1 Ein alter König
Mit seiner alten und zittrigen Hand griff der König nach den Umschlag, der neben ihn auf einen Tisch lag. Er saß geschwächt auf sein Bett, vor ihn stand ein treuer Diener, welcher wie ein Soldat war, in seiner Rüstung verschlungen und zur höflichkeit den Helm in der Hand tragend. "Mein Jung, leg ihn ruhig hin" sagte der König und der Mann in der Rüstung legte ihn auf den Tisch, wo erst der Umschlag gelegen hatte. "Mein lieber Val" der König hustete und der weißhaarige in der schwarzen Rüstung eilte zu ihn, um ihn zu stützen. Als der König sich beruhigt hatte sah er genau in die Augen des scheinbar Jungen Kriegers. Val hatte Angst um sein Herren und war stets bei ihn.
Den Umschlag drückte der König sein Schützling in die Hand und lächelte schwach. "Wenn ich tot bin, will ich, dass du König wirst" "Nein mein Herr... Nein Cron ich werde diese bitte nicht ausführen, nicht diese, doch ich würde mich umbringen für Sie, ja" Hustend lachte der alte König und deutete mit seiner Hand, dass sein Schützling näher zu kommen und zog ihn schließlich am Kragen näher. Die alte Hand des Mannes strich vorsichtig über den Kiefer von Val. "Ich bin neidisch Valerius, du hast die Ewigkeit und bist Jung. Sieh mich an, jemand wie ich, würde alles dafür machen... Selbst sich mit den Hexen aus den dunklen Gruben verbünden". Valerius schmunzelte "Wieso habt Ihr das denn nicht getan, mein Herr?" "Da ich weiß, dass jene nur für die Liebe es machen würde" "Und sie liebten unsere Königin gewiss, gewiss"
"Ohne Liebe gäbe es meine Töchter nicht, die du verführen musstest".
Val sah sein König erstaunt und auch beschämt an. Ein wenig hatte er auch gleichzeitig Angst. "Sie..." "Als wenn ich es nicht geahnt haben soll... Du warst immer schon gutaussehend. Konntest sie nicht ungeküsst lassen und musstet zusehen, wie sie starben. Ich frage mich nur, wo ihr Schmuck..." Er hustete wieder und Valerius sah mit einen leicht ängstlichen Blick zur Seite. Der Typ mit den spitzen Ohren hatte mit allen was zu tun. Zumindest sagte man das. Er war nur der Leibwächter des Königs und die Prinzessinen starben unter seinen Händen.
Merkwürdig...
Aber das war nicht seine Schuld, dass redeten sich das die Gutgläubigen ein.
Die Gutgläubigen die Valerius vertrauten und nicht ihn den Tod wünschten. Einen schmerzhaften Tod unter höllenqualen.
Dafür das die ältere vergiftet wurde und die jüngere, kurz vor ihrer Vermählung mit einen reichen Mann, erstochen.
"Ich weiß ganz genau, dass es nur Küsse waren" erwiderte sein König und er zog sein Gesicht weg.
"Wollt ihr mich jetzt für alles verantwortlich machen?" fragte Val und er schien sich beruhigt zu haben, denn nun sah er seinen König mit einer dunklen Miene an. Cron seufzte und schüttelte den Kopf.
Val schwieg darauf, sein Blick war nun wieder beschämt und nun zu Boden gerichtet.
"Wem würdest du zum König machen, wenn nicht dich selber. Komm gib mir ein letzten Rat, bevor ich zu schwach bin oder wunderlich... " brachte der König schließlich raus.
"Darkwyll nicht... Er scheint mir Macht besessen" antwortete er aufblickend, der König hustete abermals und schmunzelte. "Ja... Das war mir klar, aber...." "Ich entscheide es nicht... Auch wenn ich Berater sei. Ruhen Sie sich aus". Valerius rückte seinen König das Kissen zurecht und verließ den Raum mit den Blick zu ihn gerichtet.
Val war darauf hinaus, dass König Cron schlief.
Dieser Mann war ein alter Kamerad, Naja wie es Cron selber von Valerius sagen würde. Für das Elfen Wesen war er wohl nur ein Begleiter von ein paar Wimperschlägen seines Lebens, während es für Menschen mehrere Leben war. Cron der gerade mal 495 Jahre war, war Jung im Gegensatz, obwohl er ein alter, grauer, zerbrechlicher Magier Mann war, der einst noch ein Junger energiegeladener Prinz war und zu einen Gutherzigen König alterte. Und alterte... Und alterte...
Valerius hatte gar Angst, dass der Moment in seinen Leben zu Staub fallen würde. Wie es so alles.
Nie konnte er jemanden wirklich Lieben.
Und so wie er jemanden hatte, so zerfiel er im Alter und eine Familie... Wie sollte er bei einer solchen Wahrnehmung der Welt eine haben.
Wer war es der ein solches Wesen nur aus ihn machte?
Valerius war seit dem er denken konnte, ein blass häutiges, weißhaariges, spitzöhriges Wesen, mit einer Kindheit, die nicht bei leiblichen Eltern verbracht wurde.
Man fand ihn... Er kann sich an Umrisse Erinnern, doch sie verschwammen, wie alles.
Wie es auch jener Tag sollte.
Er sollte von wenig Bedeutung werden, während die Welt sich zweiteilen könnte.
Wer würde schon so einen ewigen König wollen? - fragte sich Valerius, als er die Tür vorsichtig schloss und die Diener im Gang begrüßte "Unsere Majestät ist ruhig eingeschlafen. Ich würde einen Mediziner... Einen Medikus rufen, der König hat sich mit den Husten nicht gut angehört" sprach er und bekam ein nicken nur als Antwort.
"Wollen Sie es selbst machen oder soll ich die Drecksarbeit für die Schönheit an der Seite des Königs machen? Vielleicht haben Sie ihn ja auch vergiftet". Mit einen bitteren Lächeln drehte sich Valerius zu der Person um. Seine Bewegung war erstaunlich elegant. Seine strahlend blauen Augen trafen auf ein etwas älteren dunklen Mann.
"Wollen Sie sich sicher sein, dass ich ihn nicht noch mit einen Medikus vergifte" er kniff seine Augen zusammen.
"Wenn ich ehrlich bin vertraue ich Ihnen ebenfalls nicht...".
Es wurde belächelt, was er sagte.
Also ging er weiter.
Ein Medikus hin oder her...
Die Götter würden sich um seine Seele kümmern und Valerius würde ihre Arbeit beobachten, wie er es sooft schon tat.
Wie schade, dass sie Seelen nur bei sich behielten, wenn sie jemand bestimmten beschäftigen wollten.
Jemand der die Welt zwischen Tod und Leben bewachte und andauernd gereizt war und man nicht bitten konnte, noch einmal mit jemandem Reden zu können.
Nicht einmal, wenn die Person wirklich noch in der Welt zwischen Leben und Tod verweilte.
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Jetzt mal wirklich ich würde den Grießkram der aus meiner Gedankenwelt kommt gerne auch so auf die Nerven gehen, indem ich ihn beschäftige mit wohl unnötigen Zeugs, Namens SEELEN.
Ich glaube ich kenne da nicht nur einen der sich über Seelen freuen würde...
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