Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

level 27

Sojung und ich stocherten lustlos in unserem Mittagessen herum, als wir zu zweit an unserem Tisch in der Cafeteria saßen.

Die letzten Tage waren so merkwürdig, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt hatte.

Ich bemühte mich Jungkook auf der Arbeit zu meiden, damit ich klarer über diese seltsamen Gefühle werden konnte. Doch sobald ich ihn zufälligerweise doch im Blick hatte, wurde mein Kopf sofort wieder rot und ich war mit meinem Latein am Ende.

Namjoon sprach mittlerweile auch nicht mehr mit mir, weil ich ihm Vorgestern nach der Arbeit zur Rede stellen wollte. Da er sich aber nur rauszureden schien, endete dies in einem hitzigen Streit und ich wusste noch weniger, als davor.

Dafür verstand ich mich die letzten Tage umso besser mit Jaehyun, allerdings kam ich mir dafür ziemlich dämlich vor mich so für ihn zu verstellen.

Jungkook hatte mich schließlich von Anfang an akzeptiert und mir noch nie das Gefühl gegeben komisch zu sein.

Vielleicht war gerade dies der Grund, hörte ich mein Unterbewusstsein nörgeln biss mir bei diesem Gedanken nachdenklich auf die Unterlippe.

Ich begann jede meine Entscheidungen in Frage zu stellen.

Doch ich behielt alle meine Sorgen für mich, denn wenn ich meine beste Freundin Gegenüber von mir sah, schienen mir meine Probleme wie ein schlechter Scherz vorzukommen. Die Zurückweisung schien Sojung mehr auszumachen, als sie zugeben wollte.

Es war verständlich, dass sie so niedergeschlagen war. Namjoon war nicht nur ein Kollege für sie gewesen. Die zwei waren schon ewig befreundet und er war immer für sie da gewesen. Umso schwerer musste es für sie sein, dass er die letzten zwei Tage nicht zur Arbeit erschienen ist.

"Denkst du es ist meinetwegen?" Sie knallte die Stäbchen auf den Tisch und fuhr sich aufgebracht durch ihre dichte Haarmähne.

"Namjoon würde sowas nicht machen", sagte ich zwar, aber wirklich sicher war ich mir dabei nicht.

Seit unserem Streit vor zwei Tagen war ich nicht sicher, ob ich den Älteren jemals wirklich gekannt hatte.

[...]

Als ich Zuhause war, ließ ich all meinen Frust an dem Sandsack im Trainingsraum aus. Es half mir für einige Zeit, doch es schlich sich immer wieder der Flashback von dem Kuss in meine Gedanken.

Wütend über mich selbst riss ich mir die Handschuhe von den Händen und schmetterte sie auf den Boden.

"Woah, bitte verprügel mich nicht, Eonnie." Minsoo kam mit einem großen Glas mit Wasser herein, welches sie mir reichte.

"Danke", erwiderte ich bloß knapp, bevor ich trank und überging ihren üblich unpassenden Kommentar einfach.

"Mich nervt mein Sunbae von der Uni auch total!", Minsoo seuftzte nur und ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie das Thema nur wechseln wollte, weil sie wohl bemerkt hatte, dass mit mir nicht nach lachen zumute war.

Argwöhnisch hob sich eine meiner Augenbrauen und ich höre auf den Inhalt meines Glases zu leeren.

"Hat er dich etwa belästigt?" Der Ton in meiner Stimme ließ Minsoo sofort aufspringen.

"Nein, nein, nein. Oh Gott, ganz und gar nicht", versicherte sie mir, weshalb ich verstehend nickte.

"Es fällt mir einfach total schwer ihn zu durchschauen. Du weißt doch was für eine gute Menschenkenntnis ich habe."

"Hättest du die bloß auch bei deinen Liebschaften." Normalerweise verkniff ich mir solche Provokationen ihr Gegenüber, doch ich hatte es ausgesprochen, bevor ich darüber nachdenken konnte.

Bei dem Gesichtsausdruck, den sie daraufhin aufwies, wollte ich mich am liebsten sofort selbst ohrfeigen.

"Es ist in Ordnung, Minah", meinte die Jüngere mit einem verletzten Lächeln, nachdem sie die Reue in meinem Blick gesehen hatte.

"Du scheinst nicht du selbst zu sein, deshalb lasse ich dich lieber alleine. Tut mir leid..." Sie machte auf dem Absatz kehrt und als sie den Trainingsraum verließ, ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen.

Jetzt habe ich selbst meinen Schützling, die Person, die ich um jeden Preis beschützen wollte, zutiefst verletzt.

Minsoo wusste selbst, dass ihre bisherigen Beziehungen nicht erwähnenswert gewesen waren. Sie hatte kein Problem mit der Wahrheit oder offensichtlichen Tatsachen, dafür war sie ein viel zu ehrlicher Mensch. Aber ich habe ganz bewusst Salz in diese Wunde gestreut, obwohl es absolut nicht nötig gewesen wäre.

Mal wieder lag ich Nachts wach und starrte an die kahle Decke, während mir all meine Gedanken und Gefühle um die Ohren flogen.

Ich fühlte mich so miserabel, dass mir die Tränen kamen.

'Du bist mir genauso wichtig wie ich dir, also stoß mich nicht weg. Lass mich dir helfen'

Ihn gerade jetzt im Stich zu lassen war einfach unverzeihlich von mir, weil ich ihm doch versprochen hatte für ihn da zu sein.

Mein Körper bewegte sich von selbst, weshalb ich nun kerzengerade in meinem Bett saß und tatsächlich in Erwägung zog mitten in der Nacht bei ihm aufzukreutzen.

Natürlich musste ich mir noch meiner Gefühle bewusst werden, da ich zu keinem Ergebnis gekommen war. Doch er brauchte mich. Außer mir hatte Jeon Jungkook doch niemanden, dem er diese große Bürde auferlegen konnte.

Mein kurzes Haar stand in alle Richtungen ab und ich zog mir die erst besten Sachen an, die ich in die Finger bekam, ehe ich mich aus dem Haus schlich. Es spielte keine Rolle wie ich aussah. Ich musste ihn einfach sehen. So schnell wie möglich.

Zwar war ich erwachsen, doch wenn mein Vater bemerken würde, dass ich mich mitten in der Nacht hinausschlich, würde er mich kopfüber an die Wäscheleine aufhängen.

Da es draußen kälter war, als gedacht zog ich mir die Kapuze des schwarzen Hoodies über meinen Kopf und steckte meine Hände in meine Pufferjacke.

"Minah?", hörte ich eine erstaunte Stimme und weil ich gerade Mal am Vorgarten war, befürchtete ich, dass es sich um meinen Vater handelte.

Doch als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte ich das Gesicht des jungen Mannes deutlich im sanften Licht des Mondes.

Es dauerte einige Sekunden bis ich wieder zu mir fand, weshalb der gleichaltrige mit vorsichtigen Schritten auf mich zukam.

"Was machst du hier?", krächzte ich etwas wortkarg von seinem Anblick. Es kam mir vor, als hätte ich ihn auf magische Weise heraufbeschworen.

"Ich... wollte zu dir... aber ... naja", stammelte er verlegen und wandte deshalb den Blick ab.

Plötzlich hielt er mir mit einer Hand eine kleine Tüte hin, welche mir zuvor noch nicht aufgefallen war und nahm sie ihm verwirrt ab.

"Ich wollte mich... bei dir entschuldigen, Minah. Ich habe keine Rücksicht auf deine Gefühle genommen", meinte der Größere unverblümt und ich konnte einfach nicht anders als zu Schmunzeln.

Die Art auf die er sich manchmal ausdrückte, erinnerte mich an einen Grundschüler.

"Weißt du ich war auch auf dem Weg zu dir, Jungkook. Ich wollte mich auch bei dir entschuldigen..."

Ich konnte erkennen, dass er die Stirn runzelte.

"Du ... entschuldigen wofür?"

"Na, weil ich dir versprochen habe immer für dich da zu sein und dann habe ich ...." Er schien verstehen worauf ich hinaus wollte, ohne, dass ich weiterreden brauchte.

"Nein, das ist ganz alleine meine Schuld." Er schüttelte seinen Kopf. "Aber...", ehe er weiter sprach legte der schwarzhaarige eine Hand an seinen Nacken.

"Ich habe mich zwar entschuldigt, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich alles so gemeint habe, was ich gesagt habe. Und ich würde es wieder tun. Doch ich hätte dich nicht so bedrängen dürfen und deswegen kann ich verstehen, dass du sauer bist." Er fing in der Dunkelheit förmlich an zu glühen, so rot wurde er.

Ich starrte ihn an und hätte ihm am liebsten direkt gebeichtet, dass sein Geständnis und sein Kuss mich keineswegs abgeneigt hatten. Das ich bloß Zeit brauchte, um mir über alles klar zu werden.

Doch ich wollte und durfte ihm keine falschen Hoffnungen machen, bis ich mir wirklich sicher war. Bis dahin würde ich schweigen, um ihn nicht unnötig zu verletzen.

"Ich vergebe dir", sagte ich also und schenkte ihm ein Lächeln.

"Miss Pitbull steht's zu Ihren Diensten." Ich saluttierte gespielt und entlockte Jungkook damit ein dickes Grinsen.

Schon bald würde ich den Unterschied zwischen Dankbarkeit und echten Gefühlen verstehen. Und er war gravierend.

-

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro