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⚔️KAPITEL 15⚔️

*WAS NACH ADAR'S AUFBRUCH GESCHAH*

In einem Anflug von Leichtsinn, schlug Adar die Ostroute ein, nachdem sie die Grenzfestung verlassen hatten.
Der Ork-Fürst wusste um die Gefahren dieser Route.
Doch getrieben von dem Drang, so schnell wie möglich zu seinem Salbeimädchen zurück zu kehren, nahm der liebestrunkene Morindor dieses, seiner Meinung nach, kalkulierbare Risiko in Kauf.
Gefolgt von Mork und einem weiteren Uruk, marschierte er unermüdlich die Waldstrecke entlang.

Der Tag neigte sich dem Abend und dieser wich der finsteren Nacht, doch Adar gönnte weder sich noch seinen beiden Weggefährten eine Rast.
Mork und der andere Ork entzündeten ihre mitgebrachten Fackeln, ehe Ersterer sich mit besorgter Miene an den Lord Vater wandte.
,,Großer Vater! Wir sollten uns einen sicheren Unterschlupf für die Nacht suchen, oder eine andere Route einschlagen. Wir sind in der Nähe der Nester und zu dritt haben wir gegen Ungoliant's Brut wenig Chancen, falls diese uns angreifen."

,,Das wird nicht passieren. Die Spinnennester befinden sich abseits des Weges, wir sind hier ausserhalb ihres Territoriums.", antwortete Adar, der keine Anstalten machte stehen zu bleiben.
,,Das Lager ist nur noch ein paar Meilen entfernt, wir machen erst Halt wenn wir dort angekommen sind."

,,Aber..."
Mork wollte widersprechen, wurde aber von Adar unterbrochen, der ihm einen schroffen Blick zukommen ließ.
,,Wir gehen weiter, Sohn! Wenn wir auf dem Weg bleiben passiert nichts."

,,Sehr wohl, großer Vater."
Unterwürfig senkte Mork sein Haupt und gesellte sich wieder zu dem anderen Uruk, der ihm einen fragenden Blick zukommen ließ.
Mork, der selber nicht wusste warum der Lord Vater nicht mit sich reden ließ, zuckte als Antwort nur mit den Schultern.
Wachsam stapften die beiden Uruk ihrem Herrn hinterher, der bedenkenlos voraus marschierte.

Adar's Aussage, dass die Spinnen abseits des Weges ihr Unwesen trieben, stimmte bisher auch.
Doch was der Morindor nicht wusste war, dass die riesigen Achtbeiner aus Nahrungsmangel ihre Nester in Richtung Weg verlagert hatten.
Und so dauerte es nicht lange, bis die drei Uruk die gigantischen Netze erblickten, die am Wegesrand zwischen den Bäumen gespannt waren.
,,Was zum...?"
Erschrocken riss Adar die Augen auf, beim Anblick der klebrigen Todesfallen, mit denen er nicht gerechnet hatte.
Seinen angespannten Blick auf die Netze richtend, in denen sich die Arachniden wie monströse
Schatten tummelten, zog Adar sein Schwert.
,,Lauft! Lauft so schnell ihr könnt!"

Die Drei wollten loslaufen und sich in Sicherheit flüchten, doch es war zu spät.
Rasselnd sprang eine mannsgroße Spinne vom Baum und begrub den Uruk neben Mork unter sich.
Schmatzend rammte sie dem keuchenden Ork ihre todbringenden Giftklauen in den Bauch, bevor sie ihm die Innereien, bei lebendigem Leibe, auszusaugen begann.
Adar und Mork wollten dem Sterbenden noch zu Hilfe kommen, doch eine Rotte Arachniden, die aus dem Wald auftauchte, umzingelte die beiden.
Mit rasselnden Kieferklauen näherten die Spinnen sich ihrer Beute, die so bereitwillig in ihr Territorium gekommen war.
Fluchend zog Mork seinen Säbel und stellte sich Rücken an Rücken mit dem Lord Vater zusammen, der einsehen musste, dass er einen großen Fehler begangen hatte.
,,Vergib mir, Sohn. Ich hätte auf dich hören sollen."

,,Ach, wer will schon ewig leben. Abgesehen davon, sind sie uns ja nur um ein läppisches Zehnfaches überlegen, die schaffen wir doch mit links.", scherzte Mork mit Galgenhumor, wohlwissend, dass er und der Lord Vater in den nächsten paar Minuten als Spinnenfutter enden würden. - Doch nicht, ohne soviele Arachniden wie möglich mit in den Tod zu reißen.
,,Nampat Udûn!", grunzte der Ork, der seinen Säbel einer angreifenden Spinne in deren Körper rammte.

Genauso wie Adar, der mit schwingendem Schwert einmal um die eigene Achse wirbelte und eine heranspringende Spinne in der Luft enthauptete.
Geschickt drehte er sein Schwert in die Rückhand und rammte die Klinge einem Achtbeiner, der ihn von hinten attackieren wollte, in dessen Maul.
Rasch zog er das Schwert aus dem Rachen der verletzten Spinne und trieb dieser die Klinge durch den Körper, um ihr den Garaus zu machen.

Im Schein der am Boden liegenden Fackeln, verteidigten sich Adar und Mork so gut sie konnten gegen die achtbeinigen Monster, welche immer zahlreicher wurden.
Und so kam es wie es kommen musste, als zwei der Arachniden mit ihren Beinen nach Mork schlugen und diesen zu Fall brachten.
Mit Entsetzen musste Adar beobachten, wie die Spinnen ihre Giftklauen in Mork's Körper bohrten und den schreienden Uruk in Richtung ihrer Netze verschleppten.
In seiner Trauer um seinen "Sohn" übersah Adar einen hundsgroßen Achtbeiner, der von hinten angekrabbelt kam.
Mit rasselndem Kiefer sprang die Spinne auf Adar's Rücken und bohrte ihre Giftklauen in dessen Hals.
Keuchend ging der Ork-Fürst zu Boden, während die Spinne ihm eine Dosis des tödlichen Nervengiftes injizierte.

Der Morindor rappelte sich auf und zog sich den Achtbeiner vom Rücken, den er zu Boden schleuderte und mit dem Schwert erstach.
Das tödliche Gift in seinen Venen spürend, mobilisierte Adar, der bis zum letzten Atemzug kämpfen wollte, seine verbliebenen Kräfte.
In dem Wissen, dass er in wenigen Augenblicken seinen Tod, entweder durch die Spinnen oder das Gift finden würde, wanderten seine Gedanken zu Salviya.
,,Leb wohl, mein geliebtes Salbeimädchen."
Geschickt ließ der Ork-Fürst sein Schwert in der Hand kreisen und ging in Verteidigungsposition.
,,Na kommt schon, ihr hässlichen Scheusale! Wer will als Erstes?", rief er mit grimmigem Blick der herankrabbelnden Spinnenmeute zu.


*WÄHRENDDESSEN IM LAGER*

,,Nein!"
Wie von der Wespe gestochen, sprang Salviya aus dem Bett.
Barfuß und nur bekleidet mit ihrem Nachthemd, stürmte sie aus ihrer Hütte.
Durch den Dreck hindurch, spurtete sie zu Glûg's Hütte.
,,Glûg, mach die Tür auf! Los, mach auf!", rief die aufgebrachte Frau, die mit den Fäusten gegen die Hüttentür des Uruk hämmerte.

Mit dem kleinen Ogzôg im Arm, öffnete der Ork die Tür.
Verdutzt starrte er auf Salviya, die, nur mit ihrem Nachthemd bekleidet, vor seiner Hütte stand.
,,Ist alles in Ordnung mit dir, Istari? Warum trägst du keine Schuhe?"

,,Vergiss die Schuhe, wir haben andere Probleme!", erwiderte die aufgewühlte Menschenfrau, die Glûg von ihrer Traumvision erzählte.
,,Ich habe Adar im Wald gesehen. Die Riesenspinnen, sie haben ihn angegriffen und mit ihren Giftklauen verletzt. Er wird sterben wenn wir nichts unternehmen. Wir müssen sofort zu ihm, wir müssen ihm helfen!"

Glûg, der vermutete, dass Salviya nur einen Alptraum hatte, weil sie sich zu sehr um den Lord Vater sorgte, runzelte skeptisch die Stirn.
Beschwichtigend hob er die Hand, um die aufgeregte Menschenfrau zu beruhigen.
,,Die Spinnen haben ihre Nester überwiegend in Richtung der östlichen Route. Der große Vater weiß das. Er würde diese Route nicht einschlagen wenn es nicht sein müsste. Da bin ich mir sicher. Du hattest bestimmt nur einen Alptraum, Istari."

,,Du begriffsstutzige Bohnenstange! Das war kein Alptraum, das war eine Vision! Ich weiß nicht ob es schon passiert ist, oder erst geschehen wird. Aber es wird passieren und zwar in dieser Nacht. Ich weiß es!", gestikulierte Salviya lauten Halses.
,,Er wird sterben, Glûg! Euer Lord Vater wird den Morgen nicht mehr erleben, wenn wir nichts unternehmen! Wir müssen in die Richtung von der du gesprochen hast, da bin ich mir sicher."

Der Uruk, der nicht so recht wusste was er machen sollte, kräuselte nachdenklich die Nase.
Falls es stimmte was die Istari sagte, musste er natürlich etwas unternehmen.
Doch wenn sie sich irrte, und er mit ihr grundlos das Lager verlassen und sie damit in Gefahr bringen würde, würde Adar ihn zur Rechenschaft ziehen.
Hinzu kam, dass Glûg nicht einmal wusste, wo genau sich der Lord Vater auf besagter Route befand, dieser konnte noch Meilen weit entfernt sein.
Fragend sah der Uruk zu seinem Weib, welches im Türrahmen aufgetaucht war.
Die Ork-Frau, die große Achtung vor ihrer Lebensretterin hatte und deren Worten glaubte, nickte ihrem Mann bejahend zu, ehe sie ihm ihren Sohn abnahm.

,,Na gut, Istari. Ich trommle einen Fußtrupp zusammen und dann machen wir uns Richtung Ostroute auf.", wandte Glûg sich an Salviya, der mahnend mit dem Finger auf sie deutete.
,,Du gehst wieder in deine Hütte und wartest bis wir zurück sind. Ich habe dem großen Vater versprochen auf dich aufzupassen und ich halte mein Versprechen."

,,Oh, du kannst gerne auf mich aufpassen, während WIR uns zu Adar aufmachen.", entgegnete die Rothaarige, die kampfeslustig das Kinn reckte.
,,Ich komme mit, ob es dir passt oder nicht! Zwing mich nicht meine Kräfte zu benutzen, das würde für uns beide nicht gut enden."

Dem aufsässigen Glitzern in ihren Augen, hatte der Uruk nichts entgegen zu setzen.
Resignierend rollte er mit den Augen, als er schließlich zustimmte. - Vermutlich war er der Einzige der in Gras beissen würde, weil der große Vater ihm, für dieses waghalsige Unternehmen, eigenhändig den Kopf abschlagen würde.

,,Zu Fuß sind wir zu langsam. Wir brauchen Pferde.", bemerkte Salviya, die spürte, dass die Zeit drängte.

,,Gäule? Wir sind Uruk, wir haben keine Gäule. Und wenn wir mal einen Gaul haben, dann fressen wir ihn.", bemerkte der Ork schulterzuckend.

,,Himmel noch mal, ihr fresst aber auch alles!", fauchte Salviya, die sich verzweifelt die Haare raufte.
Krampfhaft überlegte sie was sie machen sollten - Ohne Reittiere konnten sie genauso gut hierbleiben und Adar seinem Schicksal überlassen.
Es musste doch irgendeine schnelle Fortbewegungsmöglichkeit geben.

,,Natürlich!", entwich es der Rothaarigen, die eine verrückte Idee hatte.
,,Glûg, was ist mit diesen riesigen Kreaturen, die ihr in den Kerkern hält? Die sehen verdammt schnell aus."

,,Die Warge?"
Glûg riss entsetzt die Augen auf und sah Salviya an, als ob diese den Verstand verloren hätte.
,,Das sind wilde, unzähmbare Bestien, die jeden zerreißen der ihnen zu nahe kommt."

,,Unzähmbar? Das wird sich zeigen. Als Kind war es mir möglich mittels Telepathie mit Tieren zu kommunizieren. Ich bin zwar aus der Übung, aber vielleicht klappt es ja.", entgegnete die Istari, die nichts unversucht lassen wollte, um so schnell wie möglich zu Adar zu gelangen.
,,Ich ziehe mich jetzt an, du stellst in der Zwischenzeit einen Trupp zusammen und lässt die Warge holen. Wir treffen uns dann vor meiner Hütte. Ach ja, bring mir Pfeile für meinen Bogen mit."

,,He! In Abwesenheit des Lord Vaters habe nur ich das Kommando inne.", blaffte Glûg, dem Salviya's herrischer Ton nicht so wirklich schmeckte.

,,Oh, natürlich hast du das, Glûg.", entgegnete die temperamentvolle Frau mit honigsüssem Lächeln, ehe sie dem Uruk einen schroffen Blick zukommen ließ.
,,Und jetzt tu was ich dir sage!"

,,Sehr wohl, große Mutter.", stotterte der Uruk, der Salviya hinterher sah, die mit wehendem Nachthemd davon eilte. - Moment mal! Was hatte er da gerade gesagt, große Mutter?
Verdattert kratzte Glûg sich am Kopf, bevor er tat was die Istari verlangte.


Rasch kleidete Salviya sich in ihr Jagdgewand, nachdem sie in der Hütte angekommen war.
Bewaffnet mit ihrem Bogen, trat sie einen Moment später vor die Tür und wartete.
Kurz darauf erschien Glûg's kleiner Trupp mit drei Wargen, die geifernd an ihren Ketten zerrten.
Ängstlich schluckte die Rothaarige, beim Anblick dieser monströsen, wolfsähnlichen Kreaturen, deren Reißzähne die Ausmaße von Dolchen besaßen.

,,Nichts für ungut, Istari, aber man kann die Warge nicht zähmen, um sie als Reittiere zu benutzen. Das ist unmöglich.", bemerkte Glûg, der auf Salviya zutrat und ihr einen Köcher samt Pfeilen aushändigte.

,,Nichts ist unmöglich, für den der es versucht.", erwiderte die Rothaarige, die sich den Köcher über den Rücken hing.
Ihre Angst überwindend, straffte sie die Schultern und trat vor die Warge, die geifernd in ihre Richtung schnappten.
Andächtig breitete sie die Arme aus und schloss die Augen, während sie sich auf die Warge konzentrierte, deren Geist sie telepathisch zu erreichen versuchte.
,,Sie sollen sie von den Ketten befreien!", wandte sie sich an Glûg, der entsetzt die Augen aufriss.
In dem Wissen, dass die Warge die Istari sofort attackieren würden, zögerte er einen Moment, bevor er schließlich tat was diese verlangte.
,,Der große Vater wird mich eigenhändig vierteilen.", stammelte Glûg, der den Warg-Führern andeutete, die Ketten von den Bestien zu lösen.

Zögerlich befreiten die Warg-Führer die übergroßen Wölfe von ihren Halsbändern und wichen rasch zurück.
Zähnefletschend nahmen die Warge ihre Beute ins Visier und stoben auf die Istari zu, um diese zu zerfleischen.
In diesem Moment öffnete Salviya die Augen, die weiß zu strahlen begannen.
Genauso wie ihre leuchtenden Hände, mit denen sie auf die Warge deutete, welche abrupt stehen blieben.
Einen Augenblick lang erstrahlten die Augen der Warge in demselben weißen Licht, während sie den telepathischen Worten der Istari lauschten.
Glûg, sowie die anderen Uruk, trauten ihren Augen nicht, als sie beobachteten, wie die Warge sich demutsvoll vor der Istari verneigten.

Das Leuchten in Salviya's Augen erlosch, während sie auf die drei riesigen Bestien zutrat und deren Köpfe streichelte, als ob es dressierte Hunde wären.
,,Phobos. Deimos. Skartos. Bereit ein paar Spinnen zu töten?"

Bejahend jaulten die Warge ihrer Herrin zu, die erleichtert war, dass es funktioniert hatte.
Salviya war keine Kriegerin, geschweige denn eine Anführerin, und dennoch richtete sie das Wort an die Orks, als ob sie beides wäre.
,,So wie ihr dem Lord Vater folgt, bitte ich euch auch mir zu folgen, um sein Leben zu retten. Für euch die Uruk, für Adar!"

,,Für Adar!", brüllten die Uruk, bereit der großen Istari zu folgen.

Kampfeslustig blitzten Salviya's Augen auf, die sich auf den Rücken eines Warges schwang.
,,Wargreiter aufsitzen!"

Beflügelt von der Entschlossenheit ihrer menschlichen Anführerin, schwangen die vier Orks sich jeweils zu zweit auf einen Warg.
Glûg, der noch immer nicht glauben konnte was er tat, nahm hinter Salviya auf dem Wargrücken Platz.
,,Das ist verrückt, mehr sag ich nicht.", bemerkte der Uruk, der seine Fackel entzündete und sich an der Istari festhielt.
Gefolgt von den Anderen, stürmte Salviya voraus.
Bewaffnet mit Fackeln, Bögen und Säbeln, stoben die Wargreiter aus dem Lager, in der Hoffnung, dass sie nicht zu spät kommen würden.


...TO BE CONTINUED...

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