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level 9

"Du stehst auf ihn, oder?"

Da ich nicht lügen konnte, drehte ich einfach mein Gesicht ganz schnell von ihm weg.

"Das ist dir aufgefallen?", mumerlte mit rot angelaufenem Gesicht.

"Naja, du versteckst es ja auch nicht wirklich."

Ich starrte auf meinen Cappuccino, der vor mir auf dem Holztisch stand und mittlerweile wohl kalt geworden war.

"Komisch, wie jeder es bemerkt, nur er nicht", sagte ich in einem plötzlichen Anflug von Trübsinn.

"Hast du vor es ihm zu sagen? Mit Worten, meine ich und nicht bloß mit Blicken."

Mein Mund öffnete sich, um darauf etwas zu erwidern, doch kurz davor meldete sich mein Verstand.

"Moment mal. Wir sind doch sicher nicht hier, um über Jaehyun zu sprechen, oder?"

Jungkook seuftzte und schüttelte anschließend den Kopf.

"Das heute ist so eine Art Einstieg für unsere Zukünftige Zusammenarbeit", erklärte er mir vollkommen entspannt.

Ich stützte den Kopf an meiner linken Hand ab und sah meinen neuen Boss bloß unbeeindruckt an.

"Also ich möchte ja nicht verbissen klingen, aber was genau soll das bringen?"

Er lächelte mich auf eine Weise an, die ich noch nie an einem Menschen gesehen hatte. Es war eine Mischung aus kecker Belustigung und fachgerechter Sachlichkeit.

"Ich möchte die Wichtigkeit Ihres Jobs als Grafikdesignerin betonen. Sie erwecken die Figuren schließlich zum Leben, Miss Pitbull."

"Könntest bitte damit aufhören mich so zu nennen?", bat ich ihn und trank einen Schluck von meinem bereits kalten Kaffee.

"Gefällt dir Miss Rottweiler etwa besser?", seine Augen kräuselten sich, als er meinen Gesichtsausdruck sah.

"Du bist ja stur, wie ein Esel!"

"Nun, wenn du darunter jemanden verstehst, der seine eigene Meinung hat, genau weiß was er im Leben will und sich nicht manipulieren lässt. Dann gebe ich Dir damit absolut Recht."

"Wow", ich schüttelte amüsiert den Kopf. "Du hast echt auf alles eine Antwort."

"Bist du etwa sprachlos?", wollte er mit einem Grinsen wissen.

"Ein wenig", gestand ich.

"Endlich... deine Stimme ist wirklich nervig."

"Yah, Jeon Jungkook!", maulte ich den schwarzhaarigen an und schubste ihn leicht zur Seite. Dieser hob ergeben seine Hände.

"Tut mir leid... übrigens ...wir sollten uns auf den Weg machen."

"Auf den Weg wohin?", fragte ich, als eine meiner Augenbrauen in die Höhe schossen.

"Das wirst du sehen."

[...]

"Nicht dein ernst!" Mir klappte die Kinnlade buchstäblich runter, als wir vor einer Spielhalle mit Arcade und vielen weiteren Spieleautomaten standen.

"Willkommen im Paradies", sagte er, ohne mich anzusehen und ging gut gelaunt voraus.

"Und was genau hat das mit meinem Job zu tun?", wollte ich erfahren, als ich diesem desorientiert folgte.

"Na, ich möchte die für die Welt der Spiele begeistern. Lass dich darauf ein."

War ich nicht schon viel zu alt, um in so einer Spielhalle zu sein? Irgendwie fühlte ich mich total alt, als ich mich umsah und bloß einige pubertierende Jungs entdeckte, die einige Basketball Körbe an einem Automaten warfen.

Es war ziemlich dunkel hier, dafür wurde man hin und wieder von den nervigen Neonlichtern geblendet. Immerhin lief ziemlich gute Musik. Hauptsächlich Hip-Hop.

Am Anfang hatte ich so meine Zweifel, doch ich fand immer mehr gefallen an den verschiedenen Spielen.

"Wie bist du eigentlich dazu gekommen Profi Gamer zu werden?", fragte ich aus Neugierde, als wir gegeneinander in Pacman antraten.

"Durch einen guten Freund. Er hat mich überhaupt erst auf Videospiele gebracht, weil ich damals was gebraucht habe, um mich abzuregen und irgendwie auch vor der realen Welt fliehen zu können."

"Fliehen, wovor?"

"Ich komme eigentlich aus Busan.... als meine Mutter jedoch gestorben ist kamen mein Vater und ich nach Seoul und als ich dann im zweiten Jahr der Highschool war, ist auch mein Vater gestorben."

Mein Körper erstarrte.

Er wurde Vollwaise mit nur siebzehn Jahren?

"Das... tut mir sehr leid." Ich musste mir unwillkürlich auf die Lippen beißen.

"Ist schon okay, mittlerweile bin ich es gewohnt alleine zu sein."

Es machte mich traurig das so beiläufig von ihm zu hören. Als wäre es keine große Sache.

"Hast du sonst keine Familie?"

"Ich weiß nicht.... wahrscheinlich in Busan." Er sah mich nicht an, als er dies sagte und doch vernahm ich den Kummer aus seiner Stimme, den er versuchte zu kaschieren.

"Hey, warum hörst du einfach auf?", fragte er mich, nachdem ich den Joystick einfach los ließ, damit er mich endlich ansah.

"Wir sind doch jetzt Freunde, oder nicht?"

Er sah mich zögernd an, weshalb ich ihn ernst musterte.

"Wenn du jetzt nein sagst, brech ich dir den Hals."

Daraufhin bekam ich ein amüsiertes Nicken von ihm, während ein sanftes Schmunzeln seine Mundwinkel zierte.

"Vielleicht klingt das jetzt bizarr, aber wenn du dich einsam fühlen solltest, weißt du wo du mich findest."

Das schmunzeln verschwand allmählich, stattdessen stand ihm der Pure Vorbehalt in den Augen geschrieben.

Ich lächelte, weil ich nicht wusste, was ich noch hinzufügen könnte, ohne es komisch klingen zu lassen.

Deshalb wartete ich stumm auf seine Reaktion und als ich so vor ihm stand und in sein Gesicht sah, fiel mir auf wie symmetrisch es war. Außerdem bemerkte ich, dass seine Augen so dunkel waren, dass man den Übergang seiner Pupillen kaum erkennen konnte.

"Da gäbe es etwas", meinte er schließlich, weshalb ich ihn einige male anblinzelte, um mich auf seine Worte zu konzentrieren.

"Ich würde es cool finden, wenn ich nicht immer alleine essen müsste."

Kurz nachdem er dies ausgesprochen hatte, schaute er etwas verlegen zu Boden, ehe er mir erneut in die Augen sah.

"Na klar", sagte ich bloß, weshalb er die Augenbrauen in die Höhe zog.

"Im ernst?" Er schien deutlich überrascht zu sein.

"Wieso? Ist ja nicht so, als hättest du mich um eine Niere gebeten."

"Heißt das du würdest mir deine Niere nicht geben?", scherzte er ausfällig.

"Ich habe nur eine, also eher nicht."

"Oh, dann kannst du ja eine von mir haben."

"Schwachkopf", ich verdrehte grinsend die Augen.

"Komm, lass uns das da drüben ausprobieren", meinte er schließlich und zog mich hinter sich her zu einem Boxautomaten.

"Wer die niedrigere Zahl hat, bezahlt das Mittagessen!", kicherte er.

"Die Wette gilt!"

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