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level 15

Es war Samstag und Jungkook hatte mich direkt nach dem Frühstück abgeholt, damit wir bei ihm an unserem Projekt arbeiten konnten.

Ohne es zu bemerken neigte sich der Tag dem Ende zu und wir beschlossen zum Abschluss zusammen auf seiner Dachterrasse etwas zu trinken.

"Unglaublich diese Aussicht", bemerkte ich und nahm einen großen Schluck von dem Bier.

Er lag auf der reckteckigen Holzerhöhung und blickte in Seouls Sternenhimmel, was ich ihm eine später Minute gleich tat.

Es war wirklich wunderschön und ich konnte mich nicht daran erinnern die Sterne jemals so klar und deutlich gesehen zu haben.

"Woran denkst du?", wollte er nach einer Weile von mir wissen und ich konnte im Augenwinkel sehen, dass er seinen Blick auf mich gerichtet hatte.

"Es ist dämlich", meinte ich nur, doch er bestand darauf es ihm zu verraten.

"Wie viele Menschen sterben wohl in genau diesem Augenblick... Und wie viele sind deshalb am Boden zerstört."

"Wow", seufzte Jungkook nach einer kurzen Pause.

"Ich hab doch gesagt es ist dämlich", erwiderte ich darauf.

Daraufhin hob er seinen Oberkörper und stützte sich auf seinem Arm ab, damit er runter in mein Gesicht schauen konnte.

"Nein, ganz und gar nicht. Ich finde es sogar richtig beindruckend."

Ich hatte nun keine andere Wahl, als ihn anzusehen. Es war praktisch unmöglich seinen Blick auszuweichen.

"Es gibt bestimmt nur wenige Leute auf der Welt die das beschäftigt. Aber kann ich dir noch etwas sagen?"

Meine Augen fuhren über seine maskulinen Gesichtskonturen, welche ich gerade so gerne berühren wollte, doch ich unterließ es.

"In genau dem gleichen Augenblick werden neue Menschen geboren. Hast du schon einmal daran gedacht?"

"Ja, du hast Recht." Ich lächelte beruhigt.

"Kann ich dich etwas fragen?" Jungkook hatte den Kopf zu Seite gelehnt und warf mir einen ungewöhnlichen Gesichtsausdruck zu.

"Kommt ganz auf die Frage an."

"Ist zugegebenermaßen ziemlich persönlich."

"Spuck es aus", forderte ich schließlich auf und er legte sich wieder neben mich, um in den Himmel zu schauen.

"Wieso magst Jaehyun so sehr?"

Ich lächelte, weil mich noch niemand so offen gefragt hatte. Dabei war die Geschichte dahinter so besonders.

"Weißt du.... dank ihm habe ich angefangen mich nicht mehr so sehr zu hassen", fing ich an.

"In der High School hatte ich wirklich große Probleme mich anzupassen, nicht so wie heute. Ich habe mich oft mit Jungs aus der Oberstufe angelegt, die teilweise wirklich mies drauf waren. Naja und irgendwie wurde ich dann ausgeschlossen, weil die Mädchen Angst vor mir hatten und die Jungs mich für schräg gehalten haben."

"An einem Tag, als mich einige Mädchen meiner Klasse in der Toilette eingesperrt hatten und ich mich so schlecht wie noch nie zuvor gefühlt habe, da habe ich meinem Spind einen kleinen Zettel gefunden auf dem stand wie cool ich doch wäre. Damit hat es wohl  angefangen."

"Mit einem Zettel?", hakte er argwöhnisch nach.

"Nicht nur einem. An einigen Tagen fand ich noch welche. Eigentlich war es nichts besonderes, also keine Liebesbriefe oder so. Manchmal erzählte er mir von der Sprache der Blumen. Am Todestag meiner Mutter fand ich einen Umschlag mit einer Buchgepressten Kamille. Von ihm wusste ich, dass sie für Hoffnung und Trost steht. Er hat mich immer aufgemuntert mit diesen kleinen Gesten."

Er sagte eine Weile nichts, schien in Gedanken versunken.

"Du hast dich deswegen also in ihn verliebt?"

"So ist es", bestätigte ich ihm.

"Aber er hat mir nicht nur dabei geholfen. Als ich meinen Traum professionelle Kick-Boxerin zu werden aufgab, wusste ich nicht was ich hätte sonst tun könnte. Jaehyun hatte eines Tages im Unterricht bemerkt wie gut ich Zeichnen konnte und schlug mir vor mit diesem Talent etwas zu machen."

"Wieso hast du denn deinen Traum aufgegeben?", wollte er wissen.

"Ich musste meinem Vater versprechen einen Job auszuüben bei dem ich mich nicht verletze."

Das war doch selbstverständlich. Welcher Vater wollte schon dabei zusehen, wie seine Tochter vermöbelt wurde?

"Zuerst fand ich seine Bitte egoistisch, denn es ist schließlich mein Leben, nicht seines. Aber ich habe verstanden, wie schwer es für ihn gewesen sein muss. Er hat seine Frau verloren und wollte nicht auch noch, dass seiner Tochter etwas zustößt."

"Verstehe..."

"Was ist mit dir? Warst du schon einmal verliebt?" Ich sah ihn neugierig an und bemerkte, wie unbehaglich es ihm war.

"Ja", erwiderte er dennoch.

"Habt ihr euch getrennt?"

"Nein, es war einseitig."

"Was? Jeon Jungkook hatte eine unerwiederte Liebe? Kaum zu fassen."  Aufrichtig überrascht sah ich ihn an, was er verwundert erwiderte.

"Wieso ist das kaum zu fassen?"

"Na, ich meine..." Ich sah ihn an und wusste plötzlich nicht, was ich dazu sagen sollte.

Weil du verdammt attraktiv auf andere Frauen wirkst? Ich meine, ich persönlich gab zu, dass er gutaussehend war. Aber wenn ich ihm das so sagen würde, wäre mir das irgendwie unangenehm.

"Ach vergiss es. Ich weiß selbst nicht, wieso ich das so formuliert habe."

"Du bist so seltsam", lachte er.

Der Wind wurde plötzlich stärker und dichte Wolken verdeckten den Blick auf den Himmel.

"Sieht nach Regen aus." Sobald ich es ausgesprochen hatte, spürte ich auch schon einige Tropfen.

Ich erhob mich langsam, was mir Jungkook gleich tat.

Das sich das Wetter so abrupt ändern würde, hätte ich nicht gedacht.

"Minah?"

Ich hüpfte von der Holzerhöhung und drehte mich zu ihm.

"Hm?"

"Bist du dir sicher, dass es Liebe ist, die du für ihn empfindest? Nicht eher Dankbarkeit?"

"Ähh...", stieß ich völlig durcheinander aus, weil die Frage so unerwartet kam.

Während er mich so ernst musterte und auf meine Antwort wartete, hörte ich in meinem Kopf ein lautes Echo.

"W-wieso? Denkst du ich kenne meine eigenen Gefühle nicht? Für wen hältst du dich eigentlich?!"

Obwohl ich wusste, dass er es nicht böse gemeint hatte, fühlte ich mich von der Frage angegriffen.

"Tut mir leid... das geht mich nichts an", meinte er daraufhin und ging an mir vorbei, um mir die Haustür aufhalten zu können.

"Also wirklich", murmelte ich genervt.

Eigentlich war es nicht meine Art mich in die Angelegenheiten anderer Menschen einzumischen, doch da er mich mit seiner Frage so aus dem Konzept gebracht hatte, warf ich ihm meine ungefilterten Gedanken an den Kopf.

"Und was ist mit dir? Du hättest schon lange mit der Suche nach der KI deines Vaters beginnen können und stattdessen interessiert es dich viel mehr irgendein olles Spiel zu produzieren!"

Wieso war ich so verärgert über seine Frage? Hatte er etwa einen Nerv getroffen, von dem ich nichts wusste?

Ich stand vor ihm und durchbohrte ihn förmlich mit meinen Augen, doch hielt meinem penetranten Blick stand.

Und je länger ich ihm in die Augen sah, desto klarer wurde mir die Antwort, die er nicht aussprechen wollte.

"Du hast Angst", bemerkte ich perplex. "Du hast Angst davor es zu finden, richtig?"

Und dann tat er das, was er immer tat, wenn er sich schämte. Er starrte ertappt den Boden an – wie ein kleines Kind.

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