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// Two //

Der braune Umschlag, in der Größe eines Taschenbuches, liegt relativ schwer in meiner Hand. Da müssen einige Blätter Papier drin sein.

„Dad, du hast aber nicht wieder eine richterlicher Verfügung beantragt, um erneut die Vormundschaft über mich zu haben, oder?", lache ich halbherzig.

„Abigail du und dein schwarzer Humor." Er verdreht die Augen,

„Nein habe ich nicht und ich sagte, ich will dir, mit diesem Umschlag mein Vertrauen beweisen."

Niall wechselt nervös, von einem Fuß auf den anderen. Er versucht die ganze Zeit über meine Schulter zu sehen.

Es ist mir ja schon fast unangenehm, wie dicht der Blonde hinter mir steht.

Ich habe einen gewissen Toleranzbereich, was die Nähe zu Menschen betrifft und wenn jemand aufgeregt hinter mir steht, so dass sein Atem meinen Nacken kitzelt, dann ist dieser Bereich deutlich unterschritten.

„Abby, wenn du jetzt nicht sofort den Umschlag öffnest, dann übernehme ich das für dich." Und schon versucht er nach dem Umschlag zu greifen.

Ich schiebe ihn mit meinem Arm beiseite. „Niall jetzt sei doch nicht so neugierig. Geduld ist eine Tugend", belehre ich ihn mit erhobenem Zeigefinger.

Er steckt seine Zunge raus und will meinen Finger anlecken. Ich bin schneller und ziehe meine Hand weg, schaue ihn entgeistert an.

„Ja schau nicht so, mach schon." Er deutet auf den Umschlag. „Und um das klar zustellen, ich bin nicht neugierig, ich bin wissbegierig."

Ich muss grinsen. „Du bist unverbesserlich, aber genau dafür liebe ich dich."

„Ich liebe dich auch und jetzt Schluß mit der Gefühlsduselei, öffne diesen Brief, ich platze gleich vor Neugier." Seine Stimme wird immer lauter, umso länger ich ihn warten lasse.

„Aha, also doch neugierig", lache ich und öffne an der Seite den Briefumschlag, in dem ich meinen Finger zwischen das Papier stecke und es aufreisse. Aus den Augenwinkeln kann ich erkennen, wie Niall mir die Zunge raussteckt, ich tue so, als habe ich dies nicht gesehen.

Wie ich schon vermutet habe, ziehe ich mehrere bedruckte Seiten aus dem Kuvert.

Nachdem ich sie auseinander gefaltet habe, überfliege ich mit einem schnellen Blick die abgedruckten Worte. Mit jedem neuen Blatt, werden meine Augen größer.

Das kann doch nicht wahr sein? Wie kann mein Vater mir das anvertrauen? Das meint er sicherlich nicht ernst. Diese Gedanken schiessen mir sofort durch den Kopf.

„Was ist es denn nun?" Niall hüpft schon wieder hinter meinem Rücken auf und ab, versucht über meine Schulter zu erkennen, was auf den Papieren steht.

Geistesabwesend reiche ich ihm die Unterlagen. Er nimmt sie mir mit einem ungläubigen Blick ab und liest sich die Seiten ebenfalls durch.

Mein Vater sieht zu mir runter. Er ist mindesten zwei Köpfe größer als ich und scheint auf eine Reaktion meinerseits zu warten.

Ich schlucke, weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

„Daddy, das geht nicht. Was würde Granny dazu sagen?"

„Abby, das war in aller erster Linie die Idee deiner Grandma. Sie hat mir dazu geraten, hat gesagt du würdest das sicherlich schaffen und du brauchst etwas, dass dir zeigt, dass du wieder Verantwortung übernehmen kannst."

„Wie wäre es mit einer Katze gewesen, dafür muss man auch Verantwortung übernehmen.", kommt es von Niall.

Mein Dad lacht. „Das war unsere erste Idee, aber leider hat Abigail eine Katzenhaarallergie."

„Ja klar und die logische Konsequenz daraus ist, dass ihr mir ein Haus schenkt. Eine Schildkröte hätte es auch getan."

„Mit der Schildkröte hätte ihr gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, keine Katzenhaare und ein eigenes Haus würde das Reptil auch noch mitbringen." Niall sieht zu mir rüber und wackelt mit den Augenbrauen. Er erwartet tatsächlich eine Reaktion, auf diesen schlechten Witz.

Ich ignoriere ihn und wende mich wieder meinem Vater zu. „Jetzt mal ehrlich, wie stellst du dir das vor?"

„Naja, wie soll ich mir das schon vorstellen? Du suchst den Mieter, für die zweite Wohnung. Kümmerst dich, dass die Miete gezahlt wird und so weiter und so fort. Abby du hast so viel in den letzten achtzehn Monaten erreicht. Ich glaube an dich, du wirst das schaffen."

Er kommt einen Schritt auf mich zu und legt mir den Arm um die linke Schulter. Schaut mich, mit einem Stolz in seinen Augen, wie nur ein Vater seine Tochter ansehen kann, von der Seite aus an.

„Und Abby wenn du Fragen hast, dann bin ich doch jederzeit für dich da."

Ich spüre einen zweiten Arm, welcher auf meiner rechten Schulterhälfte abgelegt wird. „Ich bin auch noch da, das packst du."

Ich sehe erst zu Niall, welcher mir ein strahlendes Lächeln schenkt, sodass ich seine marklosen, weissen Zähne erkennen kann. Mein Blick wandert weiter, zu meinem Dad, welcher mich mit voller Zuversicht ansieht.

Wie ein kleines Kind, stöhne ich gespielt auf: „Na gut, wenn es denn unbedingt sein muss."

Ich nehme die beiden Männer in meine Arme und kann mir ein bereites Lächeln, welches sich auf meinem Gesicht zeigt, nicht verbergen. Ich will es auch nicht.

Nachdem mein Vater sich verabschiedet hat und er mir noch einmal sagt, ich soll ihn jederzeit anrufen, wenn ich Hilfe benötige, finde ich mich neben dem blonden Mann, in seiner rollenden Zitrone wieder.

In meinem Kopf überschlagen sich die Gedanken. Ich soll mich um die Wohnung nebenan kümmern.

Grandma hat das noch vor ihrem Tod so gewollt. Sie hat mir nichts davon erzählt, aber ich hätte es ahnen können. Sie war schon immer eine Frau, die gerne die Dinge im Griff hat und alles durchplante.

Ich bewunderte sie immer für ihre Entschlossenheit und ihr Durchsetzungsvermögen. Zwei Eigenschaften, die mir bis vor achtzehn Monaten gänzlich fehlten. Hätte ich von Beidem nur ein wenig gehabt, wäre ich vielleicht nie so weit unten angekommen, wie damals.

Meine Oma, die mir so viel bedeutete und immer bedeuten wird, hatte mir in der schwersten Zeit meines bisherigen Lebens beigebracht, an mich selbst zu glauben. Dinge wieder alleine in die Hand zunehmen und zu organisieren.

Sie hat mich dazu ermutigt, mir eine Arbeitsstelle zu suchen.

Mein Job in einem kleinen Cafe, ganz in der Nähe der Universität, bereitet mir unheimlich viel Freude.

In diesem sollte ich später auch Niall kennenlernen. Ich weiß noch genau, wie er total verschwitz vom joggen in den Laden kam und sich einen große Eiskaffee mit reichlich Sahne bestellte. Scherzhaft meinte er damals noch zu mir, er hätte für die Sahne eine extra große Runde im Park gedreht. Wir kamen ins plaudern und aus diesem Gespräch, hat sich bis heute, eine enge Freundschaft entwickelt.

Ich war damals unbeschreiblich nervös, als ich dort mein Vorstellungsgespräch hatte. Was habe ich denn schon vorzuweisen? Eine Karriere als Junkie, kann ich schlecht in der Bewerbung aufführen.

Zu dieser Zeit hatte ich noch keine Schulabschluss, diesen habe ich mit viel Arbeit und Mühe an der Abendschule nachgeholt. Meine ungesunden Lebensweise hat dazu geführt, dass ich mich nur schwer konzentrieren kann. Ich kann Dingen nur eine kurze Zeit lang konzentriert folgen, oft plagen mich Kopfschmerzen.

Doch trotz dieser Einschränkungen habe ich mich durch gekämpft und hielt am Ende mein High-School-Zeugnis in den Händen.

Studieren, ist nie eine Alternative für mich gewesen. Schon bevor ich den falschen Weg einschlug, zeigte ich daran kein Interesse.

Ich arbeite nun schon seit fast einem Jahr in diesem kleinen Lokal. Viele würden sicherlich sagen, dass das kein Job für sie ist. Zu einfach, zu anspruchslos, Kaffee servieren und zubereiten, dass kann ja jeder. Ich höre darauf nicht, wenn es sich für mich richtig anfühlt, dann bin ich glücklich. Solange ich zufrieden mit dem bin, was ich tat, ist für mich alles in Ordnung. Ich bin froh, dass ich in John, dem Besitzer des Cafés, einen Vorgesetzte gefunden habe, der über die Vergangenheit seiner Mitarbeiter, kein Wort verliert, solange sie diese hinter sich lassen und nun zuverlässig ihrer Arbeit nachgehen.

„Aua", stöhne ich und spüre wie mir mit einem Finger immer wieder auf meinen linken Oberarm getippt wird. Immer zu auf die selbe Stelle, das tut richtig weh. Niall schielt zu mir rüber, um gleich darauf wieder auf die Straße vor ihm zu achten.

„Sag mal Abby wo warst du gerade mit den Gedanken? Ich habe dir bestimmt zehn Minuten lang mein Leid geklagt, dass ich gleich einen qualvollen Hungertod sterben würde, wenn du mir nicht sagst, wo wir jetzt etwas essen gehen können und du hörst deinem besten Freund nich mal zu. Mensch das hätten meine letzten Worte an dich sein können. Ich dachte-"

„Ja Niall ich hab es verstanden, du hast Hunger und wirst gleich sterben, wenn wir nicht sofort etwas essen", unterbreche ich seine Jammerarie.

„Sag mir, wie lange ist dein Frühstück her? Zwei Stunden?" Ich sehe zu ihm rüber und reibe immer noch über meinen Arm, dass wird bestimmt einen blauen Fleck geben.

„Ja zwei Stunden. Ich verstehe nicht was du meinst?" Er schielt verständnislos in meine Richtung.

„Ich hatte nur ein kleines Frühstück, mit Rührei, Speck und Toast, was glaubst du denn wie lange ich davon satt sein soll? Ich bin mitten im Wachstum Abby, ich muss essen", teilt er mir voller Überzeugung mit und richtet wieder seinen Blick auf die Straße.

Ich verdrehe die Augen und schüttle schmunzelnd den Kopf.

„Fahr da ran." Ich zeige geradeaus auf ein großes „Denny's" Schild, welches schon aus der Entfernung, in den Farben rot und gelb, unsere Aufmerksamkeit erhält. Niall liebt diese Fast-Food-Kette, im typischen American-Diner-Stil.

Wir haben es uns jeweils auf einer, mit rotem Kunstleder bezogenen Sitzbank, gemütlich gemacht. Das ausgewählte Essen wurde von der Bedienung bereits serviert. Mein bester Freund macht sich gerade über eine großen Cheeseburger mit Pommes her. Während ich in einem Salat, mit meiner Gabel, rumstochere.

„An wash denkscht du?", fragt Niall mich kauend. Kleine Krümel des Cheeseburgers fallen ihm dabei aus seinem Mund.

„Bitte beiß doch noch einmal ab und stell mir die Frage erneut, dann verstehe ich dich bestimmt auch besser."

Wenn es ums Essen geht, vergisst er gerne mal seine gute Kinderstube.

„Haha, los sag schon was beschäftigt dich?", fragt er erneut, nachdem er sich den Mund mit der Serviette abgewischt hat.

„Ich überlege, wie ich die ganze Sache jetzt angehe, mit der Wohnung und so, ich muss sie ja irgendwo reinstellen."

„Irgendwo reinstellen", kommt es spöttisch von ihm. „Mensch Abby, wie gut, dass du mich hast, den besten Freund auf dieser Welt. Mit den klügsten Ideen und einem Smartphone. Wir stellen sie auf eine dieser Immobilienseiten im Internet, dann wirst du ganz schnell einen Mieter und in deinem Fall einen neuen Nachbarn finden."

Eine halbe Stunde später, ist das Inserat online, mit allen Details, die mein zukünftiger Nachbar brauchen wird, so wie meiner Mobilnummer.

Ich greife nach einer kalten Pommes, welche noch auf Niall's Teller liegt.

„Finger weg, oder ich muss sie dir abschneiden", droht mir Niall mit einem bösen Blick, das Messer in der Hand, jederzeit zum Einsatz bereit.

„Du wirst doch deiner besten Freundin wohl eine kalte Pommes gönnen, oder nicht?"

„Bei kalten Pommes hört die Freundschaft auf. Ich teile mein Essen nicht. Keine Chonce", erklärt er mit einem Glucksen und schiebt den Teller zu mir rüber.

Kalte Pommes, das war eine Sache die nur Niall versteht. Ich habe, abgesehen von ihm, noch nie einen Menschen getroffen der ebenfalls fand, dass sie so viel besser schmecken, das Selbe gilt für Pizza.

Nachdem auch die letztes frittierten Kartoffelstäbchen gegessen sind, bezahlen wir unsere Rechnung und verlasse das Lokal.

„Ich glaube, du wirst ganz schnell von jemanden hören, wegen der Wohnung. Es gibt einfach nicht so viel bezahlbaren Wohnraum in der Stadt", sagt Niall, während er aus seiner Jeans den Autoschlüssel holt.

In diesem Moment klingelt auch schon mein Handy. Erschrocken ziehe ich es aus der Handtasche und sehe auf das Display, welches mir verrät, dass eine unbekannte Nummer anruft.

Niall bedeutet mir mit einem Kopfnicken ranzugehen.

„Abigail Jones", nehme ich das Gespräch an.

Eine nette Frauenstimme erkundigt sich am andere Ende der Leitung, ob die Wohnung noch zu haben ist und sie hat Interesse, sich diese anzusehen. Wir vereinbaren eine Termin für den nächsten Tag, am Vormittag.

„Und was hab ich gesagt, vielleicht sollte ich meine Berufswahl noch einmal überdenken und doch als Hellseher durch das Land reisen." Niall legt einen Finger auf sein Grübchen am Kinn und schaut nachdenklich in den blauen Himmel, über uns.

Ich folge seinem Blick, beobachte die Vögel, welche über unseren Köpfen hinweg ziehen.

„Okay du Hellseher, ich glaube kaum, dass du dein Sportstudium aufgeben würdest", unterbreche ich diesen kurzen Moment der Stille.

„Hast ja recht."

Er schließt die Fahrerseite seines Autos auf. Ich muss draußen warten, bevor er mir von innen die Beifahrerseite öffnet. Rollende Zitronen haben keine Zentralverriegelung.

Auf der Fahrt zu mir nach Hause rufen noch zwei weitere Interessenten an.

Ein Paar, welches zum ersten Mal zusammenziehen will und ein Mann. Auffällig langsam und mit einer tiefen, wohlklingenden Stimmen, spricht er mit mir am Telefon. Es wirkt, als würde er genau überlegen, was er sagen will.

Alle Bewerber werden am nächsten Tag vorbei kommen, um das Apartment zu besichtigen.

Etwas aufgeregt bin ich auf Grund des morgigen Tages. Ich habe noch nie solche Gespräche geführt.

Ich selbst hatte nie die Gelegenheit mich für eine Wohnung zu bewerben.

Nach dem Aufenthalt in der Klinik, zog ich sofort zu meiner Großmutter. Davor wohnte ich noch bei meinen Dad.

Wohnen ist, wenn ich ehrlich bin, zu viel gesagt, ich war dort gemeldet. Ich fühlte mich nicht wohl zu Hause, die ständig gedrückte Atmosphäre und die angespannte Stimmung zwischen mir und meinem Vater, machten es für mich unmöglich dort längere Zeit zu verbringen. Dies führte dazu, dass ich oft die Zeit bei meinem damaligen Freund verbrachte, welcher mich den falschen Leuten vorstellte.

Ich probierte, mit meinen so genannten Freunden, neue Dinge aus, verbotene Dinge. Ich wollte rebellieren, gegen meinen Vater, der mich so bitter enttäuscht hatte, der mich im Stich ließ, obwohl ich ihn gebraucht hätte.

Ich empfand es damals so. Heute weiß ich, dass ich zu egoistisch war. Ich habe nur mich und mein Leid gesehen. Ich habe nicht über den Tellerrand geschaut, habe nicht gesehen, dass mein Vater ebenfalls mit dem Schmerz kämpfte. Wir das Ganze zusammen hätten durchstehen müssen.

Er fand Trost, genau wie ich, jeder auf seine eigene Art.

Mein Vater ging aus diesem Zuspruch stärker hervor.

Meine chemischen Seelentröster, zerstörten mich und halfen mir am Ende nicht über die Trauer und Wut hinweg. Sie stellten sie lediglich, für ein paar Stunden ab, unterdrückten sie.

Der Blondschopf setzt mich vor meinem Haus ab. Leider hat er heute keine Zeit mehr, da er noch für eine Prüfung lernen muss. Zum Abschied nimmt er mich noch einmal in eine seiner festen Umarmungen, bei denen man sich einfach nur wohlfühlen kann. Er verspricht mir morgen anzurufen, um zu erfahren, wie es gelaufen ist.

Ich verbringe den Abend auf der Couch.

Nachdem ich mir mehrere Wiederholungen, alter Sitcom's, im Fernsehen angesehen habe und ich wieder einmal feststellen muss, dass die Streiterei zwischen Doug, Carrie und Arthur auch nach 10 Jahren noch lustig sind, beschließe ich früh schlafen zu gehen.

Ich will ausgeruht für den nächsten Tag sein. Wer weiß, was mich erwarten wird.

Die ersten zwei Gespräche, am nächsten Tag, sind ein absoluter Reinfall.

Die alleinstehende Frau, gilt nur als alleinstehen, wenn man von den zwei Katzen, dem Wellensittich, sowie dem Schäferhund mit dem Namen „Rüdiger" absieht. Ich will keine Streichelzoo in der Wohnung nebenan haben.

Das Paar, wirkt im ersten Moment sehr nett, so dass ich schon fast überlege dem dritten Bewerber abzusagen, aber als wir dabei waren die weiteren Details zu besprechen, geht das Pärchen auf ein Mal zu sehr ins Detail. Sie fragen mich tatsächlich, was ich denn von einem Dreier halte, so unter zukünftigen Nachbarn.

Der Blick auf die Uhr verrät mir, dass der dritte Bewerber schon eine halbe Stunde zu spät ist. Ich drehe die 18-Monats-Münze in meinen Finger und komme zu dem Entschluss, dass er vermutlich das Interesse verloren hat. Ich ärgere mich darüber, dass dieser Mann es nicht ein mal für nötig hält, mir abzusagen.

Ich nehme mein Handy vom Wohnzimmertisch und will gerade Niall schreiben, als es an meiner Haustür klingelt.

Überrascht stehe ich auf, lege mein Telefon zur Seite, gehe Richtung Haustür. Ein Klopfen folgt, da ist aber jemand ungeduldig.

Ich öffne die Tür.

Vor mir steht ein junger Mann. Ich schätze ihn ungefähr auf mein Alter, vielleicht auch zwei Jahre älter.

Er trägt eine schwarze, enganliegende Hose, welche seine lange Beine betont. Seine Füße steckten in Stiefeln, welche nicht den Eindruck machen, als wären sie im naheliegenden Schuhdiscounter gekauft worden. Allerdings scheinen die Schuhe schon viele Meilen zurück gelegt zu haben, denn das helle Leder, wirkt etwas abgenutzt, sowie verblasst.

Ein helles, kurzärmeliges Oberteil, sowie eine dunkle Mütze, welche er auf dem Kopf trägt, runden sein Outfit ab.

Grüne Augen, wirklich schöne grüne Augen, muss ich gestehen, ruhen auf mir. Mit seinen schlanken Fingern fährt er sich über die Unterlippe. Klemmt sie zwischen Zeigefinger und Daumen ein und lässt sie los.

„Hallo, wir hatten telefoniert, ich bin wegen der freien Wohnung hier", kommt es langsam und wohlklingend über seine Lippen. Ich erkenne die Stimme von gestern wieder.

„Sie sind zu spät." Mehr fällt mich nicht ein. Ich muss mir eingestehen, seine Erscheinung hat mich durcheinander gebracht.

Er schmunzelt, über meine abrupte Ansage.

„Hätte ich gewusst, dass du auf mich wartest, wäre ich pünktlich gewesen."

Flirtet er gerade mit mir und warum spricht er mich mit „du" an, wir kennen uns gar nicht.

„Flirten sie gerade mit mir?" Ich will mir selber eine Ohrfeige für diese unüberlegte und viel zu direkte Frage geben.

„Wenn es hilft, dass ich die Wohnung bekomme und ich dich später auf einen Kaffee einladen darf, dann ja." Er zeigt ein neckisches Grinsen, Grübchen treten hervor, seine Augen sehen direkt in meine.


Da ist Harry. *^* Ich bin ehrlich, ich hatte kurz überlegt, ihn doch erst im nächsten Kapitel auftauchen zu lassen, aber man, wer mich ein bisschen kennt, der weiß, ich selbst kann Harry kaum erwarten. (:

Ich bin immer noch überwältigt, dass ihr mir über 100 Sternchen geschenkt habt und die Geschichte schon fast 700 Mal aufgerufen wurde. Für einige, auch unter euch, ist das nicht viel, aber für mich, der absolute Wahnsinn. DANKE!

Ich möchte euch noch die Geschichte von der lieben AnabethEdenMara "Blackshattered" nahelegen. In ihrer Geschichte geht es ebenfalls um Drogen. Unsere beiden Anfänge lesen sich erschreckend ähnlich, so dass man den Eindruck gewinnen könnte, hier hat doch jemand abgekupfert (in diesem Fall wäre ich, dass dann gewesen. Ihre Geschichte war zu erst online), aber tatsächlich ist das purer Zufall. :D
Wir haben beide drüber gesprochen und wollen in zwei völlig unterschiedliche Richtungen mit unseren Erzählungen und genau das, finde ich persönlich wirklich spannend. Also schaut mal vorbei, ich mag die Story echt gerne.

Wieder haben mir einige liebe Leser unter euch, tolle Cover geschickt. Ich muss sie euch hier zeigen. Irgendwie muss ich meine Dankbarkeit ja ausdrücken. (:

Das erste ist von dramalik

Das Zweite ist von harrysay

Das Aktuelle ist von unicorn_nelly

Ich freue mich jedes Mal wie ein Schneekönig, oder in meinem Fall, wie eine Schneekönigin, ne warte die war böse. Ach egal ich freu mich einfach riesig drüber und wenn ihr mir was schicken wollte, egal was, oder Fragen habt, traut euch schreibt mich an, ich versuche alles zu beantworten.
Seid ehrlich, wer hat wirklich bis hier her gelesen? ;)

Anni

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