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⚔️KAPITEL 13⚔️


*IM LAGER*

Knappe zwei Tage waren seit Aufbruch des Ork-Fürsten vergangen.
Eine nervenzehrende Zeit für Salviya, deren Wut auf Adar großer Angst um diesen gewichen war.
Pausenlos wanderten ihre Gedanken zu dem Morindor, um dessen Wohlergehen sie sich sorgte.

Um nicht ständig an ihn denken zu müssen, versuchte die Heilerin sich abzulenken, indem sie ihre Hütte auf Vordermann brachte.
Akribisch putzte sie die verstaubten Möbel und schrubbte auf allen vieren den verdreckten Bretterboden.
Doch immer wieder schlichen sich dieselben Fragen in ihren Kopf:
Hatten Adar und seine Truppe die Grenzfestung schon erreicht, oder befanden sie sich noch auf dem Weg dorthin?
Was wenn sie unterwegs von den Riesenspinnen, die in den Wäldern ihr Unwesen trieben, attackiert worden waren?
Oder sich vielleicht doch schon einen erbitterten Kampf mit den Elben leisteten?
Was wenn Adar dabei schwer verletzt oder getötet werden würde?
Die schrecklichsten Szenarien geisterten durch Salviya's Kopf, deren schlechtes Gewissen sie zusätzlich plagte.
Ihr Uruk zog in einen gefährlichen Kampf und war noch zu ihr gekommen, um sich bei ihr zu entschuldigen, um sich von ihr zu verabschieden und sie...schlug ihm die Tür vor der Nase zu.
Die starrsinnige Frau bedauerte ihr garstiges Verhalten, denn das hatte Adar nicht verdient.
Eine warmherzige Umarmung, einen liebevollen Kuss, das hätte ihr Uruk zum Abschied verdient, und die Heilerin bereute zutiefst es nicht getan zu haben.
Salviya konnte sie noch immer spüren, seine rauen, herb schmeckenden Lippen, die sich so gut, so richtig anfühlten.
Was wenn sie seine Lippen nie mehr schmecken, nie mehr wieder spüren konnte, weil Gevatter Tod diese bereits mit eisigem Hauch geküsst und Adar in seine kalten Arme geschlossen hatte?

,,Istari!"
Glûg, der im Türrahmen aufgetaucht war, riss Salviya aus ihren trübsinnigen Spekulationen.
,,Ich bringe dir die Sachen nach denen du verlangt hast, Istari."
Bepackt mit einer Holzkiste, wollte der Ork Salviya's Hütte betreten.

,,Halt! Wage es ja nicht!", rief die Rothaarige, die mit einem Satz auf den Beinen war und Glûg den Weg versperrte.
,,Du ungehobelter Rüpel, putz dir gefälligst die Stiefel bevor du eintrittst! Ich habe gerade den Boden geschrubbt."
Die zierliche Menschenfrau, die dem hochgewachsenen Ork gerade mal bis zur Brust reichte, wedelte drohend mit ihrem Putzlappen vor dessen Gesicht.

,,Hä? Wieso?"
Der Uruk, der weder verstand warum er sich die Stiefel abtreten sollte, geschweige denn warum man einen Boden überhaupt putzte, ließ der Istari einen verdutzten Blick zukommen.

,,Na weil man das so macht. Es ist eine Sache des Anstandes und des Respektes der Hausherrin gegenüber, dass man sich die Schuhe putzt bevor man deren Haus betritt.", erklärte Salviya dem Ork, der sie weiterhin verständnislos ansah.
Seltsame Sitten diese Menschen, dachte Glûg, der sich aber entschied der Retterin seiner Familie diese Ehre zu erweisen.
Abgesehen davon, befürchtete der Ork, dass die Magierin ihn mit Blitzen in den Hintern bestrafen würde, wenn er nicht tat was sie verlangte.
Denn im Gegensatz zu Adar, wusste Glûg ja nicht, dass Salviya ihre Kräfte für gewöhnlich nicht benutzte und dementsprechend hatte der Ork großen Respekt vor der Menschenfrau, die ihn jederzeit verzaubern konnte.
Höflich klopfte er sich seine Stiefel an der Türschwelle sauber, bevor er Salviya's Hütte betrat.

Zufrieden nickte die Rothaarige und deutete Glûg an, die Kiste auf den Küchentisch zu stellen.
Penibel kontrollierte sie den Inhalt der Holzkiste, der aus einem steinernen Mörser, kleinen Tontöpfchen, gläsernen Fläschchen, sowie Alkohol, Bienenwachs und Schweineschmalz bestand.
Nachdem sie die Ware als akzeptabel befunden hatte, langte sie nach ihrem Rucksack und holte ihre Kräuter aus diesem hervor.

,,Wofür brauchst du die Sachen, Istari?", fragte Glûg, dessen bernsteinfarbene Augen Salviya neugierig dabei beobachteten, wie diese die Kräuter in die Tontöpfchen umfüllte, welche sie ordentlich ins Regal stellte.

Die Heilerin, die den umgänglichen Ork mittlerweile gut leiden konnte, erklärte diesem, dass sie die Sachen zum herstellen und aufbewahren von heilenden Salben und Tinkturen benötigte.
Froh um dessen ablenkende Gesellschaft, fragte sie Glûg, ob dieser ihr dabei behilflich sein möchte.

Der Uruk, der es als große Ehre betrachtete, die Magierin beim zubereiten ihrer Elixiere unterstützen zu dürfen, nickte eifrig.

Und so kam es, dass ein Ork und eine Menschenfrau sich gemeinsam an deren Küchentisch setzten und die verschiedensten Tinkturen herstellten.
Geduldig zeigte die Heilerin ihrem "Lehrling" die einzelnen Arbeitsschritte, welche dieser so gewissenhaft wie möglich ausführte.

,,Glûg, glaubst du, dass sie den Grenzposten schon erreicht haben?", fragte Salviya, die trotz der Beschäftigung immer wieder an Adar denken musste.

,,Die Grenzfestung ist zwei Tagesmärsche von hier entfernt. Sie sollten diese bald erreicht haben.", antwortete der aufmerksame Ork, dem Salviya's sorgenvoller Gesichtsausdruck nicht entgangen war.
Der Uruk setzte eine zuversichtliche Miene auf, während er seine bernsteinfarbenen Augen auf die Menschenfrau richtete.
,,Du musst dir keine Sorgen machen, Istari. Der große Vater weiß was er tut."

,,Wollen wir es hoffen, Glûg. Wollen wir es hoffen.", erwiderte Salviya, welche die Worte ihres ork'schen Freundes nicht wirklich beruhigten.


Seine Truppe anführend, marschierte Adar durch den Wald in Richtung Grenzfestung, welche sie in wenigen Stunden erreichen würden.
Knappe zwei Tage waren sie schon unterwegs, in denen Adar weder gegessen noch geschlafen hatte.
Zu sehr beschäftigten ihn die quälenden Gedanken an sein Salbeimädchen.
Es schmerzte ihn noch immer, dass sie seine Entschuldigung nicht annehmen wollte und ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen hatte.
Doch was hatte er anderes erwartet, dass sie ihm verliebt um den Hals fallen würde, nachdem er vor ihren Augen einen Elben getötet hatte? - Wohl kaum!
Er bedauerte seine Rücksichtslosigkeit zutiefst und hoffte inständig, dass Salviya ihm nach seiner Rückkehr verzeihen würde. - Falls er überhaupt zurück kehrte.

Oh, wie sehr er sein Salbeimädchen doch vermisste, und das phänomenale Gefühl das ihn durchflutete, als sie ihre Hand auf seine Wange legte.
Adar konnte sie noch immer spüren, ihre weichen, sinnlichen Lippen, deren Süße ihn trunkener machte als jeder Wein es jemals könnte.
Er verfluchte Glûg noch immer, dass er sie gerade in diesem Moment unterbrochen hatte, als er mit seiner Zunge ihre Lippen teilen wollte, um in eine Glückseligkeit vorzudringen die....
Adar verwarf diesen köstlichen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf das was vor ihm lag - Der Kampf mit den Elben, der alles andere als Glückseligkeit versprach.

Grimmig marschierte er weiter durch das dichte Unterholz, als er plötzlich über einen Ast stolperte und zu Boden fiel.
Fluchend rappelte Adar sich auf und warf einen genauen Blick auf den hölzernen Übeltäter, von dem er hätte schwören können, dass dieser bis eben noch nicht dagelegen hatte.
Der Mahagoni farbene Ast glich einem hölzernen Stab, dessen spiralförmige Verästelungen sich an der Spitze zu einer eiförmigen Krone verzweigten.
,,Seltsamer Ast, sieht aus wie der Stab eines Zauberers.", murmelte der Ork-Fürst, der wieder weitergehen wollte.
Doch dann hielt er inne, irgendetwas in Adar sagte ihm, dass er den Stab mitnehmen sollte.
Der Morindor wusste nicht wozu, doch sein Innerstes zwang ihn regelrecht diesen besonderen Ast mitzunehmen und gut auf ihn acht zu geben.
Auf sein Bauchgefühl hörend, bückte Adar sich um den stabförmigen Ast und hob diesen vom Boden auf.
Mit einem Seil, welches er sich von Mork geben ließ, hängte er sich den Stab schräg über den Rücken.
In der Hoffnung, irgendwann zu erfahren, wozu er diesen außergewöhnlichen Ast mit sich schleppte, setzte Adar seinen Weg fort.

Ein paar Stunden später erreichte der Ork-Trupp das Ziel.
,,Wir warten bis zur Dämmerung, dann greifen wir an.", unterrichtete der Lord Vater seine "Kinder", die sich im Schutz des Waldes auf die Lauer legten.
Mit Argusaugen beobachteten die Uruk die nahe gelegene Grenzfestung, welche sich auf freier Ebene befand.

Adar hingegen zog sich ein Stück weit von seiner Truppe zurück.
Wie jedesmal vor einer Schlacht, suchte sich der Morindor ein ruhiges Plätzchen, um sich zu fokussieren.
Im Dämmerlicht der Abendröte sank er auf die Knie.
Andächtig grub er ein Loch in den Waldboden und holte mitgebrachte Alfirin-Samen aus der Tasche seines Waffenrocks.
In dem Wissen, dass heute Nacht einige seiner "Kinder", ja vielleicht sogar er selbst, sterben würden, streute er die Samen in das Loch.
,,Naithril naid, na chwestir e-gond." (Neues Leben, dem Tode zum trotz)
Behutsam bedeckte Adar die Blumensamen mit Erde.
Sein Blick wanderte gen Himmel.
,,Auf Wiedersehen mein Salbeimädchen. Ich hoffe, wir sehen uns wieder.", flüsterte der Morindor, ehe er sich erhob und zu seiner Truppe zurück kehrte.

Mit einem Kopfnicken deutete er seinen "Kindern" an, dass es losgehen konnte.
Diese machten sich bereit und pirschten sich, im Schutz der Bäume, so nahe wie möglich an die steinerne Festung heran, deren Aussichtsturm von elbischen Bogenschützen besetzt war.
Entschlossen blitzten Adar's Augen auf, der sein Schwert zog und kriegerisch in die Luft streckte.
,,Tötet die Elben! Tötet sie alle!"
Mit lautem Kampfesgeschrei, stürmten der Ork-Fürst und seine Uruk auf die Festung zu, um die Mörder seiner "Kinder" zu töten.

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