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// Twenty-nine //

Eine kurze Anmerkung, dieses Kapitel enthält eine Szene, die vielleicht nichts für sanfte Gemüter ist. Mir ging sie persönlich beim schreiben sehr nahe. Ich habe mich entschloßen den Beginn und das Ende dieser Szene zu kennzeichnen (das jeweils erste und letzte Wort sind dick gedruckt), so könnt ihr entscheiden, ob ihr sie überspringen wollt. Inhaltlich verpasst ihr dadurch nichts.

>> Deftones - Change (In The House of Flies)

[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]

„Lass mich los. Was bist du? Der persönliche Bodyguard dieser kleinen Maus, oder was? Lässt sie dich wenigstens richtig ran dafür?" Dave versucht den Rothaarigen von sich wegzudrücken.

„Halt deine verdammte Fresse", knurrt Ron ihn an. Er macht mir tatsächlich Angst, als ich sehe, wie er die Faust ballt und zum Schlag ausholen will. Ich gehe dazwischen. „Stopp!", rufe ich und halte seinen Arm fest, welcher gerade auf diesen Idioten zu schnellen will. Ich will nicht, dass er sich mit diesem Trottel prügelt.

„Was ist hier los?" Ich drehe mich in die Richtung aus der die Stimme kommt und erkenne, wie der jungen Mann mit den grünen Haaren den Flur runter kommt. Noch immer sind alle Augen der umstehenden Partygäste auf uns gerichtet. Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass die Musik aus geht und das Licht auf uns fokussiert wird. Diese Art der Aufmerksamkeit ist mir äußerst unangenehm.

Ron lässt den Unruhestifter los, stellt sich ihm aber weiterhin in den Weg. Mit verschränkten Armen baut er sich vor ihm auf.

„Er hat mich fest gehalten und versucht mich zu küssen", erkläre ich dem Grünhaarigen die Situation und deute anklagend auf Dave.

„Ach tu doch nicht so, Darling. Ich weiß, dass du es auch wolltest."

Ich werfe ihm nur einen angewiderten Blick zu. Meine Worte würde er vermutlich eh nicht besonders ernst nehmen. Ich habe das Bedürfnis ihm ins Gesicht zu spucken, um meine Verachtung für sein Verhalten zum Ausdruck zubringen. Dieser Typ ekelt mich an.

„Okay Dave für dich ist die Party vorbei. Verpiss dich hier."

Als der Angesprochene keine Anstalten macht sich Richtung Ausgang zu bewegen, pfeift der Grünhaarige ein mal und schon stehen zwei seiner Kumpels neben ihm. Die drei Männer geleiten das Arschloch höflich, aber bestimmt zum Ausgang. Laut fluchend verschwindet Dave über den Vorgarten in der Dunkelheit.

Erleichtert, dass er weg ist, bedanke ich mich bei Allen. Der Grünhaarige stellt sich als Ben vor und entschuldigt sich für das Verhalten von Dave. Ich winke ab. Er ist einer der Letzten, der sich entschuldigen muss. Ron ziehe ich in eine Umarmung und gebe ihm einen Kuss, als Dank, auf die Wange. Diese färben sich augenblicklich rot und er sieht schüchtern zu Boden. Es ist nichts mehr von seiner bedrohlichen Aura zu spüren, die er diesem Idioten entgegen gebracht hat.

„Harry würde mich vermutlich umbringen, hätte ich nicht auf dich aufgepasst."

Ich nicke und frage mich im selben Moment, wo mein Freund eigentlich bleibt? Als ich auf mein Handy sehe, muss ich feststellen, dass er sich noch immer nicht gemeldet hat.

Ben ergreift erneut das Wort. „So auf den Schock sollten wir was trinken. Habt ihr Lust auf eine Runde Billard?"

Ron nickt begeistert. Ich stimme ebenfalls zu.

„Wollen wir Niall und Brina dazu holen?", frage ich Ben, während wir ihm zum Billardtisch, welcher im Keller des Hauses steht, folgen.

Mit einem verschmitzten Grinsen, sieht er mich an. „Ich denke Niall ist gerade woanders mit dem einlochen beschäftigt", lacht er und zwinkert Ron und mir zu.

Ich grinse ebenfalls. Hätte ich mir denken können, dass er es sich mit Brina ein Zimmer gesucht hat. Ich gönne den Beiden ihren Spaß.

„Na hoffentlich haben sie an dein Geschenk gedacht Abby." Der Rothaarige stößt mich vielsagend mit der Schulter an.

Wir drei steigen lachend die letzten Stufen zum Keller runter. Auch hier haben sich einige Gäste versammelt. Ein paar von ihnen stehen schon um den Tisch, welcher mit grünem Filz bezogen ist und spielen ein Partie. Da ich hier nicht zum ersten Mal bin, gehe ich zum Kühlschrank, um meinen persönlichen Helden jeweils ein Bier zu holen. Ich selbst bleibe bei einer Cola, welche ich in einen der bereitstehenden roten Plastikbecher gieße.

Ben bereitet den Tisch für die nächste Runde vor, als ich den besten Freund von Harry kurz zur Seite nehme.

„Glaubst du Harry kommt heute noch?" Es ist mittlerweile nach Mitternacht und ich beginne mir Sorgen um ihn zu machen.

Ahnungslos zucken seine Schulter. „Ich weiß nicht wo er bleibt, aber würde es Problem geben, dann wüsste ich das. Die würde mich sofort anrufen."

Nicht wirklich sicher, was ich darüber denke soll, nippe ich betrübt an meinem Getränk. Eigentlich habe ich keine Lust mehr auf die Party. Niall wird mich sicherlich nicht vermissen. Ich glaube so und so nicht, dass ich ihn heute Abend noch einmal zu Gesicht bekommen werde. Er und Sabrina sind sicherlich die ganze Nacht miteinander beschäftigt. Die versprochene Runde Billard werde ich mit den Jungs spielen und dann einfach nach Hause gehen. Dave hat mir auch das letzte Fünkchen meiner Partystimmung für heute Abend geraubt.

Das Spiel dauert wesentlich länger, als ich es erwartet hätte. Ich habe Spaß, bin aber viel zu schlecht im Billard, was meine Chancen auf einen Sieg gegen die beiden Männer aussichtslos macht.

„Tja Abby tut mir leid, dass du verloren hast", entschuldigt sich Ben bei mir und legt freundschaftlich seinen Arm um meine Schulter.

„Ach kein Problem. Vom einlochen habt ihr Männer nun mal mehr Ahnung als ich", gebe ich locker zurück und lege den Queue auf dem Tisch ab.

„Mir gefällt dein Humor Abby. Ich verstehe absolut, warum Niall dich so mag."

Ron stellt sich zu uns. „Wie siehts aus? Neue Runde neues Glück?", wendet er sich an mich. Ich schüttle den Kopf, täusche ein Gähnen vor.

„Ich bin müde und werde jetzt nach Hause gehen", entschuldige ich mich bei den Beiden. Ben nimmt es nickend zur Kenntnis, während der Rothaarige mir anbietet mich nach Hause zu begleiten. Ich lehne allerdings ab, denn es sind zu Fuß nur zwanzig Minuten bis zu mir. Die frische Luft wird mir sicherlich gut tun. Auf diesen Partys sucht man unverbrauchten Sauerstoff meist vergebens, wenn die Zeit voran geschritten ist.

Ron gibt nicht auf und bietet es mir noch zwei Mal an, doch auch diese Versuche blocke ich vehement ab. Ich muss ihm allerdings versprechen, dass ich eine Nachricht schicke, sobald ich zu Hause bin. Wir verabschieden uns voneinander. Ben rufe ich zu, dass er Niall schöne Grüße von mir ausrichten soll. Er streckt den Daumen in die Höhe als Zeichen, dass er mich verstanden hat. Alleine verlasse ich das Haus und gehe in die Dunkelheit.

Zügig laufe ich die Straße runter, welche an den verschiedenen Verbindungshäusern vorbei führt. Aus einigen dieser Häuser dröhnt mir laute Musik entgegen. In den Vorgarten tummeln sich die Gäste. Ab und zu höre ich, wie mir etwas hinterher gerufen wird, oder ein Pfiff ertönt. Ich ignoriere es und gehe weiter. Aus der Handtasche ziehe ich mein Handy und schreibe eine Nachricht an Harry.

Ich bin jetzt auf den Weg nach Hause. Bist du da, wenn ich ankomme?

A.

Gleich darauf erhalte ich eine Antwort von Harry.

Es tut mir so leid Süße. Ich wollte gerade zu euch kommen. Wo bist du?

H.

Ich bin erleichtert, dass er sicher zu Hause ist. Das Wohngebiet lasse ich hinter mir und biege auf das Unigelände ein, welches ich ein kurzes Stück durchqueren muss.

Ich bin gerade auf dem Campus. Bin in zehn Minuten zu Hause. Ich nehme die Abkürzung durch den Park.

A.

Nachdem ich den Campus verlassen habe und an meiner Arbeit vorbei gegangen bin, betrete ich den Park. In der Grünanlage sind einige Laternen vorhanden. Allerdings erfüllen diese ihren Zweck nur bedingt. Das orangefarbende Licht lässt die Bäume unheimlich Schatten auf den Kiesweg und die Graßflächen werfen. Ich kenne das Gefühl Angst zu habe, wenn ich alleine im Dunkeln unterwegs bin, nicht. Was soll mir denn schon passieren? Mein Handy vibriert erneut. Eine Nachricht von Harry.

Warum gehst du zu Fuß? Ich komme dir entgegen.

H.

Ich muss über seinen Beschützerinstinkt lächeln. Obwohl dieser auch dazu beiträgt, dass ich mich so wohl bei ihm fühle. Ich stecke das kleine Gerät zurück in die Clutch. Beschleunige meinen Schritt. Mir ist kalt an meinen nackten Beinen.

Plötzlich höre ich Schritte hinter mir, welche schnell näher kommen. Der Versuch nach meinem Verfolger Ausschau zu halten, wird unterbrochen indem ich von zwei kräftigen Armen zu Boden gerissen werde. Mein Schrei bleibt mir im Hals stecken, als ich in die bekannten kalten Augen blicke.

„Na du kleine Schlampe. Jetzt kann dir keiner deiner Beschützen mehr helfen." Sein Atem der mir entgegen prallt, riecht noch immer deutlich nach Alkohol.

Dave beugt sich dichter zu mir runter. Verzweifelt versuche ich mich aus seinem Griff zu winden, aber er ist zu stark. Stattdessen drückt er mich mit Leichtigkeit noch tiefer in den feuchten Rasen. Ich will schreien, doch meine Stimme lässt mich im Stich.

Die Gier in seinen Augen jagt mir einen Schauer über den Rücken. Es überfällt mich eine Angst, die ich so noch nie gespürt habe. Dieses Gefühl schnürt mir die Kehle zu. Das Atmen fällt mir schwer. Verzweifelt drehe ich den Kopf hin und her, in der Hoffnung, ein Passant kommt auf diesen Weg entlang. Sinnlos, um diese Zeit.

„Nun wehr dich doch nicht so. Wir Beide haben jetzt etwas Spaß", er zischt mir die Worte ins Ohr. Seine Mundwinkel zu einem bösartigen Grinsen nach oben gezogen. Die dunklen Augen sehen mich direkt an. Lüstern leckt er sich über die dicken Lippen. Panik bricht in meinem Innern aus, aber diese will nicht nach aussen gelangen. Ich bin wie erstarrt. Sehe ihn nur an. Seine Fratze brennt sich in mein Gedächtnis, verpestet meine Gedanken.

„Den ganzen Abend schon habe ich bemerkt, dass du nur die Unnahbare spielst. Oh, ich steh drauf, wenn die Weiber sich etwas zieren." Er drückt meine Hände, über meinen Kopf zusammen. Umfasst mühelos mit seiner schwitzigen Hand meine Handgelenke.
Sein komplettes Körpergewicht nutz er, um mich auf meinen Oberschenkeln sitzen, weiterhin unter sich zu fixieren. Es bleibt mir keine Möglichkeit mich zu bewegen. Das Monster ist zu stark und gleichzeitig zu schwer für mich.

Tränen der Verzweiflung steigen in mir hoch, fließen langsam meine Wangen hinab. Mit seiner breiten Hand fährt er grob über die feuchte Haut. Wischt die Tränen beiseite. Es ist falsch, dass er mich anfasst.

„Hör auf zu flennen, du kleine Schlampe."

Die Worte spuckt er mir förmlich entgegen. Doch ich kann nicht aufhören. Erneut will ich schreien, aber es kommt kein Laut über meine Lippen. Mit aller Kraft die meine Angst, welche mich weiterhin lähmt, zulässt bewege ich mich unter ihm, um frei zu kommen. Ohne großen Erfolg. Stattdessen drückt er sich nur enger an mich ran. „Ja beweg dich ruhig. Das fühlt sich geil an." Er stöhnt erregt und ich spüre ihn viel zu deutlich.

„Bitte nicht", flehe ich ihn verzweifelt, aber viel zu leise, an.

Mein Magen verkrampft sich. Magensäure steigt auf, ich muss würgen. Der saure Geschmack liegt auf meiner Zunge.

Ich drehe meinen Kopf weg. Ein bemitleidenswerter Versuch seinen lüsternen Blicken, welche über meinen Körper wandern, auszuweichen. Ich will hier weg! Die Tränen laufen ohne Unterbrechung. Mein Schluchzen scheint dieses Arschloch nur noch mehr anzuspornen.

Seine freie Hand tastet an meinem Oberschenkel entlang. Die Hände sind rau. Ohne Vorsicht schiebt er den Stoff meines Kleides nach oben. Berührt meine nackte Haut. Sein Gesicht kommt meinem näher. Als ich begreife, was er vor hat, finde ich meine Stimme wieder. Ich schreie ihn an. Spucke ihm ins Gesicht, doch noch immer lässt er mich nicht los. Das Monster entfernt seine Hand von meinem Oberschenkel, wischt sich über sein Gesicht.

Sein Blick wird noch finsterer. „Du kleine Nutte, dafür wirst du büßen."

„Hilfe", rufe ich panisch in die Dunkelheit. Bitte irgendjemand muss mich doch hören. Das darf mir einfach nicht passieren.

Plötzlich bekomme ich wieder Luft, kann wieder atmen. Das Gewicht auf meinem Körper ist verschwunden. Ruckartig ziehe ich meine Beine an und krabbeln nach hinten weg.

„Du Stück Scheiße. Was fällt dir ein meine Freundin mit deinen dreckigen Fingern anzufassen?" Harry ist hier. Erleichtert atme ich aus. Ich hatte gehofft, dass er rechtzeitig auftauchen würde.
Ich stehe auf und sehe wie er das Arschloch am Kragen seines T-Shirts festhält. Die Schulter meines Freundes heben und senken sich schnell. Ich gehe dichter auf die Männer zu.

Die grünen Augen sehen mich voller Mitgefühl an. „Was hat dir dieses Schwein angetan, Abigail?" Erneut sieht Harry das Monster an. Verachtung und so viel Wut ist in Harry's Blick zu erkennen.

Wüsste ich nicht, dass es Harry ist der Dave da am Kragen gepackt hat, würde ich Angst bekommen. Die Atmung des Brünetten geht stoßweise. Er versucht die Kontrolle zu behalten. Ich weiß genau, was passiert, wenn ich ihm die Wahrheit sage, aber dieses Schwein hat mein Mitleid nicht verdient. Er wollte mich vergewaltigen.

„Er hat mich angefasst. Hat versucht mich zu küssen, obwohl ich 'nein' gesagt habe", antworte ich ihm leise. Harry schluckt spannt den Kiefer an, deutlich treten seine Wangenknochen hervor.

„Die kleine Schlampe wollte es, Bro", verteidigt sich Dave.

Das Nächste was ich sehe ist, wie Harry mit seiner Faust ausholt und ihn mitten ins Gesicht trifft. Ein ekelhaftes Knacken ist zu hören. Die Nase des Monsters hat es nicht überstanden. Der Dunkelhaarige lässt das T-Shirt los und augenblicklich geht Dave zu Boden.

Seine Hände drückt er gegen das Gesicht. Erfolglos versucht er die Blutung zu stoppen, aber zwischen seinen Finger färbt sich die Haut rot. In einem Rinnsal läuft die rote Flüßigkeit seine Unterarme hinunter. Mit Genugtuung sehe ich diesem Schauspiel zu. Ich bin kein rachsüchtiger Mensch, aber er hat es verdient.

Harry folgt ihm. Packt ihm erneut am Kragen, führt einen weiteren Schlag aus. Schmerzerfüllt stöhnt sein Opfer auf. Einige weitere Male landet die Faust meines Freundes in der Visage des Mannes. Bis ich entscheide, dass es genug ist.

Ich will nicht, dass Harry etwas tut, dass er am Ende bereut. Dieser Kerl ist es nicht wert. Ich gehe zu ihm, seine Hand ist noch immer geballt, bereit für den nächsten Schlag. Ich greife nach Harry's Arm. Sofort sieht er mich an, die Anspannung schwindet aus seinem Gesicht. Sein Blick wird sanfter.

„Lass es. Er ist es nicht wert, dass du am Ende etwas tust, was dich nicht mehr los lassen wird", versuche ich ihn zu beruhigen. Von alleine hätte Harry es nicht beendet, da bin ich mir sicher. Die Wut hatte die Kontrolle über seinen Körper übernommen.

Die grünen Augen blicken böse zurück auf den Mann, der unter ihm heult wie ein Kleinkind.

„Kommst du noch einmal in ihre Nähe, oder legst Hand an irgendeine Frau gegen ihren Willen. Ich schwöre dir, ich finde dich und bringe dich um", kalt und abschätzig lässt er ihn los und steht auf. Seine Worte lassen keine Widerrede zu und doch wendet Harry sich noch ein letztes Mal an den Typen: "Hast du mich verstanden, du armseliger Wichser?" Der Angesprochen nickt nur, steht unter stöhnen auf und läuft so schnell er kann in die Dunkelheit.

Harry zieht mich in eine enge Umarmung, streichelt mir immer wieder über den Kopf.

"Abigail, es tut mir so leid, dass ich nicht auf der Party war. Das du alleine warst. Dich dieser Typ, ich will nicht daran denken was passiert wäre. Bitte verzeih mir. Ich wollte das nicht. Ich liebe dich, es tut mir so leid." Traurig versucht er die richtigen Worte zu finden.

Ich mache ihm keinen Vorwurf. Niemand konnte ahnen, was passiert. In diesem Augenblick, bin ich einfach nur froh, dass er im richtigen Moment für mich da war.

Die Erleichterung sorgt dafür, dass ich an diesem Abend zum zweiten Mal die Tränen fließen lasse. Ich drücke ihn so eng ich kann an mich. Rieche sein Parfüm, welches er immer trägt. Das mich beruhigt. Mir zeigt, dass ich richtig bin.

In meinem Kopf tauchen die schlimmsten Bilder auf. Szenarien die hätten passieren könne, wäre er nicht da gewesen. Unter Tränen versuche ich ihn zu beruhigen, aber ich bin selbst noch viel zu aufgewühlt.

„Lass uns nach Hause gehen. Du bist ganz kalt."

Schon habe ich seine Jacke über meinen Schultern. Ohne mich zu fragen hebt Harry mich hoch und will mich nach Hause tragen.

Doch ich wehre mich. Panisch sehe ich mich im dunklen Park um und kann doch nichts erkennen.

„Süße, was hast du?" besorgt mustert er mich. Lässt mich vorsichtig auf die Füße. Sofort laufe ich an den Ort zurück, wo mich das Monster niedergedrückt hat. Die Übelkeit kehrt zurück.

„Ich kann sie nicht finden. Wo ist sie?", rufe ich heftig. Die Tränen machen es mir noch schwerer klar zu sehen.

Harry steht nun neben mir, versucht mir beruhigend die Hand auf die Schulter zu legen. Unbeherrscht schüttle ich sie ab. Lasse mich auf die Knie fallen, um den Boden abzutasten.

„Was suchst du?"

Sie muss hier irgendwo sein. Bitte sie darf nicht verschwunden sein. „Meine Tasche. Wo ist meine Tasche?" Ich versuche die Übelkeit, welche in mir hoch steigt, runter zu schlucken.

Der Dunkelhaarige muss glauben, ich bin völlig übergeschnappt. Eine Reaktion auf die versuchte Vergewaltigung wird er denken, aber er hat keine Ahnung.

„Die brauchst du nicht. Vergiss sie. Komm Abigail, lass uns nach Hause gehen." Wieder will er mir hoch helfen, indem er mir seine Hand hinhält. Ich schlage sie weg.

„Nein verdammt, ich brauche sie. Da ist meine Münze drin." Jämmerlich krieche auf dem nassen Boden rum, aber ich kann sie nicht finden.

„Was für eine Münze?", fragt mein Freund verwirrt.

Resigniert lasse ich mich nach hinten auf meine Füße fallen. Knie im Dreck und kann mich nicht beruhigen.

„Die Münze, die ich bekommen habe, als ich 18 Monate clean war", antworte ich.

Es tut mir selbst weh, dass ich Abby das antun musste...
Sagt mir was ihr denkt.

Die liebe schokohoran hat noch ein Geschenk für Niall (der hatte ja schließlich Geburtstag ^^), sowie ein Fancover gemacht.
Das gezeichnete Bild ist von HaZZaBooOBEaR :)
Vielen Dank euch Beiden.

Ich hoffe ihr hasst mich jetzt nicht.

Anni

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