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level 13

»Jungkooks Sicht«

"Du bist also der Freund dem der allmächtige Seagull entsprungen ist?"

"Entsprungen? Ich bitte dich! Ich habe ihn geschaffen mit meinem eigen Blut, Schweiß und Tränen."

Minah lachte herzlich und schien sich wirklich gut mit Hoseok zu verstehen, was mich nicht wunderte, denn Hoseok musste man einfach mögen.

"Weißt du was! Das nächste Mal müssen wir zusammen trinken gehen. Das wird bestimmt lustig", schlug mein bester Freund begeistert vor.

"Oh ja!", sie klatschte sich aufgeregt in die Hände.

Als wir an ihrem Haus ankamen und uns verabschiedeten, bat ich ihre Familie grüßen zu lassen.

"Bis Morgen", sagte sie, bevor sie zur Tür verschwand.

Hoseok und ich schwiegen die ersten Paar Sekunden, als wir zurückgingen. Ich wusste ganz genau was ihm durch den Kopf ging und hoffte er würde das Thema nicht aufgreifen, allerdings kannte ich meinen Freund viel zu gut dafür.

"Du warst also sogar schon bei ihr Zuhause?"

"Ja, wegen der Arbeit", erklärte ich ihm doch er schüttelte bloß den Kopf.

"Wirst du es ihr sagen?" Er klang sehr nachdenklich.

"Du meinst..."

"Ja", er nickte und trat einen Stein weg, der auf dem Weg lag.

"Ich bin mir nicht sicher..."

"Naja, es ist deine Entscheidung. Aber sie ist echt cool", meinte er und strahlte mich erfreut an.

"Versau es dir nicht bei ihr."

Meine Augenbrauen hoben sich erstaunt über diese Aussage seinerseits.

"War das ein Rat? Von dir?", zog ich meinen Freund auf, der eine gespielt zerknirschte Grimasse zog.

"Yah, nur weil ich keinen Erfolg bei Mädchen habe, heißt das nicht gleich, dass ich ein Idiot bin. Ich habe eben die Richtige noch nicht gefunden."

"Wann habe ich gesagt, dass du ein Idiot bist?"

"Du musst es nicht aussprechen, um mir das Gefühl zu geben!", beschwerte er sich lachend, weshalb ich die Augen nur verdrehte.

"Wir seh'n uns", meinte er, als wir schließlich an der großen Kreuzung ankamen, wo wir uns trennten.

Also schlenderte ich den Rest des Weges allein nach Haus, wo ich zum ersten Mal an diesem Tag wirklich Zeit zum nachdenken hatte.

Die Luft wurde langsam kühler, der Herbst schlich sich langsam heran.

Ich mochte den Herbst von allen Jahreszeiten am meisten. Hoseok meinte dazu immer, dies würde beweisen, dass ich Irre war. Man schaue der Natur beim sterben zu, sagte er.

Mir ging es viel mehr um die angenehme Luft, den Geruch nachdem es geregnet hatte und ich konnte endlich meine Timberlands wieder anziehen!

Regen erinnerte mich an die heißen Sommertage in Busan, wo es so oft regnerisch war.

Mein Gedankenfluss wurde abrupt unterbrochen, als ich hinter mir etwas vernahm. Vielleicht irrte ich mich, doch mein sechster Sinn täuschte sich selten. Man konnte es wohl antrainierten Gamer-Reflex nennen.

Deshalb blieb ich stehen, ballte die Hände zu Fäusten und bemühte mich ruhig zu bleiben

"Wer ist da?"

»Minahs Sicht«

Wie jeden Morgen hatte ich Minsoo aus dem Bett zerren müssen, damit sie zum Frühstück kam. Natürlich wurde ich dort gezwungen alles über den gestrigen Abend zu berichten.

Ich wusste nicht recht, was mich mehr irritierte. Minsoos Enttäuschung, dass nichts passiert war oder die darauffolgende Hochstimmung meines Vaters.

Im großen und ganzen war es ein ganz normaler Morgen, doch als ich mit Sojung und Namjoon im Schlepptau das Büro betrat, konnte ich nirgends die Seemöwe entdecken.

"Wo ist denn unser Projektleiter?", erkundigte ich mich bei Teamleiter Kim.

"Oh, er kommt heute leider nicht. Wir werden uns heute einmal ohne ihn zurechtfinden müssen", erklärte dieser mir.

Erschüttert zog ich die Brauen zusammen und fragte mich, was wohl der Grund für sein Fehlen sein könnte.

Gestern schien es ihm doch noch gut zu gehen. Ich ging grundsätzlich nicht davon aus, dass er krank war, da er immerhin mit einer Stichwunde am Bein zur Arbeit gekommen war. Da würde er sich sicherlich nicht von einer Erkältung aufhalten lassen.

Was konnte für ihn wichtiger sein, als dieses Spiel zu entwickeln?

"Guten Morgen", grüßte mich Jaehyun, als ich mich gedankenverloren an meinen Platz setzte.

Ich lächelte ihm zu, ohne ihn wirklich anzusehen. Viel zu sehr beschäftigte mich Jeon Jungkooks Abwesenheit.

[...]

"Minah, bist du sicher, dass bei dir alles okay ist?", wollte Sojung von mir wissen, als wir nach der Arbeit das Firmengebäude verließen. Namjoon war heute bereits früher gegangen.

"Ja, wieso?"

"Namjoon und mir ist aufgefallen, dass du heute kein Mal über Jaehyun gesprochen hast." Ein besorgtes Lächeln zierte ihre Lippen.

Ich warf ihr einen genervten Blick von der Seite zu, doch sie ließ bloß die Schultern zucken.

"Du wirkst heute einfach irgendwie... bedrückt."

Als sie es aussprach, wollte ich eigentlich direkt losschnauben, doch ich bemerkte, dass sie recht hatte.

So sehr ich mich auch sträubte, so konnte ich die Tatsache, dass ich mich um ihn sorgte einfach nicht leugnen.

Aus dem Affekt fiel ich meiner Freundin um den Hals und drückte sie an mich.

"Ich danke dir", meinte ich fieberhaft und ließ sie anschließend los.

Sie kannte mich einfach besser, als ich mich selbst.

Die Größere blinzelte mich verpeilt an. Ich hatte ihr wohl die Sprache verschlagen.

"Wir sehen uns", rief ich und rannte so schnell wie ich konnte aus dem Wolkenkratzer.

Unbeholfen kramte ich mein Smartphone aus meiner Tasche und versuchte dabei niemanden anzurempeln oder hinzufallen.

"Minah?", ertönte Minsoos Stimme, als ich an der Hauptstraße angekommen war und dabei war mir ein Taxi heranzuwinken.

"Bitte sag Appa bescheid, dass ich heute später zu Hause sein werde", sagte ich bloß und legte auf, ohne ihr den Grund zu nennen.

"Bitte bringen Sie mich so schnell wie möglich nach Nowon-gu!", bat ich den Taxifahrer, der für mich angehalten hatte und ich hinten eingestiegen war.

Die Fahrt kam mir länger vor als sonst, obwohl der Fahrer bemühte sich zu beeilen.

Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum und ich fühlte mich so, als läge ein schwerer Stein in meinem Magen. 

"Dort vorn können Sie anhalten!", bat ich den Taxifahrer und holte meine Brieftasche aus meiner Tasche, drückte dem grauhaarigen Mann sein Geld in die Hand, nachdem dieser angehalten war.

"Aber ihr Rückgeld!", der Taxifahrer wollte mir das Geld reichen, doch ich hatte die Autotür bereits geöffnet und war dabei auszusteigen.

"Ist Trinkgeld", ließ ich ihn wissen und schlug die Tür etwas zu fest zu, bevor ich die Straße hochlief und schließlich die Stufen zu Jungkooks Dachwohnung erreichte.

Da ich eine ausgezeichnete Kondition besaß, dauerte es nicht lange bis ich vor seiner Haustür stand und unruhig gegen diese hämmerte.

"Yah, Jeon Jungkook!", maulte ich ungeduldig, da ich wahrscheinlich drei Minuten so da stand.

War er etwa nicht zu Hause?

Mein Körper bebte vor Aufregung. Hatten die Typen von letztens ihn etwa erwischt?

"Verdammt!", fluchte ich, drehte mich um und suchte seine Nummer in meiner Kontaktliste, um zu prüfen, ob sein Handy angeschaltet war.

Doch dann hörte ich ein klickendes Geräusch hinter mir und atmete erleichtert die angestaute Luft in meiner Lunge aus.

"Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe", sagte er hinter mir.

Als ich mich ihm zuwandte, wollte ich ihm eigentlich die Hölle heiß machen, mir solch einen Schrecken eingejagt zu haben, doch als ich ihn erblickte, weiteten sich  meine Augen schockiert.

"Oh mein Gott", keuchte ich und lief zu ihm, da ich sah, wie er sich an der Tür festklammerte.

"Was ist passiert?", wollte ich von ihm wissen, woraufhin er mich mit seiner aufgeplatzten Lippe anlächelte, als wäre er ein kleiner Junge.

"Ich weiß endlich wonach sie suchen, Minah."

Verwirrt starrte ich den schwarzhaarigen schweigend an, während ich ihn nochmals deutlich beäugte.

Er musste unglaubliche Schmerzen haben, da er wohin man auch sah Hämatome, Schürfwunden und Kratzer aufwies. Und dennoch wirkte er, als wäre er mit sich völlig im reinen.

Sein Gesicht wirkte absolut friedlich, ohne eine Spur von Groll oder Verdruss. Stattdessen glitzerten seine Augen vor Ausgeglichenheit.

Dieser Mann war einfach unglaublich. Ich konnte mich nur noch nicht zwischen unglaublich dämlich und unglaublich beeindruckend entscheiden.


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