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// Twenty-one //

Mit einem unechten Lächeln, mustert mein Freund den untersetzten Mann in seinem Anzug, welcher eindeutig zusammen mit den blankpolieren Schuhe kostspielig aussieht.

"Entschuldigen Sie Sir", spricht Harry mit zuckersüßer Stimme, „wenn wir sie mit unserer Liebelei daran erinnert haben, dass Ihre Frau sie nicht mehr ran lässt."

Erschrocken sehe ich zu dem Mann, welcher noch immer seinen Arm um meine Taille gelegt hat, auch der Gast sieht ihn an, als würde der Weihnachtsmann persönlich vor ihm stehen.

"Wie können sie es-", will der Anzugträger beginnen sich aufzuregen, wird allerdings durch Harry seine erhobene Hand unterbrochen.

"Wie ich drauf komme, fragen sie sich vermutlich." Harry lässt noch einmal seine Blick über den Mann, dessen Halsschlagader bedrohlich anschwillt, schweifen. "Wenn sie regelmäßig Spaß mit ihrer Frau hätten, dann würden sie sicherlich nicht so ungehalten reagieren, wenn ein junges Paar vor ihren Augen, ein paar Zärtlichkeiten austauscht", fährt Harry sachlich fort.

Der Mann richtet seine Krawatte, strafft die Schulter. "Ich will den Geschäftsführer sprechen", verlangt der Gast und sieht sich zornig um.

Harry zeigt sich noch immer völlig unbeeindruckt, während ich mich schon dabei sehen, wie ich meine Kündigung von John entgegennehme.

"Nein, das wollen sie sicherlich nicht. Ich sag Ihnen was. Ich lade Sie auf einen Kaffee und wenn Sie möchten auch noch auf etwas Süßes ein. Mit dem gesparten Geld kaufen Sie Ihrer Frau heute Abend ein paar hübsche Blümchen und schon wird sie sicherlich besonders nett, nach dem Abendessen zu Ihnen sein."

Ich verstecke mein Gesicht, in meinen Händen und schüttle nur noch mit dem Kopf. Mir bleibt die Hoffnung, dass sich der Kunde nicht an mein Gesicht erinnern kann. Ich werde es ihm sicherlich nicht mehr zeigen.

Bekannt kommt er mir zum Glück nicht vor, das kann bedeuten, dass er hier nicht in der Nähe wohnt und nur zufällig vorbei gekommen ist. Wie kann Harry mir das nur antun?

Beide Männer sehen sich stumm an. Der Jüngere von Beiden verliert die Geduld und hackt noch einmal nach.

"Was ist nun, ein großer Kaffee und ein Schokomuffin? Geht auf meine Rechnung, was sagen sie?"

Da meine Kündigung eh nahezu feststeht, kann ich auch wieder mein Gesicht zeigen und fasse stattdessen Harry an die Schulter, damit er den Blickkontakt zu dem Mann unterbricht.

"Entschuldigen Sie Sir, mein Freund-", versuche ich in einem letzten verzweifelten Versuch, mich möglichst elegant aus der Affäre zu ziehen, doch der Mann unterbricht mich. Er scheint kein Interesse an einer Entschuldigung zu haben. Bestürzt lasse ich meinen Kopf hängen.

"Junger Mann", wendet er sich stattdessen an den Grünäugigen, der noch immer seelenruhig neben mir steht. Gut er muss ja auch nicht um seinen Job fürchten. "Selten habe ich erlebt, dass man so mit mir spricht."

Die grünen Augen sind noch immer unbeeindruckt auf den deutlich kleineren Mann gerichtet.

"Und ich muss sagen, es gefällt mir, wenn man sich nicht alles gefallen lässt. Ich nehme den Muffin, hätte allerdings lieber eine heiße Schokolade, Kaffee treibt den Blutdruck zu sehr in die Höhe."

Mit einem Zwinkern sieht er zu mir. Ein kleines Schmunzeln über meinen  verwunderten Ausdruck kann er sich nicht verkneifen. Eilig beginne ich, ihm seinen Kakao vorzubereiten, während Harry ihm den Muffin reicht.

Bevor er geht, wendet er sich noch einmal an mich.

„Miss, sie sollten sich diesen vorlauten Kerl warm halten. Er scheint sie augenscheinlich sehr zu mögen."

Ich nicke und wünsche dem älteren Herren noch einen schönen Tag, während dieser das Café verlässt.

"Du hättest mich in echte Schwierigkeiten bringen können", wende ich mich an den breit lächelnden jungen Mann, dessen Grübchen, in diesem Augenblick tief in seine Wangen gemeißelt sind.

"Ach Abigail, mach dir keinen Kopf. Solche Typen kenne ich. Die spielen sich immer auf, weil sie es gewohnt sind, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen und außerdem kann ich es nicht leiden, wenn man meine hübsche Freundin abschätzig als Kellnerin betitelt."

Über seine Aussagen muss ich grinsen. Harry strahlt mich ebenfalls an, streicht mir mit zwei Fingern zärtlich über die Wange.

"Trotzdem ich hätte meinen Job verlieren können."

"Wenn er frech geworden wäre, hätte ich ihm persönlich den Ausgang gezeigt." Er verschränkt seine Arme vor der Brust und sieht mich streng an.

Ich weiß, dass er es ernst meint. Ich winke ab und deute auf den Hocker am Tresen, der Dunkelhaarige folgt meiner Anweisung und setzt sich wieder hin.

Die letzten Arbeitsstunden vergehen wie im Flug. Harry wartet geduldig bis zu meinem Feierabend. Immer mal wieder tippte er auf seinem Handy rum, zwischenzeitlich bekam er einen Anruf. Für diesen verließ er eilig das Lokal.

Als er ein paar Minuten später wieder auf seinem Platz saß, schaut er ernst auf einen Punkt. Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen, doch als er meinen besorgten Blick bemerkt, zeigt er er seine Grübchen. Aber ich weiß, dass ihn irgendetwas beschäftigt. Die restliche Zeit beobachtet er mich, wie ich meiner Arbeit nachgehe. Wir unterhalten uns über Football. Ich erfahre, dass er ein großer Fan der Green Bay Packers ist.

Brina beteiligt sich ebenfalls an unserem Gespräch, denn auch sie ist, wie Harry, ein Footballfan.

Meine Begeisterung für diesen Sport bezieht sich meist nur auf die Auftritte der Cheerleader, sowie das viele Fastfood, welches man im Stadion kaufen kann.

Harry meint noch zu mir, er wird mich mal zu einem Spiel mitnehmen und dann würde ich meine Meinung schon ändern.

Ich muss zugeben, ich mag es, dass er seine Zeit lieber bei mir auf der Arbeit verbringt, als woanders.

Es ist völlig neu für mich, dass ein Mann mir so viel Aufmerksamkeit schenkt und ich genieße es.

Bevor wir uns von meiner Kollegin verabschieden, habe ich mein Versprechen gegenüber Niall eingehalten und sie zu seinem Geburtstag eingeladen. Freudestrahlend nimmt sie die Einladung an. Meinem besten Freund teilte ich per Nachricht mit, dass Brina dabei ist. Als Antwort erhalte ich hunderte digitale Herzchen, welche der Blonde mir schickt.

Auf dem Weg nach Hause, versuche ich etwas über das Telefonat raus zubekommen. Doch Harry winkt wie gewohnt ab, sagt mir es sei alles in Ordnung, es gebe nur ein paar Probleme was die Standorte angeht. Ich kann mir darauf keinen Reim machen und muss es wohl, oder übel hinnehmen, dass er mir nicht mehr sagen wird.

Auf unser gemeinsamen Terrasse bleiben wir stehen.

"Okay, wir werden später von meinem Dad abgeholt. Du brauchst sicherlich noch kurz Zeit um dich umzuziehen." Ich sehe noch einmal auf das wild, gemusterter, bunte Hemd, dass mein Freund heute trägt.

Meinem Blick folgend, sieht er an sich herunter und fragt: "Was hast du gegen dieses Hemd? Das war nicht billig." Traurig sieht er mich an.

"Vielleicht etwas weniger Buntes, um meine Dad nicht zu verschrecken", versuche ich die Wogen zu glätten.

Kurz scheint er zu überlegen, um mich dann neckisch anzugrinsen. „Ich denke, ich habe da ein passendes Hemd im Schrank."

Er beugt sich zu mir vor, gibt mir einen Kuss und will sich zum gehen abwenden.

Ich ahne schlimmes. Er hat sicherlich etwas ganz spezielles im Schrank hängen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er in einem schlichten schwarzen Hemd auftauchen wird.

„Soll ich vielleicht mit kommen und du zeigst mir, was du anziehen möchtest?", frage ich ihn deshalb.

Er winkt ab. „Nein ist gut Abigail. Ich glaube dann würde wir Beide nicht rechtzeitig fertig werden, wenn ich mich vor dir ausziehe." Ein kurzes Zwinkern und er verschwindet in sein Apartment.

Wie so oft kann ich wieder nur den Kopf über ihn schütteln.

Etwas nervös stehe ich vor meinem Kleiderschrank und überlege, was ich anziehen soll. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich eine Hose, oder lieber doch ein Kleid anziehe. Ich halte mir ein leichtes Sommerkleid vor den Körper und prüfe im Spiegel, wie es aussieht. Es ist nicht zu formell und schmeichelt meinen Kurven. Harry hat mich noch nie in einem Kleid gesehen, aus diesem Grund entscheide ich mich dafür es anzuziehen. Gerade als ich es mir übergezogen habe und zufrieden bin, klopft es an meiner Hintertür.

Ich sehe mich um und kann erkennen, wie Harry durch das Fenster schaut. Mit einer Geste, gebe ich ihm zu verstehen, dass offen ist und der junge Mann tritt ein.

Mit wenigen Schritten ist er bei mir und legt seine großen Hände auf meinen Hüften ab. Er bleibt mit einem gewissen Abstand stehen und mustert mein Outfit.

„Ist das dein Ernst?", fragt er mich und schaut mir nun wieder ins Gesicht.

Verunsichert sehe ich ihn an. Mein Glaube, dass mir das Kleid stehen würde und es ihm gefällt, schwindet.

Etwas enttäuscht, über seine Reaktion, lasse ich den Kopf hängen und kaue auf meiner Lippe rum.

Der Dunkelhaarige greift mit zwei Fingern unter mein Kinn, um mir wieder besser in die Augen sehen zu können.

„Du siehst so sexy aus. Mir wird es schwer fallen meine Finger bei mir zu lassen und das in Gegenwart deines Vaters", erklärt er mir seine Reaktion.

Er überbrückt die kurze Distanz zwischen uns und unsere Münder treffen auf einandern. Vorsichtig bewegt er seine Lippen an meinen. Ich schließe die Augen und genieße das zarte streicheln seiner Hände, die in Richtung meines Rücken wandern. Runter zu meinen Po und er somit auch die Entfernung unserer Körper verringert. Ich öffnen meinen Mund ein bisschen um den Kuss zu vertiefen. Ohne jegliches drängen tauschen wir Zärtlichkeiten aus. Der Duft seines After Shave, sowie seine Wärme, lassen mich lächeln.

Dieser Mann gibt mir das Gefühl angekommen zu sein. Ein kurzer Kuss, zum Abschluss beendet unseren intimen Moment und Harry sieht mich glücklich an.

„Was sagst du zu meinem Hemd? Es hat nur zwei Farben", betont er. Tritt drei Schritte zurück und bleibt mit leicht ausgestreckten Armen vor mir stehen, damit ich sein Hemd betrachten kann.

Er hat recht zwei Farben. Doch auch diese sind wieder äußert interessant kombiniert. Große rosane Federn, welche an das Gefieder eines Flamingos erinnern, sind über das komplette  schwarze Hemd verteilt. An jedem anderen erwachsenen Mann würde dieses Hemd einfach nur lächerlich aussehen, doch Harry, welcher gespannt auf meine Reaktion wartet, steht es hervorragend. Es ist individuell, genau wie sein Charakter.

Ich recke den Daumen in die Höhe und ein strahlendes Lächeln, bei dem er seine weißen Zähne präsentiert, erhellt sein Gesicht.

Das ist nun mal mein Freund, er hat seinen eigenen Stil und mir gefällt das. Im Grunde ist es doch auch egal, was mein Vater darüber denken könnte. Es ist egal, was irgendjemand über sein Auftreten denken könnte. Das ist er und genau so gefällt er mir.

„Okay, was muss ich wissen? Welchen Verein muss ich gut finden, welchen schlecht? Bin ich für Trump, oder dagegen? Haben wir Sex vor der Ehe, oder nicht?" Ein nervöses Zucken seiner Mundwinkel, ist zu erkennen. Mit seinen Witzen versucht er erfolglos diese Nervosität zu überspielen.

Ich gehe auf ihn zu, nehme seine Hände, welche unruhig miteinander spielen in meine. Ich habe ihn bis jetzt noch nie so angespannt erlebt, dass ausgerechnet das Treffen mit meinem Vater diese Reaktion bei ihm auslöst verwundert mich. Er macht sonst immer ein so coolen Eindruck.

Mit meinen Daumen streiche ich über seine Hände, die sich etwas rau anfühlen. Stören tut es mich allerdings nicht.

„Mach dir keine Sorgen, mein Dad ist niemand der Menschen vorschnell verurteilt", rede ich beruhigt auf ihn ein.

Seine grünen Augen sehe auf unsere Hände.

„Dann hast du das also von deinem Dad?", fragt er mich und ich ziehe die Augenbrauen hoch, da ich nicht weiß, was er meint.

Noch immer sieht er auf unsere Hände, da ich aber keine Antwort gebe fügt er hinzu: „Ohne Vorurteile sich auf jemanden einlassen, auch wenn man weiß, dass es vielleicht nicht richtig ist und nicht gut für einen selbst?"

Er meint uns und ich nicke. Nehme meine Hände zu seinem Gesicht. Die Haut ist glatt, er hat sich seit gestern rasiert. Ein kleines Kribbeln geht durch meinen Körper, als ich an gestern denke.

Ohne weitere Worte zu verlieren, gebe ich ihm einfach nur einen Kuss. Versuche ihm so zu zeigen, was er mir bedeutet. Taten zählen manchmal mehr als Worte. Zu viele dieser Worte haben wir schon gesprochen, aber Zweifel bleiben immer.  Er scheint sich auch seine Gedanken zu machen. Wir Beide denken wohl mehr an unsere gemeinsame Zukunft, als wir es uns gegenseitig eingestehen.

Unsere Lippen trennen sich von diesem keuchen Kuss, der doch so viel bedeutet.

Ein Klingeln an der Haustür reißt uns aus diesem Moment. Harry sieht mich an, ich schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln.

„Wird schon, aber Donald Trump ist natürlich scheiße. Der Rest ist meinem Dad nicht so wichtig", füge ich noch hinzu, in der Hoffnung, dass Harry etwas lockerer wird.

„Trump ist scheiße, ist notiert", wiederholt er meine Worte, als wäre diese Tatsache nicht eh selbstverständlich.

Ich öffne die Tür und mein Vater steht mit einem Grinsen vor uns.

Ein nervöses Harry. Süß!

Unten noch ein Bild von dem Hemd, welches Harry trägt. Einfach, weil er wie ein Model auf diesem Foto aussieht. ^^

Anni

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