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„Das ist dein Kind"

Selten war Noriko so nervös gewesen wie jetzt, als sie mit Kou zusammen am Haus ihrer Eltern ankam. Der einzige Moment, der diesem gleichgekommen war, war wohl der gewesen, als sie den Blonden zum ersten Mal mit hierher genommen hatte. 
Doch damals hatte es sich „nur“ um ihren ersten Freund gehandelt, den sie ihren Eltern vorstellen wollte. Jetzt kreuzte sie mit ebendiesem Freund hier auf und hatte ihren Eltern zu beichten, dass sie von ihm schwanger war. 
Unruhig kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und blieb mit Kou einige Meter von der Haustür entfernt stehen, beinahe so, als wolle sie sich jeden Augenblick dazu entscheiden, doch wieder umzukehren. 
„Alles in Ordnung, Neko-chan?“, wollte Kou wissen, auf seinen Lippen lag ein wissendes Grinsen, Noriko hatte bereits im Vorhinein einige ihrer Bedenken geäußert, doch bei ihm waren sie auf taube Ohren gestoßen, er war wie immer guter Dinge. 
Noriko seufzte. „Ich mache mir ein wenig Sorgen“, sagte sie zum wiederholten Mal mit leiser Stimme und sah zu ihm auf. 
„Ach, es sind deine Eltern“, meinte Kou daraufhin mit einem aufmunternden Lächeln. „Sie werden sich doch sicher für dich freuen.“ 
Noriko sah auf ihre Hände, die Kou nun in seine nahm. Noriko schluckte. „Ich hoffe es“, murmelte sie und ließ zu, dass Kou sie in seine Arme zog. 
Sie sah zu ihm auf, als er eine Hand an ihr Kinn legte. „Hey, Neko-chan“, sprach er sie mit gesenkter Stimme an und Noriko musste einfach lächeln. 
„Hm?“, machte sie leise. 
„Ich liebe dich …“, raunte er gedehnt und legte seine Lippen auf ihre. 
Noriko lächelte in den Kuss hinein und reckte sich ihm vorsichtig entgegen, woraufhin er sie noch mehr an sich drückte und den Kuss sanft, aber fordernd vertiefte, mit der Zunge gegen ihre Lippen stupste, die sie ihm bereitwillig öffnete. 
Als er sich wieder von ihr löste, war Noriko schon beinahe schwindlig vor Glück und sie musste sich schon beinahe gegen ihn lehnen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Kou lachte leise und gab ihr einen Kuss auf die Nase. „Na, geht es dir jetzt besser, Neko-chan?“, wollte er verschmitzt wissen. 
Noriko nickte. „Ja“, hauchte sie und reckte sich, um ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen zu geben. „Dann lass’ uns jetzt gehen“, sagte sie und löste sich langsam von ihm, lächelte glücklich, als Kou ihre Hand in seine nahm. 
Gemeinsam ging er mit ihr zur Haustür und klingelte ohne Zögern. „Es wird schon alles gut werden“, meinte Kou, als auch schon die Gegensprechanlage knackte. 
„Guten Tag?“, fragte eine durch den Lautsprecher verzerrte Frauenstimme. 
„Hallo Mutter, wir sind’s“, sagte Noriko und drückte die Tür auf, als der Türöffner brummte, und sie hielt Kou die Tür auf, nachdem sie eingetreten war. 
Als sie im Hausflur standen, kam ihnen eine kleine, zierliche Frau mittleren Alters entgegen. „Hallo Noriko“, sagte sie und nahm erst ihre Tochter und dann Kou kurz in den Arm. „Wie schön, dass ihr euch wieder einmal sehen lasst.“ 
Noriko nickte mit einem Lächeln. „Ist Vater auch da?“, wollte sie dann wissen. 
Norikos Mutter nickte. „Ja, er ist im Wohnzimmer.“ 
Noriko warf Kou einen kurzen Blick zu, den er fröhlich erwiderte, und dann folgten sie Norikos Mutter in den Wohnbereich des großen, modernen Hauses. „Guten Tag, Vater“, grüßte Noriko ihren Vater, einen hageren, hochgewachsenen Mann, der auf dem Sofa saß und Fern sah, höflich. 
Er hob den Blick, dann griff er nach der Fernbedienung und schaltete den Apparat aus. „Hallo, meine Kleine“, sagte er und erhob sich, zog seine Tochter in seine Arme. „Wird auch Zeit, dass du mal wieder hier reinschaust.“ Dann wanderte sein Blick zu Kou und sein Lächeln verlor etwas an Echtheit. „Hallo“, grüßte er auch ihn und hielt Kou die Hand hin. 
Kurz schüttelte der Blonde seine Hand, dann legte er wieder einen Arm um Noriko. 
„Ihr seid genau richtig zum Essen“, erklärte Norikos Mutter freundlich und verschwand mit diesen Worten im Flur und anschließend in der Küche. 
Noriko schluckte und sah zu Kou, der wiederum den prüfenden Blick ihres Vaters erwiderte. 
„Und? Wie läuft es mit deinen Auftritten?“, wollte der ältere Mann schließlich betont ungezwungen wissen. 
Noriko holte tief Luft, sie wusste nur zu gut, wie wenig ihr Vater vom Beruf ihres Freundes hielt. 
„Sehr gut, danke“, antwortete Kou ihm mit einem nicht minder aufgesetzten Lächeln. „Und bei Ihnen?“ 
„Tja, Ärzte werden nun mal immer gebraucht“, erwiderte Norikos Vater und verschränkte die Arme vor der Brust. 
Noriko griff nach Kous Hand und zog ein wenig daran. „Lass’ uns schauen, ob wir meiner Mutter mit dem Geschirr helfen können“, bat sie ihn. 
Kou nickte und folgte ihr. „Was ist los, Noriko-chan?“, wollte er wissen und schlang von hinten die Arme um sie, als sie im Hausflur alleine waren. 
„Das weißt du ganz genau“, seufzte Noriko leise. 
„Ist es wegen deinem Vater?“, wollte Kou wissen und legte seine Lippen auf ihren Hals. 
Noriko schloss die Augen und neigte ihren Kopf ein wenig zur Seite, nickte leicht. 
„Ach, mach’ dir darum keine Sorgen“, meinte der Blonde vollkommen unbeschwert und knabberte sacht an ihrer Haut. „Ich habe tagtäglich mit irgendwelchen Miesepetern zu tun, die mit meinem Job ein Problem haben.“ Er lachte leise. 
Noriko seufzte schwer. Wenn es damit doch nur schon getan wäre … Gemeinsam gingen sie in die Küche, wo ihre Mutter gerade den Herd ausstellte. „Wir helfen dir“, verkündete Noriko und begann, Teller aus dem Schrank zu holen, die sie dann Kou in die Hand drückte. 
„Das wäre aber nicht nötig gewesen“, meinte Norikos Mutter freundlich. 
Noriko schob Kou in den Flur zurück und holte dann das Besteck. „Ich versuche nur, Kou und Vater nach Möglichkeiten voneinander fernzuhalten“, erklärte sie ihrer Mutter mit gesenkter Stimme. „Du weißt schon …“ 
Norikos Mutter seufzte nur. „Ich verstehe schon.“ Mit Topflappen nahm sie einen großen Topf und trug ihn ins Esszimmer, Noriko folgte ihr. 
Gemeinsam deckten sie schnell den Tisch und nahmen dann Platz. 
„Noriko, hast du bereits einen Studienplatz gefunden?“, wollte Norikos Vater schließlich von seiner Tochter wissen. 
Noriko nickte. „Ja, ich fange im Herbst an“, erklärte sie. „Und … dann … ziehe ich aus“, fügte sie ein wenig leiser hinzu und sah auf ihre Gabel. 
Ihr Vater sah auf. „Ach ja? Und wohin?“ 
„Zu … Kou?“, antwortete Noriko zögerlich und hielt beim Essen inne und sah wieder auf. 
Kurz sah ihr Vater zu dem Blonden, ehe er wieder seine Tochter ins Auge fasste. 
„Haben Sie etwa ein Problem damit?“, wollte Kou höflich wissen, aber Noriko konnte den schneidenden Unterton in seiner Stimme hören. Er versteckte ihn gut, er spielte seine Rolle nahezu perfekt, aber Noriko kannte ihn. 
„Nein, macht nur, was ihr denkt“, meinte Norikos Vater und winkte ab. 
Noriko sah zu Kou und sah, wie er kaum merklich triumphierend schmunzelte. Manchmal ist er naiv, dachte Noriko beinahe ein wenig belustigt und zugleich bedrückt. Dann entschied sie, es endlich hinter sich zu bringen. „Also … Vater, Mutter … wir haben euch etwas zu sagen“, begann die junge Frau und legte ihr Besteck nun weg. Sie hatte kaum etwas Essen können vor Nervosität. 
„Ja? Was denn?“, wollte Norikos Mutter freundlich wissen, doch als sie das Gesicht ihrer Tochter sah, machte sich ein wenig Sorge auf ihren Zügen breit. 
„Also …“ Kurz sah Noriko zu Kou, wischte sich die vor Aufregung feuchten Hände an der Hose ab, als sie Kous Hand auf ihrer spürte. Sie lächelte ihm kurz, aber ehrlich zu, dann sah sie ihrer Mutter ins Gesicht. „Es ist so … ich bin jetzt … seit knapp zwei Monaten schwanger.“ Sie nickte bekräftigend. 
Was folgte, war Stille.
Noriko hatte damit gerechnet, dass es wie der Hammerschlag im Gerichtssaal sein würde, aber sie hatte nicht gewusst, wie unangenehm eine solche Situation sein konnte. 
„Ja, wirklich?“, fragte Norikos Mutter schließlich verblüfft und ließ ebenfalls ihr Besteck sinken. 
Auch ihr Vater sah sie entgeistert an. „Was, von ihm?“, hakte er ungläubig nach. 
Noriko nickte langsam und bereitete sich innerlich schon auf das vor, was dem noch folgen würde. „Natürlich“, antwortete sie leise und biss sich dann auf die Unterlippe. 
„Und nun?“, wollte ihr Vater kühl wissen. „Brauchst du Geld für die Abtreibung?“ 
„Tetsuya!“, rief da Norikos Mutter empört aus und stieß ihren Ehemann in die Seite. „Wie kannst du nur so unsensibel sein?“ 
Noriko schluckte schwer und spürte, wie Tränen in ihr aufstiegen. Sie hatte es geahnt. 
„Was?!“, rief Kou ebenfalls ungläubig aus. „Noriko-chan wird unser Kind natürlich behalten!“ 
„Kou, bitte …“, wisperte Noriko und griff nach seiner Hand. Ein leises Wimmern kam ihr über die Lippen, als seine Hand sich so fest um ihre schloss, dass es wehtat. Er bemerkte es nicht einmal. 
„Und dann was?“, wollte Norikos Vater wenig begeistert wissen. 
„Wir werden es natürlich großziehen!“, erwiderte Kou hitzig. 
„Ihr?“, fragte Norikos Vater verächtlich. „Du bist doch kaum zu Hause!“ 
„Das ist nicht wahr!“, entgegnete der Blonde wütend. 
„Ihr zwei seid doch nicht einmal verheiratet und du-“, er deutete auf Noriko, „hast dein Studium noch nicht einmal begonnen! Und ich lasse ganz bestimmt nicht zu, dass du dieses Modepüppchen heiratest!“ 
Entsetzt schnappte Noriko nach Luft, als Kou aufsprang, und dieses Mal war es ihre Hand, die sich von einer Sekunde auf die andere fest um seine schloss. „Kou, bitte …“, wisperte sie erneut verzweifelt. Ängstlich sah sie zu ihrem Vater. Sie wollte gar nicht wissen, was geschah, wenn ihr Vater den Vampir noch weiter reizte. Sie war die einzige, die wusste, was es hieß, wenn Kou wirklich wütend war. 
„Was ist, Neko-chan?“, wollte Kou wissen, ohne sie anzusehen, seine Stimme war kaum noch mehr als ein dunkles Knurren. 
„Lass’ uns gehen“, hauchte Noriko mit tränenerstickter Stimme. 
Du gehst nirgendwohin, junges Fräulein!“, echauffierte ihr Vater sich und stand ebenfalls auf. 
Noriko schluckte, dann erhob auch sie sich. „Vater, ich bin erwachsen und du hast mir nichts mehr zu sagen“, erklärte sie mit krampfhaft ruhiger, kühler Stimme, dann wandte sie sich ab und versuchte mit aller Macht, die Tränen zurückzudrängen. „Bitte, Kou … wir müssen uns nicht streiten …“ Ihre belegte Stimme glich einem Flehen. 
Kou bemerkte es, sah sie an und knirschte mit den Zähnen, Noriko konnte sehen, regelrecht spüren, wie schwer es ihm fiel, nicht die Beherrschung zu verlieren. „Du hast Recht, Neko-chan“, knurrte der Blonde schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit, warf ihrem Vater noch einen letzten verächtlichen Blick zu und zog sie dann hinter sich her zur Wohnzimmertür. 
„Wo wollt ihr hin?“, donnerte Norikos Vater zornig, jedes Wort einzeln betonend. 
„Zu Kou!“, antwortete Noriko und versuchte weiterhin mühsam, die Tränen zurückzuhalten. 
„Das erlaube ich euch nicht. Du …“ Er deutete auf Kou, „hast kein Recht, sie mitzunehmen!“ 
„Ach ja?“, zischte Kou zornig und ignorierte, dass Norikos Fingernägel sich in seinen Handrücken gruben. „Dann suchen Sie uns doch! Vielleicht machen sie sich in der Zwischenzeit mal Gedanken, wie es sein kann, dass ich Ihre Tochter mehr zu lieben scheine als Sie!“ Mit diesen Worten zog er Noriko zur Haustür, öffnete diese und trat nach draußen. 
Wütend blickte Kou auf das Haus zurück, er zitterte regelrecht vor Zorn, doch dann wurde seine Aufmerksamkeit anderweitig beansprucht. Kaum dass sie an der Straße standen, konnte Noriko die Tränen nicht mehr zurückhalten und brach in haltloses Schluchzen aus.
Regelrecht verwundert sah Kou auf sie hinab. „Neko …-chan“, hauchte er verdattert, doch dann zog er sie einfach in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf die Haare. „Shh, Neko-chan“, sagte er mit leiser Stimme und hob noch einmal den Kopf, starrte auf das Haus zurück, mit einem Blick, als wollte er es in Flammen aufgehen lassen. 
„Danke … dass du … dich zusammengerissen hast …“, schluchzte Noriko und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. „Es tut mir so leid …“ Kraftlos krallte sie sich in seine Kleidung. 
Einen Moment schien Kou nicht zu wissen, was er tun sollte, dann nahm er ihre Hände in seine und sah ihr ins Gesicht. „Keine Sorge, Neko-chan … von jetzt an bin ich für dich da.“ 
Noriko biss die Zähne zusammen und versuchte, mit all der Enttäuschung und der Frustration fertigzuwerden. „Ich dachte mir … dass er nicht begeistert sein würde … aber das …“ Sie schüttelte wie betäubt den Kopf, ihr Blick glasig und leer. 
„Lass’ uns gehen, Neko-chan“, sagte Kou sanft und wischte Noriko behutsam die Tränen von den Wangen. 
Sie sahen auf, als die Tür des Hauses geöffnet wurde und Norikos Mutter zu ihnen gelaufen kam. „Noriko“, sagte sie und nahm ihre Tochter fest in den Arm. „Es tut mir so leid“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Keine Angst, er meint das nicht so. Gib ihm nur ein wenig Zeit …“ 
„Mutter …“, hauchte Noriko verwundert. 
Ihre Mutter erwiderte den Blick der jungen Frau und seufzte. „Ihr macht vielleicht Sachen …“
Noriko schluckte. „Es war … ein Versehen. Aber … ich möchte dieses Kind. Wir möchten dieses Kind.“ Sie lächelte, als Kou ihr einen Arm um die Schulter legte und ihr einen Kuss auf die Wange hauchte. 
Kurz noch erwiderte Norikos Mutter den Blick ihrer Tochter, dann nickte sie und sah Kou an. „Ich verstehe. Auch bei dir muss ich mich für meinen Mann entschuldigen. Ich finde es rührend, wie du meine Tochter verteidigt hast und ich bin sicher, dass ihr die Herausforderung, ein Kind großzuziehen, meistern werdet.“ 
Noriko sah zu Kou, auf dessen Gesicht sich ein freundliches Lächeln schlich. „Vielen Dank, Nakajima-san“, erwiderte er höflich, und in seiner Stimmlage schwang nun trotz allem Ärger ehrliche Freude mit. „Sie können sich voll und ganz auf mich verlassen.“ 
Norikos Mutter nickte, dann nahm sie das Gesicht ihrer Tochter in beide Hände und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich freue mich auf mein Enkelkind, Noriko. Und ich bin sicher, dein Vater wird sich auch irgendwann mit dem Gedanken anfreunden. Ganz bestimmt.“ 
Noriko nickte und schluckte, vollkommen überwältigt von all den sich überschlagenden Ereignissen. „Danke, Mutter“, sagte sie mit noch immer belegter Stimme. „Dann … gehen wir jetzt“, fügte sie ein wenig unsicher hinzu und griff fester nach Kous Hand. 
Norikos Mutter nickte. „Ich werde versuchen, mit deinem Vater zu reden, damit er dich bei ihm wohnen lässt“, versprach sie ihrer Tochter. „Passt auf euch auf, und melde dich bei mir, ja?“, fragte sie noch, ehe sie zur Wohnungstür zurückging und ihnen noch einmal zuwinkte. 
Noriko winkte zurück und wischte sich dann noch einmal über die Wangen und sah dann Kou an. „Und was machen wir jetzt?“, fragte sie mit leiser Stimme. 
Kou lächelte und nahm ihre Hände wieder in seine. „Ich weiß, wie ich dich wieder aufmuntern kann. Was hältst du davon, wenn wir jetzt zum Arzt gehen und uns unser Kind gemeinsam ansehen?
Einen Moment lang sah Noriko Kou überrascht an, dann nickte sie glücklich. „Das wäre wunderbar“, sagte sie, reckte sich ihm ein wenig entgegen und legte ihre Lippen sanft auf seine. 

~

Als sie bei der Arztpraxis ankamen, hielt Kou Noriko die Tür auf, und Noriko trat zögerlich ein. „Hm? Was ist los, Neko-chan?“, wollte Kou verwundert wissen, als er bemerkte, wie Noriko nervös auf ihrer Unterlippe herumkaute. 
„Ich mag keine Arztpraxen“, antwortete sie leise. „Und außerdem … bin ich irgendwie nervös … weil du dabei bist.“ 
„Warum das denn?“, fragte Kou verständnislos. 
„Ich weiß nicht, das ist irgendwie mit einem Mal … noch viel aufregender … und auch irgendwie einschüchternd“, erklärte Noriko verlegen. 
Kou lächelte. „Ich freue mich, unser Kind zu sehen“, erklärte er und gab Noriko einen Kuss in den Nacken. Dann zog er sie zum Empfangstresen und wechselte ein paar Worte mit der Arzthelferin. Schließlich ging er mit ihr in ein leeres Behandlungszimmer, in dem sie auf den behandelnden Arzt warten sollten. 
„Wann können wir eigentlich sehen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?“, wollte Kou nach einer kurzen Weile wissen. 
Noriko schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. „Später. Im Augenblick ist es noch viel zu klein“, antwortete sie mit einem gutmütigen Lächeln. 
Kou murrte und verschränkte die Arme vor der Brust, sah sich kurz unruhig in dem Behandlungsraum um und Noriko musste über seine eigene offenkundige Nervosität grinsen. „Willst du lieber einen Jungen oder ein Mädchen haben, Noriko-chan?“, fragte Kou schließlich und sah ihr wieder ins Gesicht. 
Noriko lächelte. „Ist das nicht egal?“, fragte sie leise. „Letztendlich lässt es sich eh nicht beeinflussen.“ 
„Hmm …“, machte Kou nachdenklich. „Ich finde, eine zweite Neko-chan wäre sehr süß“, meinte er dann fröhlich. 
Noriko schmunzelte. „Ja, das stimmt. Eine Tochter wäre wirklich süß …“ Gerade wollte sie zu einer Frage ansetzen, als die Tür geöffnet wurde und der Arzt eintrat. 
Kurz gaben sie ihm die Hand, Noriko wechselte ein paar Worte mit dem Mann, er gab ihr einige Ratschläge, wie sie der Übelkeit und der Erschöpfung, die sich irgendwann im Laufe der Schwangerschaft einstellen würde, begegnen konnte, dann bereitete er den Ultraschall vor. 
„Legen Sie sich bitte hier hin“, sagte er schließlich und deutete auf die Liege, deren Kopfteil er gerade ein wenig höher stellte. 
Noriko nickte und tat, wie er ihr sagte, kletterte auf die sterile Liege und legte sich hin. Dann zog sie ihr Oberteil ein wenig nach oben, um ihren Bauch freizumachen. 
Kou zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben sie, strich ihr kurz mit dem Handrücken über die Wange, ehe er ihr einen Kuss auf den Bauch hauchte. Noriko lächelte und spürte ein Kribbeln in ihrer Magengegend, das von purem Glück herrührte. 
„So, Sie kennen das ja schon“, meinte der Arzt und gab ein wenig kaltes Gel auf Norikos Bauch, woraufhin sie trotz besseren Wissens ein wenig zusammenzuckte. 
Kou beobachtete all das neugierig. „Fühlt es sich komisch an?“, wollte er belustigt wissen und sah ihr ins Gesicht. 
Noriko musste erneut schmunzeln. „Ein bisschen. Es ist kalt und glitschig.“ Sie lachte ein wenig, dann beobachtete sie zuerst, wie der Doktor mit dem Kopf des Ultraschallgeräts über ihren Bauch fuhr und dann sah sie auf den Bildschirm, der nicht mehr zeigte als schwarze und graue Flecken. 
Dann schob sich irgendwann ein hellgrauer, fast weißer Punkt in das Bild. 
„Sehen Sie? Das ist Ihr Kind“, erklärte der Arzt und deutete auf den Bildschirm, zeigte auf zwei längliche Auswüchse. „Hier sehen Sie schon die Beine und dort den Ansatz der Arme. Und den Kopf natürlich.“ Er deutete auf einen etwas größeren weißen Fleck. 
„Woah, Neko-chan!“, hauchte Kou begeistert und stand auf. „Das ist unser Kind? Das ist unglaublich!“ 
Sowohl Noriko als auch der Arzt mussten über Kous kindliche Begeisterung schmunzeln. 
„Genau, das ist Ihr Kind. Und es wächst sehr schnell im Augenblick. In ein oder zwei Wochen werden Sie schon richtige Hände und Füße erkennen können und in einem Monat sollte der Fötus bereits die Form eines Menschenbabys angenommen haben“, erklärte der Doktor ruhig und sah zu den beiden werdenden Eltern. 
Noriko griff nach Kous Hand und sah sie ihm ins Gesicht. „Ja, Kou. Das ist dein Kind“, sagte sie mit leiser Stimme und lächelte glücklich. 
Kou sah ihr kurz ins Gesicht und dann wieder auf den Bildschirm. „Mein … Kind“, murmelte er leise, als könnte er diese beiden Worte kaum in Zusammenhang bringen. „Ich liebe dich, Noriko-chan“, sagte er dann und beugte sich zu ihr herunter, um sie sanft und liebevoll zu küssen. 

* ~ * ~ * ~ *

Hey, ein kleines bisschen Drama mit Happy End. 
Ich hoffe, es hat euch gefallen ^-^ 

Bis zum nächsten Mal ^-^ Ciao!

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