Teil 3: Die Begegnung
Wie es die Gewitterwolken am Horizont schon vorgedeutet haben, gab es ein starkes Unwetter diese Nacht. Viele Leute hatten die dunkelen Wolken zwar schon erkannt, wurden dennoch von dem einbrechenden, starken Dauerregen überrascht. Darunter gehörte auch ein junges Paar, dass vor den Trümmern ihrer Ehe standen. Die Frau lief den Gehweg entlang und wurde von ihrem Mann verfolgt.
,,Alina, warte doch!'', rief der Mann ihr zu. ,,Nein!'', brüllte diese zurück, schluchzend. Doch kurz darauf ging ihr die Puste aus und sie blieb neben einem Bushaltehäuschen stehen. Sofort packte der Mann sie an der Schulter und hielt sie fest. ,,Es ist nicht so, wie es aussieht!'', versuchte der Mann seine Freundin zu überzeugen. Doch diese war total außer sich. ,,Doch, das tut es, Christian! Ich hab dich gesehen, m- mit ihr!'', warf Alina ihm vor und versuchte sich mit aller Kraft zu befreien. Der Starkregen hatte die Kleidungen der beiden schon durchnässt und die Gullis waren total überfordert mit den Wassermengen, dass selbst die Gehwege schon fast unter Wasser standen. ,,Lass mich los!'', schrie sie ihren Freund an. Dieser war jedoch nun blind vor Wut und gab ihr eine Backpfeife. Alina fiel zu Boden, doch ohne aufzuschreien. Danach schaute sie Christian bloß an, betrogen und verletzt. Doch plötzlich bekam sie große Augen und sie wurde blass. Christian war leicht verwirrt, als hinter ihm dieser Satz ertönte:,,Time to face the consequences of your failure". Er drehte sich rasch um, als eine kalte Metalhand seinen Kopf packte und ihn mit erstaunlicher Kraft durch die Glaswand der Bushaltestelle schleuderte. Glassplitter flogen durch die Luft und ein Donner krachte in den Regenwolken. Alina schaute wie erstarrt auf, als ein Blitz die Nacht erhellte. In diesen wenigen Augenblicken konnte sie die rot leuchtenden Augen einer ,,Kreatur'' sehen, die ihr tief in die Seele schauten. Als dem Mädchen klar wurde, in welcher gefährlichen Situation sie sich gerade befand, stand sie ohne nachzudenken auf und rannte davon. So schnell und weit ihre Beine sie noch tragen konnten. Christian lag währendessen hinter der Bushaltestelle und ächzte auf vor schmerzen. Viele kleine Glassplitter hatten sich in seine Arme und Hände gebohrt und bereiteten ihm große Schmerzen. Ein weiterer Donner grollte in den Wolken, der von einem Blitz ergänzt wurde. Langsam schaute Christian zur demolierten Bushaltestelle, doch vor sich sah er nur noch das Wesen, das ihn durch das Glas geworfen hatte. Mit bloß einem Arm. Der Mann blickte auf, als nochmal ein Blitz die finstere Nacht erhellte. Er schaute dem Ding mitten ins Gesicht, dass jedoch nichteinmal vorhanden war. Augen hatte es auch nicht mehr. Und schon gleich erkannte Christian in Furcht, dass diese Kreatur ein Roboter war, der ihn da anschaute. Der rechte Arm von dem Roboter war auch nicht mehr da, es hingen nur noch lose Kabel herunter. Für etwas länger schauten sich die beiden noch gegenseitig in die Augen, als der Animatronic seinen Fuß hob - und den Kopf des hilflosen Mannes damit zerquetschte...
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