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Kapitel 1

(Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus den Film "Vampire Academie")

Ich war nun schon zwei Monate Lizzas Wächterin und Dimitri bewachte Christian.
Auch, wenn wir oft getrennt waren, wir schrieben uns regelmäßig und da auch Christian und Lizza sich liebten und ihre gesamte Freizeit zusammen am königlichen Hof verbrachten, hatten wir Zeit für einander, weil sie dort nicht ständig begleitet werden mussten.
Lizza und ich gingen gemeinsam auf die  Lehigh University, während Christian und Dimitri auf der Lock Heaven University 340 km entfernt waren.
Wir hatten uns zwei Wochen nicht gesehen und nicht nur ich fieberte dem gemeinsamen Wiedersehen entgegen.
Auch Lizza freute sich auf Christian, doch im Gegensatz zu mir hatte sie ihn in seinen Träumen besuchen können. Denn sie war eine Geistbenutzerin und konnte andere Personen heilen, mittlerweile aber  auch andere Personen in ihren Träumen besuchen.
Das hatte sie von Adrian, meinem Ex-Freund, gelernt, der ebenfalls ein Geistbenutzer war.
Morgen würde der erste Tag der Semesterferien sein.
Heute würden wir für zwei Monate an den königlichen Hof fahren, weil Lizza als Königin Regierungsgeschäfte zu erledigen hatte.
Und die Schmetterlinge in meinem Bauch begannen wie wild zu tanzen, wenn ich daran dachte, dass auch Dimitri und Christian für die Semesterferien an den Hof kommen würden.
Dimitri!! Wir waren nun endlich offiziell zusammen und auch, wenn wir durch unseren Beruf oft getrennt waren, waren wir beide zufrieden überhaupt zusammen sein zu können.
Wir beide genossen das Leben und die Zeit, die wir zusammen verbrachten, in vollen Zügen.
"Rose!" Lizza riss mich aus meinen Gedanken und brachte mich in die Gegenwart, in den Bahnhof auf Gleis 4, zurück.
Ihrem genervten Ton war zu entnehmen, dass sie schon mehrfach vergeblich versucht hatte, mich anzusprechen.
"Wir müssen los Rose, sonst verpassen wir unseren Zug."
Ich sprang auf und schnappte mir das Gepäck.
Dann gingen wir zu unserem Zug.
Wie immer versuchte ich, durch das Band zu fühlen, wie es Lizza ging und wie immer versetzte es mir einen Stich, dass dieses Band nicht mehr existierte.
Daran hatte ich mich noch immer nicht gewöhnt.
Nachdem wir das Gepäck in der Gepäckablage verstaut hatten, machte sich Lizza auf dem Weg in das Zug-Restaurant um für uns beide einen Cappuccino zu besorgen und ich machte es mir auf einem der beiden Fensterplätze der Vierersitzgruppe bequem, nahm meinen Handy aus der Jackentasche und steckte mir die Ohrstöpsel in die Ohren.
Doch kaum hatte ich das Handy entsperrt, sah ich ihn.
Diese Muskeln, diese tiefschwarzen Haare hätte ich überall wieder erkannt.
Er ging mit seinem Gepäck den Gang entlang und war in die Suche von Sitzplatznummern vertieft.
An unserem Vierersitz blieb er stehen und verglich die Sitzplatznummer mit denen auf dem Fahrschein in seiner Hand.
Dann verstaute er sorgfältig das Gepäck in der Gepäckablage und setzte sich mir gegenüber auf den Sitzplatz am Fenster.
Er beugte sich vor, stützte seine Arme auf den Tisch und nahm endlich die dunkle Sonnenbrille ab.
Sogar meine Dhampiraugen hatten seine wunderschönen dunkelbraunen Augen durch diese nicht sehen können.
Dieses Funkeln, das seine Augen immer hatten, wenn er mich ansah, brachte die Schmetterlinge sofort dazu noch heftiger zu flattern.
Herausfordernd lächelnd sah er mich an und beugte sich vor.
Selbst bei diesem leicht spöttischen Gesichtsausdruck schmolz ich dahin.
Ich lehnte mich ebenfalls vor, wobei mein hochgeschlossener Pullover meinen Ausschnitt wunderbar verdeckte.
Ich hatte nicht erwartet, dass er in diesem Zug sein würde, aber innerlich verfluchte ich mich dafür, dass ich meine Haare einfach nur zu einem lockeren Messibun hochgesteckt hatte.
Natürlich hatte er mich schon öfter ungeschminkt und ungeduscht gesehen, doch auch wenn ich genau wusste, dass er mich liebte, egal ob ich perfekt oder eben nicht vollkommen war, ich war ihm einfach nicht ebenbürtig.
Doch der hochgeschlossener Pulli war ein ausgesprochen kluger Schachzug gewesen.
Die Luft zwischen uns knisterte und am liebsten wäre ich ihm um den Hals gefallen, aber ich wollte ihm diesen Triumph nicht gönnen.
Das Verlangen mich ihm an den Hals zu werfen wurde fast übermächtig, ja tat beinahe körperlich weh.
Er bewegte sich keinen Millimeter, so als hätte ich keine Anziehungskraft auf ihn und doch ich sah das Feuer, das in seinen Augen tobte, ganz deutlich, während ich langsam mit einem lasziven Lächeln zurück wich, dass mich sehr, sehr viel Selbstbeherrschung kostete.
Ich sah ganz deutlich, dass ihn das etwas verunsicherte, doch das gönnte ich ihm.
Vielleicht interpretierte ich seinen Gesichtsausdruck auch völlig falsch, denn diese Unsicherheit streifte sein Gesicht nur für eine flüchtige Sekunde und er begann ebenfalls zu lächeln, worauf meine Beine sich auf Kommando in Wackelpudding verwandelten.
Die Grübchen auf seinen Wangen ließen mein Herz schneller schlagen.
Langsam legte ich meine Beine um seine.
Dimitri lehnte sich so zurück, dass er den Tisch hochklappen konnte.
Ich sah die Lust und die Liebe in seinen Augen aufblitzen, als ich in einer schnellen, fließenden Bewegung auf seinen Schoß glitt und mich an ihn schmiegte, während meine Lippen die Seinen fanden.
Zwei Wochen waren wir getrennt gewesen, aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit und wir fielen ausgehungert über einander her.
Wir beide verzehrten uns nach den Berührungen des Anderen.
Irgendwann mussten wir beide eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte saß Christian quer auf den Sitzen uns gegenüber und hatte Lizza, die sich auf seinen Schoß gekuschelt hatte, fest in den Armen.
Beide hatten die Augen fest geschlossen und flüsterten einander leise Versprechen zu.
Auf dem Tisch, der nun wieder herunter geklappt war, standen 4 Pappbecher mit der Aufschrift Cappuccino und eine große Packung mit M&M's.
Dimitri schlief noch, er hatte den Kopf leicht in den Nacken gelegt, hielt mich jedoch fest in den Armen.
Seine Gesichtszüge waren entspannt und faszinierten mich.
So tiefenentspannt war er nur sehr selten.
Normalerweise war er der starke Wächter, der immer im Dienst war.
Lediglich wenn wir am Hof zusammen waren, hatte ich ihn ähnlich entspannt gesehen.
Er war so wunderschön, wenn er schlief.
Leider konnte ich diesen Anblick nicht oft genießen.
Ich legte sanft meinen Kopf zurück auf seine Brust und kuschelte mich wieder an ihn, sorgsam darauf bedacht ihn nicht aufzuwecken.
Sein gleichmäßiger Herzschlag und Atem erfüllten mich und langsam schlief ich wieder ein.
Als ich wieder aufwachte war Dimitri schon wach.
Er lächelte auf mich hinunter und ich hatte das Gefühl, dass er alle Liebe, die er für mich empfand in dieses Lächeln legte.
In diesem Moment fühlte ich mich ihm ebenbürtig und dieses Lächeln, voller Liebe und Zuneigung, erwärmte mein Herz.
Er zog mich fester an sich, so dass kein Blatt mehr zwischen uns gepasst hätte.
"Na du? Weißt du eigentlich, wie schön du bist, wenn du schläfst?"
Ich war nicht in der Lage etwas darauf zu erwidern, obwohl ich mindestens hundert Antworten parat gehabt hätte, sie erschienen mir alle nichtig, zu mickrig um das, was ich empfand, auszudrücken und als ich in seine Augen blickte, vergaß ich alles.
Wenn er so leise, gefährlich und verführerisch sprach, raubte es mir immer noch den Atem.
Er lächelte, schien genau zu wissen, was ich dachte und fühlte.
"Ich weiß.", sagte er, „Du hast nicht das kleinste bisschen Anziehungskraft auf mich verloren", sagte er schlicht.
"Im Gegenteil, seit wir zusammen sind scheint meine Liebe zu dir noch größer zu werden.
Doch gleichzeitig habe ich Angst, dass dir etwas passiert.
Jedes Mal, wenn wir uns sehen oder küssen, könnte es das letzte Mal gewesen sein.
Wenn man liebt ist man verletzlich, denn Liebe ist das schönste und zugleich schrecklichste Geschenk, das einem Mann zuteilwerden kann.
Du raubst mir einfach den Atem, wenn wir zusammen sind. Du..."
Ich unterbrach ihn mit einem Kuss.
Er erwiderte diesen ganz sanft, so als hätte er Angst, dass ich zerbrechen könnte, wenn er zu stürmisch würde.
Doch selbst dieser sanfte Kuss voller Intensität brachte meine Wangen zum glühen.
Während Hitze in mir aufstieg wurde ich schwach vor Sehnsucht.
Ich wünschte mir den Moment herbei, in dem wir endlich zu zweit in unserem kleinen Appartement im Palast sein würden.
" Ich habe dich auch vermisst.", erwiderte ich, wieder fähig zu sprechen, mit einem wissenden Lächeln.
Ich brauchte nie viele Worte, um ihm mitzuteilen, was ich für ihn empfand, während für ihn alle Worte der Welt, in einem Roman zusammen gefasst, nicht auszureichen schienen.
"Ich liebe dich, Roza", murmelte er unwiderstehlich, in mein Haar hinein.
"Ich weiß.", hauchte ich, während meine Augen sich schlossen und meine Nase den süßen Duft seines Rasierwassers gemischt mit dem herben Geruch seines langen Ledermantels wahrnahm.
Immer wenn er mich so nannte setzte mein Herz aus.
"Ich liebe dich auch, Dimitri!"
Wie immer fiel es mir schwer, diese Worte auszusprechen.
Sie wirkten so nichtig, wenn ich sie ihm als Antwort gab.
Ein „Ich liebe dich auch!" hatte lange nicht so viel Gewicht, wie ein „Ich liebe dich!", das aus dem Nichts ausgesprochen wurde.
Ich fand, dass diese Erwiderung einfach nicht genauso wertvoll war.
Jedoch gingen wir beide mit diesen Worten nicht gerade sparsam um.
Wir wussten jedes Mal, dass es das letzte Mal sein konnte, das wir uns sahen und dem entsprechend lebten wir auch. Diese schmerzhafte Erfahrung hatte ich nach Dimitris Verwandlung in einen Strigoi erlebt.
Damals war er nicht mehr der Mann gewesen, den ich geliebt hatte, er war verschwunden und ich hatte aus Liebe alles getan, um ihn zurück zu bekommen.
Dass das beinahe mit meinem Tod ausgegangen wäre, war mir egal, Hauptsache es ging ihm gut.
Vor diesem Zeitpunkt hatten wir uns verstecken müssen, denn Dimitri war in der St. Vladimir-Akademie für Moroi und Dhampire mein Lehrer gewesen.
Als er wieder zurückverwandelt war, hatten wir schließlich aufgehört einander einzureden, dass die Gefühle füreinander erloschen waren.
Wir waren zusammen gekommen und hatten eines bemerkt: Die Zeit war zu knapp für falsche Freunde und ein heraus gezögertes Liebesgeständnis würde vielleicht nie ausgesprochen werden, weil die Person, die das Geständnis machen wollte, oder die Person, an die es gerichtet war, gestorben waren.
Gerade als er mich noch enger an sich zog und mich noch intensiver und leidenschaftlicher küsste, hörten wir ein lautes Krachen.
Mir wurde augenblicklich kotz übel.
Diese Übelkeit verspürte ich immer dann, wenn Strigoi in der Nähe waren und uns angreifen wollten.
Eigentlich hätte ich sie schon spüren müssen, bevor sie auf den Wagon gesprungen waren, doch mein Magen fuhr in Dimitris Gegenwart - und besonders, wenn ich auf seinem Schoß saß und wild mit ihm knutschte -Achterbahn.
Sofort drängten sich Christian und Lizza, die ich bis dahin völlig verdrängt hatte, wieder in meinen Kopf.
Die Beiden saßen uns stock steif und angespannt gegenüber.
Sofort gingen Dimitri und ich wieder in den Wächter-Modus und sprangen auf.
Lizza und Dimitri waren unsere Moroi und wir mussten sie beschützen.

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