Teil 4: Die Begegnung 2
Personen, die durch den Lärm geweckt wurden, hatten die Polizei alarmiert. Man ging in Trenton nicht von den Animatronics aus, sondern von einem Betrunkenen oder Jugendliche. Dennoch wurden zwei Polizeiwagen geschickt. Forrest und Thomas waren diese Nacht nicht da, weswegen Kommissar Henryk, Oberwachtmeister Joris, Obermeister Janick und Wachtmeister Yuri auf die Mission angesetzt wurden. Der Regen hatte sich immer noch nicht geleichtert, weswegen die Polizeiwagen nicht mit voller Geschwindigkeit zum Ort des Geschehens kommen konnten. Erst nach einer halben Stunde waren sie da. Die Polizisten stiegen aus, mit Regenmantel und Taschenlampe. Sofort entdeckten sie die demolierte Bushaltestelle und jedem war nun klar, dass hier mehr stattgefunden haben kann, als nur eine Ruhestörung. Während Kommissar Henryk und Obermeister Janick die Bushaltestelle nach Spuren absuchten, gingen Joris und Yuri hinter die Busstation. Ein kleiner Wald war um sie herum. Nur eine sehr kleine Wiesenfläche hielt den Wald von der Bushaltestelle fern. Die beiden Polizisten stanzten durch das hohe, nasse Gras, die Taschenlampe stabil vor sie gerichtet, um jedes noch so klein Detail erkennen zu können. Prompt wurde das Gras plötzlich kürzer, und sofort sahen die beiden den leblosen Körper von Christian. Er lag tot in einer großen Blutlache.
,,Verdammt noch mal'', fluchte Joris wütend. Plötzlich ein Knacks im Gebüsch. Beide Polizisten drehten sich geschwind zu ihrer Linken. ,,Was war das?'', flüsterte Yuri erstarrt. ,,Ich weiß es nicht... Warte hier'', befahl Joris den jungen Wachtmeister. Er zückte seinen Taser und schreitete langsam vor. Mit der Taschenlampe fest in der Hand, leuchtete er den Busch ab, jedoch fiel ihm nichts verdächtiges auf. Als er gerade wieder gehen wollte, glühten plötzlich zwei rote Augen vor ihm auf. Joris gefror das Blut in den Adern, als er von einer Metallhand am Hals gepackt und in die Luft gehoben wurde. Yuri erstarrte vor Angst. Hatte ein Roboter gerade seinen Vorgesetzten in der Gewalt? Total überfordert zückte Yuri ebenfalls seinen Taser und zielte auf das Biest. Aber da war es schon zu spät. Der Roboter ließ Joris leblos zu Boden fallen. Yuri drückte trotzdem ab, und nur wenige Herzschläge später wurde der Animatronic von Stromschlägen durchzogen. Er fing an wild zu zucken, während seine roten Augen Yuri anstarrten. Da kamen Henryk und Janick durch das hohe Gras heran gerannt, Henryk mit dem Handfunkgerät in der Hand.
,, Zentrale, hier spricht Kommissar Henryk. Wir brauchen sofortige Unterstützung! Einer der verschwundenen Animatronics ist bei der Bushaltestelle in der Mercer Street aufgetaucht. Schickt sofort Spezialtruppen her, wir müssen dieses Ding kriegen!'', forderte der Kommissar konzentriert, während er sich seinem Kollegen Yuri und dem Animatronic näherte. Als er in Schussweite war, feuerte auch er seinen Taser ab. ,,Janick, behalte deine Ladung noch! Nicht, dass dieses Ding seine Freunde mitgenommen hat!'', befahl Henryk seinen Kollegen in dem Moment, als der getaserte Animatronic nicht mehr standhielt und sein System herunterfuhr. Er kollabierte und krachte durch den Busch zu Boden. Noch im selben Moment erfüllt sich Henryk's Vorhersagung und ein weitere Roboter stürzte sich von der Seite auf Yuri - und bis ihm in den Kopf. Ohne zu zögern feuerte nun Janick seinen Taser ab, jedoch wich der Animatronic aus und neigte dazu, einen Angriff zu wagen. Doch es schien, dass ihm irgendetwas davon abhielt. Die beiden Polizisten waren ein leichtes Opfer. Außer den Schlagstöcken, mit denen sie sich schon ausgerüstet hatten, blieb ihnen nichts mehr. Ihre Taser waren leer und eine Pistole hatten sie nicht. Immerhin dachte man vor dieser Situation, dass es sich nur um einen Betrunkenen handelte. Aber die Situation nutzen wohl beide Seiten, um sich zu mustern. Der Animatronic schaute aus wie ein Fuchs in Piraten Style, mit einer Augenklappe und einem Haken am linken Arm. Die Außenhülle am Bauch war wie abgerissen, die Hülle am rechten Ohr fehlte komplett. Plötzlich wendete der Fuchsroboter seinen Blick langsam und bedächtig zu seiner rechten - und entdeckte sehr wahrscheinlich den anderen Roboter. Der Fuchsanimatronic nahm einen geschockten Gesichtsausdruck an, als er den Kiefer öffnete. ,,B- Bønn- i- iê'', stotterte der Roboter mit hörbarer, beschädigter Stimmbox. Der letzte Donner grollte in den Wolken, als der Regen leichter wurde und der Animatronic seinen Kopf langsam und mit einem nun emotionslosen Gesichtsausdruck zu den beiden Polizisten drehte. ,,Wir sollten rennen, solange wir noch die Möglichkeit haben, Henryk'', flüsterte Janick leise, ohne sich einen Schritt zu bewegen. Denn der Roboter ging langsam in die Knie, um sich Sprungbereit zu machen. Die beiden Männer gingen im Gleichschritt langsam nach hinten, als plötzlich ein animatronischer Schrei aus dem Wald ertönte und der Piratenfuchs seinen Blick sofort zum Waldrand wendete. Danach schaute er zurück zu den beiden Menschen - und stürmte schließlich richtung Wald, wo er verschwand.
Wenige Augenblicke später konnte man das leise aufheulen von Sirenen hören, als nur wenige Sekunden später Fahrzeuge der angeforderten Spezialtruppen ankamen. Henryk und Janick kamen erstaunlicherweise schnell über die Sache hinweg und kümmerten sich um den lahmgelegten Animatronic.
Er wurde in einen Transporter geschafft und abtransportiert. Henryk und Janick nahmen sich danach einen Tag frei. Was mit dem Animatronic geschah, entschied der Polizeichef. Doch es waren immer noch 3 weitere auf freiem Fuß, in der Lage, jederzeit jemanden anzugreifen. Diese Dinger hatten schon insgesamt 5 Leute auf dem Gewissen. Sie mussten gestoppt werden. Unbedingt, und zwar schnell...
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