir lächelnd zu. Höflich tat ich es ihr gleich.
Kannte sie mich?
Ich konnte mich nicht erinnern.
Der Palast erstreckte sich nun vor mir hoch in die Luft. Nervös und mit wild klopfendem Herzen sog ich tief die Luft ein. Versuchte mich zu beruhigen. Ich nahm die erste Stufe, als ich einen betörenden Duft vernahm.
Der Duft nach Wald, nachdem es geregnet hatte.

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